Boomer-Soli: Reiche Rentner sollen arme unterstützen

  • Ich habe zwei allein 25 Jahre erzogen, sind nun sehr gute Steuerzahler. Meine Rente ist bescheiden durch diese Konstellation. Habe viel gespart, wenig verbraucht für mich.

    Andere Mütter waren zu Hause bei den Kindern, kaum etwas in der Rente. Papi hat verdient.

    Oder Selbständige mit wenig Renten-Einzahlungen.

    Ich darf das durch ständige Disziplin nun bezahlen? Brauche die Ersparnisse, um den Staat nicht anzuzapfen. Schön blöd war ich, wenn es gemütlicher gegangen wäre.

    Birgit ,ich wundere mich immer über die Leute die Kinder großgezogen haben und dann über ihre kleine Rente jammern.

    Warum können diese Kinder ihre Mutter nicht mit etwas Geld bei Bedürftigkeit im Alter unterstützen?

    D.

  • Birgit ,ich wundere mich immer über die Leute die Kinder großgezogen haben und dann über ihre kleine Rente jammern.

    Warum können diese Kinder ihre Mutter nicht mit etwas Geld bei Bedürftigkeit im Alter unterstützen?

    D.

    Da ist dann ja nicht mehr soviel übrig, da sich die Kinder ja auch um die Renten der kinderlosen Rentner kümmern müssen.

  • Birgit ,ich wundere mich immer über die Leute die Kinder großgezogen haben und dann über ihre kleine Rente jammern.

    Warum können diese Kinder ihre Mutter nicht mit etwas Geld bei Bedürftigkeit im Alter unterstützen?

    D.

    Lieber Didi,

    ich habe keinen Grund zu jammern, habe gut gespart, einfach mal lesen. Möchte diese Ersparnisse nur nicht anderen in den Rachen werfen, weil ich es zum Ausgleich MEINER Rentenlücke benötige - womöglich auch deiner??? 😎

  • Liebe Community,

    wie gehen wir um mit Beiträgen von Foristen, die offensichtlich ein Problem mit westlichen Demokratien haben?

    Schon faszinierend, dass alles was dem linken Rand nicht passt an den rechten oder undemokratischen Rand katapultiert wird. Selbst wenn liberale Politik funktioniert wie in Argentinien kann man vor lauter Stolz und Angst das bequeme Nest zu verlieren, nur noch mit der Keule kommen. Ganz schön mutig in einer Zeit in der die AfD nur 2%-Punkte hinter der Regierungspartei lauert weiter auf den Status Quo zu pochen. Leute wie du merken vermutlich erst wie der Hase läuft, wenn der Mob das Land wirklich übernimmt und den Karren richtig gegen die Wand fährt. Also immer schön weiter ,,Klimawandel" und ,,mehr Geld für alle" rufen. Dann klappt das bei der nächsten Wahl bestimmt.

  • Mit Missachtung strafen und in schweren Fällen melden.

    Von bestimmten Protagonisten nicht beachtet und damit in Ruhe gelassen zu werden - kann doch vielmehr Segen als Fluch oder gar Strafe sein ... !?

    wie gehen wir um mit Beiträgen von Foristen, die offensichtlich ein Problem mit westlichen Demokratien haben?

    Ob die real existierende EU samt EZB noch eine durchgängig demokratische Legitimation besitzt, darüber streiten sich sogar manche Rechtsgelehrten (Stichwort u. a.: "EUdSSR").

    Für meinen Teil bin ich ein begeisterter Anhänger westlicher Demokratien. Es gibt aber Modelle (Stichwort: Frankreich - um ein Beispiel zu nennen) mit denen ich nichts mehr anfangen und denen ich auch nichts mehr abgewinnen kann.

    Die Ausrichtung ist dort längst eine zentralistische, planwirtschaftliche, etatistische und in weiten Teilen sogar sozialistische. Sicherlich war es für die Franzosen ein großer historischer Erfolg, die DM in einer Einheitswährung aufgehen zu lassen - sprich sich wie eine Braustablette im Wasserglas aufzulösen. Die permanent nötigen Abwertungen des Franc gegenüber der DM wurde damals als ständige Erniedrigung seitens der Grande Nation empfunden - ebenso die Macht der Deutschen Bundesbank aufgrund der starken DM (der französische Franc mußte zig Male abgewertet werden, um als Frankreich auch nur halbwegs wettbewerbsfähig zu bleiben (von Ende des Bretton-Woods-Systems bis 1999 (Euroeinführung als zunächst Verrechnungseinheit) um sage und schreibe 53% gegenüber der DM). Es gibt aber kaum ein Land, welches weniger vom Euro profitiert hat als Frankreich. Der Anteil der Industrieproduktion an der Wirtschaftsleistung ist seit dem Jahr 1960 von 23 auf 9 Prozent eingebrochen. Die Staatsschulden sind überbordend. Der Sozialstatt wurde dennoch immer weiter aufgebaut - während parallel die Wettbewerbsfähigkeit immer weiter gesungen ist.

