Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • In den 80er Jahren konnte man als kleiner Privatanleger noch keine amerikanischen Aktien kaufen, sondern nur BASF, VW, Beiersdorf usw. US Aktien gab es nur bei Brokern wie Merryl-Lynch o.ä. Bei meinen ersten Aktien ist die jährliche Dividende heute so hoch wieder damalige Kaufkurs (für die Mathematiker unter Euch: auch auf Grund von Splits, SpinnOffs, Gratisaktien, Bezugsrechten usw.)

    Ich bin zwar 'erst' 1988/1989 so laaaangsam in die Investitionen in Aktien eingestiegen, kann das Gesagte aber voll unterstreichen.

    Auch ich habe einige Aktien im Bestand, die mir persönliche Dividendenrenditen* von 60% bis hin zu knapp 400% bescheren. (*= auf den Kaufkurs bezogen).


    Ach ja... wieviele 'Crashes' hatten wir bislang miterleben dürfen?

  • Hallo zusammen,

    danke McProfit.

    Vielen Dank für die Erweiterung um den MSCI.

    M.E. auch sehr hilfreich von der historischen Entwicklung der Finanzwirtschaft zu hören.

    Es kann vielen helfen zu sehen, dass wir heute mit den ETF‘s, dem MSCI World, ein einfaches und langfristig erfolgreiches sowie günstiges Investment haben.

    „Früher war alles schwieriger“.


    LG

  • Verzeihung, ich bin inzwischen gelernter Schwabe, nachdem ich mich hier seit 28 Jahren mit nur kurze Unterbrechung tummle.


    Bei Instagram tummle ich mich auch, und dort ist die Stimmung in der "Finanz-Community" teilweise sehr unentspannt. Da kauften leider viele zu Zeiten des größten Hypes "10 Aktien für die Ewigkeit" und ähnliches, weil sie ihr Lieblings-Finfluencer regelmäßig pusht, um möglichst viele Likes und Affiliate-Klicks zu bekommen. Da sind manche Neueinsteiger über 50% im Minus und werfen das Handtuch.


    Die geniale Einfachheit eines entspannten Sparplans auf den Weltindex erkennt halt nicht jeder, ohne vorher selbst auf die Nase gefallen zu müssen.

  • Bin ich gerade drüber gestolpert:

    DAX mit Kurs auf die 18.000?: Gute Aussichten für das neue Börsenjahr | tagesschau.de

    Ist gerade mal 6 Monate her, das der Artikel geschrieben wurde. ;)

    Ja, das übliche.



    Allerdings:

    Alle Crash-Propheten, die zum Jahreswechsel fallende Kurse vorausgesagt haben, werden sich feiern und vergöttern lassen.

    Dabei unterschlagen sie natürlich, dass sie in den letzten Jahrzehnten regelmäßig falsch lagen.



    Ich halte es nach Kostolany und behalte die Zinsen im Auge. Der Bund Future fällt schon seit Ende 2021 und sagt häufig fallende Kurse voraus.

    Schwer zu timen, aber gute Vorwarnung in Verbindung mit abstrusen Bewertungen.

  • Hallo Monstermania

    ich habe viele Jahre lang immer die Prognosen der sogenannten Börsenfachleute gesammelt um zu sehen was daraus geworden ist und was dieselben Leute später dazu sagen.

    Eines habe ich schnell festgestellt.

    Je extremer die Prognosen, desto eher schafft man es in die Schlagzeilen.

    Allerdings ist es so, dass die Prognosen immer nur mit einer Zufallswahrscheinlichkei eingetroffen sind.

    Wer beispielweise jahrelang vor einem Crash warnt wird diesen natürlich auch mal vorhersagen, wenn er dann eintreffen sollte. siehe Paul C. Martin (Cash-Paule) in den 1980er Jahren. Oder MrDax Dirk Müller.

    Die Anhänger von Crash-Paule waren dann in der Tat beim 87er Crash nicht dabei, allerdings auch nicht bei den zuvor erzielten Gewinnen und erst recht nicht beim anschließenden Kursanstieg. Ähnlich trostlos sieht es langfristig beim Dirk-Müller-Fonds aus.

    Nicht umsonst heißt es: "Prognosen sind besonders schwierig, wenn sie in die Zukunft gerichtet sind"

    Achte mal darauf:

    Wenn ein Journalist bei einem Interview der Finanzspezialisten der bekannten Großbanken, Fondsgesellschaften oder Vermögensverwaltern nach einer DAX Prognose oder DOW Prognose für das laufende Jahr fragt, dann werden die Pronosen IMMER in einer Banbreite von Minus 10% und maximal Plus 20% vom aktuellen Stand ausgehen.

    Das liegt daran, dass diese Wertentwicklung logischerweise die größte Wahrscheinlichkeit hat.

    Andererseits muss der Fondsmanager nicht erklären, warum er selbst in seinem Fonds an Aktien festhält, wenn er beispielsweise eine negative Prognose geben würde.

    Achte mal bei den Interviews auf diese Bandbreite.

    Extremeinschätzungen kommen immer nur von solchen Menschen die in die Schlagzeilen wollen. Daher solltest Du solche Prognosen als reine Unterhaltung ansehen ohne jeglichen Nutzen. Nicht umsonst heißt eine alte Weisheit:

    "Die Pessimisten haben die Schlagzeilen, die Optimisten die Gewinne".

    Schöne Grüße vom schwäbische McProfit