Portfolio neu aufstellen

  • Bedenke, dass Du damit nicht Dein Risiko minimierst, sondern nur den Aktienkorb anders aufteilst. Du bist damit nicht breiter aufgestellt

    Man verteilt die Risiken aber gleichmäßiger und ist zwar nicht breiter, aber besser diversifiziert. Man kann 100% Risiko zb 100/0 oder 70/20/10 verteilen, oder auch 40/30/30 Wenn der Risikofall bei den 100 oder 70 eintritt, ist die Auswirkung halt größer auf das Ganze als wenn es nur 40% sind, deswegen ist es sinnvoll das Risiko gleichmäßiger zu verteilen.

    Da ist es mir auch egal was die Meinung der Anleger ist, die können nämlich auch meinen, dass zb Amazon die Weltherrschaft über die Wirtschaft erlangt und dem Laden 99% der Marktkapitalisierung zumessen. Das ist dann trotzdem ein Risiko das man nicht eingehen sollte, genauso wie man halt auch jetzt nicht alles auf einen Einzeltitel setzen sollte, selbst wenn es der nach Marktmeinung aktuell „wertvollste“ ist.

  • Nein, keiner dieser Gründe ist sinnvoll.

    Manche Leute springen aufgrund ihrer persönlichen Risikowahrnehmung aus dem 4. OG. Das sollten sie aber besser bleiben lassen.

    Natürlich ist klar, dass eine Abweichung von der Marktkapitalisierung keine „echte“ Diversifikation darstellt. Trotzdem kann es sinnvoll sein – sei es zur Risikowahrnehmung, zur Berücksichtigung von Bewertungen oder schlicht, um ein Portfolio langfristig besser durchzuhalten. Am Ende zählt, dass man investiert bleibt.

    Deine 4.-OG-Vergleiche sind ja ganz unterhaltsam – schade nur, dass sie zur Sache wenig beitragen. Aber vielleicht geht’s dir ja auch eher ums Rechthaben als um den Austausch.

  • Natürlich ist klar, dass eine Abweichung von der Marktkapitalisierung keine „echte“ Diversifikation darstellt. Trotzdem kann es sinnvoll sein – sei es zur Risikowahrnehmung, zur Berücksichtigung von Bewertungen oder schlicht, um ein Portfolio langfristig besser durchzuhalten. Am Ende zählt, dass man investiert bleibt....

    Einfach einsehen, dass man die Aktienquote reduzieren muss, und dann hält man schon durch.

    ...Aber vielleicht geht’s dir ja auch eher ums Rechthaben als um den Austausch.

    In erster Linie geht es um die Kennzeichnung von Märchengeschichten.

  • Taust
    Warst Du damit nicht durch? :rolleyes:
    Und ja Du magst mit einer anderen Gewichtung des weltweiten Aktienmarktes einige Risiken mindern. Dafür magst Du aber auch andere Risiken eingehen. Möglicherweise Risiken, die wir heute noch gar nicht kennen.
    Entscheidend ist immer, ob sich ein konkretes Risiko in Deinem Anlagezeitraum manifestiert. Hier wäre z.B. der Ausschluss von Russland aus dem weltweiten Aktienhandel zu nennen. Für den reinen MCAP-Anleger war es kein großer Verlust, da das Risiko entsprechend eingepreist war.
    Für jemanden wie McProfit der wie er selbst schreibt in jeden Wert min. 500.000€ investiert mag der Verlust von Gazprom schon spürbar gewesen sein.:/

    Und die einzige wirkliche Möglichkeit das Risiko des Aktienmarktes zu minimieren ist es weniger Risiko im Aktienmarkt einzugehen und die Aktienquote zu verringern.
    Ob und was nun besser gewesen wäre, wissen wir alle erst in der Zukunft.

  • Natürlich ist klar, dass eine Abweichung von der Marktkapitalisierung keine „echte“ Diversifikation darstellt.

    Man weicht noch nicht mal von MCAP ab, man diversifiziert nur besser. Man kann auch nur den S&P500 nehmen wie viele Amis, ist auch MCAP. Dann hat man halt 100% Risiko in den USA. Oder den MSCI World nach MCAP, dann eben 70% Risiko USA und 30% restliche Industrieländer. Und wem auch 70% in einem Land zuviel sind und nur 40% möchte weil das dem Welt BIP entspricht, der reduziert eben auf 40% zb mit dem ex USA und holt sich dafür zb 30% EM Risiko ins Portfolio. Das Risiko der Auswirkung eines zb schwarzen Schwans auf das Ganze ist so besser verteilt, ganz einfach.

