Ja, das mag so sein. Aber auf jedem Fall belastet es die Rentenkasse.
Wenn ich zur Kur fahre, dann belastet das die Krankenkasse. (Fast so, als wäre das so gedacht.)
Ja, das mag so sein. Aber auf jedem Fall belastet es die Rentenkasse.
Wenn ich zur Kur fahre, dann belastet das die Krankenkasse. (Fast so, als wäre das so gedacht.)
[... ]dass ausgerechnet gesunde und finanziell besser gestellte Boomer möglichst frühzeitig in den Ruhestand gehen.
[...]
Wo steht denn, dass die vorzeitig in Ruhestand gegangenen Boomer alle gesund waren?
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass auch ein Schreibtischjob krank machen kann, selbst ein toxisches Arbeitsumfeld kann das.
Ab welchem GdB sollte man denn nach 45 Jahren Rente beanspruchen dürfen?
Fakt aus meiner Sicht: die Demographie kommt für viele offensichtlich überraschend. 1970 wurde uns in der 4. Klasse der Volksschule die Alterspyramide als Grafik präsentiert: ein auf der Spitze stehender Tannenbaum mit 2 gravierenden Einschnitten (1914-1918 und 1939-1945).
JETZT die Aktivrente als Lösung zu präsentieren kommt 20 Jahre zu spät, ebenso die angekündigte Rentenreformkommission...
Wieso haben wir ein Demographie-Problem mit den Boomern, wenn der Bevölkerungszuwachs zwischen 1960 und 1970 nicht viel größer war, als zwischen 2012 und 2022?
Wieso haben wir ein Demographie-Problem mit den Boomern, wenn der Bevölkerungszuwachs zwischen 1960 und 1970 nicht viel größer war, als zwischen 2012 und 2022?
Es geht natürlich logischerweise um die geburtenstarken Jahrgänge in dieser Zeit.
Da kam in Westdeutschland jedes Jahr so viele Kinder auf der Welt, die jetzt eben alle aus dem Arbeitsleben verschwinden.
Das lässt sich überhaupt nicht vergleichen mit irgendeinem Bevölkerungswachstum zwischen 2012 und 2022.
Es geht da um die Geburtenrate und nicht um irgendwelche Leute, die irgendwo herkommen.
Es geht natürlich logischerweise um die geburtenstarken Jahrgänge in dieser Zeit.
Da kam in Westdeutschland jedes Jahr so viele Kinder auf der Welt, die jetzt eben alle aus dem Arbeitsleben verschwinden.
Das lässt sich überhaupt nicht vergleichen mit irgendeinem Bevölkerungswachstum zwischen 2012 und 2022.
Es geht da um die Geburtenrate und nicht um irgendwelche Leute, die irgendwo herkommen.
Wenn der soziale Standard abnimmt (Ausdünnen der Mittelschicht, Verarmung, Aufgehen der Schere bei Einkommen und Wohlstand), dann ist das vielleicht auch ein Grund, warum das mit dem Umverteilungssystem nicht mehr so gut funktioniert - zumal bei uns die Bevölkerungszahl ja nicht abnimmt, wie es z.B. in Japan der Fall ist (https://de.statista.com/statistik/date…erung-in-japan/)
ZitatSeit Jahren ist klar: Mit der Welle der Babyboomer kommen auf die Rentenkasse weitere Milliardenausgaben zu, während die Zahl der Einzahlenden einzubrechen droht
Gibt's eine Grafik für die Anzahl der Rentenempfänger vs. der Anzahl der Einzahler in der GRV?
Bzw. für die Anzahl der Zugänge und Abgänge in den Gruppen pro Jahr?
Da müsste man doch ablesen können, ob es ein rein demographische Problem ist, oder ob ggf. noch andere Faktoren eine Rolle spielen.
Alles anzeigenWer hätte gedacht,
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unt…c5-b35ba60c3007
dass ausgerechnet gesunde und finanziell besser gestellte Boomer möglichst frühzeitig in den Ruhestand gehen.
Offenbar glaubt die SPD immer noch daran, dass nur die Dachdecker vorzeitig in Ruhestand gehen.
