Suresse Direkt Bank

  • Kater.Ka 21. Dezember 2025 um 18:47

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Macht solch eine "Sippenhaft" auf Staatsebene überhaupt Sinn? Primär ist doch das Rating der Bank ausschlaggebend. Schließlich leihe ich ihr mein Geld und nicht dem Staat in der der Firmensitz liegt. Es gibt z.B. genügend zweifelhafte Banken in Deutschland, denen ich trotz eines Triple-A-Ratings von D niemals Geld anvertrauen würde.

  • Die Bank ist nur das erste Sicherungsnetz. Wenn dass reißt, kommt die Einlagensicherung.

    Daher kannst Du bedenkenlos Dein Geld (bis 100k) der zweifelhaften Bank in Deutschland anvertrauen, da im Problemfall der deutsche Staat die Rückzahlung innerhalb von 7 Tagen garantiert.

    Wenn aber der Garantiegeber zweifelhaft ist, wird es eng.

    Bei einer nichteuropäischen Bank hast Du keinen Garantiegeber. Da ist das Staatsrating dann weniger aussagekräftig.

  • Die Bank ist nur das erste Sicherungsnetz. Wenn dass reißt, kommt die Einlagensicherung.

    Daher kannst Du bedenkenlos Dein Geld (bis 100k) der zweifelhaften Bank in Deutschland anvertrauen, da im Problemfall der deutsche Staat die Rückzahlung innerhalb von 7 Tagen garantiert.

    Die Einlagensicherung ist hier im Forum bekanntlich ein ganz wichtiges Thema.

    Interessehalber: Wie oft konnte die Einlagensicherung in der Vergangenheit schon beweisen, daß sie im Ernstfall wirklich was taugt?

  • Insolvenzen in Deutschland sind zum Glück sehr selten. Der bekannteste Fall sollte die deutsche Tochter von Lehman Brothers gewesen sein.

    Problemfälle von (insbesondere kleineren) Banken werden meist diskret abgewickelt, d.h. der Anleger bekommt sein Geld nicht direkt von der Einlagensicherung, sondern die Sicherungssysteme sorgen dafür, dass die insolvente Bank die Einlagen zurück zahlen kann. Beispiel WestLB.

  • Die Einlagensicherung ist hier im Forum bekanntlich ein ganz wichtiges Thema.

    Interessehalber: Wie oft konnte die Einlagensicherung in der Vergangenheit schon beweisen, daß sie im Ernstfall wirklich was taugt?

    Insolvenzen in Deutschland sind zum Glück sehr selten. Der bekannteste Fall sollte die deutsche Tochter von Lehman Brothers gewesen sein.

    Problemfälle von (insbesondere kleineren) Banken werden meist diskret abgewickelt, d.h. der Anleger bekommt sein Geld nicht direkt von der Einlagensicherung, sondern die Sicherungssysteme sorgen dafür, dass die insolvente Bank die Einlagen zurückzahlen kann. Beispiel WestLB.

    Um es also deutlich zu sagen: Noch nie. Die hl. Einlagesicherung hat in Deutschland noch nie beweisen müssen, daß sie im Ernstfall tatsächlich etwas taugt.

    :)

  • Die Einlagensicherung ist hier im Forum bekanntlich ein ganz wichtiges Thema.

    Interessehalber: Wie oft konnte die Einlagensicherung in der Vergangenheit schon beweisen, daß sie im Ernstfall wirklich was taugt?

    Mir hat sie die Einlage (samt aufgelaufenen Zinsen) unkomplziert zurückbezahlt. Sberbank, Österreichische Einlagensicherung, Bank wegen Sperrung russischer Einlagen pleite, Abwicklung fand über deutsche Einlagensicherung statt. Einlage samt Zinsen waren knapp unter 100 k. Habe dabei gelernt, dass Zinsen auch unter die 100 k Grenze fallen, was ich z.B. bei Zinseszins vorher nicht beachtet habe. Also einschließlich Zinsen nie über 100 k kommen.

  • Was war bei der Greensill Bank?

    Genau. Greensill ist der bekannteste deutsche Fall.

    Es gab auch ein paar andere. Bei Tagesgeldvergleich.net gibt es eine Aufzählung für EU Fälle:

    Was tun bei Bankenpleiten – Wie sich Anleger schützen können
    Bankenpleiten und ihre kapitalen Folgen. Wann und in welchem Umfang greifen Sicherungsfonds und schützen das Vermögen geschädigter Anleger?
    www.tagesgeldvergleich.net
  • Meine, etwas über Sparkassen gelesen zu haben, die über ihr eigenes Sicherungssystem solche Geschehnisse sehr diskret abgewickelt haben.

