Das dürfte denn der einzige Riestervertrag in Deutschland mit einer solchen Rendite sein.
So eine Art Wunder.
Das dürfte denn der einzige Riestervertrag in Deutschland mit einer solchen Rendite sein.
So eine Art Wunder.
Das hast du alles bei einem normal laufenden Riester-Vertrag nicht.
Ich bin aktuell bei 89.500€ Gesamt - ebenfalls Riester-Sparer der 1. Stunde.
es ist eine Direktversicherung bei mir und läuft über die Betriebsrente meines Arbeitgebers - daher zahlt mein Arbeitgeber auch die vollen Kosten
Lieber Maxim, da hast Du uns aber ganz schön lange an der Nase herumgeführt. Erst erzählst Du uns lange, was für einen tollen Riestervertrag Du hast und erst nach langem hin und her verrätst Du, dass es sich um eine bAV handelt, die stark subventioniert ist.
Toll für Dich, aber was soll das anderen Lesern sagen? Hätte mich Dein Arbeitgeber auch subventioniert? Natürlich hast Du recht, dass sich DEIN Vertrag nicht für Wohnriester lohnt, aber was ist der Mehrwert für den Leser, der einen normalen Riester hat?
P.S.: Ich habe eine bAV, in die ich bisher 0 € einbezahlt habe und eine vergleichbare Rente liefern wird. Entsprechend habe ich meine Einzahlung nach 0 Jahren wieder raus. Hilft Dir diese Info etwas?
Hab mich schon gewundert das Maxim von einer Riesterrente von über 1000€ geschrieben hat. Wenn 200000€ im Vertrag wären wäre der Rentenfaktor bei über 50. Beide Zahlen halte ich für einen Riestervertrag ziemlich ambitioniert. Das heißt aber nicht das es nicht möglich ist und was möglich ist kommt vor. Aber solange ich eine solche Police nicht sehe glaube ich Nix von solchen Zahlen.
Lieber Maxim, da hast Du uns aber ganz schön lange an der Nase herumgeführt. Erst erzählst Du uns lange, was für einen tollen Riestervertrag Du hast und erst nach langem hin und her verrätst Du, dass es sich um eine bAV handelt, die stark subventioniert ist.
Toll für Dich, aber was soll das anderen Lesern sagen? Hätte mich Dein Arbeitgeber auch subventioniert? Natürlich hast Du recht, dass sich DEIN Vertrag nicht für Wohnriester lohnt, aber was ist der Mehrwert für den Leser, der einen normalen Riester hat?
P.S.: Ich habe eine bAV, in die ich bisher 0 € einbezahlt habe und eine vergleichbare Rente liefern wird. Entsprechend habe ich meine Einzahlung nach 0 Jahren wieder raus. Hilft Dir diese Info etwas?
Das habe ich immer schon geschrieben, dass es über die Versicherung läuft, über die mein Arbeitgeber meine Betriebsrente zahlt....also nix an der Nase herumgeführt
Die echte BAV zahlt komplett mein Arbeitgeber - und diese Versicherung bietet eben auch Riester-Zusatz-Versicherungen an - Vorteil alles aus einer Hand und eben keinerlei Kosten des Produkts für mich...das ist einer der ganzen Vorteile meines Vertrages
Der andere eben die Garantieverzinsung in Höhe von 3,25 Prozent
Auch diesen Vertrag könnte ich komplett in einen Wohnriester umwandeln lassen - aber davor warne ich 1. wegen der fiktiven 2 Prozent Verzinsung des Wohnförder-Kontos bis zum 67. Lebensjahr und den weiteren Fallstricken...
