Kommer-ETF: Besser geeignet für Sparplan für Altersvorsorge?

  • Du solltest nicht Aussagen aus dem Kontext reißen. Auch ist dein Ton hier im Forum leider sehr überheblich

    Auch ein aktueller Beitrag in einem anderen Thread atmet den selben sonderbaren Geist.

    Konstruktiv geht anders.

    Irgendwann hat man den Eindruck hier, dass der Mensch im Privatleben „Face to Face“ so nicht auftreten wird…

  • Du solltest nicht Aussagen aus dem Kontext reißen. Auch ist dein Ton hier im Forum leider sehr überheblich.

    Da ist nichts aus dem Kontext gerissen. Du argumentierst selektiv. Bei deiner Anlagestrategie sind die Kosten im Vergleich zu anderen (günstigeren) Anlageformen egal. An die Equity Prämie glaubst du, an die Faktorprämien nicht.

  • Bei deiner Anlagestrategie sind die Kosten im Vergleich zu anderen (günstigeren) Anlageformen egal. An die Equity Prämie glaubst du, an die Faktorprämien nicht.

    Er hat doch der Zeit zumindest überhaupt keine Kosten.

    Sein ETF ist seit längerer Zeit aufgrund der TD quasi umsonst.

  • Das bedeutet Vanguard bekommt kein Geld? Falls doch, wer zahlt das?


    Natürlich entnimmt Vanguard gemäß den Bedingungen Geld.

    Da jedoch (noch) eine Überrendite gegenüber dem Vergleichsindex erzielt wird, hebt sich das für die Kund:in auf.



    Mir ist aufgefallen, dass deine Beiträge oft sehr bestimmt formuliert sind und manchmal Fragen enthalten, deren Antwort du vermutlich selbst schon kennst. Vielleicht ist dir gar nicht bewusst, dass das auf andere provozierend oder belehrend wirken kann.


    Ein konstruktiver und respektvoller Ton hilft dabei, dass Diskussionen für alle angenehm und produktiv bleiben. Es wäre schön, wenn du zukünftig etwas mehr darauf achten könntest, wie deine Beiträge bei anderen ankommen. So bleibt der Austausch hier weiterhin offen und sachlich – ganz im Sinne einer guten Forenkultur.

  • Welche Bücher und Studien hast du denn schon zu diesem Thema gelesen?

    Interviews von Fama, French, Malkiel, Sharpe, Walz, Beck, Bogle, Kommer, Felix, Bogle, Siegel und Bernstein in Bezug auf Factor-Investing für den Average Joe Anleger ob es das wirklich auf Teufel komm raus bedarf. Auch Buffett und Pabrai hatten sich indirekt dazu geäußert.


    Ich habe aus den ganzen Querschnitt meine Erkenntnisse für mein Portfolio gezogen.


    Aber ich weiß....das verstehst du wahrscheinlich wieder nicht. Eine normale Diskussion ist auch mit dir leider nicht möglich. Denn es wäre auch ein leichtes gewesen einen Thread hier aufzumachen und man hätte diskutieren können. Leider vergreifst du dich hier im Forum im Ton. Auch ist das Akzeptieren anderer Meinungen als die eigenen nicht machbar für dich, was man aus anderen Threads lesen kann.


    Das war jetzt auch meine letzte Nachricht auf irgendeinen Beitrag von dir.


    Es gibt viele tolle User hier im Forum von denen ich vieles lernen konnte und ich weiß dass ich mich an ihnen kompetent wenden kann. Ich kann auch nicht alle aufzählen, aber tomarcy, hornie, Saarlaender, impidimpi, Amnesty, monstermania um ein paar zu nennen. Du gehörst leider nicht dazu.

  • Natürlich entnimmt Vanguard gemäß den Bedingungen Geld.

    Da jedoch (noch) eine Überrendite gegenüber dem Vergleichsindex erzielt wird, hebt sich das für die Kund:in auf.

    Es hebt sich gar nichts auf. Der Kunde zahlt eine Gebühr. Punkt. Ob der ETF zweitweise den Index nicht richtig tracked ist völlig irrelevant.

  • Interviews von Fama, French, Malkiel, Sharpe, Walz, Beck, Bogle, Kommer, Felix, Bogle, Siegel und Bernstein in Bezug auf Factor-Investing für den Average Joe Anleger ob es das wirklich auf Teufel komm raus bedarf. Auch Buffett und Pabrai hatten sich indirekt dazu geäußert.