  • Hallo monstermania

    nett von Dir, dass Du mich noch einmal an meinen Verlust mit GAZPROM Aktien erinnerst.

    In der Tat ist es so, dass dies in den ganzen 40 Jahren ein echter großer Totalverlust war, in meinem Fall immerhin rund 500.000 Euro.

    Allerdings habe ich als kleiner Trost für mich, einige Jahre lang zuvor Dividenden von rund 8% pro Jahr erhalten, also netto rund 30.000. aber wie gesagt - nur ein kleiner Trost.

    Eine kleine Bestätigung zumindest für mich ist, dass ich GAZPROM von Anfang an als Aktien gesehen habe, die trotz der hohen Dividende nicht so richtig in mein Depot passen.

    Mein "Bauchgefühl" sagte mit, eine derart hohe Dividende von rund 8% im Jahr gibt es nicht ohne ein zusätzliches Risiko. Das hat sich dann schnell bestätigt. Wie sagt man dazu auch: "Gier frisst Hirn".

    Ich hatte damals tatsächlich gedacht, dass NORDSTREAM2 die Gewinne von GAPROM sogar noch steigern würde und damit die Dividende. Leider hat der Herr Putin den Anlegern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dumm gelaufen.

    Aber, lieber monstermania

    Du hast sicherauch gelesen, dass ich i dieses "extra Depot" nicht nur GARPORM gekauft habe, sondern auch den Kriegsgewinner RHEINMETALL. Auch diese Aktie passt nicht in meine Strategie, daher auch das extra Depot.

    RHEINMETALL hat sich in den letzten 1 - 2 Jahren mehr als verfünffacht. Und da hat sich eine alte Börsenregel bestätigt:

    Man kann mit einer Aktien maximal 100% verlieren (siehe GAZPROM)

    aber im anderen Fall nicht nur 100% gewinnen, sondern auch ein mehrfaches davon. Das ist der Grund warum mein "extra Depot" am Ende trotz der Gazprom Pleite einen immensen Gewinn gemacht hat.

    Das ist mir inzwischen alles zu heiß geworden. Ich habe daher nicht nur dieses "extra Depot" aufgelöst sondern mich inzwischen sogar von vielen meiner langjährigen Einzelaktien getrennt (trotz gewaltieger Steuer) und entsprechend den Ratschlägen hier im Forum in ETF investiert. (Natürlich überwiegend mit Ausschüttung, das liegt in meinen Genen)

    Mit meinem überwiegenden ETF Depot erlebe ich jetzt allerdings etwas das ich lange nicht mehr gekannt habe: Börse wird zunehmend langweilig.

    In einem Fonds in dem Hunderte von verschiedenen Firmen sind, fehlt natürlich die Spannung. Das hat aber auch den Vorteil, dass man seine Zeit wieder schöneren Dingen im Leben widmen kann als laufend Börsenkurse zu verfolgen.

    Viele Grüße McProfit

  • Liber McProfit ,
    mir fiel dieses Beispiel nur im Zusammenhang mit der Diskussion um Aktienmarktrisiken ein.
    Und wenn hier insbesondere von einem User so getan wird, dass eine Gleichgewichtung aller Aktien im Portfolio generell risikoärmer sei als eine Gewichtung nach Mehrheitsmarktmeinung kann man das eben anhand dieses Beispiels nicht bestätigen.
    Und ich glaube auch nicht, das Du bei allen Deinen Aktien regelmäßig auf Gleichgewichtung im Depot geachtet hast. ;)
    Du wirst also kaum McDonalds verkaufen um damit eine/mehrere schlecht gelaufene Aktie in Deinem Depot nachzukaufen.
    Du wirst Dich viel mehr von einer über Jahre schlecht gelaufenen Aktie im Depot trennen, wie es wohl jeder Einzelaktienanleger tun würde.

    Mit meinem überwiegenden ETF Depot erlebe ich jetzt allerdings etwas das ich lange nicht mehr gekannt habe: Börse wird zunehmend langweilig.

