Neuer Depotvergleich FT 2025

  • Kam gerade im Newsletter.

    ING wurde von der Spitze vertrieben, allerdings nicht weil ING schlechter geworden wäre, sondern weil die Neo-Broker in Punkto Leistung aufholen.

    Hier die neue Liste:

    Neuer Depot "König" sind Smartbroker+ sowie Traders Place.

    Wobei ich persönlich bei TP Bauchschmerzen habe mit dem zweiten Platz.

    Hier habe ich das Gefühl, dass der Support noch grottiger ist als bei TR (und das muss man erstmal schaffen)

  • Es muss sich jeder selber die Kriterien heraus suchen, die für ihn wichtig sind.

    Leider wird hier (wieder mal) nicht angegeben, mit welchem Vorlauf man Sparpläne einrichten muss (bei Abbuchung vom Verrechmnungskonto) und wie lange vor Ausführung man sie noch stornieren kann. Mir wäre das viel wichtiger wie 500 Börsen, an denen ich handeln darf (und es als langweiliger ETF-Sparer nie tun werde).

    Dazu muss man für die Prime ETFs bei Scalable Capital den Text lesen und nicht nur die Tabelle ansehen (ein * in der Tabelle wäre vermutlich zuviel gewesen). Genauso beim Bruchstückhandel bei Trade Republic.

    Die Konditionen für den Verkauf oder gar (da, wo es möglch ist) bei Entsparplänen muss man sich zum Teil aus dem Text suchen, teils gibt es sie garnicht.

  • Ich finde das superschwierig, da die Leistung der Broker wirklich krass unterschiedlich ist.

    Wenn man die Bewertung für die Leistung anschaut, sind Consorsbank und ING mit knapp über 8 bzw knapp unter 8 deutlich vor den ganzen Neobrokern.

    Die Neobroker punkten über den Preis.

    Allerdings gehört für mich zur "Leistung" eben auch der Service und wenn man allein hier im Forum schaut, wie die ganzen Baader-Ableger und TR auf Anfragen reagieren, wie sie mit eigenen Fehlern umgehen, wie zuverlässig und schnell sie Depotüberträge zustande bringen, ist die Leistung mit 7 m.E. optimistisch bewertet.


    Bei der Consorsbank gibt es viele ETF, bei denen die Sparplanausführung ohne Zusatzkosten läuft. Die Angabe 1,5 % im Vergleich ist so pauschal also nicht ganz richtig.

  • Das Schlimme an Traders Place ist das alles Entscheidende. Ich hatte in zwei Tagen mehr App-Abstürze (iPad und iPhone 16 Pro) als bei der ING in 4 Jahren.

    Also hab ich TP wieder beendet und bin zu Scalable. Das läuft wenigstens rund.

  • Ich bin und bleibe bei Flatex.

    Da klappt alles, habe einen Supersupport via Telefon oder auch Chat-/ Mail. Sparpläne kann man easy online einrichten, ändern oder löschen, da reicht es auch 1 Tag vor dem Ausführungstermin. Und ich zahle für die Führung des Depots sowie den Sparplänen nix, nur beim Verkauf fallen kleine Gebühren an.

    Mache meine Geldgeschäfte eh via Desktopcomputer.

    Ich traue den ganzen mobilen Zahlmöglichkeiten nicht...

  • Traders Place ist bei mir echt auch ein zweischneidiges Schwert.

    Was ich toll finde ist das Zinskonto, was bei mir das TG ersetzt.

    Sind immer EZB - 0,25 %, nichts überragendes aber praktisch, da ich kein Fan von Hopping bin.

    Zusätzlich habe ich dort meinen Geldmarkt-ETF.

    Aber der Support oh weh: Einmal ist mein Sparplan Mitte des Monats nicht gelaufen, E-Mail geschrieben, dann lief er am Ende des Monats an und auf eine Antwort warte ich heute noch.

    "Noch" bin ich "zufrieden", wenn man das sagen kann aber eventuell werde ich dort bald auch die Zelte abbrechen.

  • Die Diskussion über den persönlich richtigen Broker könnte ähnlich wie "FTSE" oder ein "MCSI xxx" laufen: Es geht um Nuancen, die nach 10 ... 20 ... 30 Jahren wahrscheinlich k(l)einen Einfluss aufs Endergebnis haben werden, nehme ich an.

