Das Sprüchlein (stammt nach meiner Erinnerung im Original übrigens von Herrmann Gerland; "Tiger" genannt) hatte ich nur erwähnt, weil diverse Protagonisten bei sämtlichen Erfolgen des Otto Rehagel von dem "Glückspilz", der Typ hat doch immer nur "Glück", alles "Zufall" usw. sprachen (aus meiner Sicht schwadronierten). Nach selbst langer Zeit im bezahlten Sport halte ich das für ziemlichen Stuss, da es meinen Erfahrungen und auch Beobachtungen widerspricht.
Sport ist ohnehin ein schlechter Vergleich, da man dort erwiesenermaßen durch Training eine Leistungsverbesserung erzielen kann.
Sehe ich etwas differenzierter - da auch im Finanz-Spiel gewisse Maßnahmen positive Wirkungen entfalten können (neben den unverzichtbaren Basics - nämlich eigenständige, unabhängige Recherchen, grundlegende eigene Gedanken über das Geldsystem und die zu verwendende Währung, Beschäftigung mit erfolgreichen Spielern und deren Vorgehensweisen, Übung, Ausbau und Optimierung des eigenen Humankapitals usw.).
By the way:
Und bei der Geldanlage sind zuweilen auch Dinge wie persönliche Kontakte (Insiderwissen) hilfreich.
Der Aufbau und die Pflege eines guten Netzwerks beispielsweise (sei es den Beruf oder die Finanzen betreffend) läuft bei mir unter "Maßnahmen", die eine "positive Wirkung entfalten können" (siehe oben).
Beispiel: Die Schiene "Bewirtschaftung der Immobilien" hätte ich ohne ein solches Netzwerk (Makler, Handwerker, Hausmeister, Mitarbeiter von Kreditabteilungen) vermutlich schon längst in eine HV ausgelagert.
Soll ja u.A. Familien in Deutschland geben, die durch rechtzeitigen Kauf von Ackerland, welches dann nur wenige Zeit später zu Bauland wurde einen guten Schnitt gemacht haben.
Wie damals in Brüssel und Straßburg (und zwar nicht "soll" sondern de facto): Diverse EU-Protagonisten und EU-Politiker hatten sich ab Anfang der 90er mit hochverzinslichen, langlaufenden Staatsanleihen der üblichen Verdächtigen vollgesogen (die ich als Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter, nicht mal mit der Kneifzange angefasst hätte ...) - schlicht aufgrund ihres Insider-Wissens mit der Kenntnis, daß man dieses politische Projekt auf jeden Fall und unter allen Umständen "durchziehen" wird (auch, wenn beispielsweise die Maastricht-Kriterien das im jeweiligen Einzelfall verbieten ...). Manche sind dabei den Umweg über Familienmitglieder, Freunde, Bekannte usw. gegangen. Und auch den Umweg bei den Banken (also nicht solche in Deutschland oder Brüssel - sondern eher solche in Luxemburg, der Schweiz oder Liechtenstein).
Die skeptische Fraktion innerhalb dieser Protagonisten (die gab es übrigens auch vereinzelt) hat eher meinen Weg eingeschlagen (Umgewichtung der Asset-Allocation vor Euroeinführung).
Bei der damaligen massiven EU-Propaganda inkl. PR für den Euro blieb gegenüber der Bevölkerung sowohl die erste Variante als auch die zweite Variante übrigens vollumfänglich unerwähnt.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...