Depot und Entnahme bei einer 90 Jährigen

  • Was heißt angestoßen? Wenn ich was kaufe oder verkaufe, habe ich wenige Sekunden später das Resultat.

    Bei FNZ werden Anteile immer am Folgetag über den ETF Anbieter zum festgestellten Tageskurs gekauft bzw. verkauft. Das ist nicht mit einem normalen Broker vergleichbar.

    Was den Gewinn angeht: der ist tatsächlich nicht korrekt. Leider kann ich mir den korrekte Gewinn und die Einstandkurse bei FNZ nicht anzeigen lassen. Das ist eine Katastrophe in der Übersicht.

  • Bei FNZ werden Anteile immer am Folgetag über den ETF Anbieter zum festgestellten Tageskurs gekauft bzw. verkauft. Das ist nicht mit einem normalen Broker vergleichbar.

    Tja! Man merkt deutlich, wo die herkommen: Fondsbank für Finanzoptimierer.

    Es wäre zu überlegen, ob man das Depot zu einem normalen (Discount-) Broker herüberholt vielleicht zur ING). Das hätte für Dich den Vorteil, daß die Anschaffungswerte der jeweiligen Papiere klar sind. Das kannst Du vielleicht einmal machen, weil Du Deine Mutter dafür brauchst. Wenn das eine Option ist, mach das möglichst gleich, Deine Mutter wird nicht stabiler mit der Zeit. Irgendwelche Tricks, etwa FIFO umdrehen durch gezielten Depotübertrag, würde ich aber nicht vornehmen.

    Was den Gewinn angeht: der ist tatsächlich nicht korrekt. Leider kann ich mir den korrekte Gewinn und die Einstandkurse bei FNZ nicht anzeigen lassen. Das ist eine Katastrophe in der Übersicht.

    So oder so: Für eine sinnvolle Planung brauchst Du die Anschaffungswerte, damit Du planen kannst. Entweder bekommst Du diese von der Bank oder Du findest sie in den Unterlagen.

    Ich habe das mit meinen Papieren von Anfang an gemacht, habe also eine passende Tabelle, für die ich niemanden Externen zu fragen brauche. Eine solche Tabelle anzulegen empfehle ich hier immer wieder.

    Dir speziell kann ich natürlich nicht vorhalten, daß Du eine solche Tabelle nicht hast. Trotzdem ist es ein Defizit, wenn man sie nicht hat.

    Vielleicht läßt sich eine solche Tabelle mit tolerablem Aufwand nacherstellen. Ideal dazu wären natürlich die Kaufabrechnungen. Wenn Du diese nicht findest, kannst Du hilfsweise auch die jährlichen Depotauszüge nehmen und die dort verzeichneten Kurs. Da fehlt dann natürlich jeweils das erste Teil-Jahr, aber für eine Peilung sollten die trotzdem reichen.

  • Für eine sinnvolle Planung brauchst Du die Anschaffungswerte, damit Du planen kannst. Entweder bekommst Du diese von der Bank oder Du findest sie in den Unterlagen.

    Jetzt habe ich die genaue Gewinnermittlung. Hier ein Beispiel:

    in der vorherigen Übersicht waren bereits realisierte Gewinne enthalten. Das war unbrauchbar. Jetzt - mit den neuen Infos - kann ich den steuerlichen Gewinn mit Berücksichtigung etwaiger Teilfreistellung ermitteln.

    Es wäre zu überlegen, ob man das Depot zu einem normalen (Discount-) Broker herüberholt vielleicht zur ING).

    ING ist auch meine Idee und Präferenz. Entnahmepläne sind möglich und es gibt kein Problem Vollmachten einzurichten. Es soll mind. noch eine Vertrauensperson eine Vollmacht bekommen. Post ident in einer Postfiliale ist kein Problem. Vielleicht klappts auch online. Mal sehen.

