Wer von den Forumsfreunden nutzt Chatgbt?

  • Hallo WorriedDad  Boersenfeger  Pfennigbaum21

    Obwohl ich zur Zeit gerade für ein paar Tage in Paris bin (Hochzeitstag) und mich mit anderen Dingen beschäftige, als dem Finanzforum will ich doch kurz antworten, schließlich bin ich ja der Fragesteller hier

    Ich hatte bisher immer die kostenlose Variante von ChatGPT genutzt und kann bestätigen, dass manche Antworten sehr hilfreich waren, bei anderen jedoch noch viel Luft nach oben hatten
    X
    ich beschäftige mich bekanntlich altersbedingt, schon sehr lange mit dem Thema Nachlass Regulierung

    ( Testament, Erbvertrag, gemeinnützige oder Familienstiftung, separat oder zusammen mit Ehefrau, Problematik, Nießbrauch Abschmelzung usw),

    Erstaunlicherweise waren die Beratungen selbst von Fachanwältin, teilweise widersprüchlich vor allem bei der Frage ob und wie man bei einer Familienstiftung eine möglichen Pflichtteil-Ergänzung Anspruch ausschließen kann

    Auf Empfehlung eines KI versierten Freundes habe ich die bezahl-Version von ChatGPT für monatlich, 30 € abonniert

    Und sehe da, die Antworten, zumindest zu meinem Thema waren derart präzise und umfangreich wie ich sie zuvor noch von keinem der Anwälte oder Steuerberater bekommen habe

    Im Gegenteil,

    ich habe Empfehlungen von einem der Fachanwälte eingegeben und ChatGPT hat präzise gesagt, dass diese Antwort wohl juristisch richtig ist, aber an meinem Problem oder meiner Absicht vorbeigeht

    Chatgbtc hat mir einen präziseren Vorschlag für meine Aufgabenstellung gegeben

    Daher sieht es so aus, dass ich jetzt eine Nachlass Regelung hinbekomme die meinen Vorstellungen entspricht

    und dennoch meine künftige Erbengemeinschaft gut versorgt ohne das Risiko von Anfechtungen wie es leider in vielen Erb-Gemeinschaften. Der Fall ist,

    vor allem, wenn es sich um mehrere Kinder aus unterschiedlichen Beziehungen handelt oder manchmal sogar um Schwiegertöchter oder Schwiegersöhne.

    Da habe ich in meinen Berufsleben als Immobilien Firma viel erlebt und will versuchen, das im eigenen Fall zu vermeiden
    Lange Rede kurzer Sinn,

    Inzwischen bin ich zumindest in meinem Fall mit der erweiterten Version von Chat GPT begeistert

    Natürlich ohne übermütig zu werden- schließlich sind mir die Risiken sehr wohl bekannt.

    daher würde ich mich auch nie ausschließlich mich auf ChatGPT bei solch wichtigen Themen verlassen.

    Viele Grüße aus Paris und Kompliment an alle, die so lange gelesen haben

    mcProfit

  • Eben, weil es keine besseren Möglichkeiten gibt.

    Es gibt im Leben fast immer eine Möglichkeit. Nur ist die halt oft mit Unannehmlichkeiten verbunden. Wenn die Wohnung zu teuer ist, kann man woanders hinziehen, wo es billiger ist. Vielleicht dann mit längerem Pendeln. Wenn das Pendeln nervt, kann man sich einen Job suchen, der mehr Arbeit von zu Hause erlaubt oder näher am Wohnort liegt. Auch wenn der nicht so gut bezahlt. Und so weiter. Und so ist es halt bei der Musik auch. Kein Künstler ist gezwungen, auf solche Plattformen zu gehen, wenn es sich nicht rentiert. Es tun aber trotzdem praktisch alle und das aus gutem Grund. Öffentlichkeit ist extrem viel wert und was am Streaming vermeintlich verloren wird, kann man über Konzerte und Merchandise wieder rausholen.

    Das Problem der Künstler ist nicht, dass Streaming so schlecht bezahlt ist. Das Problem besteht vor allem darin, dass die goldenen Jahre vorbei sind. Erst hat man den Leuten Schallplatten verkauft. Dann haben die bekannten Künstler die gleiche Musik nochmal als CD verkauft. Und dann kam man in den frühen 2000ern auf die Idee, man könnte mit diesem Internet doch nochmal das gleiche Spiel als Download durchziehen, natürlich voll mit DRM und zu CD-Preisen. Mit der Idee hat man das ganze Geschäft fast an die Wand gefahren. Streaming und günstige legale Downloads haben das überhaupt erst gerettet, aber man trauert natürlich den Traumrenditen früherer Zeiten nach.

