Und ewig die gleichen Fehler an der Börse

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
Die Wartung findet im Laufe der ersten Tageshälfte statt. Wir bemühen uns, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten.
  • Immer wieder diese Panikverkäufe….

    Immer wieder diese schreckliche Angst vor dem Untergang….


    Was Menschen bei der Anlage in Aktien und ETF immer wieder falsch machen wird hier gut beschrieben:


    «Einer der grössten Fehler ist, in der Krise zu verkaufen»
    Der Behavioral-Finance-Experte Thorsten Hens erklärt, warum Privatanleger in unsicheren Börsenzeiten in Panik geraten und was sie dagegen tun können.
    www.cash.ch


    Euphorie, Angst, Verleugnung, Angst, Verzweiflung, Panik bis hin zur Kapitulation, Niedergeschlagenheit , Depressionsphase.


    Und dann später alles wieder von vorne.

  • Stay the course. Amen.


    Es ist einfach, aber für manche gar nicht mal so leicht...

    Richtig.

    Ich habe für einige meiner Kinder im Dezember zum Beispiel einen Weltweit-ETF von Xtrackers gekauft.

    Die standen vor ein paar Tageb bei -16 % und jetzt bei circa -13 %.

    Ich überlege mir, wann ich da nachkaufen kaufen soll.

    Vielleicht bei -25 %.

  • Richtig.

    Ich habe für einige meiner Kinder im Dezember zum Beispiel einen Weltweit-ETF von Xtrackers gekauft.

    Die standen vor ein paar Tageb bei -16 % und jetzt bei circa -13 %.

    Ich überlege mir, wann ich da nachkaufen kaufen soll.

    Vielleicht bei -25 %.

    Ich habe das eigentlich nie von irgendwelchen Werten abhängig gemacht sondern immer wenn Cash da war/rein gekommen ist was ich lange Zeit nicht benötige, dann habe ich umgehend investiert egal wie die Kurse waren. Da ich eh nie den richtigen Zeitpunkt treffe. Mal hab ich Glück und mal hab ich Pecht aber das mittelt sich auf die Zeit und ich bin so bislang immer gut gefahren. Deine Kinder haben ja auch einen langen Anlagehorizont.


    Andere Anleger machen es wieder anders und machen es regelbasiert. Siehe Andreas Beck.

  • Richtig.

    Ich habe für einige meiner Kinder im Dezember zum Beispiel einen Weltweit-ETF von Xtrackers gekauft.

    Die standen vor ein paar Tageb bei -16 % und jetzt bei circa -13 %.

    Ich überlege mir, wann ich da nachkaufen kaufen soll.

    Vielleicht bei -25 %.

    Wenn es mit Blick auf dieses Anliegen blöd läuft, kann es bis zu den -25 % noch 10 Jahre dauern und dann ausgehend von einem Kurs, der 100 % höher als heute ist.

    Einen Teil jetzt investieren und einen Teil im Juli, wenn die 90 Tage für die Zölle rum sind?

  • Man sollte sein Depot (inklusive "Investitionsreserven") mal langfristig gegen einen Index benchmarken.

    Dann kann man direkt sehen, was Markettiming bringt.


    Im Nachhinein ist ein entgangener Gewinn, weil man zu spät ist, identisch zu einem Verlust.

    Ob ich nun 10% zu spät eingesteige oder rund 9% des Geldes in den Ofen schmeiße, führt im Nachhinein zum selben Ergebnis.

    Zugegeben, nur im Nachhinein, aber die Statistik ist Recht eindeutig.

  • Was Menschen bei der Anlage in Aktien und ETF immer wieder falsch machen wird hier gut beschrieben:

    ich finde den Dr.Hens eigentlich ganz gut bzw.lesens/hörenswert, hab das Interview gerade gelesen, aber etwas widersprüchlich ist das schon.

    Zitat

    Ich war überrascht, wie stark die Märkte reagiert haben. Das habe ich nicht erwartet. Den Trump mit seinen Zöllen gab es ja schon einmal. Aber damals war es bei weitem nicht so extrem wie jetzt. Hätte ich gewusst, dass die Ausschläge so heftig sind, wäre ich nicht so stark investiert gewesen. Jetzt habe ich schon etwas Geld verloren.

    das heißt, er bewertet die jeweils aktuelle Situation und kauft/verkauft je nach Einschätzung wie schlimm etwas ist/wird. Eigentlich nichts, was man einem investierten Privatanleger empfehlen würde.

    Zitat

    Meine Strategie lautet deshalb: Nachkaufen.

    die Frage ist: mit welchen Mitteln eigentlich? Kommer hat das mal in einem Podcast erzählt, als ein Kunde zu Ihm kam und beim Corona Crash sagt, er würde gern weitere 500k€ bei Ihm investieren. Antwort Kommer: freut mich erst mal, aber wo war das Geld denn bisher?