    Eine "Pleite" einer Sparkasse oder auch einer Volksbank hat es eigentlich noch nie gegeben, jedenfalls nicht so, dass ein Haus von heute auf morgen "dicht" gemacht wurde und die Kunden nicht mehr an ihr Geld kamen.

    Bei diesen Gruppen (Sparkassen/Landesbanken/Volksbanken) ist das Sicherungssystem so gestaltet, dass in der Regel die Nachbarsparkasse oder die benachbarte Volksbank das "Probleminstitut" aufnimmt. Es gibt also eine Fusion des schwächeren Partners mit einem leistungsfähigerem Bankinstitut.

    Dieser Art der "Rettung" hat es in den letzten Jahrzehnten häufig gegeben.

  • Um es also deutlich zu sagen: Noch nie. Die hl. Einlagesicherung hat in Deutschland noch nie beweisen müssen, daß sie im Ernstfall tatsächlich etwas taugt.

    :)

    Wie nennst du es noch immer, die "German Angst".

    Ich arbeite im IT-Bereich, dort gibt es die übrigens auch in Form von Redundanz etc.

    Klar ist die sinnvoll, aber das Konzert muss dann eben ganzheitlich gesehen werden.

  • Wie nennst du es noch immer, die "German Angst".

    Der Ausdruck stammt nicht von mir, ich nenne ihn nur.

    Unser Leben ist relativ, nicht absolut. Es wird von Finanztip und auch hier im Forum der Eindruck erweckt, ausschließlich bei deutschen Geldinstitute sei das Geld des Kunden sicher, selbst gegen Vulkanausbrüche und Kometeneinschlag. Geldinstituts aus Drittweltstaaten wie beispielsweise Frankreich werden abqualifiziert, es sei denn, sie zahlten über affiliate links Geld. Dann werden sie dennoch empfohlen, auch wenn ihr Trägerstaat als unmittelbar vor der Pleite stehend dargestellt wird.

    Ich glaube, diese Sichtweise greift zu kurz, stelle mich mit dieser Ansicht aber vermutlich gegen die Mehrzahl der Foristen hier.

    Ich arbeite im IT-Bereich, dort gibt es die übrigens auch in Form von Redundanz etc.

    Die German Angst gibt es im IT-Bereich in Form von Redundanz? Das wußte ich bisher nicht, wieder was gelernt. :)

    Klar ist die sinnvoll, aber das Konzert muss dann eben ganzheitlich gesehen werden.

    Konzert? Konzept? Sehen oder gar hören?

    :)

  • Die Einlagensicherung ist hier im Forum bekanntlich ein ganz wichtiges Thema.

    Interessehalber: Wie oft konnte die Einlagensicherung in der Vergangenheit schon beweisen, daß sie im Ernstfall wirklich was taugt?

    Was von der Einlagensicherung zu halten ist, konnte man 2008 beim gemeinsamen Auftritt von Merkel und Steinbrück erfahren:

    "Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind. Auch dafür steht die Bundesregierung ein."

    Der Abgrund, in den Regierung und Banken damals blickten, muss wohl sehr tief gewesen sein, dass man diesen Auftritt für nötig hielt. Wäre es zu einem Bank Run gekommen, hätte weder die Einlagensicherung gereicht noch hätte der Staat die Verluste ausgleichen können.

    Aber daraus hat man ja gelernt. Ein Bank Run ist nur möglich, wenn es Bargeld gibt.

  • Der Abgrund, in den Regierung und Banken damals blickten, muss wohl sehr tief gewesen sein, dass man diesen Auftritt für nötig hielt. Wäre es zu einem Bank Run gekommen, hätte weder die Einlagensicherung gereicht noch hätte der Staat die Verluste ausgleichen können.

    Allerdings war dem so.

    Siehe auch hier:

    Der Bankrun war schon kräftig im Gange und laut interner Meldung der Deutschen Bundesbank (für meinen Teil war ich damals vor Ort und fast "im Auge des Sturms") nur noch maximal 10 Tage durchhaltbar, bevor die ersten Kunden bei ihrer Bank kein Geld mehr bekommen sprich kein Bargeld mehr abheben können. Wie der Peer mehrfach betonte,

    "habe man damals in den Abgrund geblickt".

    Da wußte er allerdings noch nicht, daß sich zeitnah daran (ab 2010 ff) bereits die Eurokrise anschließen sollte ...

    In dem Kontext

    Aber daraus hat man ja gelernt. Ein Bank Run ist nur möglich, wenn es Bargeld gibt.

    Das weiß ich gar nicht so recht, welches Smiley passender wäre

    :D oder =O oder <X