Schade... aber man kann nicht immer gewinnen. Hey, heute Abend ist wieder Eurojackpot. Da stehen meine Chancen besser

GRV ungleich Investment
- Referat Janders
- Erledigt
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9.3.2024
Hallo Forumsfreund Sovereign
endlich mal wieder ein sachlicher Kommentar von Dir und eine entsprechend sachliche Antwort:
Meine Rente von rund 800 Euro monatlich ist in der Tat normalerweise steuerfrei weil Einkommen unter 10.000 Euro jährlich steuerfrei sind.
Jetzt wird es aber kompliziert.
Wie einigen Forumsfreunden hier bekannt ist, beziehe ich ja hohe Kapitalerträge in Form von Dividenden. Diese werden jedoch in der Steuererklärung nicht als Einkommen berücksichtigt weil sie ja mit der Abgeltungssteuer bereits versteuert sind und daher gar nicht mehr in der Steuererklärung angegeben werden müssen.
Genau genommen gehöre ich daher zu dem sicher verschwindend kleinen Personenkreis hierzulande der trotz 7-stelligem Jahreseinkommen in Form von Kapitalerträgen gar keine Steuererklärung abgeben müsste und der somit seine Rente steuerfrei vereinnahmen könnte.
Leider gibt es da ein paar persönliche Hindernisse:
Trotz Verkauf aller meiner Immobilien habe ich noch ein paar Nebeneinkünfte in Form von Aufsichstsrats-Vergütungen und dann kommt noch hinzu dass ich voriges Jahr mit meinen Ü75 noch einmal geheiratet habe und daher jetzt wieder gemeinsam mit der Ehefrau veranlagt werde.
Da die Ehefrau noch ein eigenes Einkommen hat, ist es leider nix geworden mit dem Traum mich beim Finanamt regulär "abzumelden".
Ich hoffe ich konnte Deine kluge Frage diesbezüglich aufklären.
Viele Grüße McProfit.
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Zum Thema Steuern weiß ich fast nix - überlasse ich, wie schon gesagt, den Profis.
Nichtsdestotrotz kurz zu Deinem Beitrag Nr. 1.843
Meine Rente von rund 800 Euro monatlich ist in der Tat normalerweise steuerfrei weil Einkommen unter 10.000 Euro jährlich steuerfrei sind.
Das ist ja eine Binse (jedenfalls, wenn ansonsten keine (steuerpflichtigen) Einkünfte vorhanden sind;). Dabei geht es wohl schlicht um den sog. Grundfreibetrag (oder so ähnlich jedenfalls).
Trotz Verkauf aller meiner Immobilien
Sorry, diesbezüglich. Mir war irgendwie erinnerlich, daß Du jedenfalls von Immobilien zu Aktien hin deutlich umgeschichtet hast. Nicht aber, daß Du alle Immobilien veräußert hast. Das wäre, offen gesagt, schon aus Gründen der Diversifikation nix für mich. Einen gewissen Teil der Immobilien (als Beimischung) werde ich auf jeden Fall immer behalten. Allein schon um der Stiftung einen (relativ) sicheren Cashflow zu gewährleisten (diesbezüglich haben Mieten die Steigerung betreffend zwar weniger Dynamik als Mieteinnahmen - nach meiner Erfahrung sind sie aber etwas sicherer (präziser vielleicht "weniger unsicher" im Sinne von unstetig) als Dividenden. Das ist nur meine ganz persönliche Sicht).
Daß Du neben der Rente (und neben Zinserträgen bzw. Erträgen wie Dividenden) noch weitere sprich andere Einkünfte (Nebeneinkünfte) hast, davon bin ich ausgegangen (meine mich da an Sachen wie Beirat in Stiftungen usw. zu erinnern). Dazu wäre dann, meine Vermutung aus der Laiensphäre, aber auch der "steuerpflichtige Anteil" Deiner "Gesetzlichen Rente" bei der Ekst. zu berücksichtigen.
Mein Beitrag (Nr. 1.838) zielte also auf etwas anderes ab (als den Grundfreibetrag). Nach meiner Erinnerung (und, wie schon gesagt, diesbezüglich absolut laienhaften Sicht) wurde bei "Gesetzliche Renten" (bei Renteneintritt bis zu einem gewissen Jahr (2005 ?)) immer schon ein Teil (meine 50% ?) der Rente als "steuerpflichtiger Teil" angesetzt - und danach (ab 2006 ?) stieg dieser steuerpflichtige Anteil der Gesetzlichen Rente mit jedem weiteren Jahr (sprich jedem Jahr des späteren Renteneintritts) immer weiter an (meine mit zwei Prozent per annum ?). Bis die Gesetzliche Rente dann absehbar voll steuerpflichtig sein wird (um 2040 herum ?).