BTW: Ich werde auch versuchen ASAP aus dem Arbeitsleben auszuscheiden. Schließlich mache ich ja das, was die Politik seit Jahrzehnten von den Menschen fordert. Für das Alter privat vorsorgen.
Ich befürchte aber, dass uns 'Nicht-Boomer' die Politik noch so richtig 'fic.en' wird!
Lieber #monstermania, du hast jetzt schon einige Male zu den „Boomern“ geschrieben und z.B. zur Belastung des Rentensystems durch ihren Austritt aus dem Arbeitsleben - ich möchte für sie, auch wenn ich nicht dazugehöre, mal eine Lanze brechen:
Du sprichst da über Generationen, die, vermutlich im Gegensatz zu deiner, nicht mit Elternzeit, Elterngeld, Rechtsanspruch auf Kindergarten (schon gar nicht u-3Jahre), verlässlichen Schulzeiten, Nachmittagsbetreuung, mehr Urlaubstagen, Remote-Arbeit -überhaupt besserer Vereinbarung von Familie und Beruf- gesegnet waren. Sie mussten es irgendwie so wuppen, ohne Akzeptanz familiärer Bedürfnisse und Rechtsansprüche oder Förderungen. Wenn eine Frau arbeiten wollte, dann bitte, wenn sie Kinder und Haushalt trotzdem schafft. Ein Familienvater musste seine familiären Bedürfnisse bitte zu Hause lassen, das hatte nichts mit der Arbeit zu tun („haben Sie keine Frau, die das Kind erkrankt aus der Schule abholen kann/zum Arzt etc begleiten kann“…).
Bis in die 70iger Jahre wurde nach dem BGB noch das Einverständnis des Ehegatten zum Arbeitsvertrag der Frau erwartet; diese Einstellung war auch in vielen Jahren danach noch sehr prägend für die Arbeitsverhältnisse von Frauen („schaffen Sie das mit ihrer Familie?“ - eine häufige Frage in Vorstellungsgesprächen, heute nicht mehr zulässig), zumal es auch keinen Teilzeitanspruch gab.
Wohngeld, Unterhaltsvorschüsse deutlich niedriger, Zuschlag zum Kindergeld gabs nicht, auch kein Teilhabepaket für Kinder. Wer einen typischen 4-Stunden-Kiga fand musste ihn bezahlen, ohne Förderung.
Mindestlohn Fehlanzeige. Anspruch auf Teilzeit, um Familie besser vereinbaren zu können oder überhaupt mit Kindern arbeiten zu können kam auch erst beginnend 2001.
Teilzeit-Ausbildung ein Fremdwort.
Dass diese deutlich erschwerten Bedingungen zur Teilhabe am Arbeitsleben ziemlich belastend waren und über Jahrzehnte auch sehr zehrend und gesundheitsbeeinträchtigend für diejenigen waren, die es trotzdem irgendwie versucht haben, müsste eigentlich nachvollziehbar sein.
Sie jetzt als gesunde und wohlhabende Boomer-Generation zu bezeichnen ist sehr unfair und trifft auf viele unter obigen und weiteren Bedingungen in Sachen Rücklagen und erworbenen Rentenansprüche so pauschal nicht zu.
Ihre Probleme und Auseinandersetzungen haben dazu beigetragen, dass heutige Generationen unter wesentlich besseren Bedingungen Beruf und Familie unter einen Hut bringen können.
Leider können sich letztere offenbar nicht mehr vorstellen, wie es ist, wenn man ohne großzügiges Elterngeld mit Auszeit, auch für Väter, sofort nach kurzem Mutterschutz wieder voll einsteigt, egal wie es einem nach der Geburt geht oder wie wenig Schlaf man mit Baby hat.
Das zehrt ein Leben lang.
Woher ich das weiß? Weil ich mich gerne mit älteren Menschen unterhalte und zuhöre.
Kurios ist auch, dass Ältere noch vor wenigen Jahren ziemlich verschrien waren wegen ihrer höheren Gehälter und der höheren Beiträge. Ziemlich viele, die sich deswegen Sorgen um ihre berufliche und existenzielle Zukunft machten, zu großen Teilen leider berechtigt. Das prägt.
