Wärmepumpe bei Anne Will am 23.3.2023 mit H. Tenhagen

  • Ich gebe gern zu, daß ich den Strommarkt nicht verstehe. Ich ahne beispielsweise nicht, warum Gewerbestrom billiger ist als Haushaltsstrom und Industriestrom nochmal billiger als Gewerbestrom (und das nicht um einstellige Prozentzahlen, sondern um sehr viel mehr). Ich verstehe auch nicht, warum polnischer Kohlestrom und französischer Atomstrom in ihren jeweiligen Heimatländern viel billiger sind als hier, aber ich werde dem nicht entkommen können (wenn ich nicht auswandern sollte).

    Ich glaube jedenfalls nicht, daß Strom bei uns wieder nennenswert billiger wird, auch nicht, wenn jedes Dach der Republik bläulich schimmern sollte.

  • Warum sollte der Strom bei uns billiger werden, dafür sorgen schon die Stromgiganten in Deutschland, sie wollen ja weiterhin ihren Reibach dabei machen.

    Ein Beispiel dafür ist schon die große Differenz zwischen Einspeisevergütung, welcher ein Bürger für seine Photovoltaikanlage erhält und den Strompreis, den er je nach Verbrauch bezahlen muss!

  • Der Unterschied besteht ja auch darin, dass du die Einspeisevergütung bekommst, auch wenn dein Strom gerade nicht nachgefragt ist. Und dass du deinen Netzstrom zum vereinbarten Festpreis bekommst, auch wenn gerade keine Sonne scheint ;)

    Es steht übrigens auch jedem Besitzer einer PV-Anlage frei, sich in der Direktvermarktung einen Abnehmer zu Marktpreisen zu suchen. Nur wird man mit einer popeligen 5kWp Anlage hier einfach schwer jemand finden. Marktteilnehmer dort rechnen in Megawatt

  • Hermann-Josef Tenhagen kämpft seit über 20 Jahren für die Rechte von Verbrauchern.

    So wird Herr Tenhagen auf der eigenen Webseite beschrieben.

    Bei seinem Auftritt bei Anne WIll hat er garnichts davon getan, er hat brav gelächelt und sich auf die Teilopposition zu Herrn Spahn konzentriert.

    Es wurde sich mal wieder um aktuelle und historische Schuld gestritten und wer den Bürger besser belehren kann. Jens mit seinem Maskengate oder Frau G. die glaubt. wenn man nur genug gefördert wird. dann ist das alles so einfach möglich. Ich hätte mir gewünscht Herr tenhagen hätte einmal die Stimme erhoben. Sollte da nichts klappen fehlte es wohl auch nach Meinung von Herrn Tenhagen nur an der nötigen Einsicht der Bürger .

    Da sitzt dann ein Herr Tenhagen und weiss genau dass die KFW Förderung seit Jahrzehnten von den Hausbanken als unnützes Krebsgeschwür angesehen wird. Er weiss, dass der lange Kommunikationsweg vom Kunden an die landespezifische Investitionsbank und dann erst an die KFW geht. Er weiss dass Frau IKB Matth M. (CDU) damals vom Bundesbankchef abgekocht wurde. Und dann der Habeck Knüller. Mitten Im Schlusspurt, als die KFW Zinsen noch günstig waren, hat Herr Habeck viele Förderprojekte über 6 Monate lang ausgesetzt. Danach waren die Zinsen hoch und die Preise noch höher. Wenn man jetzt hinschaut zahlt der so von der Politik geliebte 80 jährige Mensch wenn er sein Haus barrierefrei gestalten will einen ZIns von nahezu 4 % ..
    KFW Begründung am Telefon: DIe KFW muss nach Marktbedingungen wirtschaften.