    Genau das habe ich mir gedacht. Du hast noch nicht ein einziges Buch und noch nicht eine einzige Studie zu dem Thema gelesen. Wenn zu dir jemand kommt und Aktien-ETFs als Zockerei und völlig irrational bezeichnet, du dann frägst welche Bücher er zu dem Thema gelesen habe und er dir sagt: ,,Noch keins. Aber Videos auf youtube geguckt". Was würdest du über diese Person denken? Was würdest der Person sagen, wenn sie in einem Forum die Equity-Prämie kritisieren würde und davon redet, dass die Kosten der ETFs viel höher sind als Festgeld bei der Bank?


    Denk mal darüber nach.

  • Du hast noch nicht ein einziges Buch und noch nicht eine einzige Studie zu dem Thema gelesen

    Aus meinen Studienzeiten weiß ich, dass es für die Beurteilung von Wissensqualität völlig irrelevant ist, wieviele Bücher oder Studien man gelesen hat, sondern dass es nur und ausschließlich darum geht, welche Qualität deine Quellen haben.

    Wenn du jetzt zum Beispiel ein Dutzend Bücher und Studien gelesen hast, ich jedoch drei Dutzend, bin ich dir dann qualitativ dreifach überlegen?

    Wenn deine Bücher alle wenig prickelnde GU-Ratgeber waren, ich aber nur ein einziges herausragendes Exzerpt gelesen habe, bist du mir dann aus der Quantität heraus überlegen? Denk mal darüber nach.

  • So, ich melde mich mal wieder in dem von mir gestarteten Thread.


    Hab das Buch "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs" von Kommer gelesen (dem langen Wochenende sei Dank :)). Sehr interessanter Überblick und ich bin mir sicher, dass da für jeden noch mindestens eine Hand voll Aspekte des Investierens erwähnt werden, an die man von sich aus nicht gedacht hätte. Ich sage nur: Auflistung der Risiken ;)


    Mir ging es hier ja darum, seinen ETF besser einschätzen zu können. Dazu schreibt er auch was in dem Buch. Er sagt, dass gerade die Faktoren, die er nutzt, dazu führen können, dass der Vorteil seines ETFs erst nach längerer Zeit eintreten werden. Das wurde zwar immer wieder erwähnt, sowohl hier im Forum als auch in seinen Videos usw., aber das ist irgendwie erst jetzt bei mir so richtig angekommen.


    Heißt für mich: Wenn ich eine 3x10-Strategie fahre und jetzt beginne mit dem Investieren in Aktien-ETFs, dann sollte man seinen ETF definitiv als ersten besparen, damit er eine maximal lange Laufzeit haben wird. Er nennt die Zahl 10 Jahre als Minimum. Als dritten ETF in der 3x10-Strategie wäre er also auf jeden Fall ungeeignet, weil da ja der Zeithorizont recht kurz ist.


    Wenn jetzt z.B. meine Schwester für meinen Neffen ein Kinderdepot anlegen sollte, dann wäre da ein Kommer-ETF bestimmt auch empfehlenswert, weil da ja der Zeithorizont riesengroß ist (sofern er mit 18 nicht alles aufn Kopf hauen will :P).


    Mein Argument, dass man im Kommer-ETF aufgrund der 1%-Vorgabe und der daraus resultierenden geringeren Volatilität beim Besparen mittels Sparplan Vorteile hat (weil man weniger häufig überhöhte Preise für einen ETF-Anteil bezahlt), erscheint mir nach wie vor logisch. Dazu habe ich im Buch aber nichts gefunden.


    Eigentlich bedeutet eine kleinere Volatilität aber ja eine geringere Rendite, da das Risiko vermindert wird. Das betont er sehr stark in dem Buch. Ein Kommer-ETF mit geringerer Volatilität soll auf lange Sicht aber trotzdem eine höhere Rendite erwirtschaften als z.B. ein ACWI? Das erscheint mir noch widersprüchlich, aber könnte das durch die Kombination aus 1%-Regel und den Faktoren letztlich doch so sein? Das wäre natürlich für einen Sparplan mit anschließendem Halten, bis er mit der 3x10-Strategie als letzter dran kommt, genial.

  • Der Kommer ETF will vor allem abweichend von der Marktlapitalisierung gewichten um Klumpenrisiken zu reduzieren. Auch hier bekommen kleinere Unternehmen dadurch einen höheren Stellenwert wie bei einem equal weight ETF. Equal weight ETF erzielen langfristig eine Überrendite ggü dem mcap Pendant, bei etwas höherer Volatilität aber besserer SharpRatio. Das kann man von dem Kommer ETF auch erwarten, ob das die höheren Kosten wettmacht wird sich zeigen. Es ist aber einen elegante 1ETF Lösung um von einer reinen mcap Gewichtung und damit Klumpenrisiko wegzukommen. Ich mach das mit 2 ETF, ein ACWI und ein World Equal Weight 50/50, billiger, wird aber ein sehr ähnliches Ergebnis liefern.

