Finanzierung Immobile

  • Asche auf mein Haupt, ich spiele nicht in deiner finanziellen Liga, denn der Grund für die Finanzierung des Hauses war nicht taktisches Kalkül, sondern schiere Notwendigkeit. Das ist eine etwas andere Herangehensweise und es hat sich gut gefügt, in der Niedrigzinsphase zu sein. Mein Depot habe ich auch geplündert, für das Eigenkapital, auch wenn sich das wieder gut erholt hat.

    Und Nein, dafür rechtfertige ich mich keineswegs aber wollen wir es dabei belassen, dass ich mich mit meiner Entscheidung gar nicht so schlecht fühle, auch wenn Du sagst dass man das noch besser hätte machen können.

  • Hallo Forumsfreund uha

    bitte bleib ganz entspannt:
    Hinterher sind wir Alle schlauer.

    Egal ob Zinsen, ob Aktienkurse und manche Menschen selbst bei der Partnerwahl oder beim Heiraten....

    Ich bin selbst im Immobiliengeschäft groß geworden und habe Hochzinsphasen mit 12% (!!) erlaubt und NIedrzinsphasen mit 0,5% bei Immoblienfinanzierungen.

    Hinterher wussten es immer Alle was man VORHER hätte machen sollen....

    So wie Achim Weiss es schon gesagt hat: Vergiss die Entscheidungen der Vergangenheit die Du heute anders machen würdest, Du kannst es ohnehin nicht mehr ändern.

    Solange Du zumindest hier in einem Anlegerforum noch aktiv unterwegs bist gehörst Du immer noch zu den privilegierten Menschen hierzulande

    Weiterhin ein glückliches Händchen wünscht Dir McProfit

  • Was ich wusste, dass wir kurzfristig die Auszahlung mehrerer alter Lebensversicherungen zu erwarten hatten, was auch erfolgt ist. Das ermöglicht jetzt die Tilgung und einiges darüber hinaus. Es war immer das Ziel recht schnell wieder belastungsfrei zu werden, auch weil meine Frau bald aufhören wird zu arbeiten.

    Ich kann den Ansatz gut verstehen!

    Wir haben ebenfalls bei der ING zur Niedrigzinsphase finanziert, allerdings läuft bei uns die Zinsbindung noch knapp 10 Jahre. Auch wir hatten damals ein mögliches Zinsdifferenzgeschäft überhaupt nicht auf dem Schirm. Wir haben eine Laufzeit gewählt, bei der wir uns sicher waren, bis zum Ende der Zinsbindung die Immobilie abzahlen zu können. Die Möglichkeit der Tilgungssatzänderung (und damit Reduzierung der Rate), die es bei der ING standardmäßig gibt, fanden wir gut, aber nicht im Hinblick auf ein späteres Zinsdifferenzgeschäft, sondern einfach als zusätzliches "Sicherheitsnetz", um im worst case eines persönlichen Schicksalsschlags mit schlimmen finanziellen Problemen die Rate notfalls reduzieren zu können.

    Dass kurz danach die Zinswende kam und wir einen Vertrag mit reduzierbarer Rate hatten, war schlicht Glück. Wir haben dann 2022 die Rate auf das Minimum reduziert und legen seither die Differenz zur ursprünglichen Rate seither festverzinslich an. Zum Ende der Zinsbindung wird die gesamte Restschuld abgelöst.

    Wir sind inzwischen an dem Punkt, wo die Reduzierung der Rate und alternative Anlage nicht nur finanziell günstiger sind als der ursprüngliche Plan (und zwar um einen fünfstelligen Betrag nach Steuern), sondern wo wir sogar mit unserer Finanzierung insgesamt Gewinn machen.

    Und trotzdem, obwohl das absolut das rationalste Vorgehen ist, denke ich manchmal, es wäre schon ein gutes Gefühl, einfach jetzt schon die Immobilie komplett abzulösen und jeden Monat nur noch Wohnkosten in Höhe des Hausgeldes und der sonstigen Nebenkosten zu haben. Wir machen das nicht, weil dazu bei uns angesichts der langen Restlaufzeit der Zinsbindung der finanzielle Unterschied einfach riesig ist.

    Aber ich kann schon sehr gut verstehen, dass jemand mit anderen Eckdaten das möglichst schnelle Abzahlen wählt (auch wenn es rein finanziell nicht den letzten Cent rausholt). Das Gefühl, in einer abbezahlten Immobilie zu wohnen und keine monatliche Belastung für die Rate mehr zu haben, ist schon auch was wert.