Im Paket mit anderen steuerpflichtigen Einkünften wäre Deine bescheidene Rente (je nach dem Jahr Deines Renteneintritts) dann eben doch (mit einem gewissen Anteil jedenfalls) immer "steuerrelevant".
Darauf bezog sich meine diesbezügliche Frage.
In dem Kontext eine kurze Anmerkung
endlich mal wieder ein sachlicher Kommentar von Dir
Um sachliche Beiträge und/oder die sachliche Darstellung meiner Meinung bin ich stets bemüht. Es dürften nicht selten gerade die sachlichen Inhalte und/oder sachlichen Begründungen meiner Meinung bzw. Haltung sein, die (jedenfalls manchen Protagonisten) - vielleicht bis offensichtlich - nicht behagen und/oder nicht gefallen. Das nur am Rande.
Grüße aus Hessen ins Schwabenland !
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(diesbezüglich haben Mieten die Steigerung betreffend zwar weniger Dynamik als Mieteinnahmen ...
Korrektur: Da hatte ich mich verschrieben - muß natürlich heißen "Einnahmen aus Dividenden"
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Lieber Sovereign
wir müssen aufpassen, dass wir hier keine Privatdiskussion führen, die für andere Forumsfreunde entweder lästig oder evtl. unterhaltsam ist aber keinen Nutzen bringt.
Daher nur kurz die Aufklärung der scheinbaren Widesprüche in meinen Kommentaren.
Wenn man im Alter von Ü75 seine Immobilien verkauft oder verschenkt (landläufig auch als Übertragung bezeichnet), dann heißt das nicht unbedingt, dass man keine Immobilien mehr besitzt.
Man kann Immobilien z.B. auch mit einem Nießbrauch verkaufen, dann hat man weiterhin das lebenslängliche Nutzungs- bzw. Wohnrecht ist aber nicht mehr Eigentümer.
Auch ein Verkauf oder eine Schenkung an nahestehende Angehörige belässt Immobilien immer noch im Familienbesitz aber nicht mehr im persönlichen Besitz.
Dies hat vor allem beim Erbfall Vorteile weil es die Testamentsvollstreckung oder Nachlassverwltung erheblich vereinfacht.
Ganz nebenbei auch die Erbschaftssteuer.
Auf solche Feinheiten hinzuweisen, würden aber meine ohne meist schon sehr lange Kommentare noch länger machen.
Daher habe ich einfach vom "Verkauf meiner Immobilien" gesprochen ohne auf Einzelheiten einzugehen.
Mit meinem letzten Kommentar wollte ich ohnehin den werten Forumsfreunden hier lediglich an meinem Beispiel zeigen, wie kompliziert es oft sein kann "gerechte Steuervorschriften" zu machen.
Ich habe dabei nur darauf hingewiesen, dass ich nach Vekauf meiner Immobilien steuerlich jetzt beim Finazamt als eine Art Geringverdiener eingestuft werde weil ich steuerrechtlich nur noch eine Rente von mtl. 800 Euro habe .
Meine immer noch sehr hohen Kapitalerträge aus Zinsen und Dividenen zählen bei der Einkommensteuer nicht mit, weil diese ja automatisch bei der Auszahlung bereits mit der Abgeltungssteuer bezahlt sind.
Nur durch die Zusammenlegung der Einkommenseuererklärung mit meiner Ehefrau bleibe ich jedoch Kunde beim Finanzamt.
Diese Geschichte war übrigens lediglich zum Schmunzeln gedacht damit man sieht wie schwierig es z.B. auch ist, wenn im Alltag oder bei Fernsehdiskussionen immer von Millionären gesprochen worden.
Man gehört hierzulande schnell zu den "Vermögens-Millionären" und ist damit noch lange nicht "reich" und oft noch meilenweit vom "Einkommens-Millionär" entfernt.
Zum Schluss muss ich auch noch auf Deine falsche Vorstellung von einer Stiftung eingehen.
Wenn ein vermögender Mensch sein Vermögen oder einen Teil davon für gemeinnütze Zwecke "spendet" oder "stiftet" dann ist dieses Geld weg.
Er hat künftig auch keinen Ertrag mehr davon und es ist auch kein Steuersparmodell.
Du verwechselst eine "Gemeinnützige Stiftung" mit einer "privaten Familienstiftung".
Das kann ich Dir gerne mal erklären.
Vergütungen die es bei einer gemeinnützigen Stiftung geben kann, sind eher Aufwandsentschädigungen
Ich freue mich gerne auf Deine künftigen Kommentare, viele Grüße McProfit
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Nur am Rande aber in dem Kontext
Zum Schluss muss ich auch noch auf Deine falsche Vorstellung von einer Stiftung eingehen. Wenn ein vermögender Mensch sein Vermögen oder einen Teil davon für gemeinnütze Zwecke "spendet" oder "stiftet" dann ist dieses Geld weg.