Inzwischen kenne ich einige, die über das Rentenalter hinaus arbeiten, und den positiven gedanklichen Wandel über „Ältere“ im Arbeitsleben sehr schätzen. Es ist sehr wohltuend zu wissen, dass man jetzt als unverzichtbarer und erfahrener Mitarbeiter geschätzt wird und dabei seit der „kürzlichen“ Abschaffung der Hinzuverdienstgrenzen in der Rente die völlig neue Freiheit genießen darf, Spaß und Freude an der Arbeit zu haben mit Rentenanspruch im Gepäck. Mit dem Wissen, dass man Wohlstand aufbauen und jederzeit gehen kann.
Es ist schön für jüngere Generationen mit diesem Wandel der Akzeptanz und des Geschätztwerdens und den vielen Verbesserungen die eigenen Perspektiven der Zukunft zu betrachten, denn selbstverständlich war das nicht immer.
Und ja, wie schon hier genannt, gibt es leider auch noch viele toxische Arbeitsverhältnisse. Arbeitgeber, die nicht wertschätzen oder für Änderungen bereit sind. Die sofort „Fachkräftemangel“ rufen und überfordert sind, weil ihr Arbeitsangebot oder ihre Personalakquise nicht („wie es immer schon war“) funktioniert.
Das sieht man z.B. bei Stellenausschreibungen, da hat sich wenig getan („leistungsgerechte Bezahlung“ zb, kaum ein AG ist da transparent und somit unter den Mitarbeitern gerecht, sofern kein Tarif zutrifft).
Wem will man da insgesamt einen Austritt verdenken?
Bei dem „Boomer-Renten-Thema“ und dem häufigen Gerede von Belastungen für die Rentenversicherung könnte man fast meinen, als hätten diese Menschen pauschal Beiträge wie in die Krankenkasse gezahlt und würden nach Lebensalter eine Rente erhalten.
Nein, sie haben geleistet und gezahlt und damit individuell berechnete Punkte und Ansprüche erworben.
Ihr „frühzeitiger“ Austritt ist eine Belastung für die Rentenkasse? Wo werden diejenigen genannt, die weiter arbeiten? Und von welchen Einsparungen spricht man eigentlich, wenn sie z.B. 2 Jahre später gehen (und dann entsprechend höhere Ansprüche haben)?
Oder ist es nicht eher so, dass gerade für jüngere Generationen zu wenig eingezahlt wird, weil sie eine höhere Lebenserwartung haben?
Kann man beim häufig genannten Stichwort „Demographie“ nicht auch hinterfragen, warum alle von jung bis alt den gleichen Beitrag zahlen?
Ich las beim Statistischen Bundesamt, dass z.B. 1923 Geborene eine Lebenserwartung von 59/66 Jahren hatten. Für in 2023 Geborene beträgt diese schon bis 91/93 Jahre.
Ich denke auch daher, das Thema darf nicht zu drastisch auf „Boomer“, die zu Recht beanspruchen, und Demographie begrenzt werden, es gibt noch viele weitere Aspekte.
Zumal oft auch nicht ersichtlich ist, wodurch reißerische Artikel in den Medien, mit einfach präsentierten und dadurch allgemein nachvollziehbaren „Wahrheiten“, motiviert werden; Lobbyismus, der zuletzt hier in D den neuen Höchstwert von 1 Milliarde Euro (!) in verschiedensten Bereichen erreicht hat, darf dabei sicherlich nicht unterschätzt werden.
Gerechte Entlohnung (plus Notwendigkeit Mindestlöhne einzuführen) hat ebenso entscheidende Einflüsse auf die Rentenkasse. Wie auch die Frage, wie die Gelder renditeorientierter angelegt werden können.
Oder auch die Frage, ob Erzeugnisse (z.B. Energieerzeugung) nicht ebenso gemeinwohlorientiert in die Altersvorsorge gelegt werden können, wie z.B. in Norwegen. Wie wir inzwischen wissen, ist es nicht immer optimal für die Daseinsvorsorge, wenn partout alles privatisiert wird.
Und vieles mehr.