  • Interessante bis spannende Thematik ...


    Ganz generell: Mit Schulden insbesondere auch Immobilien-Schulden gehen - nach meinen Erfahrungen - Menschen nicht selten ziemlich unterschiedlich um. Das gilt auch für die emotionale Seite. Von mit "hohen Krediten gehebelten Konstruktion" (inklusive ruhigem bis besten Schlaf) bis hin zum Mantra "Wer noch Schulden hat, kann niemals frei sein" (mit erst ruhigem Schlaf bei Schuldenfreiheit) ist da so ziemlich alles dabei. Inklusive Grau- und Zwischentöne.

    Ein bißchen zeigt sich da - mach meinem ganz persönlichen Eindruck - aber auch der Unterschied zwischen Theorie (Langfrist-Charts zur Entwicklung der Hypothekenzinsen studieren beispielsweise; auch wenn heute Grundschulden statt Hypotheken das Bild bei den Grundpfandrechten dominieren) und Praxis (selbst mit eigenem Engagement erlebte und durchlebte Zinshöhen und Zinsentwicklungen beispielsweise).

    Für meinen Teil hatte ich mit eigenen Engagements diverse Male zweistellige oder zumindest fast zweistellige Zinskonditionen erlebt (Anfang/Mitte 70er, um 1980 herum und auch um die Zeit der Wiedervereinigung herum wie 1990). In der Folge galten dann Mitte der 90er Konditionen mit einer Sechs vor dem Komma als unglaublich "attraktiv für den Darlehensnehmer" ... Solche eigenen Erfahrungen schärfen und prägen den Blick.

    Mit der Weltfinanzkrise (2008) und der Eurokrise (ab 2010 ff) begann dann eine zuvor kaum bis nicht vorstellbare Wende und Niedrigzinsphase im Aktivgeschäft sprich Kreditgeschäft (im Passivgeschäft sprich Einlagen- und Anlagebereich auch Null- und sogar Negativzinsphase) inklusive orchestrierter Finanzrepression (weit in Negative gedrückte Realzinsen) insbesondere auch seitens der EZB (keine meiner Bekannten und Freunde in den USA hat mir beispielsweise von Zinskonditionen - Immobilienfinanzierungen betreffend - berichtet, die jemals unter 200 Basispunkten einzukaufen waren - hierzulande konnten aber Konditionen - bei entsprechender Bonität des Darlehensnehmers und ebensolchem Beleihungsauslauf (Realkreditbereich) von 0,3 oder 0,4% bei 10-jähriger Zinsfestschreibung realisiert werden). Einige Assekuranzen haben damals auch 15- oder 20 jährige Zinsfestschreibungen mit einer deutlich Null vor dem Komma ausgereicht (0,7 bis 0,9% nach meiner Erinnerung).

    Einige (insbesondere Theoretiker) meinten damals, daß könne hierzulande immer nur so weitergehen - allein schon wegen der konstruktionsbedingten Fragilität der Eurozone. Einige (insbesondere Praktiker) fragten sich damals aber schon zum einen, wie tief soll ein solcher Hypothekenzins noch sinken (Marge für die Bank ? Kehrseite der Medaille: Immobilienpreise gen Himmel ? Kann es in praxi auch negative Zinsen für Immobiliendarlehen geben ? Fehlanreizsetzung zur immer höherer Verschuldung ? Finanzstabilität insgesamt ? usw.) und zum anderen, wenn der Zins sich mal wieder bewegt, welche Richtung bleibt da, außer nach oben ?

    Ohne den Ukraine-Krieg samt Folgen (explosionsartiger Anstieg der Inflation auf rund 10%) hätte die EZB vermutlich noch lange (und gerne) so weitergemacht. Das war aber dann nicht mehr möglich - zumindest, wenn man sich als Notenbank eine (Rest)Glaubwürdigkeit bewahren wollte. Viel zu lange gezögert hatte die EZB aber damals nichtsdestotrotz - und noch von einer "vorübergehenden" Inflation gesprochen (im Verlauf des Jahres 2022), selbst als die offiziellen Inflationsraten schon beim Doppelten oder Dreifachen des offiziellen Inflationsziels der EZB lagen. Das wäre aber wieder eine andere Geschichte.