Man kann mit dem Haus eben bis zum 85. Lebensjahr nicht tun was man will und wenn was schief läuft und man lange vor der Rente z.B. das Haus verkaufen muss dann werden die Steuern sofort fällig usw. usw. - der Rattenschwanz an Nachteilen vom Wohnriester hört gar nicht auf - nur viele Seiten berichten eben nur den Steuerteil mit den 2 Prozent, dass man das Haus dann selbst bewohnen muss steht bei vielen ganz am Schluss in einem Nebensatz - und das ist ungefähr so wie als hier und bei den Verbraucherzentralen die Riester-Rente auf Fonds-Basis oder mit Banksparplan beworben wurde - da hat aber niemand die Black Box der möglichen enormen Kosten aufgeführt, die entstehen wenn der Anbieter eine Versicherungsgesellschaft finden muss die eben die lebenslange Verrentung ab dem 85. Lebensjahr übernimmt...
Hab mich schon gewundert das Maxim von einer Riesterrente von über 1000€ geschrieben hat. Wenn 200000€ im Vertrag wären wäre der Rentenfaktor bei über 50. Beide Zahlen halte ich für einen Riestervertrag ziemlich ambitioniert. Das heißt aber nicht das es nicht möglich ist und was möglich ist kommt vor. Aber solange ich eine solche Police nicht sehe glaube ich Nix von solchen Zahlen.
Ich hab ihn schon mehreren Verbraucherzentralen geschickt nach "Horror-Berichten" über Riester im TV mit dem Zusatz - ich würde heute auch keinen Riester-Vertrag mehr empfehlen aber die Grundidee von Walter Riester war richtig - und es gibt auch super Verträge und als ich denen meinen Vertrag schickte blieb den Redakteuren und Verbraucherschützern die Spucke weg und alle schrieben mir - "das ist ein Wunder" - so einen Vertrag hätten sie noch nie gesehen - leider wurde es aber noch nie irgendwo erwähnt, dass es eben auch solche tollen Verträge wie meinen gibt -bei meinem Anbieter haben ca. 5000 Leute genau so einen abgeschlossen wie ich - die waren damals oft aber schon Älter ich habe ja da frisch erst mit dem Beruf angefangen und deswegen ist die Rendite und der Zinseszins-Effekt eben entscheidend
Fassen wir es doch ganz einfach zusammen:
Du hast keinen Riestervertrag, sondern einen ganz besonderen Wunder-Riestervertrag.
Das ganze schlief dann 2004 ein als Ulla Schmidt und Horst Seehofer den Betriebsrentnern die KV-und PV Beiträge "aufdrängten" - damit hat man meiner Meinung nach einen super Riester-Weg kaputt gemacht - Riestern über den Betrieb -nur ich blieb halt dabei und 2ß18 hat "die beste Arbeitsministerin der Welt" - Andrea Nahles meinen Riester-Vertrag wieder von bei Krankenkassenbeiträgen "befreit" und seitdem ist er wieder ein Platinum-Vertrag -was zeigt - Durchhalten lohnt sich -war da immer voll überzeugt davon auch in den Jahren 2004-2018......
Fassen wir es doch ganz einfach zusammen:
Du hast keinen Riestervertrag, sondern einen ganz besonderen Wunder-Riestervertrag.
Du kannst dem Wunder sogar noch heute auf die Spur kommen
Freiwillige Versicherung (PlusPunktRente)
Hier sind die Bedingungen des Tarifs 2002
Ich rechne mal Beispielhaft einen Rentenfaktor aus.
Aus den Versicherungsbedinungen:
Versorgungspunkte
Zur Ermittlung der Versorgungspunkte werden die in einem Kalenderjahr gezahlten Beiträge durch einen Regelbeitrag von 480 € geteilt und mit dem Altersfaktor aus der folgenden Alterstabelle multipliziert.
Altersfaktor bei einem 20ig Jährigen: 2,8
Wert eines Versorgungspunkt: 4€
2100€/480€ = 4,375
4,375*2,8=12,25 Versorgungspunkte
Rentenansprüche für ein Jahr Einzahlung: 12,25*4= 49€ Rente für 2100€ Einzahlung
Berechnung Rentenfaktor:
10000/2100= 4,76
4,76*49€= 233 Rentenfaktor
Der Rentenfaktor ist natürlich der Hammer. Gilt zwar nur für einen 20ig Jährigen aber kann durch Verzicht von Hinterbleibenden Rente und Erwerbsminderung noch weiter erhöht werden.
