Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Sovereign

    Also kommst du zu dem Schluss, dass deine Meinung aufgrund deiner langjährigen Erfahrung "gewichtiger" ist als die meine?

    Der Ansicht bin ich.

    Hat nicht irgend jemand mal erwähnt, dass Gewinne und Verläufe der Vergangenheit nicht als Maßstab für die Zukunft herangezogen werden können...? Du bist jedoch der Ansicht, dass dieses Prinzip für dich und deine Meinung nicht gilt.

    Für meinen Teil bin ich zum einen ein Freund der Lindy-Regel (eingedampft: Die Wahrscheinlichkeit, daß etwas funktioniert ist umso größer, desto länger das zuvor schon funktioniert hat) und zum anderen spricht aus meiner Sicht einiges dafür, daß jemand, der in der Vergangenheit deutlich häufiger richtig als falsch lag auch in Zukunft häufiger richtig als falsch liegen wird. Entspricht meiner Lebenserfahrung.


    Angenommen Du hättest schwere Problem mit Deinem Knie und es geht um eine Einschätzung bezüglich der Vorgehensweise (von konservativer OP bis künstliches Kniegelenk). Auf wessen Einschätzung würdest Du da vertrauen: Dem Orthopäden, Chirurg und Operateur mit 40 Jahren Berufserfahrung und einer fünfstelligen Zahl von überwiegend erfolgreichen Operationen oder einem vergleichbaren Arzt (so er denn vergleichbares theoretisches Wissen hat) mit lediglich 24 Monaten Berufserfahrung ... ?

    deine Meinung eben

    So ist es.


    Womit wir wieder hierbei wären: Paragraph Eins - jeder macht Seins.



    Dir weiter viel Erfolg ersatzweise ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Denk doch nur mal an den "Millenium Crash" 1999 - 2000!

    Alle dachten, dass die Geldautomaten kein Geld mehr ausspucken, dass die Kassen im Supermarkt explodieren und der halbe Globus in die Apokalypse rauscht! 😄😄

    Das ist ein Beispiel für das Präventionsparadoxon.

    Es wurde durch einen großen Aufwand verhindert, dass größere Probleme auftreten.

  • Ganz ehrlich, ich wollte heute nicht mehr jung sein, da kommen Zeiten auf uns zu die will keiner hier erleben.

    In der Zeit, als meine Eltern junge Erwachsene waren, gab es auch so Leute, die meinten "Wie kann man jetzt noch mit gutem Gewissen Kinder in die Welt setzen?!?!"

    Das war zu einer Zeit, als Atomenergie ein heißes Thema war. Meine Eltern waren so verantwortungslos und haben sogar zwei Kinder gezeugt. Und dabei haben sie selber gegen Atomenergie protestiert. Was für Hirnis!!!! 😉


    Ich sehe zwar auch große Herausforderungen auf die Gesellschaft zukommen, sehe dies aber nicht als unlösbar an. Und zum Glück haben das meine Eltern damals auch nicht gemacht.

  • Angenommen Du hättest schwere Problem mit Deinem Knie und es geht um eine Einschätzung bezüglich der Vorgehensweise (von konservativer OP bis künstliches Kniegelenk). Auf wessen Einschätzung würdest Du da vertrauen: Dem Orthopäden, Chirurg und Operateur mit 40 Jahren Berufserfahrung und einer fünfstelligen Zahl von überwiegend erfolgreichen Operationen oder einem vergleichbaren Arzt (so er denn vergleichbares theoretisches Wissen hat) mit lediglich 24 Monaten Berufserfahrung ... ?

    So ist es.

    Nun ja,

    es kommt immer darauf an. Ein Arzt mit 40 jähriger Berufserfahrung mag auch schon ein gewisses Alter haben und ist möglicherweise nicht mehr willens/in der Lage mit den neuesten medizinischen Techniken mitzuhalten. :/

    Und irgendwann muss unser 'Jungarzt' ja auch mal an echten Patienten arbeiten. Evtl. gar unter Aufsicht eines erfahrenen Operateurs. Wie viele Patienten wohl annehmen, dass Sie vom Professor operiert wurden, obwohl dieser doch nur die Arbeit seiner Assistenten doch nur begleitet/begutachtet hat? :/


    Im Übrigen finde ich solche Vergleiche in Finanzdingen eher unpassend. Schließlich scheinen diverse Studien im Finanzbereich eher zu zeigen dass Erfahrung in diesem Bereich nicht allzuviel zählt. Zumindest, wenn man sich die langfristigen Erfolgsquoten von Fondsmanagern so ansieht.:/

    Und warum haben diverse hochbezahlte und bestens ausgebildete Finanzmanager eigentlich geschafft Ihre Institute in der Finanzkrise gegen die Wand zu fahren? Fehlte die Ausbildung/Erfahrung? :/

    Aber gut, ich bin was so etwas angeht ja nur interessierte Laie und schaffe es gerade noch meine paar Kröten selbst zu verwalten.