    Jedenfalls habe ich damals viele Leute erlebt (selbst eines meiner Patenkinder hatte anfangs so gedacht), die 20, 30 oder 50 Basispunkte als Aufschlag für eine längere Zinsfestschreibung (Preis für Zinssicherheit) als "überflüssig", "zu teuer" oder "rausgeschmissenes Geld" ansahen und einstuften ... Vermutlich auch, weil sie in ihrer eigenen Lebenszeit bis dahin nur eines erlebt hatten: Sinkende Darlehenszinsen nämlich ... So kann man natürlich immer vorgehen (zu meinen Anfangsjahren (70er) gehörten damals auch ein- oder zweijährige Zinsfestschreibungen bis hin zu variablen Zinskonditionen durchaus zu den Usancen (steht meines Wissens heute gar nicht mehr auf den Zinstableaus drauf) - wenn denn die eigene Finanzsituation das hergibt sprich einen auch ein deutlicher Zinsanstieg nicht in Bredouille bringt ... Gerade diese Voraussetzung war aber bei so manchen eben nicht gegeben.

    Vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen aber auch dem § 489 BGB (einseitiges Kündigungsrecht des Darlehensnehmers ohne Vorfälligkeitsentschädigung (VFE) bereits nach 10 Jahren mir nur sechs monatiger Kündigungsfrist) erschien mir das damals ziemlich bis sehr unverständlich - diesen Personenkreis betreffend jedenfalls.


    Interessanter Nebenaspekt in dem Kontext: Die aktuelle exorbitante präziser gigantische Neuverschuldung Deutschland werden denknotwendig nicht nur die Steuerzahler tragen und begleichen müssen (allein die Zinszahlungen Deutschlands werden sich binnen weniger Jahre von 30 Mrd. € per annum auf über 60 Mrd. € per annum mehr als verdoppeln - wie das ohne oder mit anämischem Wirtschaftswachstum (Stichwort: Internationale Wettbewerbsfähigkeit) auch nur halbwegs "erträglich" dann "tragbar" sein soll, da fehlt mir ein bißchen die Phantasie ...) - sondern ggf. auch die "Häuslebauer" und "Wohneigentum" generell Finanzierenden, denn die Bauzinsen hängen über die Pfandbriefrendite an dem Zins der 10-jährigen Bundesanleihe. Wenn da aus welchen Gründen auch immer (Staatsverschuldung in Relation zum BIP oder nachlassendes Vertrauen der Märkte in notwendige Reformen - um nur zwei Beispiele zu nennen) die Märkte höhere Zinsen einpreisen, könnten das über diesen Umweg (als Wirkungskette) auch die Menschen zu spüren bekommen, die Immobilien finanzieren wollen oder müssen oder Darlehen prolongieren wollen oder müssen.


    Apropos Theorie und Praxis: Wer selbst oder zumindest in seiner Familienhistorie schon schwere persönliche Friktionen und/oder auch gesellschafts- und finanz-politische (Um)Brüche erlebt oder gesehen hat, steht Theorien des "Heiligen Grals" der "rein rationalen Geldanlage" samt der legendären "risikoadjustieren Rendite" eher mit einer gesunden Skepsis der (leider) stets denkbaren bis möglichen Praxis gegenüber.

  • Der Grund für die Finanzierung des Hauses war nicht taktisches Kalkül, sondern schiere Notwendigkeit.

    ... ich werde keine kreditfinanzierte Anlagen tätigen.

    Du hast aber doch eine Immobilienanlage laufen! Ist das denn keine kreditfinanzierte Anlage? Notwendig war diese gehebelte (!) Investition nicht, was hat Dich denn gezwungen?

    Es ist ungewöhnlich, daß einer einen 0,x% Zins für eine Immobilienfinanzierung lediglich 5 Jahre festschreibt. Alle Bekannten, die in diesen Jahren finanziert haben, haben nicht die üblichen 10 Jahre gewählt, sondern längere Festschreibungsperioden. Die wenigen Zehntel mehr Zins haben sie als Optionsprämie für die längere Festschreibung gern bezahlt. Wenn man wirklich aussteigen will, kann man das nach 10 Jahren ohnehin tun.

    12345 hat angesichts der Zinsdifferenz die Tilgung reduziert und spart parallel an, allerdings festverzinslich, zu ETFs traut sie sich wohl nicht. Schon das bringt ihr fünfstellig Geld, das Du liegenläßt.

    Aber das darf ja schließlich jeder so handhaben, wie er es will.

  • Nur am Rande aber in dem Kontext:

    Du hast aber doch eine Immobilienanlage laufen! Ist das denn keine kreditfinanzierte Anlage?

