Wie sieht euer Wunschbroker aus?

  • Was sollte ein idealer Broker für euch mitbringen? Gern realistisch bleiben.

    Ich fange mal an:

    • kostenlose Sparpläne (wöchentlich)
    • Fondskauf und -rückgabe über die KVG kostenlos oder mit Rabatt auf den Ausgabeaufschlag
    • kostenlose automatische Wiederanlage von Dividenden (z.B. ING: alle sparplanfähigen Fonds)
    • „vernünftige“ Preispolitik; etwa das 4,90€+0,25%-Modell, aber Deckelung bei z.B. 19,90€
    • Girokonto und Gemeinschaftsdepot

    M.E. sind das alles Dienste, die sich eine Direktbank leisten könnte und eine Großbank sich leisten sollte. Was wohl kaum ohne Einbußen beim Service zu machen ist, sind Neobroker-Konditionen wie 0-1€-Orders oder ein verzinstes Verrechnungskonto.

    Was ist euch wichtig?

  • Was ist euch wichtig?

    Auch, wenn Du wohl auf Direktbanken abzielst, Ich brauche diese für meinen Broker nicht.

    • Kostenlose Sparpläne, inkl. Wiederholbarkeit bei einem ETF innerhalb eines Monats.
    • Zahlung des Sparplans wahlweise vom Verrechnungskonto oder vom Referenzkonto (mit automatischem Geldeinzug)
    • Die kostenlose, automatische Wiederanlage von Dividenden wäre zwar schön, ist aber für mich nicht zwingend nötig. Wenn, dann auch die Wiederanlage in einem anderen ETF.
    • Zitat: "„vernünftige“ Preispolitik; etwa das 4,90€+0,25%-Modell"
      Das finde ich viel zu teuer, maximal die 1€ von SC/TR für Kauf oder Verkauf von ETFs. Ich möchte mir keine Gedanken darüber machen, ob ich Einmalanlagen aus Kostengründen als Sparplan ausführen soll oder nicht.
    • Verzinstes Verrechnungskonto, gerne auch leicht unter dem Referenszins (wenn der Bronker sonst pleite geht). Alternativ mind. der automatische Einzug der Vorabpauschale auf ETFs
    • Entsparpläne für alle sparplanfähigen ETFs/Geldmarktfonds, und zwar mit automatischer Überweisung auf das Referenzkonto.
    • Schön wäre ein Unterdepot, in das ich zur Steueroptimierung beim Verkauf Teile eines ETFs verschieben kann ohne dafür einen zweiten Broker zu nutzen.
    • Eine einfach zu bediende App UND Webseite (nicht so ein undurchsichtiges Chaos wie die Webseite der Deka), bei der ich mich auf dem registrierten Gerät auch nicht jeden Monat wieder zusätzlich neu per Passwort authentifizieren muss (wie bei SC).
    • Mehr wie ein 2FA Gerät, das ich gleichberechtigt aktrivieren kann.

    Was ich nicht benötige:

    • Ein Girokonto und/oder eine Kreditkarte beim Broker
    • Dutztende von Handelsplätzen, auch kein Xetra (außer, es kostet mich keinen Aufpreis)
    • Gemeinschafts- oder Kinderkonten.
    • Handel von Fonds abseits von Geldmarkt-ETFs/Fonds. Also keine, die sonst einen Ausgabeaufschlag haben.
  • Entsparpläne für alle sparplanfähigen ETFs/Geldmarktfonds, und zwar mit automatischer Überweisung auf das Referenzkonto.
    Schön wäre ein Unterdepot, in das ich zur Steueroptimierung beim Verkauf Teile eines ETFs verschieben kann ohne dafür einen zweiten Broker zu nutzen.

    Da gehe ich mit.

    Es ist fast wie im richtigen Leben, deswegen heißt das hier auch Erde und nicht Paradies.

  • Was meinst du mit „diese“?

    Die Direktbanken und ihre zusätzlichen Optionen/Möglichkeiten. Also am Ende das, was ich unter "Was ich nicht benötige:" geschrieben habe, und was dezeit (zumindest in der Gesamtheit) m.W.n. kein Neobroker bietet.

    Mir sind die Optionen/Möglichkeiten für meinen Broker nicht so wichtig, dass ich dafür extra zahle.

    Ein Broker, der für jeden Kauf und Verkauf ohne Sparplan die von Dir genannten Gebühren nimmt, kommt für mich nicht in Frage. Der manuelle Verkauf lässt sich ohne Entnahmeplan nicht vermeiden und ist mit Geldmakrt-ETFs ohne ein verzinstes Verrechnungskonto auch in den Ansparphase nicht so unwahrscheinlich.