    Wie ein kundiger Wirtschaftsjournalist jüngst schrieb: In den frühen Achtzigerjahren stand Frankreich nach wirtschaftspolitischen Irrfahrten von Sozialisten und Kommunisten kurz vor einem Hilferuf an den IWF (Internationaler Währungsfonds). Seit nunmehr einem halben Jahrhundert ist der Staatshaushalt Jahr für Jahr im Minus (teilweise mit dem Doppelten des nach dem Vertrag von Maastricht Erlaubten - wen interessieren in der EU noch die eigenen Verträge ... ?). Das Verständnis für die Notwendigkeit einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft scheint einem nicht geringen Teil der politischen Elite sowie der breiten Öffentlichkeit in Frankreich zu fehlen.

  • Fakt ist, dass die DRV auf ein gleichmäßiges Wachstum der Bevölkerung angewiesen ist,

    Das ist falsch. Das hat man Dir eingeredet.
    Das dient dazu, dass Du die Argumentation von anderen übernimmst und auch die Konsequenzen akzeptierst, die sie Dir dann auferlegen.

    Wer vor allem ein Wachstum der Bevölkerung braucht, dass ist die Wirtschaft, die eine jährlich prozentuale Steigerung des Konsums will.

  • der Semi-Sozialismus der EU.

    Irving (bzw. Thomas-Schreiber), wo Du (ausnahmsweise nach meinem Dafürhalten) mal Recht hast - hast Du (leider) eben Recht.

    Brüssel hat sich mehr und mehr zu einer "Umverteilungs- und Gleichmachermaschinerie" entwickelt. Frau von der Leyen samt EU-Kommission möchten gerade das europäische Budget "etwas" erhöhen - von 1,2 auf 2,0 Billionen (sind das nicht über 66% ... ?)

    Finanziert werden soll das Ganze mit neuen Einnahmen etwa einer Steuer für größere Unternehmen. Eine geniale Idee, da es um die internationale Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der EU und Eurozone schon im Allgemeinen top bestellt ist - und im Besonderen in Deutschland noch viel besser (willst Du Deutschland noch mal oben sehen - mußt Du einfach die Tabelle drehen ... (Ranking zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit von 2014 bis heute)).

    Erinnert mich an ein Plakat gesehen in Brüssel auf einer Demonstration von Landwirten gegen die EU:

    Sie säen nichts, sie ernten nichts - aber sie wissen alles besser ...


    Das dürfte übrigens auch für den ein oder anderen Protagonisten hier gelten. Wäre aber wieder ein anderes Thema.

  • Guten Tag,

    ein bisschen zu kurz kommt bei Eurem Argument "zu wenig Kinder bekommen", dass Kinder zu haben alleine nicht das Rentenproblem löst. Diese Kinder müssten auch einen (guten) Job haben, um entsprechend SV-Beiträge zu generieren.

    Bei dem aktuellen Sparzwang in der Wirtschaft, wie er derzeit Überhand nimmt, ist das Personal meist der größte Kostenfaktor und entsprechend wird dort meist als erstes "gespart". Siehe Automation, KI, Auslagerung von Kundenservice ins günstigere Ausland etc. Die Gehälter für die "normalarbeitende" Bevölkerung steigen auch nicht mehr so wie es früher mal üblich war.

    Die Aussichten auf ein gutes Leben für Kinder und Kinder, die noch geboren werden sollen, sind seit einigen Jahr(zehnt)en rückläufig. Ich kann gut verstehen, wenn Paare in der heutigen Zeit mehrfach überlegen, ob sie überhaupt Kinder haben möchten.

    Die ganze Situation (alles hängt mit allem zusammen) ist total verfahren und niemand traut sich, irgendwo einen Anfang zu machen.

    Bestandsrentnern und zukünftigen Rentnern durch einen Boomer-Soli in die Tasche zu greifen, halte ich für nicht zielführend. An die Vermögenden müssen wir irgendwie ran. Nur wie?