    Dir als "Finanzgenie" (gemäß offizieller Bezeichnung bzw. Zuschreibung des Forum) dürfte zum einen diese schlichte Sachgesetzlichkeit bekannt sein (siehe schon N. 10):

    wobei eine selbst genutzte Immobilie in der Regel nur eine Melange aus "Lebensstil und Konsum" einerseits und "Vermögensaufbau und Altersvorsorge" andererseits darstellt - mit im Einzelfall durchaus sehr unterschiedlicher Gewichtung der beiden Elemente ...

    Die selbst genutzte Immobilie bzw. das eigen genutzte Haus von uha ist daher keine reine "kreditfinanzierte Anlage" und kann - je nach Einzelfall - sogar auch kaum bis gar nicht als solche gedacht gewesen sein.

    Notwendig war diese gehebelte (!) Investition nicht, was hat Dich denn gezwungen?

    Zum anderen ist es ebenfalls eine schlichte Sachgesetzlichkeit, daß nicht wenige Menschen sich ein Haus (auch oder nur) deshalb kaufen - weil die gewünschte Immobilie auf dem Mietmarkt nicht verfügbar ist oder da zumindest kaum bis ganz selten einmal angeboten wird.

    Das ist sogar manchmal in sehr ländlichen Regionen der Fall (sehr geringes Angebot an passenden Mietobjekten) aber häufiger noch in größeren Städten so (zwar ein größeres Angebot aber ein sehr enger und damit umkämpfter Mietmarkt (Nachfrage übersteigt Angebot deutlich).

    Dazu kommen weitere individuelle Aspekte bei der Abwägung "Kauf vs Miete" (manche wollen sich beispielsweise ihr Zuhause - ohne auf das Placet sprich die Genehmigung eines Dritten (= Vermieter) angewiesen zu sein - nach ihren eigenen Wünschen gestalten (Böden, Sauna, Hobbykeller, Fitnessraum, Kamin, Hausbar usw.), manche wollen beispielsweise auch das Thema "Eigenbedarfskündigung" generell ausschließen usw.).

    Es ist ungewöhnlich, daß einer einen 0,x% Zins für eine Immobilienfinanzierung lediglich 5 Jahre festschreibt.

    Als erfahrener und langjährig aktiver Protagonist und/oder für einen solchen kann das generell so eingeschätzt werden.

    Für unbedingt "ungewöhnlich" halte ich das aber in praxi eher nicht (siehe schon Nr. 23 Abs. 7). Es kann aber als "unvorteilhaft" bis "ungeschickt" eingestuft werden - insbesondere vor dem Hintergrund des § 489 BGB (siehe schon Nr. 23 Abs. 8).

    Besonders fatal - und nach meinem Dafürhalten ein Fehler in der Finanzierungskonstruktion (oder der Finanzierungsberatung) - wenn nur deshalb am Zins gespart wurde (tendenziell eher kürzere Zinsfestschreibung), um die Finanzierung überhaupt erst tragbar zu machen oder der so gewonnene finanzielle Spielraum nicht für (flexible) Sondertilgungen (oder ggf. auch parallelen Vermögensaufbau) genutzt wurde.

  • Ja, wäre dennoch auch damals spekulativ gewesen, ich wusste 2021 nicht, das die Zinsen steigen würden, denn nur dann wäre ein Zinsdifferenzgeschäft möglich gewesen.

    Dein Risiko wäre gewesen, dass die Zinsen noch weiter gesunken wären. Bei einem Zinssatz von 0,x% wäre das daraus entstehende Risiko m.E. extrem überschaubar gewesen. :/
    Klar, es wäre Spekulation gewesen. Aber eine Spekulation bei der das Risiko in keinem Verhältnis zur Chance stand.
    Natürlich wenn man seinerzeit annahm, dass die Banken einem demnächst noch Geld zu einem Immobilienkauf dazu geben... ;)

  • 12345 hat angesichts der Zinsdifferenz die Tilgung reduziert und spart parallel an, allerdings festverzinslich, zu ETFs traut sie sich wohl nicht. Schon das bringt ihr fünfstellig Geld, das Du liegenläßt.

    Das funktioniert bei mir aber doch nur, weil ich eine viel längere Zinsbindung habe als uha . Ihr Zins läuft 2026 aus. Da lässt sie kein fünfstelliges Geld liegen.