Glaube eher nicht, daß ich diesbezüglich eine "falsche Vorstellung" habe oder "private Familienstiftung" mit "gemeinnütziger Stiftung verwechsele".
Für meinen Fall geht es um eine "Stiftung von Todes wegen" also sozusagen eine schon festgelegte Nachlassregelung für die Ewigkeit per Testament. Eine Stiftungssatzung existiert nichtsdestotrotz bereits. Und zwar nicht in der Form einer Familienstiftung sondern in Form einer dann gemeinnützigen Stiftung. Noch ist daher mein Vermögen auch nicht "weg" und/oder (vollständig) meinem Zugriff entzogen; im Gegenteil, ich kann weiter über mein Vermögen verfügen bzw. dieses auch "bewirtschaften". Die auf solche Fragen spezialisierte Kanzlei prüft derzeit als Kompromiß (sozusagen sicherheitshalber und perspektivisch bzw. wegen der dann zeitnahen und problemlosen Anerkennung seitens der Stiftungsbehörde) übrigens den Ansatz einer ("Vorrats")"Stiftung zu Lebzeiten", die mit einem sehr überschaubaren finanziellen Rahmen ausgestattet und schon jetzt implementiert werden kann. Zur eigentlichen Kapitalausstattung käme es dann als sog. Zustiftung im Erbfall (sprich bei meinem Tod). Das nur am Rande. Das en detail zu vertiefen dürfte hier den Rahmen sprengen und vermutlich auch kaum von (allgemeinem) Interesse sein. So wie das Steuerrecht ist auch das Stiftungsrecht offensichtlich eine ziemlich komplexe Angelegenheit.
Ich freue mich gerne auf Deine künftigen Kommentare, viele Grüße McProfit
Das gebe ich gerne so zurück.
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und dann kommt noch hinzu dass ich voriges Jahr mit meinen Ü75 noch einmal geheiratet
Glückwunsch 🎊🎉🎈🍾
Love ❤️
Peace ✌️
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Mit dem Beitrag wird nicht der Eindruck vermittelt, die Oberweise hätte das Thema ihres Beitrags tatsächlich selbst verstanden.
Mag auch an der Zeitung liegen, die die Antworten wiedergibt bzw. an der DPA, die das noch einmal wiedergibt.
Naja, alles nicht so einfach.
Chefin der Wirtschaftsweisen kritisiert Renten-Pläne des Bundes | Ihre VorsorgeSchnitzer: Die von der Regierung vorgeschlagenen Reformen belasten vor allem die junge Generation.www.ihre-vorsorge.de -
Ich bin ja kein studierter Wissenschaftler. Ich denke einfach nur über manche Dinge nach.
Wenn ich jetzt diesen Satz lese: "Sie fordert, die Menschen in Deutschland müssten länger arbeiten und mehr fürs Alter sparen."
Was ist nun mit denjenigen, die genau so gemacht haben. Also bereits seit jungen Jahren Geld angelegt und es so geschafft haben sich genug Vermögen aufzubauen um sich vorzeitig aus dem Arbeitsleben in das Leben als Privatier zu verabschieden (50, 55, 60)?
Klar, für diese Menschen werden ab Renteneintritt (mit 63/67) weniger Leistungen (Rente) fällig. Aber der Privatier leistet halt keine Zahlungen in das Umlagesystem der Rente mehr.
Entweder muss ich also die Leistungen der Rente verstärkt an die Einzahlungsdauer in die GRV koppeln oder ich muss irgendwann auch die Einkünfte aus Kapitalvermögen der privaten Altersersparnisse zur Finanzierung des Umlageverfahrens heranziehen.
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Wenn ich jetzt diesen Satz lese: "Sie fordert, die Menschen in Deutschland müssten länger arbeiten und mehr fürs Alter sparen."
Was ist nun mit denjenigen, die genau so gemacht haben.
Diese Kameraden Schnürschuh hätten noch mehr sparen und noch länger arbeiten müssen!
Der Privatier darf erst mit 85 in Rente, wie bei Riester.
(Obacht, könnte Ironie enthalten.)
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Mit dem Beitrag wird nicht der Eindruck vermittelt,
Bei wem ? Bei Dir ganz persönlich offensichtlich nicht - das ist der guten Ordnung halber hinzuzufügen.
die Oberweise
Frau Prof. Dr. Monika Schnitzer - so viel Zeit sollte sein und muß meines Erachtens auch sein. Mit Frau Prof. Schnitzer wurde meines Wissens übrigens erstmalig eine Frau an die Spitze des Sachverständigenrats gewählt ...
die Oberweise hätte das Thema ihres Beitrags tatsächlich selbst verstanden.
