Bericht zum Thema Wohnungskauf, hat mich gewundert

  • Hi, in diesem Bericht von den Öffentlich Rechtlichen kauft eine Dame einek eine Eigentumswohnungs zur Kaptalanlage zu 110% finanziert und ist am Ende froh über ihre Entscheidung.

    Zwar wird in dem Bericht auch über Risiken und mögliche Renditechancen gesprochen. Auf mich wirkt der Bericht allerdings dennoch irreführend verharmlosend, was mögliche Rendite betrifft vielleicht beschönigend.

    Am Ende meint die Dame, sich jetzt weniger Sorge um ihre Altersversorge zu machen. Das mit einer kleinen Eigentumswohnung, die sie mit 41 Jahren zu 110% finanziert, um sie zu vermieten, wobei sie selbst zur Miete wohnt.

    Wie sehr ihr das?

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  • Wenn sie bisher mit 41 absolut nichts angespart hat (und so klingt das ja mit 110%-Finanzierung bei 150.000 EUR Kaufpreis - ich habe mir jetzt aber nicht die ganzen 45 Minuten angesehen), hilft die Wohnung vielleicht beim „Zwangssparen“ und sie steht im Alter wirklich besser da als ohne.

    Es wundert mich, dass sie die Wohnung anscheinend nicht zur Selbstnutzung kauft. Kann man irgendwo die genauen Zahlen (Kaufpreis, Darlehenshöhe, Rate, Kaltmiete, nicht umkehrbare Kosten, Miethöhe in der selbst bewohnten Wohnung etc.) nachlesen?

  • Mir wird schlecht! <X

    Das ist bedauerlich.

    Bitte mal nicht ganz so gestreng: Nicht jede(r) kann schließlich - so wie Du aller Wahrscheinlichkeit nach - Beamter sprich Staatsdiener sein mit einer später zu erwartenden guten Pension (jedenfalls in Relation zu einem Mitglied der GRV ...).

    In dem Kontext:

    Naja, dass sie sich weniger Sorgen macht, das mag ich ihr glauben. Ob sie sich tatsächlich weniger Sorgen machen sollte, das wird die Zeit zeigen.

    Was insbesondere perspektivisch aber doch ebenso für das System GRV gelten könnte ... ? :/

    2700,- EUR Nettoverdienst

    Nach eigener Angabe arbeitet die gute Seval aber auch nur 35 Stunden ...

    Da wäre im gleichen Alter (41) meine Arbeitswoche schon Mittwoch-Nachmittag durch gewesen ... :)

    Kredit für Auto läuft noch!

    Das eben nicht selten in ÖR-Medien anzutreffende "Niveau" ...

    Bei dem Besuch von Frau Seval (Duvanoglu - oder so ähnlich zumindest) bei der "Finanzberaterin" Claudia Müller (spezialisiert auf die Finanzberatung von Frauen ... ist mir als Protagonistin oder sogar Gründerin eines "Femal Finance Forum" hier vor Ort in Erinnerung) wird in der finanziellen Bestandsaufnahme bei den Fixkosten eine Position von 250 € monatlich für einen Autokredit noch explizit erwähnt - wenig später heißt es, daß der Vorteil von Seval (bei einer eventuellen Finanzierungszusage) sei, daß sie "keine Konsumentenkredite oder anderweitige Schulden" hat ... :rolleyes:

    Mir wird schlecht! <X

    Sollte Dir nur schlecht werden ... ? Oder Du Dir doch tatsächlich ernsthafte Gedanken und Sorgen um die besagte Dame (Seval Duranoglu) machen ... ?

    Das könnte unbegründet sein. Wie im Video (und damals auch schon auf der tageschau-de.-Seite nach meiner Erinnerung dargestellt) verfügt ihr Freund Daniel in dem Bereich "Immobilien" über gewisse Grundkenntnisse und Erfahrungen, da dieser in Frankfurt am Main "Wohnungen kauft und verkauft", "Wohnungen aufkauft, um diese zu vermieten" und, will ich einem Bekannten glauben, auch "Wohnungen kauft, um diese zu sanieren".

    Im Zweifel dürfte der Daniel also der Seval "unter die Arme greifen" - auch finanziell gesehen.


    Viel Glück weiterhin mit Euren privaten Finanzen !

  • Ich muss sagen, ich finde den Beitrag ausgerechnet von den ÖR gefährlich unseriös. Das könnte Menschen aus ähnlichen Verhältnissen ermutigen, es dee Dane aus dem Beitrag gleich zu tun.