    Genau so sieht es aus. Total langweilig. :)

  • Die Weltwirtschaft ist mittlerweile derart miteinander vernetzt, dass ein Crash in den USA den Rest mit nach unten ziehen wird. Da kann ich aufteilen wie ich will, wenn der Aktienmarkt abwärts geht, hänge ich mit meinen Anlagen voll mit drin, andersrum bei Kursgewinnen natürlich auch. Sicherlich wird es regionale Unterschiede geben, diese erachte ich aber als so gering, dass ich weiter bei meiner 1ETF Strategie bleibe. Zur Zeit ist wohl Vietnam das Land mit dem größten Wirtschaftswachstum und der dementsprechende ETF hat dieses Jahr knapp 40% zugelegt, glaube aber nicht, dass es zu einer Empfehlung reicht, weil morgen kann es ganz anders aussehen, wie für jedes andere Land/Branche auch. Ich halte daher die Füße still und kümmere mich nicht um wissenschaftliche Aufteilungen, die Zeit nutze ich lieber für die angenehmen Dinge im Leben.

  • Und wenn hier insbesondere von einem User so getan wird, dass eine Gleichgewichtung aller Aktien im Portfolio generell risikoärmer sei als eine Gewichtung nach Mehrheitsmarktmeinung kann man das eben anhand dieses Beispiels nicht bestätigen.

    Man kann einfach nicht bestreiten, dass eine Gewichtung nach MCAP das Risiko von Klumpenbildung hat und wenn dann Risiken eintreten die diese Klumpen besonders treffen, dann hängt man halt stärker drin. So einfach ist das. Und man kann diese Klumpen eben reduzieren und die Risiken wieder gleichmäßiger verteilen über unterschiedliche Wege, einer davon ist Gleichgewichtung. Und die Historie zeigt zudem in allen Indices, dass diese Gleichgewichtung langfristig keinen Renditenachteil hat, sondern sogar eine bessere risikoadjustierte Rendite erbracht hat. Die Frage ist also schlicht, warum sollte man solche Klumpenrisiken gerade bei hohen Einmalanlagen in Zeiten sich abzeichnender Klumpen, bei deren Bildung man nicht dabei war, eingehen, wenn es nicht sein muss. Und McProfit kauft seine Titel im Stammportfolio auch nicht nach MCAP, sondern für den üblichen Betrag von 500k. Manchen entwickeln sich positiv, manche negativ und dann wieder andersrum, da läuft keiner extrem davon, und da er nur Titel kauft die seit langem stabil laufen, gibt es da auch keine Titel, die plötzlich das 100fache des anderen Wert sind weil sie das neue Apple geworden sind. Rheinmetall war ein Zock den er jetzt auch wieder beendet hat, aber das hat nichts mit rationalem Investieren zu tun.

  • Hallo Taust

    Du hast völlig Recht!

    Ich habe jahrzehntelang Aktien gekauft und dies Liegenlassen. Mit dem Ergebnis dass die Werte sich extrem unterschiedlich entwickeln.

    Microsoft, McDonalds, Visa, ProcterGAmble haben isch im Laufe der vielen Jahre verfünffacht oder verzehnfacht, andere "NUR" verdoppelt (Nestle, Pharma, Novo, Unilever)

    Mit frischem Geld habe ich die zurückgebliebenen aufgestockt.

    Am Ende aber war es BESSER die unterschiedliche Gewichtung laufen zu lassen, trotz dem etwas höheren Risiko wegen Klumpembildung.

    Der Verkauf von zurückgebliebenen Aktien ist auch so eine Sache.

    Manchmal war es gut, manchmal falsch weil danach eine Rally folgte. Daher habe ich eher an meinen langweiligen Aktien durchgehalten (Nestle, Novo, Nike, Nibe-Wärmepumpen oder Coloplast-Altersheimprodukte)

    Ich bin aber auch noch im Aufsichtsrat oder Beirat einer Vermögensverwaltung (3-stelliges Mio.Vermögen). 'Dort machen wir eine konsequente Gleichgewichtung der Firmen.

    Bei gestiegenen Kursen erfolgen Teilverkäufe und zurückgebliebene werden aufgestockt.

    Langfristig ist die Wertentwicklung deutlich schlechter, wenn man eine Differenz von 2 - 3 % jährlich als DEUTLICH bezeichnen will.