Auch verwundert mich persönlich sowohl die despektierlich anmutende Formulierung "Oberweise" als auch die Vermutung die "Oberweise" - für mich Frau Prof. Schnitzer (s. o.) - könnte "Themen ihres eigenen Beitrags nicht verstanden" haben: Zum einen würde ich den Namen (s. o.) oder die offizielle und korrekte Formulierung "Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage" bevorzugen - und zum anderen sind mir von ihrer Seite diverse sehr bis äußerst fundierte Veröffentlichungen in Erinnerung. Mit der Einschätzung stehe ich offensichtlich nicht allein, wie die vielen Auszeichnungen und auch Mandate von Frau Prof. Schnitzer eindrucksvoll belegen.
Vor dem Hintergrund der hierzulande üblichen (gering ausgeprägten bis kaum vorhandenen) "Finanzbildung" sowie der üblichen (geringen ausgeprägten bis nahezu ganz fehlenden) "Kompetenz" in wirtschaftlichen Fragen wirkt - auf mich jedenfalls - der abwertende Tenor in der Formulierung "Oberweise" - gerade für eine solche Frau - noch befremdlicher. Das aber nur am Rande.
Naja, alles nicht so einfach.
Wie so vieles im Bereich "Finanzen". Und noch mehr im hoch komplexen Feld des SGB samt GRV, GKV, GPV etc.
Manches ist aber dennoch - selbst für den interessierten Laien - durchaus "einfach" zu erkennen. Nämlich, daß ...
... aufgrund der schon vor etwa 40 Jahren (!) absehbaren demographischen Probleme (Bevölkerungsstruktur/Alterspyramide) für die als Umlagesystem ausgestaltete GRV dringender Reformbedarf bestand. Diesem ist die Politik jedenfalls nicht rechtzeitig und auch nicht adäquat nachgekommen, wie die "Dauerbaustelle" der "Gesetzlichen Rente" zeigt (aber u. a. auch der Blick auf den inzwischen erforderlichen exorbitanten Bundeszuschuß seitens der Steuerzahler (> 110 Mrd. € per annum ?!)). Erinnere mich beispielweise an Veröffentlichungen aus der Mitte der 70er Jahre, in denen noch von einem Verhältnis "Beitragszahler vs. Rentner" von "3,5 zu Eins" die Rede war. Inzwischen scheint dieses Verhältnis auf nur noch "2,1 zu Eins" und damit drastisch abgesunken zu sein ?! In anderen Veröffentlichungen wird für die 60er Jahre noch von einem Verhältnis von "6 zu Eins" und einem aktuellen von nur noch "1,8 zu Eins" gesprochen ?! Was auch immer nun die ganz konkreten Zahlen sind (und gewesen sein mögen) - der Trend ist jedenfalls völlig eindeutig. Für die Zukunft dürfte sich das Verhältnis "Beitragszahler vs. Rentner" (Stichwort: Babyboomer) noch weiter verschieben - für ein Umlagesystem bedeutet dies einfach und schlicht noch weiter verschlechtern.
... die Einführung einer kapitalgeckten Ergänzung zur umlagefinanzierten GRV schon vor Jahrzehnten (!) zwingend angezeigt war (präziser gewesen wäre)
... daß nun Lasten, die eigentlich zwischen den Generationen (sog. Generationenvertrag !) möglichst gleichmäßig und gerecht verteilt werden sollten - man denke an den aus guten Gründen schon vor langer Zeit eingeführten "Nachhaltigkeitsfaktor, den nun stillgelegt sprich abgeschaltet werden soll - einseitig mehr zu den Jüngeren hin (Beitragszahler und/oder Steuerzahler) verschoben werden.
Nur meine persönliche Sicht als an solchen Themen - seit immerhin schon den 70er Jahren - interessierter Bürger.
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Lieber Sovereign
Ich würde Deine Kommentare viel gerner lesen, wenn ich sie besser verstehen würde.
Ich muss oft 2 x lesen bevor ich überhaupt verstehe was Du meinen könntest.
Auch ich gehöre ja hier zu den Rekordhaltern was lange Kommentare angeht.
Das liegt zum Einen daran, dass es einfacher ist, ausführlich zu schreiben.
Je kürzer man sich fassen soll, umsomehr Zeit kostet das.
Alledings versuche ich hier zumindest immer so zu schreiben, dass nicht nur die Handvoll Profis hier den Sinn verstehen, sondern dass der Kommentar auch für einen Neuling verständlich ist, der sich zufälllig in das Forum verirrt hat.