  • Womit wir wieder hierbei wären: Paragraph Eins - jeder macht Seins.

    Ach Sovereign, ehrlich, wenn du doch schon immer ein Verfechter von "Paragraph Eins" bist, wozu dann dein ganzes Bohei, nur weil ich anderer Meinung bin als du? Soo Souverän bist du dann wohl doch nicht, wenn jemand dir widerspricht, oder?

    Also - mir ist deine politische Ansicht/Meinung/Sichtweise vollkommen egal. Das wird sich nicht ändern, auch wenn du Kant, Lebenserfahrung und weiß der Kuckuk noch alles an Argumenten beifügst.

    Ich bin eben einfach weiter der Ansicht dass Ansichten (inkl. meiner eigenen) nichts weiter als mentale Konstrukte sind, welche die Welt für uns erklär- und greifbar machen, doch letztlich nichts mit dem zu tun haben, was existiert.


    Aber nix für ungut!

  • Aber gut, ich bin was so etwas angeht ja nur interessierte Laie und schaffe es gerade noch meine paar Kröten selbst zu verwalten.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Da geht es Dir ja genau wie mir ;) Statt "verwalten" würde ich lediglich die Formulierung "bewirtschaften" bevorzugen.

    Nun ja,

    es kommt immer darauf an.

    Als gelernter (wenn auch niemals praktizierender) Jurist ohnehin einer meiner Lieblingssätze.


    Darf ich in dem Kontext:

    Ein Arzt mit 40 jähriger Berufserfahrung mag auch schon ein gewisses Alter haben und ist möglicherweise nicht mehr willens/in der Lage mit den neuesten medizinischen Techniken mitzuhalten. :/

    Dein Augenmerk hierauf lenken (siehe schon 2.362)

    Angenommen Du hättest schwere Problem mit Deinem Knie und es geht um eine Einschätzung bezüglich der Vorgehensweise (von konservativer OP bis künstliches Kniegelenk). Auf wessen Einschätzung würdest Du da vertrauen

    (nachträglich gefettet von mir)


    In dem kleinen Austausch mit Chrizly ging es um "Meinungen" (sprich auch (u. a. politische) Einschätzungen), die auf "Erfahrungen" beruhen.


    Nicht mehr und nicht weniger. Nichtsdestotrotz eine Petitesse.

  • Chrizly

    Da unterliegst Du einem Irrtum.

    Soo Souverän bist du dann wohl doch nicht ...

    Mein Forenname "Sovereign" bezieht sich lediglich auf eine gleichnamige britischen Goldmünze (der "Sovereign" - Nennwert 1 Pfund Sterling - war das typische Goldzahlungsmittel des britischen Commonwealth und Empire (und damit die meistgeprägte Goldmünze der Welt) - und gehört noch heute zu den weltweit beliebten Anlagemünzen (als sog. Handelsgold also frühere Umlaufmünze, die damals im Handel bevorzugt als Zahlungsmittel verwandt und akzeptiert wurde. Als der Goldwert der Sovereigns merklich über den Papierpfundkurs anstieg, wurden damals viele der Münzen eingeschmolzen statt diese noch als Zahlungsmittel zu verwenden; dennoch dürften noch Millionen an Sovereigns existieren und heute sozusagen "gehortet" werden)).


    Mit "persönlicher Souveränität" hat das also (leider) nichts zu tun - da befinde ich mich schon lange eher in einer Art der "finanziellen Selbstverteidigung" (man könnte fast sagen der "finanziellen Notwehr").


    ... wenn jemand dir widerspricht, oder?

    Es kommt auch darauf an, wer mir "widerspricht".


    Als ernsthaften "Widerspruch" habe ich das übrigens gar nicht empfunden.


    Also - mir ist deine politische Ansicht/Meinung/Sichtweise vollkommen egal.

    So wie mir die Deinige.


    Aus meiner Sicht fehlt es da bereits an der inneren Schlüssigkeit; beispielsweise

    Was immer kommt, kommt.