Die Beiträge des 20ig Jährigen wären somit nach 3,6 Jahren wieder ausbezahlt.
Sollte ich mich verrechnet haben bitte korrigieren.
Da kann man mal sehen was man alles so mit Kapital machen kann wenn es vernünftig und kostengünstig angelegt wird.
Hoffentlich hast du viel und lange gesund Spaß an deiner Rente.
Schön das es auch Ausnahmen gibt.
Ich weiß nicht, was diese Diskussion um Maxim unglaublich guten Riestervertrag überhaupt soll!?
Es ist halt eine Tatsache, dass es früher auch 'lohnende' Riester-Verträge gab. Maxim hat von 5.000 Mitarbeitern geschrieben, die Verträge mit solch guten Konditionen abgeschlossen haben.
Bei rund 15,5 Mio. Riester-Verträgen darf und sollte man aber schon kritisch hinterfragen wie hoch der Anteil an Riester-Verträgen insgesamt ist, die unter solch guten Konditionen abgeschlossen wurden? Und es nutzt einem Leser hier überhaupt nix, wenn er davon liest, dass es früher einmal durchaus lohnende Riester-Verträge gab!
Früher gab es ja auch steuerfreie Kapitallebensversicherungen mit 4% Garantiezins. Nutzt einem Foristen ja auch nix, das es so etwas eben heute nicht mehr gibt!
Fakt ist, dass es heute nur noch wenige Konstellationen gibt, in denen sich Riester-Verträge überhaupt lohnen. Und auch die Anbieter haben sehr häufig den Vertrieb von Riester-Verträgen eingestellt, da sich die Produkte nicht mal mehr für die Anbieter selbst rechnen.
Ich verweise dazu auf die Studie der Bürgerbewegung Finanzwende zur Rentabilität von Riester-Verträgen: https://www.finanzwende-recherche.de/unsere-themen/…-ruerup-renten/
In der Studie wird auch erwähnt, dass es durchaus auch Altverträge mit vertretbaren Konditionen gibt.
Man muss sich natürlich immer seinen individuellen Vertrag ansehen und mit spitzem Bleistift nachrechnen.
monstermania: Das ist schon richtig das dies nun aus heutiger und jetziger Sicht vergossene Milch ist - aber hier wird ja viel über "frühere Jugendsünden" finanzieller Art geschrieben und wie man die lösen kann - hier ist mal ein Beispiel vom positiven "Jugend-Abschluss"- eben auch was generell seltenes weil die meisten sich ja irgend was haben aufschwatzen lassen -so viel Glück hatte ich auch bei meiner BU, die ich damals abgeschlossen habe, als diese noch gar nicht nötig war und der Gesetzgeber sie dann erst 2002 abgeschafft hat - sprich auch hier als neues Produkt habe ich im Schülertarif einen extrem günstigen und Leistungsstarken BU-Vertrag ergattert - also 2 x Glück gehabt...