Zum Schluß jetzt doch auch noch ein sachlicher Beitrag zum Thema GRV::
Es ist für mich logisch, dass kein Politiker offiziell zugeben will, dass die Rente in der jetzigen Form eben "nicht mehr sicher" ist.
Schließlich will er wieder gewählt werden.
Im Gegenteil:
Anstatt zuzugeben dass das System auf Grund der längeren Lebenserwartung und der geringeren Anzahl von Beschäftigten im Verhältnis der Rentner auf Dauer nicht finanzierbar ist wird sogar der Beitragssatz garantiert und das Renteneintrittsalter nicht heraufgesetzt und die Rentenhöhe mit 48% garantiert.
Dadurch wird sich der Zuschuss des Staates an die Rentenkasse weiter erhöhen.
Von jetzt schon rund 300 Mrd. im Jahr auf 400, 500, 600 usw.
Das ist eine einfache Dreisatzrechnung.
Das jetzige System funktioniert gerade noch während der Wahlperiode der Politiker.
Die jetzt neu vorgeschlagene Aktienrente ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Das wissen die Aktienfans hier selbst am besten.
Viele Grüße McProfit
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Entweder muss ich also die Leistungen der Rente verstärkt an die Einzahlungsdauer in die GRV koppeln oder ich muss irgendwann auch die Einkünfte aus Kapitalvermögen der privaten Altersersparnisse zur Finanzierung des Umlageverfahrens heranziehen.
Das ginge noch einfacher... Arbeiten bis zum Tod und Gehaltskürzung um ca. 40% ab Alter 65!
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Lieber Sovereign
Ich würde Deine Kommentare viel gerner lesen, wenn ich sie besser verstehen würde.
Ich muss oft 2 x lesen bevor ich überhaupt verstehe was Du meinen könntest.
Auch ich gehöre ja hier zu den Rekordhaltern was lange Kommentare angeht.
Das liegt zum Einen daran, dass es einfacher ist, ausführlich zu schreiben.
Je kürzer man sich fassen soll, umsomehr Zeit kostet das.
Alledings versuche ich hier zumindest immer so zu schreiben, dass nicht nur die Handvoll Profis hier den Sinn verstehen, sondern dass der Kommentar auch für einen Neuling verständlich ist, der sich zufälllig in das Forum verirrt hat.
Zum Schluß jetzt doch auch noch ein sachlicher Beitrag zum Thema GRV::
Es ist für mich logisch, dass kein Politiker offiziell zugeben will, dass die Rente in der jetzigen Form eben "nicht mehr sicher" ist.
Schließlich will er wieder gewählt werden.
Im Gegenteil:
Anstatt zuzugeben dass das System auf Grund der längeren Lebenserwartung und der geringeren Anzahl von Beschäftigten im Verhältnis der Rentner auf Dauer nicht finanzierbar ist wird sogar der Beitragssatz garantiert und das Renteneintrittsalter nicht heraufgesetzt und die Rentenhöhe mit 48% garantiert.
Dadurch wird sich der Zuschuss des Staates an die Rentenkasse weiter erhöhen.
Von jetzt schon rund 300 Mrd. im Jahr auf 400, 500, 600 usw.
Das ist eine einfache Dreisatzrechnung.
Das jetzige System funktioniert gerade noch während der Wahlperiode der Politiker.
Die jetzt neu vorgeschlagene Aktienrente ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Das wissen die Aktienfans hier selbst am besten.
Viele Grüße McProfit
Das System Rentenversicherung würde sich (ohne Haltelinien) schon an Demografie und so anpassen.
Die Rentenanpassungen würden schmaler ausfallen, ggf. völlig entfallen, ganz automatisch.
Mit dem Anspruch, die größte Verelendung zu verhindert, verträgt sich das natürlich nicht.
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Lieber Sovereign
Lieber McProfit
Ich würde Deine Kommentare viel gerner lesen, wenn ich sie besser verstehen würde.
Zum einen gibt es hier m. W. keine Lesepflicht oder einen Lesezwang ...
Und zum anderen versuche ich (im Rahmen meinen limitierten Möglichkeiten natürlich) generell sachlich und präzise in der Formulierung zu sein.
Was ist beispielsweise an meinem Beitrag Nr. 1.852 nicht zu verstehen ? Vorab: Wie hier schon diverse Mal geschrieben, begegne ich Banken, Versicherungen, Vermögensverwaltern, Maklern, Fondsmanagern etc. pp. sachlich-nüchtern und mit einer gesunden kritischen Distanz und Skepsis. Gleiches gilt für mich aber natürlich auch gegenüber staatlichen Systemen wie GRV, GKV, GPV usw., dem staatlichen Papiergeld, einer staatlichen Einheitswährung, einer staatlichen Notenbank etc. pp. Was kann oder soll daran (auch nur ansatzweise) nicht zu verstehen oder gar falsch sein ... ?!