Ich finde, wir sollten uns untereinander für mehr Respekt, Wertschätzung und Gemeinsinn einsetzen. Und nicht gegeneinander. Viele Grüße
Bei der in den Medien diskutierten "geringen Arbeitszeit in Deutschland", werden - soweit ich weiss - auch all die Teilzeitkräfte mit eingerechnet. Und es wird auch weiter gemittelt zwischen denen, die nach einer kurzen Episode von < 40 Wochenstunden wieder bei 40 oder mehr Stunden gelandet sind und denen, deren Firma noch in einem Arbeitgeberverband drin ist und mit Gewerkschaften verhandelt und bei 35 Wochenstunden liegt.
Für alle soll dann Pfingsten gestrichen werden. Vermutlich auch, damit man anfangend bei Pfingsten auch weitere christliche Feiertage in diesem Rahmen (Karfreitag, Ostern, Himmelfahrt) in Frage stellen kann.
Mit einer 40 Stundenwoche fühle ich mich bei diesen Zahlentricks veräppelt.
Für alle soll dann Pfingsten gestrichen werden. Vermutlich auch, damit man anfangend bei Pfingsten auch weitere christliche Feiertage in diesem Rahmen (Karfreitag, Ostern, Himmelfahrt) in Frage stellen kann.
Mit einer 40 Stundenwoche fühle ich mich bei diesen Zahlentricks veräppelt.
Die neoliberalen Wirtschaftswissenschaftler:innen haben natürlich längst die Kriterien zusammengestellt.
In den Kreisen meiner Frau, die
Wirtschaftswissenschaftlerin ist, ist klar, dass Pfingstmontag und Christi Himmelfahrt ideal wären.
Am besten gleich beide abschaffen.
Den einen kann man mit der Stabilisierung der Krankenversicherung verkaufen den andern mit den Militäraufwendungen. So wie in Dänemark geschehen.
Wenn dann noch die speziellen Feiertage, Fronleichnam und Allerheiligen abgeschafft werden, steigt die Produktivität, insbesondere in Süddeutschland ins Unermessliche.
Epiphanias muss auch weg. Und Bayern hat er im August auch noch so einen seltsamen Feiertag in bestimmten Regionen.
Es bleiben dann übrig:
Neujahr
Karfreitag und Ostermontag
1.Mai
3. Oktober
Erster und zweiter Weihnachtsfeiertag
Auf der nächsten Abschlussliste stehen dann der unsägliche 31. Oktober, der Weltfrauentag und danach der Stephanstag.
Wohl an.
Bei der in den Medien diskutierten "geringen Arbeitszeit in Deutschland", werden - soweit ich weiss - auch all die Teilzeitkräfte mit eingerechnet. Und es wird auch weiter gemittelt zwischen denen, die nach einer kurzen Episode von < 40 Wochenstunden wieder bei 40 oder mehr Stunden gelandet sind und denen, deren Firma noch in einem Arbeitgeberverband drin ist und mit Gewerkschaften verhandelt und bei 35 Wochenstunden liegt.
Für alle soll dann Pfingsten gestrichen werden. Vermutlich auch, damit man anfangend bei Pfingsten auch weitere christliche Feiertage in diesem Rahmen (Karfreitag, Ostern, Himmelfahrt) in Frage stellen kann.
Mit einer 40 Stundenwoche fühle ich mich bei diesen Zahlentricks veräppelt.
Ganz genau! Dieses Kuriosium, dass die Deutschen „zu wenig arbeiten“, obwohl hier ein hoher Beschäftigungsgrad vorliegt (Top 3 in Europa) und erstaunlicher Weise in Griechenland „enorm“ viel mehr gearbeitet wird (mit niedrigem Beschäftigungsgrad). In dieser leidigen Statistik wird selbst darauf hingewiesen, dass die Erhebung sehr uneinheitlich aufgrund unterschiedlicher Erfassungen erfolgt.
Aber soweit wird dann nicht mehr geschaut, Hauptsache, es gibt was zu meckern und reißerische Schlagzeilen für Wut-Klicks.
Und, wieviel Lobbyismus dahinter steckt, wird auch nie deutlich.