    Der ZIns für eine energetische Hausrenovierung ist bei 0,01 Prozent, 10 Jahre Festzins und 10 Jahre Laufzeit und wenn man genug Geld hat bekommt man sogar bis 45% Zuschuss.. Nur kann man bei der KFW auf diese Bedingungen hin nichts beantragen. Die Zusage ist seit Jahrzehnten ein chaotischer Zufallsgenerator. Man muss zuerst Kostenvoranschläge für alles einreichen und vorher den Energieberater überall durchjagen, bevor der Antrag zuerst einmal an die KFW zur Genehmigung geschickt wird, Warum kann man nicht den Antrag mit den geplanten Massnahmen abschicken um die Konditionen zu sichern und dann die Dolumente für die Kostenvoranschläge nachreichen? Das Zuschussprogramm barrierefrei Umbauen war 2023 schon Mitte Februar ausgeschöpft. Das Kreditprogramm ist eine so elendische Arbeit, so dass man als KUnde von der Bank einen massiven WIderstand bis hin zur Ablehnung erfährt. Zudem ist sher oft Bedingung, dass das Geld innerhalb 12 Monaten abgerufen werden muss. Ansonst erhält die Bank monatlich 0,15% ZInsen zusätzlich. Angeblich Bereitstellunsgentgelt.

    Angesichts der aktuellen Handwerkersituation sind 12 Monate eher ein WItz bei einer umfangreichen Sanierung. Nach 12 MOnaten steigt der effektive Zins also von 0,01 auf 1,8 Prozent das ist dann mal das 180 fache.. des Kreditzinses. Der behinderte 80 jährige zahlt von Beginn an das 400 fache (ca. 4%). DIe 0,01% werden wahrscheinlich nur finanzstarke Privatinvestoren bekommen, die ohnehin einen Kader von Handwerkern permanent beschäftigen.

    Warum verlängert man nicht die Abrufzeit für diese bereitgestellten Kredite in einer Zeit in der man auf einen Handwerker alleine schon 12 Monate warten muss? z.B; auf die 3 Jährige Karenzzeit zum Heizungswechsel.. Nur dann lehnen die Hausbanken komplett ab.

    Die Zinsen von 4% und 0,01 Prozent erzählt man mir seien Marktzinsen.. wenn ich das glauben würde wäre ich mit dem Klammerbeutel gepudert. Das sind politische Interessenszinsen aus dem Hause Habeck.

    Es werden noch 70% der Pflegebedürftigen in der Familie und im eigenen Haus gepflegt.. das wird sich mit Habecks Gesetz massiv ändern und Herr Lauterbach wird massive Probleme bekommen. Aber wir geben einfach den Pflegekräften mehr Geld und locken mehr Altersheiminvestoren aufs Land, dann kann man die alten Leutchen mit dem Kaffeefahrtenbus an ihrem ehemaligen Besitz vorbeifahren und ihnen zeigen was möglich gewesen wäre... um sie dann wieder mit Haloperidol ins Bett zu legen .. 20 Patienten pro Pflegekraft und mit Mund offen nach der Decke auf das Ende zu warten. Unterdessen bemüht sich das Fiannazamt um die Kontrollen wegen Elternunterhalt.

    Frage: WIe lange haben Pflegebedürftige in einem Haus Zeit zu reagieren bei einem Heizungsausfall, damit die Heizung + energetische Massnahmen unter ihrem Hintern umgebaut ist, bevor der MDK einen Umzug ins Altersheim verfügt?

    Nichts davon habe ich bisher gehört, Kommt mir so vor rechnet der Herr Lindner damit, neben der Chaos Grundsteuer und Grundsteuer C, über diese Schiene an noch nicht verebte Immobilienvermögen ranzukommen. Man kleidet sich in das Gewandt des Helfers sagt: Da kann der Pflegebedürftige nicht bleiben und verfrachtet ihn aus medizinisch pflegerischen Gründen ins Altersheim. DIe Kommune macht dann mit einem Grossinvestor PPP MIsche , um den Investor wird ein hautenges Sanierungsgebiet gestrickt und die restlichen alten Leute tauschen ihre 200 qm mit denen sie überfordert sind, gegen 50 qm vom Grossinvestor. Der kommunale Anteil an soclhen Projekten auf dem Land beträgt dann neben Fördergeldern gerade mal noch schlappe 10%, d.h. der Bürgermeister hat nichts mehr zu melden. Schade Herr Tenhagen Chance verpasst.