    Irgendwelche Tricks, etwa FIFO umdrehen durch gezielten Depotübertrag, würde ich aber nicht vornehmen.

    Das wäre auch mit 100%iger Sicherheit nicht im Sinne meiner Mutter.

  • Glaub ich auch nicht. In dem Bildschirmfoto steht ja auch nichts davon. Habe im Netz auch anderweitig nichts gefunden.

    INE , mach dich doch noch mal schlau, nicht dass ihr euch ärgert.

    Ich habe gerade auch mal in meinem Depot geschaut. Ich finde da als „Verkauf“ nur die Möglichkeit von Einmal-Verkäufen, keinen Entnahmeplan.

    INE Da würde ich nochmal nachfragen, ich glaube wie gesagt nicht, dass die ING das anbietet.

    Was aber zum Beispiel ginge: Den Bedarf von 1, 2 oder 3 Jahren verkaufen und vom Verrechnungskonto (da landet der Verkaufserlös) einen monatlichen Dauerauftrag aufs Girokonto mit einem festen Betrag einrichten.

  • Ich habe gerade auch mal in meinem Depot geschaut. Ich finde da als „Verkauf“ nur die Möglichkeit von Einmal-Verkäufen, keinen Entnahmeplan.

    Dann habe ich das tatsächlich falsch interpretiert. Vielen Dank!

    Dann bleibt wohl nur Flatex. Wobei dort ein Entnahmeplan wohl nur auf das Verrechnungskonto geht und nicht auf das Referenzkonto. Und ein Dauerauftrag vom Verrechnungskonto geht wohl nicht. Alles nicht optimal :(

  • Vielleicht wäre es denkbar, einen Teil des Depots zu verkaufen und als Auszahlplan bei der GEFA-Bank anzulegen?

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    Das ist ein festverzinsliches Produkt mit Einlagensicherung, für die vereinbarte Laufzeit wird jeden Monat ein fester Betrag ausgezahlt, bis am Ende der Laufzeit alles aufgebraucht ist. Das noch nicht ausgezahlte Geld wird mit dem vereinbarten Zinssatz verzinst.

    Natürlich was sehr anderes als ein Aktiendepot (sowohl was Schwankungen und Planbarkeit angeht, aber eben auch in Sachen Rendite und Flexibilität begrenzt). Vielleicht ist es trotzdem für einen Teil des Geldes eine Möglichkeit für unkomplizierte gleichbleibende Auszahlungen.

  • Für eine sinnvolle Planung brauchst Du die Anschaffungswerte

    Jetzt habe ich die genaue Gewinnermittlung. Hier ein Beispiel:

    Are you sure? Nein, das bist Du immer noch nicht.

    Die gebrochene Anzahl Anteile deutet daraufhin, daß der Posten im Rahmen eines Sparplans aufgebaut worden ist. Dann hast Du steuerlich so viele Tranchen, wie der Sparplan an Monaten lief. Und jede dieser Tranchen ist steuerlich anders zu bewerten.

    Ich fürchte, Du wirst nicht umhinkommen, die Papiere durchzuschauen.

    Jetzt - mit den neuen Infos - kann ich den steuerlichen Gewinn mit Berücksichtigung etwaiger Teilfreistellung ermitteln.

    Ich bin mir ziemlich sicher, daß nicht.

    Es wäre zu überlegen, ob man das Depot zu einem normalen (Discount-) Broker herüberholt.

    ING ist auch meine Idee und Präferenz. Entnahmepläne sind möglich und es gibt kein Problem, Vollmachten einzurichten.

    Die Spinnerei Entnahmeplan ist den Leuten nicht aus dem Kopf zu bekommen. So etwas wie ein Entnahmeplan ist aus einem Aktien-ETF rechnerisch unmöglich.

    Warum ist das so?

    Die Leute wünschen bei einem Entnahmeplan die monatliche Zuweisung eines konstanten Betrages, und zwar netto.