Bezüglich des Beitrags 1.849 (von Referat Janders) ist mir der abwertender Tenor bezüglich Frau Prof. Dr. Monika Schnitzer aufgefallen (Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung), die da als "Oberweise" bezeichnet wird, die möglicherweise "das Thema ihres Beitrages selbst nicht verstanden haben könnte". Dies fand ich generell unangemessen - auch von der Sache her völlig unangemessen, weil die Probleme der GRV (seit Jahrzehnten übrigens) evident sind. Und darauf hatte ich mir erlaubt mit dem Beitrag Nr. 1.852 zu antworten. Was kann oder soll daran unverständlich sein ?
immer so zu schreiben, dass nicht nur die Handvoll Profis hier den Sinn verstehen, sondern dass der Kommentar auch für einen Neuling verständlich ist, der sich zufälllig in das Forum verirrt hat.
Da kommt es - nicht nur nach meinem Dafürhalten - aber doch immer entscheidend auf die Kommunikationsebene an (sprich, man sollte die Sprache wählen, die das Gegenüber am besten versteht !; wäre übrigens auch bei Herrn Putin dringend zu empfehlen, was aber ein völlig anderes Thema wäre ...). Ich rede ja mit meiner Freundin oder einem Kumpel auch ganz anders als beispielsweise mit meinen Banken ... !? Antworte ich hier also auf einen Fragenden, dann versuche ich das möglichst einfach zu halten (siehe heute "Hauskauf - Bitten um Rat", Nr. 16). Antworte ich auf ein langjähriges und erfahrendes Mitglied, dann kann dies eben auch etwas mehr in die Tiefe gehen bzw. fachlicher werden (s. hier heute meine Antwort 1.852 auf 1.849).
Was kann oder soll an einer solchen (noch dazu bewährten und anerkannt probaten) Herangehensweise unverständlich sein ? Es trägt doch im Gegenteil zum besseren Verstehen bei.
Es ist für mich logisch, dass kein Politiker offiziell zugeben will, dass die Rente in der jetzigen Form eben "nicht mehr sicher" ist.
"Sicher" wird der Eingang der Rente höchstwahrscheinlich noch sein und auch bleiben. "Unsicher" dagegen seine reale Höhe (sowie auch die Beiträge (vermutlich wieder steigend), sowie auch der Bundeszuschuß (vermutlich noch weiter steigend)) - wenn ich mir diese kleine sprachliche Präzisierung erlauben darf. Insoweit lag übrigens Norbert Blüm damals ("Die Rende iss sischää") doppelt richtig: Zum einen ist die Rente ja sicher (s. o. - nur eben die reale Höhe ist keinesfalls sicher) und zum andere war seine Rente (als Politiker) ja nicht nur (nominal) sicher sondern sogar auch in realer Höhe sicher ...
In der Schlußfolgerung sind wir uns damit doch völlig einig ... ! Aus meiner Sicht waren diese signifikanten Probleme der GRV übrigens schon Mitte der 90er Jahre offensichtlich (als ich damals diesbezüglich - im Kontext einer aufgenommenen Selbständigkeit und der Frage "freiwillige Zahlung von Beiträgen in die GRV - recherchieren mußte).
Das jetzige System funktioniert gerade noch während der Wahlperiode der Politiker.
Auch da völlige Zustimmung. Das war aber (leider) schon in der Vergangenheit nicht selten so. Bei meinen damaligen Recherchen (s. o.; Mitte der 90er) war ich auf diverse Studien gestoßen (u. a. von Prof. Biedenkopf, Prof. Miegel), die auf die (sich zukünftig noch deutlich verstärkenden) Probleme der GRV hinwiesen - was aber aus wahltaktischen Gründen (damaliger Kanzler Dr. Kohl) ignoriert präziser "abgeräumt wurde", um keine "schlechte Stimmung" bei der Bundestagswahl zu riskieren und damit die "Wahlchancen" zu verschlechtern ...
Auch jetzt (siehe der aus guten Gründen vor langer Zeit eingeführt "Nachhaltigkeitsfaktor" in der GRV wird abgeschaltet) wieder wird eher kurzfristig gedacht und - statt die Lasten gerecht zu verteilen - die Lasten hin zu den Jüngeren (rentenfernen Jahrgängen) verschoben, denen höhere Beiträge drohen werden sowie den Steuerzahlen noch höhere Bundeszuschüsse.
Was kann daran falsch sein, auf solches Unwuchten/Ungerechtigkeiten hinzuweisen ?