  • Dein Risiko wäre gewesen, dass die Zinsen noch weiter gesunken wären. Bei einem Zinssatz von 0,x% wäre das daraus entstehende Risiko m.E. extrem überschaubar gewesen. :/
    Klar, es wäre Spekulation gewesen. Aber eine Spekulation bei der das Risiko in keinem Verhältnis zur Chance stand.

    Wobei das damals kaum jemand auf dem Schirm hatte. Die vorherrschende Meinung war, dass die Zinsen auf lange Zeit niedrig bleiben würden.

    Wir haben auch das maximal mögliche Eigenkapital eingebracht für einen möglichst günstigen Zins (bei uns 0,5x% auf 15 Jahre). Rückblickend war das dämlich. Eigentlich hätte man damals am besten 100% für möglichst lange finanzieren sollen (hätte dann 1,2% auf 25 Jahre gekostet oder so).

    Aber damals gab es Verwahrentgelte statt Habenzinsen, deutsche Staatsanleihen rentierten negativ. Und einen extra hohen Kredit aufnehmen um dann in Aktien zu investieren hätte ich niemals gemacht.

    Rückblickend ist das immer leicht gesagt.

  • Irgendwie habe ich hier etwas getriggert.

    Es geht um unser selbst bewohntes Eigenheim und ich werde mich bald darüber freuen dass es belastungsfrei sein wird und dass wir dies in recht überschaubarer Zeit und Aufwand erreicht haben. :) Es ist in der momentanen Lebenssituation auch gut, dass die monatliche Rate dann wegfallen wird.

    Wir sind mehr als zufrieden damit.

  • Hallo uha

    sorry mir gefällt wenn hier der Eine ode Andere Forumsfreund auch eine kleine Geschichte über seine persönliche Situation hin und wieder anfügt, das macht das alles ein wenig untehaltsamer und persönlicher

    Wem das nicht gefällt kann ja ganz einfach weiterklicken,

    Also lieber Schwachzocker bitte entwas entspannt bleiben, solche Reaktion bin ich von Dir gar nicht gewohnt....

    Gruss McProfit

  • Es interessiert hier schlicht niemanden, wie sehr Du Dich freust und wie zufrieden Du bist.

    Ist das so ... ?

    Für meinen Teil beispielsweise gilt das nicht, denn ich finde es immer "interessant" und auch begrüßenswert und freue mich stets mit, wenn jemand mit seinen Finanz-Entscheidungen gut gefahren und/oder sehr zufrieden ist.

  • Wobei das damals kaum jemand auf dem Schirm hatte. Die vorherrschende Meinung war, dass die Zinsen auf lange Zeit niedrig bleiben würden.

    Wir haben auch das maximal mögliche Eigenkapital eingebracht für einen möglichst günstigen Zins (bei uns 0,5x% auf 15 Jahre). Rückblickend war das dämlich. Eigentlich hätte man damals am besten 100% für möglichst lange finanzieren sollen (hätte dann 1,2% auf 25 Jahre gekostet oder so).

    Aber damals gab es Verwahrentgelte statt Habenzinsen, deutsche Staatsanleihen rentierten negativ. Und einen extra hohen Kredit aufnehmen um dann in Aktien zu investieren hätte ich niemals gemacht.

    Rückblickend ist das immer leicht gesagt.

    Klar ist es nachher immer leicht gesagt.
    Nur wie hoch wäre denn das konkrete Risiko gewesen?:/ Das es demnächst 0% Zins gibt? Oder gar, dass die Bank Dir gar noch Geld gibt, wenn Du eine Immobilie finanzierst?
    Wäre doch egal gewesen, da Du mit einer 0,x% Finanzierung so oder so fein heraus warst. Dafür aber eben sicher kalkulierbar für 10 oder gar 15 Jahre.
    In dieser Zeit kann und wird viel passieren, wie man mal wieder festgestellt hat. Heutzutage würde ich mich deutlich schwerer mit der Entscheidung tun, ob ich nun für 5, 10 oder 15 Jahre finanziere.;) Ok, bei 10 Jahren hast Du eh Sonderkündigungsrecht.

    Ist eh egal. Vorbei ist vorbei.

    PS: Und nein 'dämlich' war es von diversen Bauherren seinerzeit nur für 5 Jahre abgeschlossen zu haben! Und zwar von jenen, die schlichtweg nicht das Geld haben dann auch nach 5 Jahren die Restschuld tilgen zu können. :rolleyes:
    Gibt da einige Foren, in denen sich diese 'Schlaumeier' dann anschließend ausgeweint haben als die Zinsen nach oben schossen. Und dann schnell zur Bank und Forward-Darlehen abschlossen um noch zu retten was zu retten war.