ja in den ersten Jahren bei Einführung der Riester-Rente 2002-2005 galt sie ja schon als "Flop" da prinzipiell viel zu wenige eine Riester-Rente überhaupt abgeschlossen haben - das waren in den ersten 3 Jahren vielleicht wenn es hoch kommt 2 Mio Versicherungsverträge -
Erst 2008 also die volle Förderung da war - wir erinnern uns es ging ja in Schritten erst 1 Prozent usw. bis 2008 4 Prozent des Brutto-Entgelts - hat die Finanzindustrie das Produkt für sich entdeckt und die Leute massiv beworben - nur durch die große Förderung des Staates hat man es - nach meiner Meinung geschafft so viele zu einem Riester-Vertrag überhaupt zu bringen - und wegen des Zins-Tiefs rentiert es sich halt für viele Anbieter gar nicht mehr -
wobei ich sagen muss -wenn man viele Kinder hat dann sollte man über die BVK Zusatzversorgung (wer die Möglichkeit dazu hat) einen abschließen da dort natürlich das gleiche gilt wie früher bei den berühmten Banksparplänen - die Rendite ist zwar niedrig - garantiert 0,9 Prozent aktuell aber dafür geht jeder Euro (eigene Einzahlung plus Förderung auf das Konto ohne Abzug von Kosten) und da kommt dann trotzdem noch mehr raus als wenn ich ihn privat heute irgend wo abschließe....von dem her in so weit trotzdem noch relevant
Und eventuell lässt sich das Riester-Modell ja durch die BAV "retten" - da man ja die Betriebsrente auch stärken möchte -weil sie ja auch sehr schlecht läuft - da könnte man in dem Fall zwei Fliegen eventuell mit einer Klappe schlagen.....
Alles anzeigenIch rechne mal Beispielhaft einen Rentenfaktor aus.
Aus den Versicherungsbedinungen:
Versorgungspunkte
Zur Ermittlung der Versorgungspunkte werden die in einem Kalenderjahr gezahlten Beiträge durch einen Regelbeitrag von 480 € geteilt und mit dem Altersfaktor aus der folgenden Alterstabelle multipliziert.Altersfaktor bei einem 20ig Jährigen: 2,8
Wert eines Versorgungspunkt: 4€
2100€/480€ = 4,375
4,375*2,8=12,25 Versorgungspunkte
Rentenansprüche für ein Jahr Einzahlung: 12,25*4= 49€ Rente für 2100€ Einzahlung
Berechnung Rentenfaktor:
10000/2100= 4,76
4,76*49€= 233 Rentenfaktor
Der Rentenfaktor ist natürlich der Hammer. Gilt zwar nur für einen 20ig Jährigen aber kann durch Verzicht von Hinterbleibenden Rente und Erwerbsminderung noch weiter erhöht werden.
Die Beiträge des 20ig Jährigen wären somit nach 3,6 Jahren wieder ausbezahlt.
Sollte ich mich verrechnet haben bitte korrigieren.
Da kann man mal sehen was man alles so mit Kapital machen kann wenn es vernünftig und kostengünstig angelegt wird.
Hoffentlich hast du viel und lange gesund Spaß an deiner Rente.
Schön das es auch Ausnahmen gibt.
Ja und ich hab den Vertrag mit 16 Jahren abgeschlossen - gehe nun ins 42. Lebensjahr.....
Erst 2008 also die volle Förderung da war - wir erinnern uns es ging ja in Schritten erst 1 Prozent usw. bis 2008 4 Prozent des Brutto-Entgelts - hat die Finanzindustrie das Produkt für sich entdeckt und die Leute massiv beworben - nur durch die große Förderung des Staates hat man es - nach meiner Meinung geschafft so viele zu einem Riester-Vertrag überhaupt zu bringen - und wegen des Zins-Tiefs rentiert es sich halt für viele Anbieter gar nicht mehr -
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es sich erst ab 2008 gelohnt hat für die Finanzindustrie die Produkte zu verkaufen.
Klar, fließen durch die Förderung doch höhere Beträge in die Verträge = höhere Provisionen für die Verkäufer.
Ob man das dann positiv bewertet, lasse ich mal offen.
Sicherlich wäre es deutlich besser gewesen, wenn der Staat solch ein Produkt völlig ohne die Finanzindustrie auf die Beine gestellt hätte (ohne Provisionen und zu minimalen Kosten). Ja, wohlmöglich hätten wir dann heute keine 15,5 Mio. Riester-Verträge.