    Warum sitzt in keiner dieser Sendungen auch nur ein Betroffener Bürger ? Nur Politiker Journalisten und sonstige Quotenbringer. Anscheinend sind wir Bürger alle zu dumm, uneinsichtig und auch nicht eloquent genug und nur da um belehrt zu werden.

    Ich überlege meine Sozialmieter rauszuwerfen, soll sich Herr Habeck doch darum kümmern.

  • Hallo Tom123,

    so, jetzt haben Sie sich ausgek… Kann ich menschlich verstehen, ändert aber absolut nichts. Nicht einmal Herr Tenhagen wird es lesen. Den müssten Sie schon per E-Mail oder Brief direkt ansprechen.

    Ich kann Ihnen und den anderen Bürgern, die mit den aktuellen Zuständen und Gesetzesvorhaben unglücklich sind, nur empfehlen, sich im politischen Raum zu äußern, ob nun mit Schreiben an Ihre Abgeordneten, Teilnahme an der nächsten Demo oder mindestens überhaupt zur nächsten Wahl zu gehen.

    Gruß Pumphut

  • Fazit: "Alles Mist!" Oder wie?

  • Fazit: "Alles Mist!" Oder wie?

    Sicher nicht. Aber sein Auftritt war zum wiederholten Mal fahrig, halb beschönigend, halb absurd (Vorschlag des Einbaus einer Heizung als Zwischenlösung für ein paar Jahre) und natürlich mit dem zu erwartenden Werbeblock für finanztip. Da hatte Frau Büüsker mehr Substanz in ihren Beiträgen.


  • Da sitzt dann ein Herr Tenhagen und weiss genau dass die KFW Förderung seit Jahrzehnten von den Hausbanken als unnützes Krebsgeschwür angesehen wird. Er weiss, dass der lange Kommunikationsweg vom Kunden an die landespezifische Investitionsbank und dann erst an die KFW geht. Er weiss dass Frau IKB Matth M. (CDU) damals vom Bundesbankchef abgekocht wurde. Und dann der Habeck Knüller. Mitten Im Schlusspurt, als die KFW Zinsen noch günstig waren, hat Herr Habeck viele Förderprojekte über 6 Monate lang ausgesetzt. Danach waren die Zinsen hoch und die Preise noch höher. Wenn man jetzt hinschaut zahlt der so von der Politik geliebte 80 jährige Mensch wenn er sein Haus barrierefrei gestalten will einen ZIns von nahezu 4 % ..
    KFW Begründung am Telefon: DIe KFW muss nach Marktbedingungen wirtschaften.


    Der ZIns für eine energetische Hausrenovierung ist bei 0,01 Prozent, 10 Jahre Festzins und 10 Jahre Laufzeit und wenn man genug Geld hat bekommt man sogar bis 45% Zuschuss.. Nur kann man bei der KFW auf diese Bedingungen hin nichts beantragen. Die Zusage ist seit Jahrzehnten ein chaotischer Zufallsgenerator. Man muss zuerst Kostenvoranschläge für alles einreichen und vorher den Energieberater überall durchjagen, bevor der Antrag zuerst einmal an die KFW zur Genehmigung geschickt wird, Warum kann man nicht den Antrag mit den geplanten Massnahmen abschicken um die Konditionen zu sichern und dann die Dolumente für die Kostenvoranschläge nachreichen? Das Zuschussprogramm barrierefrei Umbauen war 2023 schon Mitte Februar ausgeschöpft. Das Kreditprogramm ist eine so elendische Arbeit, so dass man als KUnde von der Bank einen massiven WIderstand bis hin zur Ablehnung erfährt. Zudem ist sher oft Bedingung, dass das Geld innerhalb 12 Monaten abgerufen werden muss. Ansonst erhält die Bank monatlich 0,15% ZInsen zusätzlich. Angeblich Bereitstellunsgentgelt.