Die Skandinavier und Deutschen erfassen genauer und detaillierter (Ausbildung, Arbeitslosigkeit, Teilzeit…)
In Griechenland arbeitet zb die Hälfte der Frauen nicht, kein Wunder, dass dort Stundenzahlen durch mehr Vollbeschäftigung von Männern hochgezogen werden. Hier arbeiten rund 75 % aller Frauen, aber eben mehr in Teilzeit (wie soll es auch funktionieren mit jungen oder älteren bedürftigen Angehörigen, so ein Tag ist eben für alle gleich lang und kann nicht beliebig vollgestopft werden mit Pflichten).
Erfreulicherweise kommt auch mehr Teilzeit bei Männern für eine bessere Aufteilung zu Hause - dann sind 2 in Teilzeit, was den Schnitt wieder drückt.
Das mit der Berechnung ist nicht meine Idee, das habe ich in einem Artikel einer Uni nachgelesen. Dort gab es das Beispiel des Mannes mit 40 Stunden und wie der Schnitt insgesamt gesenkt wird in solchen Statistiken, wenn die Partnerin mit weniger Stunden wieder einsteigt.
Diese Statistiken müssten wesentlich einheitlicher mit denselben Maßstäben und für alle Menschen im erwerbsfähigen Alter geführt werden, wenn man einen Vergleich haben möchte, dem man etwas mehr Glauben schenken kann.
Und schön die Streichung von Feiertagen: Betriebe fahren höhere Gewinne, Führungskräfte oder Chefs mehr Boni, und die Arbeitnehmer mit Festgehalt arbeiten for nothing. Tolle Idee.
Den meisten mir bekannten und halbwegs kundigen Ökonomen würde es schon reichen ...
... wenn Deutschland in der internationalen Wettbewerbsfähigkeit - wie seit dem Jahr 2014 geschehen - nicht immer noch weiter im Ranking von einstigen Top-Plätzen auf Regionen "unter ferner liefen" abstürzen würde ...
... wenn Deutschland endlich mal über eine Null beim Potentialwachstum herauskäme ...
... wenn Deutschland endlich mal den letzten Platz sprich die "rote Laterne" beim Wirtschaftswachstum unter den Industrienationen verlassen könnte ...
Um nur drei wichtige Beispiele zu nennen. Die Liste ließe sich leicht verlängern.
Ob diese - inzwischen hierzulande fast phantastisch und utopisch anmutende - Ziele in dem Land noch erreichbar sind ... ?
Ist halt wichtiger irgendwelche Formulare per Papier mit Schneckenpost zu schicken und alles unausgefüllt zu lassen mit Daten die man bereits hat. Dafür kann man schon mal paar Feiertage streichen oder auch durch gewisse andere zu ersetzen.
Alles anzeigenDen meisten mir bekannten und halbwegs kundigen Ökonomen würde es schon reichen ...
... wenn Deutschland in der internationalen Wettbewerbsfähigkeit - wie seit dem Jahr 2014 geschehen - nicht immer noch weiter im Ranking von einstigen Top-Plätzen auf Regionen "unter ferner liefen" abstürzen würde ...
... wenn Deutschland endlich mal über eine Null beim Potentialwachstum herauskäme ...
... wenn Deutschland endlich mal den letzten Platz sprich die "rote Laterne" beim Wirtschaftswachstum unter den Industrienationen verlassen könnte ...
Um nur drei wichtige Beispiele zu nennen. Die Liste ließe sich leicht verlängern.
Ob diese - inzwischen hierzulande fast phantastisch und utopisch anmutende - Ziele in dem Land noch erreichbar sind ... ?
Ist Dir eigentlich jemals bewusst geworden, worin dieser Drang, sich stets mit anderen vergleichen und messen zu wollen, begründet ist und wo er meist geprägt ist?
Und wie sinnvoll das eigentlich ist, wenn man unter diesem fabrizierten Druck dann doch nie zufrieden sein kann, es im allgemeinen aber eigentlich sein könnte?
Und wie sieht das übertragen auf die „halbwegs kundigen Ökonomen“ aus, ihrem Antrieb und ihrer Motivation?
Wohin soll die Reise denn gehen - bis man endlich der „Stärkste“ ist und auf Anerkennung hofft? Warum?