    Was immer nicht kommt, kommt nicht.

    vor dieser eher fatalistischen Ausrichtung paßt dieser Ansatz

    Derzeit bediene ich 14 ETFs mit monatlich zusammen 910 Euro

    der versuchten "Überoptimierung" nicht so recht dazu.


    Eine solche mangelnde Kohärenz spiegelt - nach meinem Dafürhalten - auch Dein jüngster Ansatz hier:


    "Was haltet ihr von dieser ETF-Mixtur ?"



    Aber wie schon gesagt: "Paragraph Eins - jeder macht Seins"

    Aber nix für ungut!

    :thumbup: Dito.



    Dir weiter viel Erfolg und viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Eine solche mangelnde Kohärenz spiegelt - nach meinem Dafürhalten - auch Dein jüngster Ansatz hier:


    "Was haltet ihr von dieser ETF-Mixtur ?"

    Nun, ich taste mich eben langsam an mein Optimum heran, was soll daran falsch sein?


    Immerhin hat mir mein vorsichtiges Herantasten bislang (seit Ende Februar 2025) rund 1700 Euro realisierten - d.h. ausgezahlten Ertrag (nach den Kosten für die Spreads) beschert. Soo schlimm finde ich das persönlich nun nicht gerade. 👍🙂


    Klar, mit "Sparen für die Rente" hat das alles überhaupt nichts zu tun, doch darum geht es mir ja auch überhaupt nicht.


    "Die Rente ist sicher" hat der gute Norbert Blühm einst so schön kolportiert und zumindest bei mir trifft das zu...


    Was mich bei meinen vielfältigen Versuchen antreibt, ist der Wunsch - oder die Idee ein "Krisen und Wetterfestes" aber dennoch rentierliches Portfolio zu schnüren, mit einem auf max. 20% begrenzten US Anteil (bezogen auf das Gesamtinvest). Also bei den aktuell investierten knapp 28.000 Euro nicht mehr als max. 5600 Euro USA, lieber eher weniger.


    Da ETFs nunmal auf Indizes beruhen die üblicherweise nach der Marktkapitalisierung tariert sind, ist für die Umsetzung meiner Portfolio Vorstellung eben jede Menge "Handarbeit" nötig.

  • Nun, ich taste mich eben langsam an mein Optimum heran, was soll daran falsch sein?

    Die Umsetzung mit konkreten Finanzprodukten und/oder Finanzvehikeln (ETFs sind ein solches Vehikel) sollte - nach meinem Dafürhalten - stets der letzte sprich finale Schritt sein. Und nicht am Anfang stehen.


    Und zwar ganz unabhängig davon, ob es dabei um "Kleingeld"

    Also bei den aktuell investierten knapp 28.000 Euro

    oder um sechs-, sieben-, achtstellige oder noch größere Beträge geht.


    Am Anfang sollte eine Analyse der finanziellen Gesamt-Situation (samt Versicherungsseite) stehen, inkl. Definition einer adäquaten Rücklage für Notfälle, inkl. Finanz-Ziel (ggf. Lebensziele), Sparquote, Anlagehorizont, Klärung der objektiven und subjektiven Risikotragfähigkeit (Risikotoleranz) usw. Daraus ergibt sich eine stimmige (zum individuellen Einzelfall) passende Asset-Allocation mit einer entsprechenden Gewichtung "risikoarm" vs "risikoreiche" Anteile. Dahinter steht letztlich auch die Aufteilung in nur "Nominalwerte" vs "Sachwerte" (im weitesten Sinne wie Aktien, Immobilien, Gold, ggf. Tangible Assets).


    In der übergeordneten Ebene der Asset-Allocation samt deren Gewichtung entscheidet sich - ganz überwiegend jedenfalls - das Anlageergebnis bzw. der Anlageerfolg. Und nicht auf der untersten Ebene der Umsetzung mit einzelnen Finanz-Produkten bzw. Finanz-Vehikeln.

    Was mich bei meinen vielfältigen Versuchen antreibt

    Meinen "Antrieb" - wäre ich denn Du - würde ich zum einen auf die Optimierung meines Humankapitals ausrichten und damit auf die regelmäßig Speisung meines Vermögensaufbaus und zum anderen auf die entscheidende Ebene der Asset-Allocation.


