Und ohne Antrag gibt es auch keine Rente, auch wenn man noch so alt ist.
Gruß
Altsachse
Und ohne Antrag gibt es auch keine Rente, auch wenn man noch so alt ist.
Gruß
Altsachse
Zum Glück hab ich noch über 3 Jahrzehnte, da kann ich mich später noch drum kümmern
Kleine Anekdote in dem Kontext: Ein Kollege von mir (ebenfalls seit Jahrzehnten selbständig) hatte zum Beginn seines Arbeitslebens auch mal einige Jahre als fest Angestellter gearbeitet (gut acht Jahre lang und ca. 100 Monate "beitragspflichtige" Zeiten; oder wie das so heißt). Als er dann mit 65 Jahren offiziell aufhörte zu arbeiten, wartete er (passiv) längere Zeit auf seine Gesetzliche Rente (er hatte laut seinen Unterlagen einen Mini-Anspruch von ca. 500 Euro monatlich erworben).
Nach gut einem Jahr ist ihm das mit der GRV wieder eingefallen (wohl iZm seiner Steuererklärung). Nach Anruf dort erfuhr er, daß er die Rente hätte (aktiv) beantragen müssen. Ebenso, daß wohl keine rückwirkende Zahlung erfolgen könne, diese Renten mithin sozusagen verfallen wären.
Für ihn hatte das keine größere Relevanz, da seine Ruhestandsplanung ganz überwiegend auf anderen Standbeinen aufgebaut war. Weiß auch nicht, ob seine Story wirklich so stimmt.
Für meinen Teil hatte ich daraufhin jedenfalls meine Mini-Rente aktiv beantragt. Wer den Pfennig (Cent) nicht ehrt, ist des Talers (Euro) nicht wert ...
Zum Glück hab ich noch über 3 Jahrzehnte, da kann ich mich später noch drum kümmern
Ist nicht wild, sind aktuell 29 Seiten Antragsformular.
Also grob 10 Seiten pro Jahrzehnt, sollte zu schaffen sein.
Nach gut einem Jahr ist ihm das mit der GRV wieder eingefallen (wohl iZm seiner Steuererklärung). Nach Anruf dort erfuhr er, daß er die Rente hätte (aktiv) beantragen müssen. Ebenso, daß wohl keine rückwirkende Zahlung erfolgen könne, diese Renten mithin sozusagen verfallen wären.
Das ist grundsätzlich korrekt. Bei einer verspäteten Rentenbeantragung > 3 Monate erfolgt grundsätzlich keine Nachzahlung der 'versäumten' Rentenansprüche.
Ab da gilt Rente ab Monat der Beantragung. Alle versäumten Rentenansprüche sind verfallen.
Ist nicht wild, sind aktuell 29 Seiten Antragsformular.
Also grob 10 Seiten pro Jahrzehnt, sollte zu schaffen sein.
Ich bin mir sicher bis dahin kommen nochmal ein paar Seiten dazu.
Das ist grundsätzlich korrekt. Bei einer verspäteten Rentenbeantragung > 3 Monate erfolgt grundsätzlich keine Nachzahlung der 'versäumten' Rentenansprüche.
Ab da gilt Rente ab Monat der Beantragung. Alle versäumten Rentenansprüche sind verfallen.
Und 0,5% Zuschlag für jeden Monat nach der Regelaltersgrenze.
Zum Glück hab ich noch über 3 Jahrzehnte, da kann ich mich später noch drum kümmern
Ob Du in 3 Jahrzehnten eine fehlende Schul- oder Ausbildungszeit noch problemlos nachweisen kannst?
Mache lieber jetzt mal eine Kontenklärung und ggf. in 10-15 Jahren erneut. Dann ist das save.
Bei einer verspäteten Rentenbeantragung > 3 Monate erfolgt grundsätzlich keine Nachzahlung der 'versäumten' Rentenansprüche.
Ab da gilt Rente ab Monat der Beantragung. Alle versäumten Rentenansprüche sind verfallen.
Und 0,5% Zuschlag für jeden Monat nach der Regelaltersgrenze.
Ich würde das nicht verfallen nennen, denn die Ansprüche sind nicht weg, sondern werden nur anders verteilt. Es soll Leute geben, absichtlich ein Jahr später die Rente beantragen und sich auf 6 % mehr Rente freuen.
Naja, solange sie nicht brüllen, sie seien reich und würden auf alles sch...!
So so, der Notgroschen fällt also erst demnächst wieder unter 2 Monatsausgaben, und schon überlegt der übermütige Kandidat, die Einnahmen zu reduzieren und das Leben im Heute mehr zu genießen.
Noch eine Studie:
https://www.iwkoeln.de/studien/ruth-m…auffaellig.html
(Obacht, von Menschen erstellt!)
Noch eine Studie:
Teilweise interessante Gutachten von Martin Werding, dem neuen Wirtschaftsweisen:
Aktienrente:
https://www.fdpbt.de/sites/default/…Aktienrente.pdf
Sozialversicherung allgemein:
Hmm,
was mich etwas stutzig mach die die erwartete Rendite für Rentner mit einem Renteneintritt 2030-2040.