    Man kann ja einen Sicherheitsbaustein haben wenn denn das eigene Risikoprofil ist, aber dann sollte es auch ein Sicherheitsbaustein und keine Investitionsreserve sein. Georg von Finanzen.Erklärt ist da konsequent und ist immer zu 100% seiner verfügbaren Mittel in Aktien investiert, der hat also keine "Investitionsreserve", nicht mal einen Sicherheitsbaustein.


    Ich bin selbst mit einer "Reserve" Ende letzten Jahres (höherer eigentlich in Aktien investierbarer Einmalbetrag stand ab da zur Verfügung) eingestiegen eben weil mir die Märkte sehr hoch bewertet erschienen bei gleichzeitig hohen Risiken, aber das Ziel ist schon, mittelfristig alles (regelbasiert) in den Markt bringen, das da auch hin soll. Der Sicherheitsbaustein, den es bei mir auch noch gibt, soll auch genau das bleiben und nicht investiert werden, egal wie der Markt gerade steht.

  • Stay the course. Amen.


    Es ist einfach, aber für manche gar nicht mal so leicht...

    Dazu braucht es eine ordentliche Portion Vertrauen in den Markt. Und Vertrauen ist die teuerste Währung überhaupt!

    Ich habe für einige meiner Kinder im Dezember zum Beispiel einen Weltweit-ETF von Xtrackers gekauft.

    Die standen vor ein paar Tageb bei -16 % und jetzt bei circa -13 %.

    Ich überlege mir, wann ich da nachkaufen kaufen soll.

    Vielleicht bei -25 %.

    Genau meine Rede!

    Billig nachkaufen und sich über die irgendwann wieder steigenden Kurse freuen. 👍

  • Immer wieder diese Panikverkäufe….

    Immer wieder diese schreckliche Angst vor dem Untergang….


    Was Menschen bei der Anlage in Aktien und ETF immer wieder falsch machen wird hier gut beschrieben:

    Dazu braucht es meines Erachtens keine "Beschreibungen" von "Lehrenden" ...


    Das weiß jeder, der sich mit dem Thema auch nur mal rudimentär beschäftigt hat. Theoretisch jedenfalls ...


    Zum Realitätsbezug: Die Geschehnisse über die Jahrzehnte hinweg haben mir gezeigt und bestätigt (1987, 2000 ff, 2008 ff - um nur die heftigen zu nennen), daß zwischen "Theorie" und "gelebter Praxis" nicht selten (große) Unterschiede bestehen. Zudem hapert es oftmals schon an der sauberen Definition der objektiven und subjektiven Risikotragfähigkeit - die zudem kongruent sein "kann" aber nicht immer zwingend sein "muß". Auch fühlen sich manchmal minus 30, 40 oder 50 "in Prozent" anders an als in "reale Zahlen in €" - erst recht bei über die Jahrzehnten gewachsenen Depots. Das kann insbesondere dann gelten, wenn zu dem Zeitpunkt bereits auch das Humankapital sinkt oder gegen Null tendiert bzw. bei Null steht.


    Sehr ungünstige, schlimme bis tragische Reaktionen habe ich jedenfalls reichlich gesehen. Fatalerweise sind so manche nie mehr an den Aktienmarkt zurückgekehrt.


    Das Mantra vom "Homo Oeconomicus", dem "rein rationalen Anleger", dem "rein rationalen Investieren" usw. sehe ich vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen eher etwas kritisch.



    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Ist doch eigentlich ganz einfach ^^

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Prof. Martin Weber, Universität Mannheim

  • Fraglos so simpel wie zutreffend

    Ist doch eigentlich ganz einfach ^^

    Wir brauchen Deine ZustimmungBeim Laden des Videos erhebt YouTube Daten. Hier findest Du unsere DatenschutzerklärungErlaubenYouTube immer erlaubenCookie Banner powered by consentmanager.de

    Prof. Martin Weber, Universität Mannheim

    Offensichtlich für so manche bis recht viele dennoch nicht ganz einfach in der Umsetzung ...

    Wenn man hier nur auf den ein oder anderen Strang schaut ...


    Dabei ist das nach längerer Zeit der "Windstille" (begleitet von einer sehr langen Ära des billigen Geldes sprich "Money for (fast) nothing" samt oftmals dem TINA-Motto ("There is no Alternative")) nun die erste "frische Brise" aufgetaucht - von der man jedenfalls aktuell noch nicht absehen kann, ob daraus überhaupt ein "Sturm" oder gar "Orkan" wird (mit denn dann typischen Auswirkungen solcher "Windereignisse").