    Absolute Zustimmung... Dazu noch das Unding, dass die Banken selbst entscheiden dürfen, ob sie KfW anbieten oder nicht.

    In meinem Fall haben sich sämtliche Banken (sowohl Hausbank als auch Immo-finanzierende Bank) geweigert, den KfW-Antrag zu bearbeiten. Stattdessen wurden mir eigene, doppelt so teuer verzinste Kredite angeboten.

    Das komplette System KfW gehört umgestellt - hin zu einfachen Krediten, die man direkt bei der KfW beantragen kann, bei denen man auch vor der Förderzusage auf eigenes Risiko beginnen kann und die einen deutlich niedrigeren Zins als den Marktzins bieten - natürlich ohne oder mit deutlich erleichterter Risikoprüfung.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Hatte mich schon gefragt wann wieder die Geschichten aufkommen von den ehrenamtlichen Vermietern (wie auch schon zur Zeit des Mietendeckels in Berlin) die jetzt leider aufgrund des Sadismus* der linksgrünen die Mieten erhöhen müssen, vorher ham sie natürlich nicht die Mieten maximal erhöht sondern ihren Mietern jeden Monat Geld geschenkt xD

    *(es gibt keinen Klimawandel und fossile Förderländer sind verlässliche Friedenspartner, die linksgrünen sind reine Ideologen die möglichst viele Wähler ärgern wollen)

    In Berlin hast du jetzt ja das Experiment. Wenn sich nichts ändert, liegt es nicht an Linksgrün, wenn sich was ändert scheinbar schon.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Seltsame Schlussfolgerung.

    Nein eine logische .. ich bin schwerbehindert arbeite trotzdem seit 35 Jahren und pflege meine Eltern; habe in den letzten Jahren 80 K in energetische Massnahmen für meine Mieter investiert und vermiete zu sehr sozialen Preisen. Habe in Corona 3 Monatsmieten gestundet, wozu ich ebenfalls verpflichtet wurde. Viele derer die damals davon profitiert haben sagen mir jetzt ich sei dumm gewesen.

    Ich hatte alles was Herr Habeck wollte schon auf den Weg gebracht, als er aus Politwechselgründen das KFW Programm mit Parteifreunden renovieren musste und dazu 6 Monate die Genehmigungen und Auszahlungen gesperrt hat. Vielleicht hat er ja die 6 Monate gebraucht seine halbe Familie im Wirtschaftsministerium gut unterzubringen, um anschliessend die Hand von Bin Salman zu küssen.


    Wenn ich das was Herr Habeck gerne will jetzt investieren muss werden meine MIeter ohnehin raus müssen, weil sie dann die Miete nicht mehr zahlen können.

    Ich bin dafür verantwortlich mich im Alter selbst versorgen zu können und dem Staat bzw. den Steuerzahlern nicht auf dem Geldbeutel zu liegen. Wenn mir jedoch das Gegenteil droht und die Miete die Kosten noch nicht einmal mehr deckend einspielt.. werde ich sehen müssen wie ich durchkomme.. Das ist nunmal so.

    Nicht alle Vermieter sind gierige Menschen mit Rechenschwäche.

  • Das komplette System KfW gehört umgestellt - hin zu einfachen Krediten, die man direkt bei der KfW beantragen kann, bei denen man auch vor der Förderzusage auf eigenes Risiko beginnen kann und die einen deutlich niedrigeren Zins als den Marktzins bieten - natürlich ohne oder mit deutlich erleichterter Risikoprüfung.