    Aber vielleicht sehen die kein öffentlich rechtliches Fernsehen.

  • Hatte den Beitrag oben verlinkt. Ich weiß nicht, wann er erstellt wurde. Sieht für mich recht aktuell aus.

    Im Beitrag wurde ihr Beruf als Erzieherin genannt, dass sie kleine Konsumkredite habe, und die Immobilie selbst. Offenbar zählt ein Autokredit nicht.

    Für mich sind die Finanzen in dem Bericht nicht sauber durchgerechnet. Da wird z.B. auch gesagt, dass die Miete den Kredit trägt. Kann ich mir kaum vorstellen.

  • Habe den Beitrag nicht gesehen. Interessant wäre aber zu wissen wann der Kauf etwa war. In der heutigen Marktlage ist eine 110% Finanzierung nur in Ausnahmefällen zu bekommen, daher vermute ich, dass es schon eine Weile her ist.

    Eher nicht, da aus jüngster Zeit stammend. Jedenfalls gem. Mediathek.

    Laut "ARD-Mediathek", Thema "Generation Wohnkrise"; Folge 2: "Wohnung als Investment - Wann sich der Wohnungskauf auszahlt" - aus dem Frühjahr diesen Jahres (18. März 2025).

    Der Bericht spielt - nach meinem Dafürhalten - aber eher auf mediokerem bis bescheidenem sachlich-fachlichen Niveau (u. a. praktisch kein Eigenkapital und kein sonstiges freies Vermögen bei zudem sehr überschaubarem Einkommen, da Teilzeit), hat einen inhaltlichen Widerspruch ("laufender Autokredit" in Höhe von 250 € monatlich vs "angeblich keine Konsumentenkredite oder anderweitige Schulden", die so "eine Finanzierungszusage erleichtern") und dürfte sich auch ansonsten kaum verallgemeinern lassen (Freund der Protagonistin ist berufsbedingt mit dem Thema "Immobilien" unterwegs - und zudem wohl finanziell nicht ganz mittellos). Siehe dazu schon Beitrag Nr. 8.

    Wer sich anhand solcher Berichterstattung (tagesschau.de; BR und HR) über solche Themen informiert, dürfte die Kontrolle über seine privaten Finanzen verloren bzw. nie über eine solche verfügt haben.

  • Warum dann überhaupt Altersvorsorge betreiben?

    Vermutlich sind die beiden nicht verheiratet - sonst wäre in dem Bericht nicht von ihrem "Freund" (dem "Daniel") - sondern von ihrem "Mann oder Ehemann" die Rede gewesen ...

    Wahrscheinlich, weil die Dame ihr bis jetzt erreichter Rentenanspruch von lediglich 780 € nachdenklich gemacht hat ...

    Zudem meint sie (sinngemäß oder wörtlich), daß sie "langsam mal was machen müßte, da sie sonst altersbedingt von den Banken keinen Kredit mehr bekommt" ...

    Das von ihr genannte avisierte Budget von 100-150 Tsd. € für eine geeignete 1-2 ZKB ETW halte ich aber in Frankfurt am Main für mehr als sportiv - dabei sind Abstriche die Lage und/oder die Immobilie erforderlich, von denen ich abraten würde.


    Nach meiner Erinnerung sind in dem Bericht weitere inhaltlich Klopse enthalten, wie die Aussage, daß das "Hausgeld auf den Mieter umlegbar sei" - was natürlich Stuss ist, da in dem Hausgeld beispielsweise in aller Regel auch eine Instandhaltungsrücklage inkludiert ist, die niemals auf den Mieter umlegbar ist.

  • Erstaunlich, dass die Dame so stolz die Schlüssel ihrer Wohnung in die Kamera zeigt. Lächelnd, weil ja Mieter drin wohnen.

    Meines Wissens nach darf der Vermieter gar keine Schlüssel mehr haben.

    Eher erstaunlich - nach meinem Dafürhalten - , daß Dich an einem solchen Bericht überhaupt noch etwas erstaunen kann ... (siehe schon Nr. 8, Nr.14 + Nr. 15 - und das nur aus der Erinnerung von damals; bei aktuellem und genauerem Hinsehen käme vielleicht noch mehr Murks ans Tageslicht).

    Nicht mal die Auswahl der Wohnung als ein passendes Objekt hatte die Dame selbst getätigt (nach meiner Erinnerung) - sondern war in den Urlaub gefahren und hatte ihrem (immobilienaffinen) Freund eine Vollmacht erteilt, falls dieser ein passendes Objekt findet.

    Was dann offensichtlich der Fall war ...