    Mit Blick auf die Melange in den USA (Trump und seine "Ideen", Auswirkungen und Folgen derselben, Schuldenstand der USA (36 Billionen $ meines Wissens; was über 110.000 $ pro Kopf (vom Säugling bis zum Greis) entsprechen könnte; mit einem Plus von 13 Billionen allein in den letzten 10 Jahren ...), Vertrauen in den US-Dollar als (noch) Weltwährung, Zinsen auf US-Treasurys mit kurzen bis mittleren Laufzeiten usw.) ist jedenfalls eine gewisses "Sturm"-Potential gegeben.


    Aus meiner Sicht unterschätzt Herr Trump (beim Fordern Richtung Jerome Powell für niedrigerer Zinsen zu sorgen) aber zum einen den Druck der internationalen (Anleihe)Märkte. Aber zum anderen auch den Druck der (Binnen)Aktienmärkte im Lande (da haben viele Amerikaner nämlich ihre Altersvorsorge drin) und den Druck des US-Immobilienmarktes (da die Wohneigentumsquote in den USA mit rund 65% ungleich höher ist als in Deutschland). Eine längere Baisse in diesen Märkten dürfte die Kauflaune der US-Bürger drücken und damit direkt auf den Konsum (Binnennachfrage) wirken und zudem auch auf die politische Stimmung der Bürger im Land (als potentielle Wähler) durchschlagen. Bei sachlich-nüchterner Betrachtung haben weder Herr Powell noch Herr Trump besonders große Spielräume. Die Frage bleibt, ob Letztgenannter sachlich-nüchterne Betrachtungen anstellt ...


    Hierzulande sollte man (vor dem Hintergrund der jüngsten Billionen-Neuverschuldung) überlegen, ob das mediterrane Modell (des sog. "Club-Med") sprich mit ständig wachsender Verschuldung sozusagen "Wachstum zu kaufen" und diese Schulden anschließend dann mit einer Weichwährung real schrumpfen zu lassen - wirklich besser ist als das frühere deutsche Modell. Wäre der Ansatz ein erfolgversprechender müßten Frankreich, Italien, Griechenland und Portugal beispielsweise die erfolgreichsten Wirtschaftsnationen der Welt sein mit zudem niedrigen Schuldenständen (alle genannten Länder liegen aber meilenweit jenseits der Maastricht-Kriterien ...). Wachsende Staatsschulden und die Bedienung derselben schränken die Bewegungs- und Handlungsfähigkeit des Staates ein. Zudem wächst der fiskalische Druck auf die assoziierte Notenbank und deren Unabhängigkeit. Der politische Wunsch nach dem Weg des geringsten Widerstandes (Monetarisierung von Staatsschulden durch den Ankauf derselben durch die eigene Notenbank mit Geld, das vor dem Ankauf noch gar nicht existierte, wobei also einfach zusätzliches Geld aus dem Nichts geschaffen wird) kann dann stark und übermächtig werden.

  • Man sollte sein Depot (inklusive "Investitionsreserven") mal langfristig gegen einen Index benchmarken.

    Dann kann man direkt sehen, was Markettiming bringt.

    Wobei das halt nur die halbe Wahrheit ist. Ein Portfolio aus 10 Einzelaktien ist einfach riskanter als ein Welt-ETF. Bei gleicher Rendite war Timing oder Stock Picking dann trotzdem die eindeutig schlechtere Entscheidung.

  • Das ist ja mal interessant: Ich hab mich eben ein wenig auf der Website von Dimensional Funds umgesehen.

    Wenn ich das richtig verstanden habe geht es bei denen darum günstig einzukaufen und teuer zu verkaufen um besser als der Index zu sein.

    Sehr aufschlußreich! 😄

  • Also wenn ich mir mal die letzten Monate so durch die Großhirnrinde rieseln sowie alles, was ich bisher über Geldanlagen und ihre mannigfaltigen Methoden gelesen habe, subsummiere, dann frage ich mich ernsthaft, ob es überhaupt verlässliche Aussagen gibt.

    • Der Sparplan spielt unter bestimmten Bedingungen seinen Vorteil durch eine lange Ansparphase aus.
      Doch die kann unter anderen Voraussetzungen eben auch ein Nachteil sein.
    • Market Timing und Stock Picking ist eher ein Stochern im Trüben.
      Man kann Glück haben, meisstens liegt man jedoch daneben.
    • Einmalanlagen können je nach Marktlage gut oder schlecht laufen

    Also im Grunde weiß doch niemand was genaues und jeder fummelt sich irgendwas zurecht in der Hoffnung, dass seine Geldanlage die eigenen Erwartungen erfüllt, oder?

  • Also im Grunde weiß doch niemand was genaues und jeder fummelt sich irgendwas zurecht in der Hoffnung, dass seine Geldanlage die eigenen Erwartungen erfüllt, oder?

    Es heißt immer, Geldanlage sein kein Sprint, sondern ein Marathon. Man kann ja aber trotzdem zwischendurch immer mal nach dem Weg fragen.