  • Wenn man ganz simpel nen Dauerauftrag vom Girokonto rüber zum Broker macht und dort einfach nur auf einen der empfohlenen ETFs nen Sparplan laufen lässt, dann sind da so gut wie alle Broker super geeignet.

    Z.B. bei 1822direkt nimmst dann halt z.B. nicht den ETF auf den MSCI World von iShares, sondern von Xtrackers, weil du da die Ausführungsgebühr sparst, aber iShares oder Xtrackers ist ja einigermaßen egal. Sind auch beide ne Empfehlung hier bei Finanzti9p. Unter diesen Rahmenbedingungen ist sogar z.B. 1822direkt noch absolut empfehlenswert, auch wenn der Broker jetzt nicht mehr zu dem Empfehlungen gehört.

    Daher bin ich auch der Meinung, dass die Punkte Zuverlässigkeit, Service usw. eigentlich gerade im Finanztip-Universum höher gewichtet werden sollten!

  • Das Design von Smartbroker + muss man schon mögen…

    Ich fand‘s auch ganz furchtbar auf dem iPhone. Rechtschreibung auch Fehlanzeige. Im Vergleich dazu ist TR ziemlich gut designt, aber man findet kaum was da, wo man es erwarten würde. Da lobe ich mir SC (auch ING), da muss man nicht erst Google Maps fragen, wenn man was sucht.

  • Die Diskussion über den persönlich richtigen Broker könnte ähnlich wie "FTSE" oder ein "MCSI xxx" laufen: Es geht um Nuancen, die nach 10 ... 20 ... 30 Jahren wahrscheinlich k(l)einen Einfluss aufs Endergebnis haben werden, nehme ich an.

    Das sieht Finanztip ähnlich. Aber nur weil der Support nicht mit in die Bewertung einfließt.

    Es ist erstaunlich, mit welchen vermeintlich einfachen Vorgängen manche Neos immer noch Schwierigkeiten haben. (Steuerabrechnung, Ausführung von Sparplänen vom Verrechnungskonto, Anzeige korrekter Werte auf demselben, etc.)

    Ohne die Bewertung der Erreichbarkeit und Leistung des Supports ist so ein Vergleich nicht wirklich hilfreich.

    Die übrigen Kriterien sind mir auch nicht so ganz klar:

    Z.B. trennt eine Flatex von Trade Republic bei Preis/Leistung 0,2 Punkte… Das eine ist ein Broker mit nahezu Vollausstattung, was Trade Republic ist, kann man sich im Forum ja gut anlesen.

    Auf der anderen Seite bekommt SB+ 9,8 gegen TR mit 9,3, weil es einen Preisunterschied von max. 1€ bei manchen Trades gibt, wohingegen die ING mit einem Preisunterschied von max 69€ noch mit 8,1 dabei ist…

    Es ist ohne Zweifel kaum möglich, komplexe Angebote wie die von Brokern in ein Zahlenschema zu fassen.

    Aber gerade weil die Angebote, Verlässlichkeit und Leistungen so unterschiedlich sind, sind solche Tabellen wenig hilfreich.

    Die Depoteröffnung ist ja kostenlos. Am besten man probiert die Anbieter, die einen interessieren, einfach mal selbst aus und bleibt dann bei dem/denen, mit denen man sich wohl fühlt…

  • Was ich an den üblichen Depotvergleichen immer ärgerlich finde:

    Entnahmepläne werden nicht berücksichtigt.

    Grund für meinen Ärger: Wozu spart man? Oft, um es später zu entnehmen! Die ganze zweite Hälfte des Anlegerlebens wird ignoriert! Wo sitzt das Kapital? Bei den Rentnern, die vorsorgen konnten und das auch taten und nun ihre Früchte ernten wollen! Leider sehe ich kaum die Möglichkeit für Entnahmepläne und eine Bewertung dieser sehe ich erst recht nicht. Entnahmepläne kenne ich nur von teuren Fondsgesellschaften (DEKA, UNION Investment) mit deren teuren Depotmodellen und gemanagten Fonds.

    Ich suche: Entnahmepläne, bei denen man die monatlich oder quartalsweise zu verkaufende Stückzahl eines Fonds angeben kann, anstatt eines Betrages. Dadurch ist es möglich, die Restlaufzeit - bei Schwankung der monatlichen Auszahlung - exakt zu bestimmen.