  • Das klingt nach Kapitulation. Mir ist kein Kunstschaffender bekannt, der sich für Reglementierung von Suchmaschinen ausspricht. Wohl aber höre ich Stimmen, die von der Politik erwarten, YT, Streamingdienste und AI zu regulieren:

    Es geht ja nicht nur um Künstler. Seit langem - vor der KI - gibt es den Klau aus fremd erzeugtem öffentlich erreichbaren Content. Suchmaschinen helfen beim Finden. Es gibt hinreichend Urheberrechte, die das Benutzen, Zitieren von Texten, Bildern etc. beschränken.

  • Als vorher schon bekennender KI-Kritiker habe ich in den letzten Tagen nun doch mal ChatGPT in kostenloser Form ausgiebiger genutzt (nutzen wollen). Allerdings nicht rund um Finanzfragen, sondern ich wollte ein bestimmtes Bild haben. Ich betreue einen Social-Media-Account unserer Feuerwehr, und wollte aus einem Bild eines Einsatzfahrzeugs ein comicartiges Bild erstellt haben, um damit Werbung für eine Veranstaltung zu St. Martin zu machen. In der ersten "Anweisung" an ChatGPT habe ich extra schon geschrieben, die Zeichnung solle sich das Fahrzeug betreffend vollkommen am Originalfoto orientieren, Veränderungen an Fahrzeugaufbau oder Beschriftung sollten ausdrücklich nicht vorgenommen werden.

    In den KI-Entwürfen hatte das Fahrzeug dann anstatt zwei Achsen drei, mal verschwanden Türen oder Geräteräume, mal kamen welche dazu. Einmal war dann auch das Blaulicht grün dargestellt. Aber bevor man sich zuviel darüber ärgerte, wie schlecht ChatGPT das umsetzt, merkt man die Beschränkung der kostenlosen Version, und muss 24h auf den nächsten (erfolglosen) Versuch warten. Die Kinder mit Laterne am Martinsfeuer sowie einen Glühweinstand konnte ChatGPT auf allen Entwürfen wirklich toll darstellen... aber da, wo es ausdrücklich angewiesen wurde, sich strikt an Fakten zu halten, scheiterte es irgendwie immer. Keine Ahnung ob das kostenpflichtig besser gelaufen wäre.

    Meine Motivation, derartige Software für Finanzfragen zu nutzen, ist nicht gestiegen, eher noch weiter gesunken. Der vom Menschen geschaffene Glühwein war dann trotzdem schnell ausverkauft (und gut).

    Fürs nächste Mal:

    Bilder erstellen mit KI: Bild-Generatoren im Vergleich | heise Download

  • Benutze es wirklich täglich mit dem Pro Abo.

    Große Empfehlung auch im Ausland. Man kann GPT sagen, dass es direkt in die jeweils andere Sprache übersetzen soll, dann kann man mit den Locals quasi ein synchronübersetztes Gespräch führen :)

  • Wer die Aboversion noch nie genutzt hat kann auch nichts zu dem erheblichen Unterschied zwischen den Ergebnissen zur Gratisversion sagen. Ich bin in meinem Fall beeindruckt und schicke Euch gerne eine Kostprobe bei meiner juristischen Fragestellung. McProfit

  • Ich möchte dir nicht die Party verderben. Aber wenn Fachjuristen sich bei dem Thema unsicher bzw. widersprüchlich sind, besteht eine sehr große Gefahr, dass die KI-Antwort nur gut klingt, aber nicht unbedingt richtig ist.

    Sehe ich auch so.

    Gerade wenn es um hochkomplexe Themen wie diesen immer wieder wichtigen PflichtteilErgänzungs-Anspruch gibt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da von der KI etwas wirklich Komplettes herauskommt.

  • Wer die Aboversion noch nie genutzt hat kann auch nichts zu dem erheblichen Unterschied zwischen den Ergebnissen zur Gratisversion sagen. Ich bin in meinem Fall beeindruckt und schicke Euch gerne eine Kostprobe bei meiner juristischen Fragestellung. McProfit

    In diesem Fall war der Richter wohl "not amused":

    ChatGPT erfindet Gerichtsurteile – US-Anwalt fällt darauf herein | heise online

  • Wer von den Forumsfreunden nutz Chatgbt?

    Wenn ja, in der kostenlosen Version?

    Oder als gebührenpflichtiges Abo für ca. 30 Euro monatlich?

    Wie groß ist der Unterschied in der Qualität der Antworten?

