Für mich das wichtigste ist: Wenn du keinen anderen Plan für die Altersvorsorge hast, lass es laufen. Jeden Monat oder jedes Jahr diese Planung neu zu hinterfragen und mit den jährlichen (sehr reizvollen) Ausgaben in Einklang zu bringen ist schwer. Einen Riester heute neu abzuschließen macht auch keinen Sinn, weil der Rentenfaktor (Garantie) meist viel zu schlecht ist. Ein Riester mit 2,25% (oder noch mehr für die älteren Verträge) plus Zulagen plus in einem sinnvollen Invest (guter Funds) könnte sinnvoll bleiben. Siehe auch: https://www.finanztip.de/riester/#c104244
Sorry, aber ein schlechtes Produkt wird auch nicht dadurch besser, dass ich den Kopf in den Sand stecke.
Natürlich, wenn man statt, dass Geld in die Altersvorsorge zu investieren, das Geld sonst einfach nur auf den Kopf hauen würde, wäre ein Riester möglicherweise immer noch besser.
Und Garantiezins/RF schön und gut. Wenn dabei aber nix bei rumkommt nutzt es Dir nix! Und hey, ich kenne auch Leute, die von Riester über Kapitallebensversicherung, fondsbasierte Lebensversicherung, Aktien, Gold und Immobilien so ziemlich Alles haben was es gibt. Da ist die Altersvorsorge oder Rentenlücke aber kein Thema. Da ist halt so viel Geld da, dass man sich auch die schlechten Renditen leisten kann.
Ich verweise ja auch häufig genug auf den Vorteil von Rentenversicherungsprodukten: Schutz vor Pfändung/Anrechnung im Falle eines Bezugs von Soziallleistungen.
Ich sehe Riester als eine Komponente der AV, und würde erwarten das ETFs ein weiterer Baustein sind. Wir reden bei Riester über einen Beitrag von maximal 4% des Gehalts (im vorliegenden Fall von lulu27 sogar nur 1% und das seit jetzt 15 Jahren). Ich würde erwarten, dass ein ETF je nach Lebensphase mit 5-15% des Gehalts zur Altersvorsorge beitragen soll. Wer kann auch mehr, aber ist das möglich?
Nun, ETF sind ja nur eine mögliche Lösung. Es könnte ja auch eine fondsbasierte Nettopolice eine Lösung sein (Rentenversicherung). Oder gar Beides.
Das muss man halt für die persönliche Situation heraus arbeiten. Fakt ist, dass Riester für einen Großteil der arbeitenden Bevölkerung keinen Sinn ergibt.
Das Stichwort lautet immer 'Vermögensaufbau'. Wer ein Vermögen hat ist flexibel und kann sich später im Alter entscheiden, ob er z.B. sein gesamtes Vermögen oder einen Teil davon verrentet oder Sein Geld nimmt und auswandert. Warum sollte man sich mit 20 oder 30 finanziell festlegen?