  • Wer ungesteuerte Migration in die Sozialsysteme als nicht gerade nachhaltig kritisiert, hetzt nicht gegen Ausländer oder Transferleistungsempfänger, sondern zeigt nur Vernunft.

    Warum sollte ein qualifizierter Ausländer in ein Land migrieren, das seine Leistungen mit extrem hohen Abgaben in die Sozialsysteme bestraft (und auch ein paar Dumpfbacken hat, die ihn als Problem sehen, das natürlich auch)?

    Er muss das nicht tun. Er kann sich ein Land suchen, in dem seine Leistung honoriert wird. Auch bei der Suche nach qualifizierten Leuten gibt es Wettbewerb zwischen den Ländern.

    :thumbup:

    Gleiches - sprich Wettbewerb zwischen den Ländern - gilt übrigens auch für Kapital auf seiner Suche nach geeigneten Standorten.

    Deutschland verzeichnete in den letzten Jahren Rekord-Nettokapitalabflüsse ...

  • Mal was zum Fakt beizutragen: Aktuell haben wir in Deutschland so viele Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte (über 46 Mio) wie noch niemals in Deutschland.....

    Das haben alle Wissenschaftler in den 90er Jahren falsch berechnet - es hiess damals - ab dem Jahr 2000 gehts bergab - deswegen hat die Regierung Schröder ja auch die Rentenreform 2001 gemacht -mit welchem Ergebnis sieht man ja gerade -

    Es wurde eine Reform gemacht und was da nun das positivste dabei war: Über 16 Millionen haben da freiwillig mit gemacht (Riester-Rente) - das muss man lobend mal anerkennen

    Der Fehler war damals, dass man dies nicht wie in Schweden der Deutschen Rentenversicherung gegeben hat (das war aber Schuld der BILD-Zeitungs-Kampagne, der Gewerkschaften) die Regierung wollte es nämlich für alle verpflichtend machen -und so wie in Schweden also mit Aktienfond -wäre die Ursprungs-Idee nicht von den Lobbiesten und den Medien kaputt gemacht worden hätten wir nun auch vielleicht fast so ein System wie in Schweden - mit ca. 9-10 Prozent Rendite pro Jahr aus dem Staatsfond.....

    wie sagte Peer Steinbrück...Hätte, hätte - Fahrradkette......

  • Chups hat geschrieben (und einige mehr Gleichgesinntes):


    Erstaunlich viele Sozialisten gibt es hier in einem Finanztip-Forum.

    Grundsätzlich muss sich jeder Gedanken machen, wenn die Sozialsysteme nur noch mittels Transferleistungen des Bundeshaushaltes überleben. Gerade wenn man es nicht den Linken oder den ganz rechten überlassen möchte muss jetzt gehandelt werden. Die Forderung nach den Rentner Soli ist ähnlich der Harbeck Forderung nach noch höherer Kapitalertragssteuer allerdings ein Schnellschuss.

  • Und dann bin ich ja auf der Seite, dass man das Problem der Rentenversicherung und auch der Krankenversicherung sehr schnell lösen kann - mit einem Handstreich und das wäre das gerechteste:

    Kappung der Beitragsbemessungsgrenze:

    Mir kann echt bis heute noch keiner Erklärung warum jemand der 50.000 Euro im Jahr verdient bis zum letzten Euro Sozialversicherungsbeiträge zahlen muss

    und jemand der 100.000 Euro und mehr im Jahr verdient für den sind zig Tausende "Unverbeitragt" -

    Das ist das Schweizer Modell - selbstverständlich muss man dann aber auch noch folgendes machen wie auch in der Schweiz: Bei Auszahlung bekommt man dann aber auch nur eine Maximalrente....so funktioniert dann die Umverteilung in den Sozialsystemen nach meiner Ansicht am gerechtesten...

    Ich würde sogar so weit gehen dass nicht nur der Lohn sondern alles Einkommen verbeitragt werden müsste (so wie in der Schweiz) also sämtliche Einnahmequellen aus Kapitalanlagen, Vermietung, Verpachtung, usw.

    und man da bin ich als einziges bei der FDP - folgendes ebenfalls wie in Schweden:

    Das Alter ist egal bei Rentenbezug - es zählt ausschließlich die Beitragszeit -

    also wer 45 Jahre Beiträge gezahlt hat darf Abschlagsfrei in den Ruhestand egal wie alt

    wer 40 Jahre Beitrage hat mit Abzug xy

    wer 35 Jahre Beiträge hat mit Abzug xy

    dann hat man dieses tägliche unerträgliche Wiederholen in den Medien nicht und den Gegenaufschrei - Rente mit 70 - na auf gar keinen Fall

    also so könnte man die Probleme doch auch lösen - was spricht da dagegen?