  • ArminL.

    Das Problem ist halt, dass es Dir im Zweifel auch passieren kann, dass die Faktoren auch auf Sicht von mehr als 10 Jahren nicht zu einer höheren Rendite führen. :/

    Auch ein Herr Kommer, den ich durchaus schätze, weiß nicht was die Zukunft bringt. Du weißt aber, dass Du mit dem Kommer-ETF garantierte Mehrkosten durch die höhere TER hast.


    Hier findest Du den Index, den der Kommer-ETF abbildet:

    Solactive | Indices
    Since 2007, we've been developing tailor-made and multi-asset class index solutions for ETFs and other index-linked investment products.
    www.solactive.com

    Seit Auflage am 31.07.2017 hat der Index rund 91% Rendite gemacht.


    Im gleichen Zeitraum hat der Index 'MSCI ACWI IMI' eine Rendite von 113% gemacht.

    MSCI ACWI IMI Index


    Da muss der Kommer-ETF aber jetzt in den nächsten Jahr so richtig zulegen, nur um mit dem MSCI ACWI IMI gleichzuziehen (nach 10 Jahren!). Von einer höheren Rendite des Kommer-ETF gegenüber dem MSCI ACWI IMI haben wir dann noch gar nicht gesprochen. :/


    Und nein, damit will ich überhaupt nicht sagen, dass der Kommer-ETF ein schlechtes Produkt ist. Auch damit machst Du keinen Fehler.

    Nur, wenn ich 2 ähnliche Lösungen für das gleiche Problem (langfristiger Vermögensaufbau) habe, würde ich im Zweifel das günstigere Produkt wählen.


    Es ist aber einen elegante 1ETF Lösung um von einer reinen mcap Gewichtung und damit Klumpenrisiko wegzukommen.

    Die Frage ist halt, ob wir wirklich ein Klumpenrisiko haben. Und das wird allein die Zukunft zeigen. Wo ein Risiko ist, ist eben auch immer eine höhere Chance.

    Und im Falle dieses Threads geht es eben darum, welcher ETF für einen Sparplan zur Altersvorsorge besser geeignet ist.

    Wenn ich auf Sicht von 30-40 Jahren spare, sollte ich mir über ein eventuelles heutiges Klumpenrisiko keine Gedanken machen. In den nächsten Jahrzehnten wird es noch einige Risiken geben.

  • Die Frage ist halt, ob wir wirklich ein Klumpenrisiko haben.

    nein, das ist für mich keine Frage...wenn nur 8 Unternehmen aus dem gleichen Sektor aus dem gleichen Land, selbst in einem ACWI Index mit rund 3000 Positionen, mehr als 20% einnehmen, dann ist das ein Klumpen.

    Bzgl. Rendite seit 2017: Du weißt ganz genau ;) , dass eben in diesem Zeitraum dieser Klumpen erst so richtig entstanden ist...die eh schon großen sind noch viel größer geworden und haben die Rendite erzeugt.


    Nebenbei: ein ACWI IMI ist in dieser Zeit schlechter gelaufen als ein ACWI und der schlechter als ein World und der schlechter als ein S&P500 und der schlechter als ein Nasdaq100 und der schlechter, als wenn Du nur die 8 Unternehmen gehabt hättest. Warum wohl?


    In diesen Phasen laufen mcap gewichtete Indices besser als equal weight oder eben ein Kommer Index der Richtung equal weight gewichtet.

    Aber es wird zurückkommen und diese Konzentrationen werden sich auflösen so wie es immer in der Geschichte war...wann, weiß man nicht, aber es wird passieren.

    Und langfristig betrachtet haben ew Indices eine höhere Rendite als nach mcap gewichtete (das ist wissenschaftlich belegt), deswegen kann man auch annehmen, dass der Kommer Index LANGFRISTIG eine höhere Rendite hat als ein World oder auch ACWI hat...ob nach Kosten, wird sich zeigen.

  • Also ich finde den Kommer ETF auch gut. Aber er ist mir einfach zu teuer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser auf lange Sicht seine deutlich höheren Kosten gegenüber einem vergleichbaren marktkapitaliserenden Welt ETF kompensieren oder gar überkompensieren kann. Und würde ich den ETF noch genauso gut finden wenn es nicht ein Produkt von Herrn Kommer sondern von jemandem völlig unbekannten ist? Wahrscheinlich nicht. Somit bin ich bereits ein „Opfer“ des guten Marketings und eloquenten Auftretens des Namensgebers. Dessen Meinung und Kompetenz ich trotzdem und weiterhin sehr schätze.