  • ...

    sorry mir gefällt wenn hier der Eine ode Andere Forumsfreund auch eine kleine Geschichte über seine persönliche Situation hin und wieder anfügt, das macht das alles ein wenig untehaltsamer und persönlicher...

    Ah so... kein Problem!

    Ich hätte da noch eine Geschichte von von meinen Eltern aus den 70er Jahren beizutragen. Bauzins ca. 8%, keine Aktien-ETFs.

    Sie fühlten sich wohl dabei und hatten viel Freude. Ihr ganzen Leben haben sie dafür geschuftet. Jetzt sind sie allerdings kaum noch in der Lage, sich darum zu kümmern und benötigen eine Reinmachekraft. Verkaufen? Nein, auf keinen Fall. So, wie Dividendenjäger keine Aktien verkaufen können, können sie das Haus nicht verkaufen. Und so ackern sie weiter mit viel Freude. Und sie fühlen sich ja sooo wohl.

    Man muss es eben nur glauben.

    Die Kinder pfeifen auf das Haus.

  • Sie fühlten sich wohl dabei und hatten viel Freude. Ihr ganzen Leben haben sie dafür geschuftet. Jetzt sind sie allerdings kaum noch in der Lage, sich darum zu kümmern und benötigen eine Reinmachekraft. Verkaufen? Nein, auf keinen Fall. So, wie Dividendenjäger keine Aktien verkaufen können, können sie das Haus nicht verkaufen. Und so ackern sie weiter mit viel Freude. Und sie fühlen sich ja sooo wohl.

    Man muss es eben nur glauben.

    Die Kinder pfeifen auf das Haus.

    Ach, hast Du auch solche Eltern. :rolleyes:
    Tja, ich darf mich jetzt um die Abwicklung kümmern. Entrümpelt ist das Elternhaus schon. Und wenn irgendwann auch mal das Nachlassgericht in die Puschen kommt, darf das Haus auch verkauft werden.
    Mal schauen wie lange sich der Verkauf so hinzieht. Bis dahin kostet es erstmal.

  • Wäre doch egal gewesen, da Du mit einer 0,x% Finanzierung so oder so fein heraus warst. Dafür aber eben sicher kalkulierbar für 10 oder gar 15 Jahre.
    In dieser Zeit kann und wird viel passieren, wie man mal wieder festgestellt hat. Heutzutage würde ich mich deutlich schwerer mit der Entscheidung tun, ob ich nun für 5, 10 oder 15 Jahre finanziere. ;) Ok, bei 10 Jahren hast Du eh Sonderkündigungsrecht.

    Ja, das war bei uns auch der Grund, auf 15 Jahre festzuschreiben. Das war der Zeitraum, in dem es mit der vorgesehenen Rate abgezahlt gewesen wäre.

    Aber ganz ehrlich: Hätte ich sicher gewusst, dass 5 Jahre nach Abschluss des Darlehens ein Betrag X frei wird, der die Restschuld ablöst, hätte ich vielleicht auch nur 5 Jahre Zinsbindung (zu noch geringerem Zinssatz) gemacht.

    Was weg ist, ist weg. Ein Zinsdifferenzgeschäft hatte ich damals überhaupt nicht auf dem Schirm, der Fokus war „möglichst günstiges Darlehen, Laufzeit bis Restschuld null, Möglichkeit zur Sondertilgung“.

    Das steckt einfach tief drin, dass man nur so viele Schulden macht wie es sein muss und so schnell wie möglich abzahlt. Hätte es keine Zinswende gegeben, hätten wir vermutlich jedes Jahr den maximalen Betrag sondergetilgt und evtl. sogar noch die Rate maximal hochgesetzt. Dann wären wir wahrscheinlich demnächst fertig mit abzahlen statt erst in knapp 10 Jahren.

  • Aber ganz ehrlich: Hätte ich sicher gewusst, dass 5 Jahre nach Abschluss des Darlehens ein Betrag X frei wird, der die Restschuld ablöst, hätte ich vielleicht auch nur 5 Jahre Zinsbindung (zu noch geringerem Zinssatz) gemacht.

    Und genau das war bei uns der Fall!

    Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich sogar nur über 2 Jahre abgeschlossen, darauf wollte die Bank aber nicht eingehen.