Wir können voneinander lernen und miteinander entwickeln, aber für mehr Fortschritt, Humanität und Zufriedenheit brauchen wir dieses ständige „Messen“ nicht.
Mal ehrlich, so schlecht lebt es sich hier im allgemeinen nicht, oder?
Wenn man das abstrakte Optimum in allem doch nie erreichen kann, so kann man sich aber auf sein reales Lebensumfeld besinnen, und lernen, mit den menschlich kleinen Schritten und dem Hier und Jetzt auch einfach mal zufrieden zu sein.
Um was geht es hier eigentlich ???
Hier und Jetzt auch einfach mal zufrieden zu sein.
Das als Motto: Da würden die Menschheit noch in Höhlen hausen - oder wären längst ausgestorben ...
Außerdem kann man das eine tun (eine gewisse Zufriedenheit walten lassen) ohne das andere (Streben nach Verbesserungen) ganz zu lassen.
Wohin soll die Reise denn gehen - bis man endlich der „Stärkste“ ist
Ein Ansatz könnte schon sein, nicht mehr der Letzte zu sein ...; siehe hier, um nur einen Punkt aus mehreren zu nennen
... wenn Deutschland endlich mal den letzten Platz sprich die "rote Laterne" beim Wirtschaftswachstum unter den Industrienationen verlassen könnte ...
In dem Kontext
Und wie sieht das übertragen auf die „halbwegs kundigen Ökonomen“ aus, ihrem Antrieb und ihrer Motivation?
Die wird zum einen schlicht und einfach die Sorge umtreiben, daß ein derart ausgebauter Wohlfahrtstaat wie hierzulande und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Dynamik zusammenpassen müssen. Ansonsten drohen perspektivisch sehr unangenehme Folgen (sinkende Steuereinnahmen bei parallel steigenden Sozial-Ausgaben zum Beispiel).
Und zum anderen werden die Ökonomen an die vor dem Land liegenden Aufgaben denken wie Demographie, Klimaschutz, Bildung, Infrastruktur, Digitalisierung, Verteidigungsfähigkeit, Wohnraumversorgung etc. pp.
Oder wie ein Nachbarsjunge hier zu sagen pflegt: "Ohne Moos nix los" ...
Mal ehrlich, so schlecht lebt es sich hier im allgemeinen nicht, oder?
Eine Mehrzahl der Bürger hatte in einer repräsentativen Umfrage des renommierten Institut Allensbach das folgende Statement gegeben
Der Abstand zwischen den "Wünschen der Bevölkerung" an die Koalition und den "eigenen Erwartungen" an die Koalition ist gewaltig. Bei dem Punkt und der Frage beispielsweise "Dafür sorgen, daß alles wieder besser funktioniert": 58% der Menschen bewerten dies als besonders dringlich ...
Warum wünschen sich das 58% der Menschen ... ?
Und warum glauben inzwischen so wenige, daß die Politik hierzulande da noch etwas hinbekommt; siehe hier
... nur 7% glauben aber, die neue Regierung könne auf diesem Gebiet Fortschritte erzielen.
Man kann gerne hierzulande und/oder in der EU die Teilnahme am internationalen Wettbewerb einstellen. Das wird aber andere Länder und Regionen (wie USA, China, Indien, Taiwan, Südkorea, Schweiz, Hongkong, Singapur usw.) nicht dazu veranlassen, den internationalen Wettbewerb ebenfalls einzustellen. Die Folgen für ein Land wie Deutschland als dann "Aussteiger" wird man kaum näher erläutern müssen ...
Um direkten Bezug zum Strangtitel herzustellen: Gerade ein demographisch hochfragiles Umlagesystem wie die GRV - ohne jede Elemente der Kapitaldeckung der Renten - ist auf eine wenigstens halbwegs prosperierenden Wirtschaft mit einem hohen Beschäftigungsgrad angewiesen. Wie soll das ansonsten funktionieren ?
Den Bundeszuschuß zur GRV per annum auf 200 oder 300 Mrd. € erhöhen ... ?