    Damit das hinhaut, müßte die Bank zwei Dinge berücksichtigen:

    1. den anteiligen Gewinn in dem zu verkaufenden ETF-Anteil und
    2. die individuelle steuerliche Situation des Entnehmers.

    Berücksichtigt die Bank das nicht, verkauft sie etwa passend ETF-Anteile im Bruttowert, zieht sie hinterher unterschiedlich viel Steuer ab und der Entnehmer beklagt sich über wechselnde Auszahlungen. Verkauft sie aber so viele Anteile, daß nach Steuer der Wunsch-Nettobetrag sicher erreicht wird, beklagt sich der Entnehmer, daß die Bank zuviel ETF-Anteile verkauft und ihn damit um Renditechancen gebracht habe.

    Soweit ich weiß, bietet die ING keinen Entnahmeplan, sondern lediglich individuelle Verkäufe. Ich würde mir die Arbeit nicht unnötig schwierig machen. Ich würde vielleicht zweimal im Jahr verkaufen und der Erlös auf ein Tagesgeldkonto legen, vielleicht sogar gleich aufs Girokonto. Der Zinsverlust sollte verkraftbar sein. Wenn Du deswegen Bauchweh hast, verkaufst Du halt viermal im Jahr, dann ist der Zinsverlust kleiner.

    Ich bin kein Freund dieser Vollmachterei. Wenn Du den skizzierten Plan ausführen willst, mußt Du selbst im Banking-Interface agieren können. Das machst Du mit den Zugangsdaten, die Deiner Mutter zugeschickt werden und nicht etwa per Vollmacht.

    Man sollte sich selbst die Arbeit nicht unnötig erschweren.

    Irgendwelche Tricks, etwa FIFO umdrehen durch gezielten Depotübertrag, würde ich aber nicht vornehmen.

    Das wäre auch mit 100%iger Sicherheit nicht im Sinne meiner Mutter.

    Das wäre mit 100%iger Sicherheit im Sinne Deiner Mutter, weil das Steuern spart. Aber ich nehme an, das Verfahren ist für den Sohn zu kompliziert. Auch wäre der Unterschied vermutlich gering. Aus diesen Grund würde ich Dir davon abraten. Für den Fall aber, daß das Thema anderweitig auf den Tisch kommt, möchte ich es angesprochen haben.

    Bist Du schon dazu gekommen, die Einnahmesituation dieses Jahres in eine Excel-Tabelle zu schreiben? Wenn Du mit gezielten Verkäufen den Grundfreibetrag ausschöpfen willst, brauchst Du das.

    Verheddere Dich nicht beim Gestalten!

  • Are you sure? Nein, das bist Du immer noch nicht.

    Die gebrochene Anzahl Anteile deutet daraufhin, daß der Posten im Rahmen eines Sparplans aufgebaut worden ist. Dann hast Du steuerlich so viele Tranchen, wie der Sparplan an Monaten lief. Und jede dieser Tranchen ist steuerlich anders zu bewerten.

    Wenn ich die Position(en) in Gänze verkaufe, scheint es zu passen. Klar- wenn ich nur Teile verkaufe, gilt FiFo. Das lässt sich hieraus nicht ableiten.

    Ich bin kein Freund dieser Vollmachterei. Wenn Du den skizzierten Plan ausführen willst, mußt Du selbst im Banking-Interface agieren können. Das machst Du mit den Zugangsdaten, die Deiner Mutter zugeschickt werden und nicht etwa per Vollmacht.

    Die Vollmacht soll für den Fall sein, wenn ich mal ausfalle. Ich habe im Bekanntenkreis einen Fall, wo die Ehefrau nicht an das TradeRepublik Konto/Depot kommt, da der Kontoinhaber (Ehemann) einen Schlaganfall hatte und leider gar nicht mehr Handlungsfähig ist. Jetzt kann man natürlich sagen: hätte man vorher mit den Zugangsdaten klären müssen. Allerdings wurde hier wohl die Handy PIN geändert und ein Zugriff aufs Handy ist nicht möglich. Eine Vollmacht bietet hier einfach mehr Sicherheit.