Wir hätten dann aber wohlmöglich auch viel weniger Menschen, die jetzt nach 20-25 Jahren Riestern feststellen müssen, dass Sie sich unterm Strich ärmer gespart haben und von Ihren einstmals prognostizierten Renditen nurmehr die Beitragsgarantie geblieben ist.
PS: Der Kelch Riester ist an mir vorbei gezogen. Dafür habe ich beim Thema bAV voll ins Klo gegriffen.
Vor einiger Zeit habe ich mal eine Statistik zum Thema Riester gesehen. Nach dieser Auswertung waren ca. 3 / 4 der Verträge risikoscheu, sprich ohne Aktienanteil. Im Grunde paßt dies zur deutschen Angst vor Aktien. Das damit aber gerade bei einem langfristigen Produkt, wie es nun mal die Altersvorsorge sein sollte, kein Blumentopf zu gewinnen ist, ist wohl auch klar. Das dann noch die vergangene Nullzinsphase hinzukam, war dann der berühmte Tropfen. Auch die Anfrage hier in diesem Forum spiegeln für mich dieses Bild wider. Wie oft liest man Aussagen wie, seit ein paar Jahren habe ich einen Riester oder auch Rürup, da gilt ähnliches, und fast keine Rendite. Sorry, es ist ein langfristiges Produkt, heißt für mich 20 Jahre und aufwärts. Spitz gesagt erinnert mich das an einen Immobilienkäufer, der nach der ersten Nacht in seinem neuen Haus sagt, "Boah, war das eine teure Nacht". Stimmt, mathematisch. Kann im absoluten Einzelfall sogar mal passieren. Doch sinnvoll ist dies nicht.
Ein weiterer Punkt kommt aus meiner Sicht bei Riester noch hinzu, die meistens schlechte Finanzausbildung der Deutschen trifft auf ein hochkomplexes Produkt. Das kann nur schief gehen. Ich bin ehrenamtlich bei einer Schuldnerberatung tätig, da treffe ich genügend Menschen, denen in jungen Jahren ein Altersvorsorgeprodukt, eben Riester, verkauft wurde. Grundsätzlich ein gute Idee, soll lange laufen und man steigt mit kleinen Beträgen ein. Doch gerade diese junge Kundengruppe, wird mal arbeitslos, dann kommt eine Partnerschaft, evt. Kind, dann geht eine Ausbildung schief, kommt eine Krankheit hinzu etc., ist in finanziellen Themen ziemlich volatil, um es mal so auszudrücken. Die Senstkrechtstarter, die diese Phase problemlos durchlaufen, tauchen auch in keiner Statistik negativ auf. Und dann mußte man in der Anfangsphase von Riester noch manuell die Zulagen beantragen. Wieviele haben dies aus Unwissenheit nicht getan? Dann geht bei einigen immer noch die Legende um, eine Steuererklärung lohnt sich nicht. Dann bekommt man auch nie die Steuervergünstigung.
Ich behaupte mal, würde ein Riester so genutzt, wie er mal gedacht war bzw. wie es Sinn macht, würde er besser laufen und hätte auch einen besseren Ruf.
Es gab in der Vergangenheit diverse Riester-Produkte mit Aktienkomponente (Fonds). Allerdings haben sich solche Verträge teilweise als echte Rohrkrepierer erwiesen. Ich erinnere mich nur zu gut an das fairr-riester Desaster. Gibt dazu ja einen ellenlangen Thread hier im Forum.
Auch andere Fondsriester sind in der Vergangenheit schon unter die Räder gekommen. Und wenn das Risikomanagement Deines Riester-Anbieters aus Aktien aussteigt und Dein Kapital in den Sicherungsfonds umschichtet, weil dieser Fonds rechnerisch ausreicht um in den nächsten 10 oder 20 Jahren die Garantieleistung zu erwirtschaften, war es das dann.
Und AFAIK gibt es heute nur noch einen Anbieter an Markt, der überhaupt einen fondsbasierten Riester-Vertrag anbietet. Liegt das jetzt an der mangelnden Nachfrage, oder daran, dass den Anbietern das Produkt zu wenig Gewinn abwirft oder gar das Risiko zu hoch ist?