    Wir haben seit 40 Jahren rund 5% per Anno, bei Ungleichgewichtigung wären es ca. 7% gewesen.

    Im Nachhinein ist man immer klüger.

    Ob wir jetzt aber die Strategie ändern diskutieren wir gerade.

    Viele Grüße McProfit

  • Hallo @Schachzocker

    Klumpen hin oder her -

    @'Taust hat die Frage gestellt ob ein Depot bei dem man die erfolgreichen Aktien laufen lässt und damit ein Ungleichgewicht in Kauf nimmt -

    besser ist

    als ein Depot wo man ständige die Werte der einzelnen Aktien anpasst also "gleichgewichtet"

    Die Vergangenheit hat es eindeutig gezeigt:

    Bei gleicher Strategie und ähnlichen Aktien ist das "Laufen lassen" besser gewesen und und zwar langfristig um mindestens 2 % pro Jahr im 10- oder Mehrjahresvergleich.

    Ich selbst bin so zwischendrin.

    Ich lasse im privaten Depot nicht völlig laufen, verfolge aber auch keinen absoluten Gleichstand der einzelnen Werte.

    Am Ende ist jede Strategie erfolgreich, man sollte es mit der Analyse nicht übertreiben.

    Viel Erfolg weiterhin McProfit

  • 'Taust hat die Frage gestellt ob ein Depot bei dem man die erfolgreichen Aktien laufen lässt und damit ein Ungleichgewicht in Kauf nimmt -

    besser ist

    als ein Depot wo man ständige die Werte der einzelnen Aktien anpasst also "gleichgewichtet"

    Nein das habe ich nicht. Ich sage seit jeher dass es egal ist und man natürlich mit einem MCAP gewichteten ETF loslegen kann, wenn bei 0 oder mit geringer Einmelanlage plus Sparplan in jungen Jahren anfängt, weil sich das über die Zeit ausmittelt. Ich selbst habe meiner Tochter den FTSE All World als einzigen ETF in Ihr Depot gelegt! Wie Beck sagt: MCAP Konzentrationen sind kein problem, wenn man beim Aufbau dabei war.
    Zeiten sich aufbauender Konzentration wechseln sich ab mit sich abbauenden. Wenn man alle Phasen immer mitmacht und ständig zusätzlich investiert ist das alles kein Problem. Wenn man aber mit hohen Einmalbeträgen und später im Lebensalter kurz vor der Rente einsteigt, dann will ich das Risiko reduzieren, das die für mich aktuell ohne Frage schon existierenden, Klumpen bieten. Natürlich kann ich die nächsten Jahre Rendite liegen lassen die erst in 20 Jahren wieder aufgeholt ist, aber es wäre immer noch eine positive Entwicklung, schlimmer wäre aber, wenn sich das Vermögen jetzt zu Beginn stärker reduziert als nötig, wenn es eben jetzt schon zur Auflösung der Klumpen kommt und ich aber entnehmen muss in ein paar Jahren.


    Wenn Du heute mit 1 Mio anfangen würdest, dann würdest Du auch nicht den 23fachen Geld-Betrag in NVIDIA investieren als in Siemens zum Start.

  • Natürlich würde ich das. Allerdings würde ich nicht zu 100% in Aktien gehen, und zwar nie und zu keinem Zeitpunkt.

    Du bist nicht McProfit, Du bist nicht 80 Jahre, Du kaufst keine Einzelaktien, Du hast keine Million. Du bist einfach nicht angesprochen.


    Und zu wieviel % Du in Aktien gehst interessiert auch niemand. Andere, sogar Profis wie Georg Wieninger von Finanzen erklärt, machen das übrigens genau so. ( bei der GRV kommt er halt nicht raus, aber bis auf das fährt der 100% Aktien,) was nach Cederburg Studie historisch sogar die sicherste Version auch bei Entnahme ist, aber das ist wieder ein völlig anderes Thema das mit dem hier nichts zu tun hat.

  • Man kann einfach nicht bestreiten, dass eine Gewichtung nach MCAP das Risiko von Klumpenbildung hat und wenn dann Risiken eintreten die diese Klumpen besonders treffen, dann hängt man halt stärker drin. So einfach ist das.