    Es gibt bereits die BAFA-Förderungen, die entsprechen mehr diesem Schema. Man sollte den Banken auch nicht vorwerfen, dass sie versuchen wirtschaftlich zu agieren. Auf der anderen Seite gibt es durchaus Banken, die reine Förderkredite vergeben. Mein Haus ist beispielsweise über einen Kredit von der KfW und zwei von der L-Bank finanziert, verwaltet von der Sparkasse. Im Zweifelsfall hilft hier ein Kreditvermittler. Der sollte wissen, welche Banken das machen.

    halb absurd (Vorschlag des Einbaus einer Heizung als Zwischenlösung für ein paar Jahre)

    So absurd ist das nicht, es gibt im geplanten Gesetz diverse derartige Regelungen ;)

    Sinnvoll ist das natürlich nicht, da man Anschaffungskosten plus Einbau plus Ausbau nach 3 Jahren hat.

  • So absurd ist das nicht, es gibt im geplanten Gesetz diverse derartige Regelungen ;)

    Sinnvoll ist das natürlich nicht, da man Anschaffungskosten plus Einbau plus Ausbau nach 3 Jahren hat.

    Herr Tenhagen hat die Idee selbst eingebracht. Aber auch wenn das im Gesetz final stehen sollte, bleibt es in meinen Augen absurd.

  • Hatte mich schon gefragt wann wieder die Geschichten aufkommen von den ehrenamtlichen Vermietern (wie auch schon zur Zeit des Mietendeckels in Berlin) die jetzt leider aufgrund des Sadismus* der linksgrünen die Mieten erhöhen müssen, vorher ham sie natürlich nicht die Mieten maximal erhöht sondern ihren Mietern jeden Monat Geld geschenkt xD

    *(es gibt keinen Klimawandel und fossile Förderländer sind verlässliche Friedenspartner, die linksgrünen sind reine Ideologen die möglichst viele Wähler ärgern wollen)

    Wenn Sie es wissen wollen die Miete meiner Mieter ist seit 9 Jahren nicht gestiegen... Alle Wohnungen sind qualitativ genauso renoviert worden als meine eigene. Naturhölzer und Naturlinoleum 4mm ganz ohne PU Beschichtung. Ich muss keine Geschichten erzählen, ich muss aber auch nicht vermieten.

  • Um mal wieder auf das - inzwischen ja bis auf die Monatsangabe passende - Titelthema zu kommen:

    Ausnahmsweise habe ich am Sonntag mal wieder zur "Anne Will" geschaltet, rechtzeitig zur Wortübergabe der Moderatorin an H. Tenhagen. Offenbar war der bis jetzt noch nicht zu Wort gekommen, so wie er dann loslegte, ohne minutenlang von jemandem unterbrochen zu werden, nicht mal von Jens Spahn.

    Was in dem Fall nichts Gutes bedeuten muss, denn bald hatte ich den Eindruck eines Monologes, in dem der Redner sich erst im Kreise dreht und dann kurz davor steht, sich um Kopf und Kragen zu reden, etwa im Hinblick auf diese "3-Jahres-Zwischenlösung, an die er sich dann geklammert hat, bis es endlich zur Ablösung kam.

    Auch auf die Gefahr hin, dass jetzt einer das mir selbst entgegenhält: Mein erster Gedanke war: "si tacuisses ...";).

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Mittwoch 2.4.2023

    Hier ist McProfit aus Stuttgart

    Mit Ü70 bin ich Privatier, Vermieter und Aktienanleger.

    Früher über 40 Jahre lang selbsttändig in der Immobilienbranche.

    Ich habe mit großem Interesse den ausführlichen Bericht von Forumsfreund TOM über die Sendung WILL von Sonntag-Abend gelesen mit dem Thema Energiewende.

    Da ich nicht nur ein Theoretiker bin, sondern selbst in den letzen 2 Jahren ein älteres 1-Fam.Haus saniert habe und auch eine Wärmepumpe eingebaut habe, kann ich aus der Praxis sprechen.

    Ich ärgere mich selten über Aussagen bei Polit-Talks.

    Am Sonntag war ich jedoch genau so wie Forumsfreund TOM fassungslos.

    Vor allem habe ich nicht verstanden, warum der Herr Tenhagen gegen besseres Wissen alle Probleme die beim Wechsel der Heizungsart aktuell bestehen, einfach ignoriert.