    Beitragsbemessungsgrenzen weg - Rente gibts je nach länge Beitragseinzahlung in die Kasse und Einzahlen in die KV und Rente sowie Pflege nicht nur Lohneinkommen sondern alles - dafür gibts dann später nur eine Maximal-Rente aus der Kasse ausbezahlt

  • Und was, wenn jemand lange studiert, dann damit aber kürzer riesige Summen in die Rentenkasse spült... Der soll dann bis 80 arbeiten?!

  • Riesige Summen in die Rentenkasse einbezahlt zu haben, führt höchstwahrscheinlich dann zur maximal möglichen Rente im Alter. Da könnte man evtl. mit Abschlägen auch jünger in Rente gehen.

    Und wer am Ende des Studiums schon 35 ist, hat ggf. auch selbst etwas falsch gemacht oder ist zumindest mitverantwortlich.

  • Schon faszinierend, dass alles was dem linken Rand nicht passt an den rechten oder undemokratischen Rand katapultiert wird. Selbst wenn liberale Politik funktioniert wie in Argentinien kann man vor lauter Stolz und Angst das bequeme Nest zu verlieren, nur noch mit der Keule kommen. Ganz schön mutig in einer Zeit in der die AfD nur 2%-Punkte hinter der Regierungspartei lauert weiter auf den Status Quo zu pochen. Leute wie du merken vermutlich erst wie der Hase läuft, wenn der Mob das Land wirklich übernimmt und den Karren richtig gegen die Wand fährt. Also immer schön weiter ,,Klimawandel" und ,,mehr Geld für alle" rufen. Dann klappt das bei der nächsten Wahl bestimmt.

    Libertär ist nicht liberal......

    Erst Grenzen überschreiten, mit ad-hominem- Kritik kontern (nicht ohne sich zuvor Whataboutism verbeten zu haben), schließlich ein (scheinheiliger?) Abgrenzungsversuch.

    Das scheint mir typische Wolf-im-Schafspelz-Strategie zu sein.

    Ignorieren hilft, meint ihr? Ich hoffe es!

  • Und was, wenn jemand lange studiert, dann damit aber kürzer riesige Summen in die Rentenkasse spült... Der soll dann bis 80 arbeiten?!

    Nein, der kann dann auch als langjährig Versicherter mit 35 Beitragsjahren in den Ruhestand halt dann mit Abzügen -anders rum ist es gerade ungerecht: Wer mit 15 Jahren eine Berufsausbildung angefangen hat einzahlt darf nicht nach 45 Beitragsjahren abschlagsfrei in Rente - sondern muss bis mindestens 65 Jahren weiter arbeiten um Abschlagsfrei gehen zu dürfen - oder er/sie geht mit 63 Jahren dann aber ebenfalls mit Abzügen....sprich die mit 15 Jahren angefangen haben zu arbeiten schaffen ca. 50 Jahre Beitragszeit in der Rentenversicherung und das finde ich bei der abfälligen Bemerkung in den Medien und der Wissenschaft sehr respektierlich die von der Abschaffung der "Rente mit 63" sprechen die es ja so gar nicht mehr gibt und nur kurzzeitig gab - so lange schaffen es die Weltenbummler und Dauer-Studierer heutzutage gar nicht - und das ist aktuell das Ungerechte im System

  • Nein, der kann dann auch als langjährig Versicherter mit 35 Beitragsjahren in den Ruhestand halt dann mit Abzügen -anders rum ist es gerade ungerecht: Wer mit 15 Jahren eine Berufsausbildung angefangen hat einzahlt darf nicht nach 45 Beitragsjahren abschlagsfrei in Rente - sondern muss bis mindestens 65 Jahren weiter arbeiten um Abschlagsfrei gehen zu dürfen - oder er/sie geht mit 63 Jahren dann aber ebenfalls mit Abzügen....sprich die mit 15 Jahren angefangen haben zu arbeiten schaffen ca. 50 Jahre Beitragszeit in der Rentenversicherung und das finde ich bei der abfälligen Bemerkung in den Medien und der Wissenschaft sehr respektierlich die von der Abschaffung der "Rente mit 63" sprechen die es ja so gar nicht mehr gibt und nur kurzzeitig gab - so lange schaffen es die Weltenbummler und Dauer-Studierer heutzutage gar nicht - und das ist aktuell das Ungerechte im System

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