    Jein. So einfach ist das, wenn ich in der Rückspiegel schaue! :rolleyes:
    Die Frage, wann es eine Klumpenbildung gibt und viel mehr, wann/wie sich diese dann abbaut, kann Dir nämlich niemand seriös beantworten.

    Schauen wir uns einfach mal den MSCI World (MCAP) und den MSCI World (EW) im zeitlichen Verlauf an:

    Anhand des Kursverlaufs kann man sehr gut sehen, wann es 'Klumpen' gegeben hat. Was zeigt uns nun der Chart: Ups, bisweilen ist der DD bei EW-Ansatz sogar größer als beim 'verklumpten' MSCI World (MCAP).
    2004, 2009 und im Sommer 2020 kam unabhängig vom Ansatz wieder das nahezu identische Ergebnis heraus.
    Möglicherweise spielt es langfristig ja gar keine Rolle ob man nun MCAP oder EW nutzt? :/
    Ich weiß jedenfalls nicht, ob wir gerade eine Blase haben oder nicht. Als ich 2019 mit der Börse begonnen habe, hieß es auch schon überall, dass die Börsen 'heißgelaufen seien' und ein Crash vor der Tür steht.
    Seither kann ich mich über die Renditen nicht beklagen.
    Und ja, ich rechne auch damit, dass es irgendwann mal wieder eine große Börsenkrise geben wird.

    Einen Punkt gilt es definitiv noch zu beachten. Wir schauen uns hier Indizes an. In der Realität fallen aber Kosten für die Abbildung eines Index durch einen ETF an. Und die Kosten für die Abbildung einen EW-Ansatzes sind höher als die Kosten der Abbildung eines MCAP-Ansatzes. Diese Kosten muss man als Anleger tragen.

  • Hallo Schwachzocker und Forumsfreund Taust

    Das ist mir zu viel "Ehre" von Euch.

    Ich schreibe hier immer entweder so wie ich seit 40 Jahren selbst gehandelt habe und wie sich meine Strategie in dieser Zeit gewandelt hat.

    Ob das am Ende dann eine bessere Rendite gebracht hat (um die geht es ja den meisten Anlegern) oder ob eine andere Strategie genauso gut oder noch besser oder schlechter gewesen wäre. habe ich noch nie exakt nachgerechnet.

    Das ist auch schwierig, weil ja bei fast jedem von uns neues Kapital dazukomm, mal braucht man auch Geld weil z.B. das Töchterle heiratet, ein neuer Daimer fällig ist (in Stuttgarts bürgenlichen Wohvierteln Pflicht) oder am Haus eine größere Investition ansteht.

    Dann gibt es Teilverkäufe, Umschichtungen, Aufstockungen, Aktiensplits, sogenannten Gratisaktien und nicht vergessen die ständig steigenden Dividenen usw. usw....

    Wer will das eine exate REnditeberechnung machen und dabei auch noch die Liquidität berücksichtigen. Auch Cash hat Einfluss auf die Rendite.

    Wenn ich voll investiert bin und die Börse "läuft" habe ich eine höhere Rendite als ein Anleger der 40% in Zinsanlagen zurück hält, dafür hat dieser Anleger Kapital um bei einem Rückschlag an der Börse, auch Crash genannt, nachzukaufen (sofern er den Mut dazu in solchen Zeiten hat)

    Daher sollten die Fourmsfreunde hier meine Kommentare eben als das betrachten was es ist:

    Eine Beschreibung meiner persönlichen Anlagestategie und hoffentlich stets ohne Rechthaberei oder Anspruch "es besser zu Wissen"

    Wenn ich ab und zu (manchen Freunden hier zu oft) auf mein Alter und mein Vermögen hinweise, dann nur deshalb damit man meine Anlageentscheidungen entsprechend diesen Voraussetzungen anders sehen muss als bei einem Neuling an der Börse der z. B. jeden Monat 1.000 Euro in einen ETF investiert.

    Ich freue mich auf weiterhin interessante Kommentare hier von Euch und gestehe, dass ich inzwischen auch Dank Eurer Seelenmassage in die Liga der ETF Anleger nach und nach wechsle - was ich mir noch vor wenigen Jahren nie und nimmer vorstellen konnte

    (zumindest jedoch noch mit dem Fokus auf "Ausschüttungen"

    Viele Grüße McProfit