    Der Herr TOM hat es exakt beschrieben:

    Ich kann es nur aus der Erinnerung bestätigen und ungefähr so beschreiben:

    Es geht los dass man erst mal einen anerkannten Energieberater (für viel Honorar) suchen muss der auch noch Zeit hat zu kommen. Der Architekt allein kann das nicht machen.

    Dann braucht man das Gutachtern. Das kostet nochmal Zeit und Geld.

    Dann muss man Handwerker suchen die Zeit haben und das in jedem Einzelfall auch können.

    Es ist nicht damit getan nur einen Heizkessel auszutauschen.

    Für einen Umbau der Heizunsanlage in einem 1-Fam.-Haus muss man definitiv ausziehen!

    Bei mir konnte aus technischen Gründen nur teilweise eine Fußbodenheizung installiert werden.

    Wegen Untergrund, wegen Raumhöhe, wegen Türengröße usw.

    Wohlgemerkt.

    Ich habe mit einem Architekten umgebaut und NICHT auf eigene Faust

    Der Umbau dauerte viel länger als gedacht, insgesamt rund 18 Monate! also 6 - 12 Monate länger. Die Kosten lassen sich nicht genau festlegen weil es ja nicht nur um die Heizungsanlage geht sondern um ds ganze Drumherum.

    Die gesamte Sanierung des älteren freistehendes Wohnhauses hat rund 350.000 Euro gekostet,

    davon mindestens 60 - 100.000 Euro wegen der Energievorschrift.

    Allerdings muss man sagen dass ich auch OHNE Wärmepumpe eine neue Heizungsanlage und neue Fenster und Isolierung eingebaut hätte. Daher kann man die Kosten nie richtig vergleichen.

    Nach Fertigstellung funktioniert die Anlage noch lange nicht.

    Die Handwerker sind nicht so gut geschult wie man sich das so vorstellt.

    Es musste sogar der Werkskundendienst kommen.

    Die riesigen Außengeräte an der Hauswand laufen bisher TAG und NACHT.

    Die Stromrechnung im NOCH unbewohnten 1.FAm.-Haus mit 200 m2 Wfl. beträgt 540 Euro monatlich, davon das meiste für diese Heizungs-Anlage weil das Haus bis zuletzt noch unbewohnt ist.

    Im jetzt zu Ende gehenden 1. Winter wurde das Haus innen nie über 21 Grad warm.

    Der Förderantrag für den Zuschuss ist eine Wissenschaft für sich.

    Ich will Euch hier nicht langweilen.

    Die Genehmigung ist nicht so selbstverständlich wie in der Fernsehsendung dargestellt.

    Erst wenn die Anlage fertig ist und vom Energieberater grünes Licht kommt, kann man den Antrag einreichen.

    Bis zur Auszahlung muss man bis zu 1 Jahr warten und alles vorfinanzieren.

    Für Hausbesitzer ohne große Rücklagen nicht zumutbar. Nicht jeder will auf die alten Tage noch Kredite aufnehmen, die man auch bei Nullzinsen dennoch abzahlen muss.

    Vorsorglicher Hinweis:

    Ich bin NICHT gegen diese neue Heizungsart.

    Ich bin aber dafür, dass man den Menschen klipp und klar sagt, wie es in der Praxis aussieht.

    Dann muss ein realistischer Weg gefunden werden wie man nach und nach die Umstellung hinbekommt. Das geht meiner Meinung nur viel langsamer und erst mal nur bei solchen Häusern wo es sich die Eigenttümer leisten können und wo es technisch nicht zu aufwendig ist.

    Damit sind die Heizungsbauer erst mal auf Jahre hinaus ausgelastet.

    Die Bermerkung von Forumsfreund TOM am Ende über seine Überlegung wewgen seinem Ärter nicht mehr so menschenfreundlich zu vermieten, war unnötig und hat dem sehr guten Beitrag geschadet.

    Er hat das aber im folgenden relativiert und sogar offen seine mieterfreundliche Einstellung dargestellt.

    Schöne Grüße aus Stuttgart von McProfit.