  • Wenn ich die Position(en) in Gänze verkaufe, scheint es zu passen. Klar- wenn ich nur Teile verkaufe, gilt FiFo. Das lässt sich hieraus nicht ableiten.

    Du hast gefragt, was Du mit dem Depot Deiner greisen Mutter machen sollst, dessen Verwaltung Du jüngst übernommen hast. Ich schreibe Dir, was ich an Deiner Stelle tun würde. Was Du daraus machst, ist gänzlich Deine Sache. Insoweit ist dies auch keine Diskussion im herkömmlichen Sinne, an deren Ende irgendeiner sich den besseren Argumenten des anderen geschlagen geben müßte, sondern ein schlichter Meinungsaustausch.

    Jede auf die Zukunft gerichtete Handlung ist eine Spekulation, egal ob Du einen Beruf wählst, heiratest oder das Depot Deiner greisen Mutter verwaltest, und es gibt halt grundsätzlich unterschiedliche Herangehensweisen.

    Die einen sagen: Um Gottes Willen! Spätestens mit dem 60. Lebensjahr muß alles in Sicherheitsbausteine umgeschichtet sein, damit einem die letzten 40 Jahre des Lebens kein Börsenabsturz dazwischenkommt! Die anderen sagen: Das ist die vergangenen Jahre gutgegangen, also wird auch in den nächsten 10 Jahren die Welt nicht untergehen.

    Deine Mutter möchte pro Monat 700 € aus dem Depot entnehmen, das sollte steuerschonend möglich sein. Für dieses Jahr hast Du die Goldminenaktien verkauft, heute oder morgen bekommst Du die Abrechnung. Nach Deinen Zahlen hast Du damit den Steuerfreibetrag etwas übererfüllt, es bleibt vermutlich eine kleine Steuerzahlung. Schwund ist immer!

    Wie Du das Geld zwischenlagerst, ist praktisch egal. Ein Geldmarktfonds könnte das durchaus sein, solltest Du von dort allerdings regelmäßig Geld entnehmen, achte auf die Spesen! Es könnte sein, daß Du sonst den Großteil des Ertrages in die Spesen steckst.

    Das jetzt erlöste Geld sollte bei der geplanten Entnahmerate mehr als ein Jahr reichen.

    Du hast also die Option, am Ende des nächsten Jahres wiederum einen Teilverkauf vorzunehmen, vermutlich aus dem Aktienteil, weil Du vielleicht Risiko herausnehmen möchtest. Wenn Du bis dahin den Gewinnanteil nicht kennst, könntest Du das mit zwei Teilverkäufen machen; erstmal die Hälfte verkaufen, die Abrechnung prüfen (dort wird der Gewinnanteil versteuert). Wenn Du eine zweite Hälfte nachschiebst, dürfte dort der Gewinnanteil niedriger sein, da diese Käufe jünger sind.

    Es wäre eine Überlegung wert, für Deine Mutter eine Nichtveranlagungsbescheinigung zu beantragen, dann wird die Steuer gleich überhaupt nicht abgezogen. Vielleicht spart Dir das die Steuererklärung, wiewohl die vermutlich kein Zauber ist. Dann mußt Du aber halt aufpassen, daß Du mit Deinen Teilverkäufen die Freibeträge nicht überziehst.

    Für dieses (Steuer-)Jahr dürftest Du das meiste schon erledigt haben.

  • Insoweit ist dies auch keine Diskussion im herkömmlichen Sinne, an deren Ende irgendeiner sich den besseren Argumenten des anderen geschlagen geben müßte, sondern ein schlichter Meinungsaustausch.

    Ich wollte hier ja gar keine Diskussion beginnen. Für deine Tipps und Hinweise bin ich sogar sehr Dankbar!