Um direkten Bezug zum Strangtitel herzustellen: Gerade ein demographisch hochfragiles Umlagesystem wie die GRV - ohne jede Elemente der Kapitaldeckung der Renten - ist auf eine wenigstens halbwegs prosperierenden Wirtschaft mit einem hohen Beschäftigungsgrad angewiesen. Wie soll das ansonsten funktionieren ?
Den Bundeszuschuß zur GRV per annum auf 200 oder 300 Mrd. € erhöhen ... ?
Hatten wir nicht schon darüber diskutiert - und mit Zahlen belegt - dass eine Unterdeckung versicherungsfremder Leistungen durch Steuermittel vorliegt. Und sind wir nicht schon auf Gerichtsurteile gestossen, die das "abgesegnet" haben und die den Sozialversicherungen hier eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe auferlegt haben?
Und könnte man nicht eher umgekehrt das Umlagesystem (vorrübergehend) stützen und einen temporären demographischen Effekt auffangen, indem man z.B. auf Kapitalerträge Sozialversicherungsbeiträge erhebt?
Man könnte auch einfach aufhören fremdleistungen aus Versicherungs Beiträgen zu finanzieren. Und diese vollständig aus allgemein Steuern begleichen.
Wer nicht versichert ist, keinen Beitrag leistet, soll einfach auch nix aus versicherten Beiträgen bekommen, easy as it.
z.B. auf Kapitalerträge Sozialversicherungsbeiträge erhebt?
Und was soll das bringen? Die sozial Beiträge fließen nicht der gkv zu!
Es ist nicht geregelt dass die sozial Versicherung den vollständigen Fehlbetrag der glv fremden Leistungen übernimmt,
Sie ist ürspünglich gedacht gewesen für
Die Versicherten vor Einkommensausfällen schützen, die durch Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Arbeitsunfälle, Arbeitslosigkeit oder das Alter entstehen können.
Und wird heute wie die gkv für alles mögliche Zweck entfremdet.
Ist kein Wunder dass die Gelder nicht ausreichen wenn man fremdleistungen für die diese Versicherungen nicht gedacht waren aus diesen Töpfen im großen Stiel entnimmt und für fremdleistungen missbraucht.
Und könnte man nicht eher umgekehrt das Umlagesystem (vorrübergehend) stützen und einen temporären demographischen Effekt auffangen, indem man z.B. auf Kapitalerträge Sozialversicherungsbeiträge erhebt?
Das würde sicherlich sowohl die private Altersvorsorge als auch den Standort Deutschland insgesamt noch attraktiver machen ... als dieser ohnehin schon ist (es gibt Rekord-Nettokapitalzuflüsse nach Deutschland, die qualifizierter Zuwanderung weltweit gesehen zieht es prioritär nach Deutschland usw.). Nur böse Zungen behaupten das Gegenteil ...
Daher: Warum nur auf Kapitalerträge aus Wertpapieren Sozialversicherungsbeiträge erheben - und nicht auch auf Mieten ?
Da Vermietung auf einer Gesamtkalkulation beruht - werden dann sicherlich auch die Mieten sinken ... (oder so ähnlich zumindest).
So schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer einzigen Klappe ...
</ironie>
Dann lass uns lieber nur die Arbeitnehmer weiter belasten.
Mal sehen, wie lange das noch geht.
Nach "fest" kommt "lose"...
Das würde sicherlich sowohl die private Altersvorsorge als auch den Standort Deutschland insgesamt noch attraktiver machen ... als dieser ohnehin schon ist (es gibt Rekord-Nettokapitalzuflüsse nach Deutschland, die qualifizierter Zuwanderung weltweit gesehen zieht es prioritär nach Deutschland usw.). Nur böse Zungen behaupten das Gegenteil ...
Daher: Warum nur auf Kapitalerträge aus Wertpapieren Sozialversicherungsbeiträge erheben - und nicht auch auf Mieten ?
Da Vermietung auf einer Gesamtkalkulation beruht - werden dann sicherlich auch die Mieten sinken ... (oder so ähnlich zumindest).
So schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer einzigen Klappe ...
Zum Thema "Mieten" bzw. "Vermietung":
Hast Du schon mal das https://de.wikipedia.org/wiki/Handbuch_des_Schwindels gelesen?