    Wem reicht bei seinen Fragen Google oder bei Finanzen unser Forum hier völlig aus?

    Nutze KI Gesprächsbots, vorwiegend Gemini aber auch das kostenfreie ChatGPT und Deep Seek. Meine Erfahrung ist die, das die Anwendungen gut sind, wenn man von einer Sache relativ wenig versteht. Verfügt man über Detailwissen, etwa in seinem erlernten Beruf, bringen die Antworten nicht viel. Wichtig ist es, die Frage (Prompt) gut zu stellen. Was in der Routine nützt, ist einen Schreiben stilistisch zu verbessern, etwa einen Trauerbrief.

  • Meine Erfahrung ist die, das die Anwendungen gut sind, wenn man von einer Sache relativ wenig versteht.

    Wie willst du die Kompetenz beurteilen, wenn du vom Thema wenig verstehst? Dein folgender Satz zeigt ja sehr schön, dass es eben doch nicht so toll ist, sobald man in der Lage ist, die Antwort fundiert zu beurteilen.

    Es ist die alte Problematik mit Experten...um zu beurteilen, was der Experte taugt, muss man eigentlich selbst einer auf dem entsprechenden Fachgebiet sein. Egal ob Anwalt, Architekt, Arzt oder Vermögensberater. Wenn man die Expertise eines Experten aber wirklich gut einschätzen kann, braucht man diesen nur noch in sehr wenigen Fällen.

  • Wie willst du die Kompetenz beurteilen, wenn du vom Thema wenig verstehst? Dein folgender Satz zeigt ja sehr schön, dass es eben doch nicht so toll ist, sobald man in der Lage ist, die Antwort fundiert zu beurteilen.

    Doch. Das geht.
    Wenn man probeweise eine Frage stellt in einem Gebiet, von dem man etwas versteht, ist die Antwort häufig sehr allgemein gehalten, teilweise aber auch objektiv falsch. Das Feld c8 im Schachbrett ist objektiv weiß und nicht schwarz wie Gemini behauptete. Möglicherweise antwortet der Bot jetzt richtig. Korrektur lesen lohnt jedenfalls.

  • Ich nutze seit einiger Zeit die kostenpflichtige Version von chatgbt für 30 Euro monatlich.

    Gegenüber der kostenlosen Version ist diese Version um Welten besser.

    Erheblich umfangreichere Antworten, die viel mehr in die Tiefe gehen und die ich selbst vom Fachmann noch nie so gut verständlich erklärt bekommen habe.

    Ich habe hier schon mein Beispiel mit der Gestaltung meiner Erbregelung, Stiftung aber auch Familienstiftung um Pflichtteil-Ergänzungsansprüche zu vermeiden auch im Hinblick auf die Abschmelzungsproblematik.

    Selbst mein Fachanwalt für Nachlassverwaltung war überrascht über die unterschiedlichen Aspekte.

    Heute hatte ich nach Urlaubsrückkehr das Problem dass meine Buderus Gaszentralheizung incl. Warmwasserversorgung in meinem 1-Fam.-Haus ausgefallen war.

    Die Störanzeige sagte P0.1. Also Chatgbt gefragt.

    Das war noch das kleinste Problem. In 3 Sekunden kam die Antwort:

    Wasserdruck zu gering, Wasser im System auffüllen bis zum grünen Bereich.

    Alles gemacht und sieh da die Heizung lief.

    Aber Achtung. Jetzt gingen die Probleme erst los.

    Brauchwasser funktionierte, Heizungswasser nicht. Ich bekam jetzt von chatgbt eine Schritt für Schritt Anleitung, leicht verständlich und ich habe das alles befolgt. Es ging noch lange hin und her aber am Ende läuft alles OHNE Kundendienst.

    Die Bedienungsanleitung wäre in meinem Fall sinnlos gewesen.

    Das nur so eine weitere kleine Geschichte warum ich ein Anhänger der Abo-Version bin.

    Viele Grüße McProfit

  • ... und trotzdem wäre man in diesem konkret genannten Fall so auch auf die Lösung gekommen, ist einfach so.

    Es ist fast wie im richtigen Leben, deswegen heißt das hier auch Erde und nicht Paradies.

  • Mit Google kannst du aber nicht so wechselseitig interagieren. Die KI erklärt es dir so lange und so einfach, wie du es benötigst.

    Man kann die Google-Suche nicht damit vergleichen, ist einfach so.

    Ist nicht einfach so. Du weißt, dass man bei normaler Suche in Googles KI-Antwort in den Dialog-Modus ("Im KI-Modus mehr erfahren") schalten und wechselseitig interagieren kann?