    Für dieses Jahr hast Du die Goldminenaktien verkauft, heute oder morgen bekommst Du die Abrechnung. Nach Deinen Zahlen hast Du damit den Steuerfreibetrag etwas übererfüllt, es bleibt vermutlich eine kleine Steuerzahlung. Schwund ist immer!

    Ja, ich denke auch, dass die Steuerzahlung für 2025 wahrscheinlich (wenn überhaupt) marginal sein. Bzw. wäre es ja eine etwas niedrigere Rückerstattung der vorher abgeführten Abgeltungssteuer.

    Wie Du das Geld zwischenlagerst, ist praktisch egal. Ein Geldmarktfonds könnte das durchaus sein, solltest Du von dort allerdings regelmäßig Geld entnehmen, achte auf die Spesen! Es könnte sein, daß Du sonst den Großteil des Ertrages in die Spesen steckst.

    Danke. Ich habe mir auch schon überlegt, dass die Entnahme in z.B. 4 jährlichen Tranchen wesentlich sinnvoller ist, als regelmäßige (monatliche) Verkäufe.

    So oder so werde ich das Depot von der FNZ übertragen. Wahrscheinlich zur Commerzbank, wo auch das Girokonto geführt wird. Das "Direct Depot" bei der Commerzbank hat die gleichen Konditionen, wie z.B. ein Depot bei der Comdirect. Klar - Neobroker sind günstiger, aber der Komfort ist es glaube ich wert.

    Es wäre eine Überlegung wert, für Deine Mutter eine Nichtveranlagungsbescheinigung zu beantragen, dann wird die Steuer gleich überhaupt nicht abgezogen. Vielleicht spart Dir das die Steuererklärung, wiewohl die vermutlich kein Zauber ist. Dann mußt Du aber halt aufpassen, daß Du mit Deinen Teilverkäufen die Freibeträge nicht überziehst

    Danke für den Tipp! Die Steuererklärung ist tatsächlich kein Zauber. Eine NV-Bescheinigung hätte nur den Vorteil, dass erst gar keine Abgeltungssteuer einbehalten würde. Also ein früherer Zufluss, da man nicht auf die Erstattung warten muss. Ich denke aber das Risiko ist mir zu groß, dass man auf einmal über die Freibeträge rutscht.


    Weiß jemand, ob es bei der Commerzbank auch eine Steuersimulation analog zur der Funktion bei der Comdirect gib. Siehe hier: https://kunde.comdirect.de/cms/media/corp0313.pdf

    VG,

    INE

  • Weiß jemand, ob es bei der Commerzbank auch eine Steuersimulation analog zur der Funktion bei der Comdirect gib.

    Soweit ich weiß, gibt es das so nur bei Comdirect. Dabei ist das in meinen Augen eine der besten Funktionen, die ein Broker überhaupt haben kann. Jongliert ja nicht jeder hier so passioniert mit Excel-Tabellen.

  • Ehrlich gesagt halte ich es für sehr problematisch, eine Geldanlage zu tätigen, ohne die Wünsche der Eigentümerin zu kennen. Genau genommen ist das unmöglich.

    Der Bevollmächtigte hat schon im Sinne der Vollmachtgeberin zu handeln. Die Vollmacht befreit nur Dritte von der Haftung (d.h. die Bank), aber nicht den Bevollmächtigten.

    Wenn nun das Depot ordentlich ins Minus rutscht, dann wird es Miterben geben, die deshalb ein paar Tausend Euro weniger erben. Und da könnte schon mal einer nachhaken, ob diese riskante Anlage von der verblichenen Eigentümerin ausdrücklich so gewünscht war, oder der Bevollmächtigte eigenmächtig gehandelt hat und schadensersatzpflichtig ist. Ich würde keine Renditeoptimierung auf Risiko in Depots betreiben, die mir nicht gehören.