    Ich habe die kommenden Jahre nicht nur einige Einmalanlagen, sondern auch in absehbarer Zeit regelmäßige Entnahmen. Ähnliche Gebühren wie die 4,90€+0,25% je Trade haben mich schon zu Corona davon abgehalten, bei meiner Hausbank mit dem ETF-Sparen anzufangen.

  • Eine Mischung aus ING, Scalable und Bitvavo wäre es für mich. Darum habe ich meinen Core des Sparens bei der ING und für den Spieltrieb nutze ich Scalable und Bitvavo als Satelliten. Eigentlich ist es gut, dass ich das getrennt habe, so ist es voneinander unabhängig.

  • geringe Kaufkosten

    transparenter Spread

    kostenlose Sparpläne

    frei wählbare Tage für Sparplanausführung

    Vorschau auf anfallende Steuer beim Verkauf von Anteilen

    Entnahmeplan mit flexiblen Regeln

    Guter Support


    Insbesondere beim guten Support kommen wir aber von der Realität ab. Gutes Personal kostet Geld, was durch Gebühren finamziert werden muss. Das geht mit 1€ Order schlicht ergreifend nicht.

  • Im Wertpapierforum erklärt jemand das als „Pips“, das seien 0,01%, also demnach 20 Pps = 0,2%.

    Die sprechen von Fremdwährungskonten, aber was ein richtiges ausmacht, weiß ich nicht.

    "Normal" ist, wenn der Dollaraktienkauf gegen das EUR Konto gerechnet wird. Zwei mal 0,2% bei An- und Verkauf ist da in der Brokerlandschaft schon fast preiswert.

    Degiro hat früher nur 0,05% genommen. Es war einmal...

    Degiro bietet auch nur Dollar und Pfund Konten an. CHF war einmal. Yen hätte ich gerne.

  • Insbesondere beim guten Support kommen wir aber von der Realität ab. Gutes Personal kostet Geld, was durch Gebühren finamziert werden muss. Das geht mit 1€ Order schlicht ergreifend nicht.

    Das meinte ich ja mit „vernünftiger Preispolitik“. Da würde ich am ehesten Kompromisse machen, aber halt auch nicht bei einer 50-Euro-Order 9,90 Euro bezahlen wie bei der Comdirect, wenn die nicht gerade Sonderkonditionen anbietet.

  • - geringe Kosten, Depot und Sparpläne kostenlos, manuelle Ausführungen max 10€

    - erreichbarer und kompetenter Support

    - 2. Depot damit man steuergünstig umschichten kann

    - extra TAN App damit man nicht zwangsweise einen Vollzugriff unterwegs hat

    - sofortige Geldeinzahlung über Kreditkarte, Paypal oder sonst wie um schnell investieren zu können

    - monatliche (alles gut) Mail Benachrichtigung mit der Info das der Depotstand nicht verringert wurde und Mail Benachrichtigungen bei Bewegungen/ Änderungen

  • Ich fühle mich bei Flatex gut aufgehoben..

    0 Euro für das Konto, 0 Euro für meine Sparpläne, die man, Stand heute, an 4 Terminen im Monat ausführen lassen kann. Da ich keine Aktien kaufe/verkaufe, reicht mir das vollkommen.

    Sollte ich eine Einmalanlage (5,90€) tätigen wollen, wird diese ausgeführt und im Nachgang von meinem Girokonto eingezogen, ohne dass Zinsen anfallen. Alternativ kann ich auch Geld aufs dortige Verrechnungskonto einzahlen. Allerdings gibt es keine Guthabenzinsen.

    Wenn ich mal ein Problem haben sollte, kann ich dort anrufen und habe Kompetenz am Telefon.

  • Ich fühle mich auch gut aufgehoben bei Flatex, Scalable, Justtrade und Tradegate-Direct.

    Letzteren mit Blick auf das nächste Jahr:

    Ab dem 1. Juli 2026 wird das sogenannte „Payment for Order Flow“-Modell (PFOF) für Neobroker in der EU verboten sein, wodurch ihr Geschäftsmodell unter Druck gerät und es wahrscheinlich zu steigenden Handelskosten für Anleger kommen wird. Statt auf Rückvergütungen von Market Makern angewiesen zu sein, müssen Neobroker künftig möglicherweise andere Wege zur Finanzierung finden, was zu höheren Gebühren für Orders oder andere Dienstleistungen führen könnte.