    Dann treten auch die "vielfältigen Versuche" (endlich) in den Hintergrund ...

    ist der Wunsch - oder die Idee ein "Krisen und Wetterfestes" aber dennoch rentierliches Portfolio zu schnüren, mit einem auf max. 20% begrenzten US Anteil (bezogen auf das Gesamtinvest).

    "Wünschen" kann man viel ... oder auch: Des Menschen Wille ist sein Himmelreich" ...



    Da bleibt mir dann bei Deinem obigen Vorhaben und vor dem Hintergrund

    jede Menge "Handarbeit" nötig.

    nur noch Dir bei dem Ansatz und der Vorgehensweise ganz viel Glück zu wünschen.

  • Am Anfang sollte eine Analyse der finanziellen Gesamt-Situation (samt Versicherungsseite) stehen, inkl. Definition einer adäquaten Rücklage für Notfälle, inkl. Finanz-Ziel (ggf. Lebensziele), Sparquote, Anlagehorizont, Klärung der objektiven und subjektiven Risikotragfähigkeit (Risikotoleranz) usw.


    OK, also gut...

    1. Unsere finanzielle Gesamt-Situation ist prima.
    2. Wir haben alle erforderlichen Versicherungen zu aktuell günstigen Kosten
      Ich überprüfe jährlich die Kostenstruktur um unnötige Preiserhöhungen zu unterbinden
    3. Es sind für uns genügend Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben vorhanden
      Hinzu kommt ein kleiner "Goldschatz" von aktuell knapp 10.000 Euro Wert.
    4. Finanzielle Ziele im Sinne von gewünschten Anschaffungen sind keine vorhanden -wir haben alles was wir brauchen.
      Regelmäßige "Ziele" die aus den laufenden Einnahmen gezahlt werden sind Reisen und Entertainment
    5. Die Sparquote liegt bei derzeit 1.700 Euro pro Monat ab 2027 eventuell höher
    6. Anlagehorizont max. 2-4 Jahre bei maximalem Ertrag.
    7. Bin sicherheitsbewusst (Anschnallgurt und Airbag) aber scheue auch keine "überschaubaren" Risiken.
      Ich sag mal 50/50 (keine Ahnung wie ich das quantifizieren soll...)

    Daraus ergibt sich eine stimmige (zum individuellen Einzelfall) passende Asset-Allocation mit einer entsprechenden Gewichtung "risikoarm" vs "risikoreiche" Anteile. Dahinter steht letztlich auch die Aufteilung in nur "Nominalwerte" vs "Sachwerte" (im weitesten Sinne wie Aktien, Immobilien, Gold, ggf. Tangible Assets).

    Nun jetzt bin ich aber mal gespannt, welche stimmige, passende Asset-Allocation mit entsprechender Gewichtung du mir hier vorschlägst...

  • Könntet Ihr bitte auf das Kernthema dieses Threads zurückkommen?

    Habe - als Finanz-Laie - das "Kernthema dieses Threads" (um Deine Formulierung zu verwenden) - "Hilfe der Crash kommt ... (bald ?)" - eher als ein humoristisches verpackt in einer rhetorischen Frage verstanden ...?


    Ist das falsch ... ?


    Sprich ist das wirklich ein ernstgemeinter und ernstzunehmender Thread ?


    Nur einige Beispiele und nur aus den letzten Tagen

    Frag in dieser Sache bitte nicht Asterix und Obelix.

    Solange der Himmel nicht runter fällt ist doch alles i.O.

    Dass ggf. der neue Papst schneller gewählt ist als der neu Kanzler spricht jetzt für oder gegen den Crash?

    Veni, Vidi, Acwi

    Erinnert mich auch ein bisschen an die Scharlatane, die im Mittelalter durch die Dörfer gezogen sind, um den Leuten das Geld aus den Taschen zu leiern.

    Ne schwarze Katze von links: Übel! Ein Komet am Himmel: Übel, die Kuh hat heute keine Milch gegeben: Übel, usw...

    Ich kann kein Latein, aber hier rieche ich einen witzigen Fehler.

    Kernthema ... ?


    Diese Liste ließe sich bei > 2. 370 Beiträgen nach Belieben verlängern ...

  • Spätestens nächsten Montag. Herr Trumpel hat doch Großes angekündigt und geht mit seinen Kumpanen schon einmal richtig short, damit die Kasse weiter klingelt.

    Hoffentlich hast du Recht. Da sollte meine Auszahlung meiner gekündigten teuren Rentenversicherung kommen und ich suche einen guten ETF Kurse zum nachkaufen :D