  • Die Spinnerei Entnahmeplan ist den Leuten nicht aus dem Kopf zu bekommen. So etwas wie ein Entnahmeplan ist aus einem Aktien-ETF rechnerisch unmöglich.

    Warum ist das so?

    Die Leute wünschen bei einem Entnahmeplan die monatliche Zuweisung eines konstanten Betrages, und zwar netto.

    Mir würde ein einfacher Entnahmeplan reichen, z.B. Verkauf von monatlich 5 Anteilen. Vorteil, man weiß genau, wie lange der Plan läuft. Die Auszahlung würde halt etwas mit den Kursen schwanken, ggf. auch abhängig von verschiedenen Einständen. Würde mich nicht stören.

    Es sollte auch eine automatische Umbuchung auf das Girokonto möglich sein.

    Heute ist das alles kein Problem für mich mit manuellen Einzelaufträgen. Aber ist das dauerhaft so?

  • Mir würde ein einfacher Entnahmeplan reichen, z.B. Verkauf von monatlich 5 Anteilen. Vorteil, man weiß genau, wie lange der Plan läuft. Die Auszahlung würde halt etwas mit den Kursen schwanken, ggf. auch abhängig von verschiedenen Einständen. Würde mich nicht stören.

    Es sollte auch eine automatische Umbuchung auf das Girokonto möglich sein.

    Heute ist das alles kein Problem für mich mit manuellen Einzelaufträgen. Aber ist das dauerhaft so?


    Scheinbar bietet das z.B. Fidelity an
    Auszahlplan

    Zitat
    • Sie investieren einen einmaligen Betrag (mind. 5.000 Euro) in einen Fonds Ihrer Wahl.
    • Höhe und Häufigkeit der Zahlungen legen Sie selbst fest. Möglich ist ein Auszahlplan ab 50 Euro im Monat oder 150 Euro im Quartal.
    • Zu den festgelegten Terminen wird der festgelegte Betrag aus dem Fondsguthaben auf Ihr Bankkonto überwiesen.
    • Das restliche Guthaben verbleibt im Fonds und kann weiter Rendite erwirtschaften.


    Ich habe damit persönlich keine Erfahrungen, habe erst seit kurzem dort einen VL ETF Sparplan laufen. Bin nur vorhin zufällig drüber gestolpert und war erstaunt, dass die scheinbar sowas anbieten.

    Falls man ein Depot dort aufmachen will, via Corporate Benefits gibt es bessere Konditionen. Die Infos dazu stehen hier irgendwo im Forum, da habe ich mich auch dran gehalten und soweit passt alles :thumbup:

    Vielleicht für den ein oder anderen interessant zwecks Entnahmeplan :)

  • [Anscheinend] bietet Fidelity [einen Auszahlplan] an
    https://www.fide lity.de/produkte-services/depotloesungen/auszahlplan/

    Ich habe damit persönlich keine Erfahrungen, habe erst seit kurzem dort einen VL ETF Sparplan laufen.

    Ein Sparplan ist technisch einfacher als ein Auszahlplan, weil bei letzterem ein variabler Steuerabzug dazukommt. Man könnte das im Rahmen der Abgeltungsteuer (also mit bekanntem und konstantem Steuerabzug) lösen, ich ahne aber nicht, ob Fidelity das so macht.

  • Zunächst mal vielen Dank an alle, die hier mit Rat zur Seite standen.

    Das Depot sieht nun, nach ein paar Anpassungen, so aus:

    NameISINDepotanteil
    Xtrackers II Eurozone Government Bond UCITS ETF 1C LU029035571719,6%
    Xtrackers MSCI World Swap UCITS ETF 1C LU027420869223,0%
    iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) DE000A0F5UH111,4%
    Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C LU029035849746,0%

    Als nächstes wird ein Depotübertrag - wahrscheinlich zur Commerzbank - erfolgen. Dort ist auch das Girokonto der Depotinhaberin. Dann nach und nach (4 mal pro Jahr) Abverkauf.

    Viele Grüße,

    INE