Und klar, in einer Schuldnerberatung bekommst Du die Extremfälle mit. Wobei ich aber kaum glaube, dass Riester-Verträge die Klientel in die Schuldenfalls führt.
Riester hat aber m.E. dafür gesorgt, dass viele Menschen sich in einer Sicherheit gefühlt haben, die einfach nicht da war. Frei nach dem Motto: 'Ich hab ja meinen Riester-Vertrag und damit habe ich ja was gegen meine Rentenlücke getan'.
Ich rechne mal beispielhaft einen Rentenfaktor aus.
... dazu nehme ich selektiv die Einzahlungen, die ein 20jähriger tätigt, und rechne aus, was der dann 67jährige 47 Jahre später dann zurückkommt. Und siehe da! Er bekommt "sein Geld" in Windeseile zurück.
So funktioniert das aber nicht. Das Geld, das der 20jährige einzahlt, ist erstmal 47 Jahre seinem Zugriff entzogen und hat sich bei auch nur 2% Zins in 47 Jahre verzweieinhalbfacht. Wenn man schon ausrechnet, in welcher Zeit er "sein Geld" zurückbekommt, muß man den Kontostand mit 67 als Grundlage nehmen und nicht den Kontostand ein halbes Menschenleben vorher.
Und wenn Du dann das Geld nimmst, das dieser Mensch mit 66 eingezahlt hat (um es ab 67 ausgezahlt zu bekommen), dann sieht die Rechnung nochmal anders aus.
Ich weiß nicht, was diese Diskussion um Maxim unglaublich guten Riestervertrag überhaupt soll!?
Es geht darum, einem Diskutanten entgegenzutreten, der behauptet:
Meiner ist größer und Ihr seid alle doof!
Prahlerei bringt keine Sachdiskussion weiter.
Es geht darum, einem Diskutanten entgegenzutreten, der behauptet:
Meiner ist größer und Ihr seid alle doof!
Prahlerei bringt keine Sachdiskussion weiter.
Maxim hat die Antwort doch schon gegeben: 42
Seine gesamten Auslassungen zu diesem Vertrag, die er mit 16 Jahren abgeschlossen haben will, sind bei diesem Thema allerdings völlig überflüssig.
Die Realität für Millionen sieht eben anders aus.
„Der letzte Riester-König“
Personen:
• Max, 42 Jahre, unverschämtes Selbstbewusstsein, Riester-Gewinner
• Kalle, 45 Jahre, verbittert, vom Leben und von Versicherungen enttäuscht
• Erwin, 43 Jahre, gemütlich, aber leichtgläubig, lässt sich gern was aufschwatzen
• Rüdiger, 44 Jahre, latent aggressiv, fühlt sich vom System betrogen
• Wirtin Gabi, trocken und schlagfertig
⸻
(Szene: Ein altes Wirtshaus. Ein runder Stammtisch. Drei Männer sitzen missmutig über ihren Bieren, als Max, breit grinsend, dazukommt. Er trägt ein T-Shirt: „Ich hab Riester verstanden.“)
Kalle:
(Sarkastisch)
Na, komm Max, erzähl’s uns ruhig nochmal. Wir hatten heute noch kein schlechtes Gewissen. Du lebst doch bloß von diesem einen Glücksgriff da.
Max:
(Lehnt sich zurück, klopft sich auf die Brust)
Glücksgriff? Das war pure Weitsicht, mein Lieber. Ich war 16. 16! Da hab ich meine Riester abgeschlossen. Und nicht irgendeine. Nein, die läuft! Die läuft wie ein VW-Diesel ohne Abgasprüfung. Mein Chef hat damals noch draufgezahlt. Gibt’s heute gar nicht mehr!