    Entnahmepläne sind mindestens genau so wichtig, wie Sparpläne - bei Depotvergleichen, die sich an Alle richten.

  • Naja, die allermeisten Broker bieten halt keine an. Also kann man es auch nicht bewerten.

    Zumal "dein" Entnahmeplan doch stinkeinfach selbst managebar ist. Du loggst dich halt monatlich ein und führst die Order aus. Fertig.

    Davon ab schätze ich, dass spätestens in 5 Jahren die meisten Broker einen simplen Entnahmeplan, so wie du ihn haben willst, auch anbieten werden.

  • Was ich an den üblichen Depotvergleichen immer ärgerlich finde:

    Entnahmepläne werden nicht berücksichtigt.

    Die sind ja auch subtrivial, jedenfalls deutlich kniffliger als Sparpläne.

    Ich suche: Entnahmepläne, bei denen man die monatlich oder quartalsweise zu verkaufende Stückzahl eines Fonds angeben kann, anstatt eines Betrages. Dadurch ist es möglich, die Restlaufzeit - bei Schwankung der monatlichen Auszahlung - exakt zu bestimmen.

    Das bekommt man ziemlich trivial selber gebacken. Schon schwieriger ist es umzusetzen, wenn ein Kunde gern LIFO statt FIFO hätte. Noch schwieriger ist es umzusetzen, wenn der Kunde je nach Börsensituation eher aus dem Festgeld entsparen möchte oder aus dem Aktienportfolio.

    Entnahmepläne sind mindestens genau so wichtig wie Sparpläne - bei Depotvergleichen, die sich an alle richten.

    Aber sie sind halt (ich wiederhole mich) subtrivial.

  • Daher bin ich auch der Meinung, dass die Punkte Zuverlässigkeit, Service usw. eigentlich gerade im Finanztip-Universum höher gewichtet werden sollten!

    Kann man so sehen, werde ich wohl auch, wenn ich nach 4 Jahren ohne Servicebedarf bei Scalable Capital doch mal irgendwann dort enttäuscht werden sollte.

    Ich suche: Entnahmepläne, bei denen man die monatlich oder quartalsweise zu verkaufende Stückzahl eines Fonds angeben kann, anstatt eines Betrages.

    Das wäre für mich völlig irrelevant, ist lebe nicht von verkauften Stücken sondern vom Geld. Und das soll im Idealfall direkt und automatisch auf mein Referenzkonto überwiesen werden.

    Zumal "dein" Entnahmeplan doch stinkeinfach selbst managebar ist. Du loggst dich halt monatlich ein und führst die Order aus. Fertig.

    Das ist trivial so lange man geistig fit und in der Nähe seines 2FA Gerätes ist. Ich bin immer erstaunt, dass die meisten hier wohl planen/hoffen, geistig fit von heute auf morgen zu versterben.

    Welcher Broker bucht denn den Verkaufserlös automatisch auf mein Referenzkonto? Oder schon nur den gesamten, nicht durch einen Sparplan reservierten Betrag des Verrechnungskontos?

    Ich logge mich also ein, um die ETFs zu verkaufen, warte 1-3 Bankarbeitstage, bis das Geld auf dem Verrechnungskonto verfügbar ist und überweise es dann manuell auf mein Referenzkonto.

    Geht alles, ich muss halt nur mein 2FA Gerät auch mit in jeden etwas längeren Urlaub, den Klinik- oder Rehaaufenthalt mitnehmen. Schade, dass sowas bei mir bisher nicht immer planbar war.

  • Ich finde, dass hier selten deutlich wird, bei welchem Broker die Leistung, Preis und Service stimmen.

    Trade Republic bleibt jedoch der absolute Markführer unter den Neobrokern, soweit ich gelesen habe.

    Mir fehlt auch eine DKB, die deutlich preiswerter als die ING ist. Das riecht etwas nach bezahlter Werbung...

  • Das ist trivial so lange man geistig fit und in der Nähe seines 2FA Gerätes ist. Ich bin immer erstaunt, dass die meisten hier wohl planen/hoffen, geistig fit von heute auf morgen zu versterben.

    Hoffen ja, planen nein. Entsprechend gibt es ja Vorsorge- und Bankenvollmachten.

    Das 2FA Gerät ist immer in der Nähe. Bei mir zumindest. Ist natürlich ein Generationending.