Werding und Läpple gehen bei Ihrer Berechnung von einer durchschnittlichen Rendite von 6,5% p.a. aus. Ok, das liegt unterhalb des langfristigen Mittelwerts. Aber eben doch deutlich über der realen Rendite wie wir sie z.B. in den Jahren 2000-2009 erzielt wurde. Oder auch in den 70'er Jahren.
M.E. hätte in diese Studie auch die Betrachtung eines 'Worst-Case-Szenario' gehört. Z.B. die Betrachtung eines Zeitraums von 1914-1945, was so ziemlich der schlechteste Zeitraum gewesen wäre. Einfach mal um auch Kritikern der Aktienrente den Wind aus den Segeln zu nehmen und die Risiken aufzuzeigen.
Was ich auch nicht gefunden habe. Welche Risikoabsicherung der 'persönlichen' Aktienrentenkonten findet wann statt. Erfolgt irgendwann vor Rentenbeginn eine automatische Umschichtung in risikoarme Anlageklassen oder kann ich eine 100%ige Aktienquote meines 'Aktienrentenkontos' auch noch als Rentner fahren?
Das BMF hat nachdenken lassen:
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Pre…ckte-rente.html
Na, da lassen wir die Politik mal nachdenken.
Als normaler Bürger lohnt es sich noch nicht, darüber nachzudenken. Bis da etwas konkret wird, sind viele Boomer schon in Rente ...
Das BMF hat nachdenken lassen:
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Pre…ckte-rente.html
By the way ... Was mich immer wieder wundert (im Kontext von "hat nachdenken lassen"): Warum gigantische Behörden, Ministerien usw. (nicht selten mit Tausenden oder gar Zehntausenden von Mitarbeitern (u. a. auch Beamten) ausgestattet) es nicht mal mit dem "selber Denken und Nachdenken" versuchen ? Das aber nur am Rande ...
Weitaus mehr bewegt mich die Frage, warum man darüber nicht vor 40 Jahren nachgedacht hat bzw. "hat nachdenken lassen" ?! Das war nämlich zu jener Zeit als mir - im Zusammenhang mit der Gestaltung meiner eigenen Altersvorsorge und Ruhestandsplanung - die ersten Artikel dazu (beispielsweise von Prof. Miegel, Prof. Biedenkopf etc.) aufgefallen sind. Damals schon wurden nämlich die systemischen da strukturellen Probleme der umlagefinanzierten GRV (Stichwort: Demographie - um nur ein Beispiel zu nennen) präzise adressiert ...
Zur Einordnung irgendwelcher Artikel:
Es wird gemunkelt, dass einer dieser beiden Lobbyisten in den 2010er Jahren (erstmalig)
vom Phänomen der Produktivitätssteigerung erfahren bzw. dieses zur Kenntnis genommen hat.
Zur Einordnung irgendwelcher Artikel:
Es wird gemunkelt, dass einer dieser beiden Lobbyisten in den 2010er Jahren (erstmalig)
vom Phänomen der Produktivitätssteigerung erfahren bzw. dieses zur Kenntnis genommen hat.
"Lobbyisten" gibt es ja auf allen nur möglichen und denkbaren Seiten.
Nur am Rande: Prof. Biedenkopf durfte ich einmal persönlich kennenlernen - ihn habe ich als sehr kompetent und wirklich an der Sache (nachhaltige Alterssicherung der Bevölkerung) interessiert wahrgenommen. Logisch: Am Thema "Alterssicherung" sind natürlich viele Politiker interessiert - allerdings meist nur an der eigenen ... entsprechend üppig ist diese auch zumeist ausgestaltet.
Signifikante "Produktivitätssteigerungen" gehörten damals in Deutschland übrigens zu den Usancen - allein schon wegen der (für Papiergeld jedenfalls) relativ starken DM und um unter dieser Hartwährung dennoch international wettbewerbsfähig zu bleiben. Die "Esperanto- bzw. Schwundwährung" Euro - subtiler formuliert: Weichwährung, ein vornehmeres Wording was aber natürlich nix am Befund ändert - wirkt hier in Deutschland dagegen wie ein künstliches Doping, welches Produktivitätssteigerungen eher erlahmen läßt denn befördert bzw. erzwingt.
Kann mich beispielsweise bestens an Kurse um die 1,60 im Verhältnis Schweizer Franken vs Euro erinnern. Aktuell ist der Euro bei unvorstellbaren 96 Rappen angekommen ...
Oder wie mich ein Schweizer Ex-Kollege jüngst fragte: "Wie agierst und disponierst Du bezüglich Deiner Ruhestandsplanung unter einer derartigen Schwachwährung ?" ...
So hängt eben (fast) Alles mit Allem zusammen. Wenn man sich denn für Hintergründe und Zusammenhänge interessiert ...