Die jetzt neu vorgeschlagene Aktienrente ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Das heißt im Politiksprech - meines Wissens jedenfalls - nicht mehr "Aktienrente" (weil Aktien ja pööhhsse und nur was für Zocker sind ...) sondern nun "Generationenkapital". Klingt aus Sicht der Politik wohl angenehmer und schöner ... Wobei: Statt dem Bürger wird da wohl (mal wieder) der Staat aktiv (und das auch noch auf Pump; die beginnenden 12. Mrd € p. a. - m. W. ist eine Dynamisierung mit jährlich 3% vorgesehen - sollen via Kredit in den Aktienmarkt investiert werden) - wenn ich mir diese kleine sprachliche Präzisierung erlauben darf.
Auch da übrigens völlige Zustimmung. Kommt viel zu spät (um Jahrzehnte) und ist vom Volumen viel zu niedrig (um den Faktor 5 - 10 vermutlich).
Irgendein kluger Politiker (wird m. W. Michail Gorbatschow zugesprochen) soll mal gesagt haben: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" ...
Vielleicht konnte ich mit dieser kleinen Klarstellung dazu beitragen, daß Du meine Beiträge noch "gerner" liest ?
Mit besten Grüßen aus Hessen in das Schwabenland !
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Diese ganzen Schlauberger, die den Renteneintritt nach hinten schieben wollen, sollten wenigstens den Ar…. in der Hose haben und ihre Sprüche auf der Baustelle oder der Gießerei oder oder oder, zur Mittagspause den Anwesenden erklären und nicht sich hinter Zeitungsartikel verstecken. Ich vermute nach der 1. Mittagspause erzählen die nicht mehr diesen Schwachsinn, falls doch hilft dann nur noch einen halben Tag mitarbeiten.
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Statt Kurzkommentar ist hier ist das ganze Interview mit Frau Schnitzer und sicher hinreichendem Diskussionsstoff zu lesen: https://www.augsburger-allgeme…er-sparen-id70098051.html
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Der Hinweis, dass auch Barvermögen (meinetwegen jenseits 1 Million bei Paaren) zur Rentenfinanzierung herangezogen werden sollten, halte ich für opportun. Andere nennen es Vermögensabgabe, da springt dann ja aber gleich die FDP hoch.
Es ist mal Fakt, dass die Rentenkassen in den Jahren der deutschen Einheit zu Aufgaben herangezogen wurden und immer noch werden, für die sie nicht gedacht waren und sind. Diese Summen wurden und werden durch den staatlichen Zuschuss nur halbwegs abgedeckt.
Hätte Helmut K. und Konsorten die deutsche Einheit durch eine gleichmäßige Belastung aller Kreise der deutschen Bevölkerung unter Einbeziehung von Kapitalvermögen finanziert, wären die Rentenkassen bei weitem nicht in dem Zustand, wie sie nun mal sind.
Frau Prof. Dr. Schnitzer ist natürlich der Vorwurf zu machen, dass sie von den Belastungen einer körperlichen Arbeit so weit entfernt ist, wie eine Schnecke vom Mond. Auch wenn die Masse der Rentenzahler (w.m.) heutzutage nicht mehr schwer körperlich arbeiten muss, ist es trotzdem zynisch pauschal das Rentenalter auf 68 oder gar 70 heraufsetzen zu wollen.
Dass der Finanzbeamte ggf. ein paar Monate länger als der Monteur auf dem Bau arbeiten könnte, ist sicher nicht falsch, allerdings widerspricht das dem Gleichheitsgrundsatz. Dass aber nicht einfach alle Einkommen rentenversicherungspflichtig gemacht werden, ist nach den Erfahrungen der deutschen Einheit schwer bis gar nicht zu verstehen. Aber dann müsste sie (die Frau Prof.) ja ebenfalls Rentenbeiträge abführen und könnte ihre Altersversorgung nicht anderweitig (lukrativer) sicherstellen.
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Diese ganzen Schlauberger, die den Renteneintritt nach hinten schieben wollen, sollten wenigstens den Ar…. in der Hose haben und ihre Sprüche auf der Baustelle oder der Gießerei oder oder oder, zur Mittagspause den Anwesenden erklären und nicht sich hinter Zeitungsartikel verstecken. Ich vermute nach der 1. Mittagspause erzählen die nicht mehr diesen Schwachsinn, falls doch hilft dann nur noch einen halben Tag mitarbeiten.
Bemerkenswerte Einlassung ... demzufolge müßten ja dann Professoren, Ökonomen, Wirtschaftswissenschaftler usw. statt zu forschen, die Politik zu beraten und auch zu veröffentlichen - durch das Land reisen, um Überzeugungs-Vorträge (in dem Fall zur GRV) auf einzelnen "Baustellen", in "Gießereien" "oder oder oder" zu halten ... ?!