Erwin:
(Schüttelt den Kopf)
Ach komm, als ob du damals überhaupt wusstest, was du unterschreibst. Wahrscheinlich dachtest du, „Riester“ wär ’ne Biermarke.
Max:
(Winkt ab)
Details! Das Ergebnis zählt! Und was habt ihr? Lücken in der Rentenbiografie und ne Riester-Rente, die euch mehr kostet als bringt! Ich hör schon den Staat lachen, wenn ihr demnächst eure Zwangsauszahlung kriegt – und dann noch Steuern zahlen dürft!
Rüdiger:
(Knallt die Faust auf den Tisch)
Ich könnt ausrasten, ehrlich. Mir hat der Vermittler damals versprochen: „Herr Rüdiger, Riester ist sicher. Da können Sie nix falsch machen.“ Tja. Jetzt hab ich einen Vertrag, der mehr Gebühren frisst als ein Biber im Baumarkt.
Kalle:
(Seufzt)
Mir hat einer erzählt: „Mit Riester werden Sie mal ordentlich was fürs Alter haben.“ Ja – ’ne ordentliche Steuerlast! Hab alles durchgerechnet: Wenn ich die Auszahlung krieg, bleibt mir im Monat weniger als der Preis für zwei Käsebrötchen und ein Filterkaffee.
Max:
(Grinst schadenfroh)
Und ich? Ich krieg bald so viel raus, ich kann mir zwei Kaffee, drei Käsebrötchen und sogar noch das Schoko-Croissant leisten.
(Nimmt genüsslich einen Schluck)
Einfach, weil ich clever war. Der letzte Riester-König. Der Goldjunge.
Erwin:
(Verzieht das Gesicht)
Das war doch pures Glück, Max. Die Riester-Verträge sind doch alle den Bach runter. Zu kompliziert, zu teuer, und dann noch steuerpflichtig. Sogar das Ministerium hat das Ding inzwischen beerdigt.
Max:
(Zuckt mit den Schultern)
Ja. Für euch. Für mich? Ein Segen. Mein Vertrag ist wie ein Dinosaurier – ausgestorben, aber ich sitz noch drauf.
(Klopft auf den Tisch)
Wisst ihr, was das ist? Das ist Altersvorsorge mit Stil. Während ihr beim Amt betteln geht, sitz ich im Straßencafé und lass mir Cappuccino mit extra Milchschaum bringen.
Rüdiger:
(Giftet)
Du mit deinem Milchschaum! Weißt du was? Ich hab noch 50 Euro im Monat eingezahlt, bis sie mir gesagt haben, dass ich weniger rausbekomme als ich eingezahlt hab! Das muss man sich mal geben! Ich hätte das Geld besser direkt in Bier investiert.
Kalle:
(Nickt)
Bier hat wenigstens verzinst – in Lebensfreude.
Wirtin Gabi:
(Bringt die nächste Runde, trocken)
Na, Max, soll ich dir schon mal einen goldenen Bierdeckel gravieren lassen? „Held der Riester-Rente“?
Max:
(Lacht schallend)
Mach das, Gabi. Mach das! Ich will, dass in 30 Jahren die Enkel hierherkommen und sagen: „Hier saß er. Der Mann, der Riester bezwungen hat.“
Riester hat aber m.E. dafür gesorgt, dass viele Menschen sich in einer Sicherheit gefühlt haben, die einfach nicht da war. Frei nach dem Motto: 'Ich hab ja meinen Riester-Vertrag und damit habe ich ja was gegen meine Rentenlücke getan'.
Schröder/Fischer und mit ihnen Riester haben mit dieser Form der privaten Vorsorge vor allem Banken und Versicherungen ein Marktsegment geöffnet. Sogar der biedere Norbert Blüm hätte es, wenn ich mich recht erinnere, lieber der GRV überlassen.
"Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht" sagt der Volksmund. Inzwischen darf man ja fragen, in wessen Sinne es seinerzeit gut gemeint war.