So wie ich mich an die Historie erinnere, hat (seit 1963 ?) der "Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung" (sowie seine Mitglieder) ganz vorrangig die Aufgabe durch seine Begutachtung die Urteilsbildung insbesondere in der Politik ("wirtschaftspolitisch verantwortliche Instanzen" (!)) sowie in der breiten Öffentlichkeit (via Medien wie Presse, Funk und TV) zu ermöglichen bzw. zu verbessern. Vor dem Hintergrund erklärt sich auch die jährliche an die Politik überreichte Expertise ("Jahresgutachten" oder so ähnlich jedenfalls).
Da wäre dem geneigten Bürger also die Lektüre entsprechender Medien (Funk, TV, Print) zu empfehlen. An Besuche von Mitgliedern des Sachverständigenrates auf "Baustellen" (da mußte ich mich früher häufiger mal aufhalten) zwecks persönlichen Vorträgen an die dort Arbeitenden kann ich persönlich mich jedenfalls zu keinem Zeitpunkt erinnern. Du ?
Vermutlich war es eher auch nur ein Wunsch Deinerseits ?
Übrigens: Die freie Berufswahl ist meines Wissens im Grundgesetz normiert (müßte Art. 12 GG sein). Schon in Abs. 1 und dort im Satz 1 (nur aus der Erinnerung, man möge mich gerne korrigieren) findet sich da "Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Arbeitsstätte frei zu wählen".
Oder wie eine Kollegin damals (Anfang der 80er) zu sagen pflegte auf neidische Kommentare zu ihrem Auto: "Augen auf bei der Berufswahl" - dürfte umso mehr gelten, wenn einem materielle Dinge (Beispiel: Auto) wichtig sind, wie offensichtlich jenen, die sie damals auf ihr Auto hin angesprochen hatten ...
Deinem Wunsch folgend (die auf "Baustellen" und "Gießereien" bundesweit herumreisenden Mitgliedern des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung) - erlaube ich mir auch einen Wunsch (im Kontext mit Art. 12 GG) zu äußern: Jeder, der politisch in etwas gehobener bis bedeutsamer Position tätig wird und/oder sich als Politiker prominent in Print, Fund und TV äußert, sollte verpflichtet werden vorab a) eine wie auch immer geartete abgeschlossene Berufsausbildung sowie b) mindestens nachweisbar drei Jahre einer bezahlten Tätigkeit außerhalb des Politikbetriebes nachzuweisen.
Wünschen darf man sich ja was ...
Art. 12 GG sieht - nach meiner Erinnerung - zwar kein Zwangsarbeit vor bzw. verbietet diese sogar explizit (meine in Abs. 3 mit dem Tenor "Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung möglich") - aber bezüglich der Politik wäre ich für eine Art der Mindest-"Zwangsausbildung".
Welchen so verantwortungsvollen Beruf (wie Politiker) kann man ansonsten ohne jede angeschlossene Berufsausbildung ausüben ... ?!
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Der Hinweis, dass auch Barvermögen (meinetwegen jenseits 1 Million bei Paaren) zur Rentenfinanzierung herangezogen werden sollten, halte ich für opportun.
Aha,
die Politik sagt mir seit 2000, dass ich Privat vorsorgen muss, weil die Rente allein nicht mehr ausreicht um den Lebensstandard zu halten. Dem komme ich nach, investiere meine Ersparnisse in den Kapitalmarkt und wenn ich damit erfolgreich bin, soll ich davon dann auch wieder etwas abgeben (Kapitalertragssteuer geht ja ohnehin ab)?
Das so eine Aussage etwas übergriffig erscheint, ist Dir hoffentlich klar!
Es ist mal Fakt, dass die Rentenkassen in den Jahren der deutschen Einheit zu Aufgaben herangezogen wurden und immer noch werden, für die sie nicht gedacht waren und sind. Diese Summen wurden und werden durch den staatlichen Zuschuss nur halbwegs abgedeckt.
Hätte Helmut K. und Konsorten die deutsche Einheit durch eine gleichmäßige Belastung aller Kreise der deutschen Bevölkerung unter Einbeziehung von Kapitalvermögen finanziert, wären die Rentenkassen bei weitem nicht in dem Zustand, wie sie nun mal sind.
Dann erkläre doch bitte welche Beträge zur Finanzierung deutschen Einheit aus der Rentenkasse konkret entnommen wurden?
Lagen da irgendwo ein paar hundert Milliarden rum?
Oder gibt es die demografische Entwicklung erst seit 1990?
Die massiven Probleme der GRV sind ja mindestens seit Anfang der 1980'er Jahre bekannt. Spätestens da war absehbar, dass es irgendwann geburtenstarke Rentner-Jahrgänge geben würde.