Schwierige Situation in der Altersvorsorge, was sollte ich anders machen?

  • Vorsicht bei SwissLife Select! Die hießen früher AWD und waren eine der schlimmsten Drückerkolonnen. Je nachdem, wo die Partnerin gewerkschaftlich organisiert ist, werden die sich auch bei ihr melden (dbb-Vorsorgewerk).

    Lieber einmal das Geld für einen Honorarberater in die Hand nehmen, da bekommt man ein wesentlich besseres Produkt am Ende.

    Eigene Kenntnis ist letztlich unbezahlbar - aber sie zu erwerben kostet Zeit und Mühe.


    Der Honorarberater berät im Stundenlohn - aber man hat davon wenig, wenn man von Finanzen überhaupt keine Ahnung hat.

  • Kurze Seitenbemerkung:

    Du scheinst unsicher und "anfällig" für Ratschläge zu sein. Ich würde Dir raten (ha ha), weniger mit Vesicherungsverkäufern zu reden, das kann sonst noch teurer werden für Dich. Auch die verschiedneen Börsen-Anlagen ohne eigene Begründung deuten in die Richtung.

    Wenn Du besonders viel machst ist das idR nur teuer, nicht unbedingt gut.

    Etwas ähnliches gilt für die Ratschläge in diesem Forum: Wir haben zwar immerhin keinen finanziellen Vorteil, Dir etwas aufzuschwatzen, aber es werden hier Vorschläge in verschiedene Richtungen kommen. Bitte versuch, nicht alle davon umsetzen zu wollen.


    Das ist tatsächlich so. Ich habe große Sorge das ich im Alter ohne Kapital dastehe. Ich arbeite einfach jetzt viel zu viel und auch viel zu hart um im Alter kein Geld zu haben. Ich will versuchen mit 60 in Rente zu gehen und dann genug an der Seite zu haben um gut über die Rudnen zu kommen und das eine oder andere zu gönnen.

  • Kleiner Seitkick:

    da Du im Handwerk bist und gesetzlich versichert, dann wahrscheinlich bei einer der IKKs`?


    Dann gibt die Signal-Iduna 1-2% Zahlungsrabatte beim Nachweis der IKK Mitgliedschaft.
    https://www.signal-iduna.de/pa…ten-und-kooperationen.php

    tom70794, das siehst du sicher genauso:

    Allein wegen 2% Zahlungsrabatt dürfte sich für Klempner der Wechsel einer bestehenden Zusatzversicherung mit neuen Gesundheitsfragen und höherem Eintrittsalter eher nicht lohnen.

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Das ist tatsächlich so. Ich habe große Sorge das ich im Alter ohne Kapital dastehe. Ich arbeite einfach jetzt viel zu viel und auch viel zu hart um im Alter kein Geld zu haben. Ich will versuchen mit 60 in Rente zu gehen und dann genug an der Seite zu haben um gut über die Rudnen zu kommen und das eine oder andere zu gönnen.

    Kann ich verstehen. Du scheinst Dich aber schon ganz schön viel damit zu beschäftigen und legst auch einiges zur Seite.

    Damit stehst Du schon mal ganz gut da: Viele, gerade in den freien Berufen/Selbständige machen das nicht und merken es zu spät.


    Deine Gefahr ist, dass die Dinge, die Du machst ziemlich teuer sind. Vor allem, weil Du damit eine ganze Industrie ernährst, die es in D geschafft hat zu suggerieren, dass sie Deine Zukunft besser planen kann als Du selbst. Das ist Blödsinn. Der Hintergrund ist, dass Du Sorge hast, etwas falsch zu machen und deshalb alles machst. ;)

    Bei mir war es ähnlich aber andersrum. Ich hab immer gespart und damit nichts gemacht, weil ich eben auch dachte, ich hab ja keinen Plan, aber anders als Du auch nicht geglaubt habe, dass die Verkäufer einen Plan hätten (der Zahn wurde mir gezogen, als ich als jugendlicher gelernt habe, was z.B. Mediamarkt-Verkäufer den nach Beratung Fragenden für einen Mist erzählen...).

    Ich hatte zwar schon mal in der Schule mit Aktien gespielt, aber (und davon bin ich immer noch überzeugt), habe nie angenommen, dass ich bzgl Aktien schlauer wäre als die Leute die das beruflich machen. Daher waren mir Aktien zuviel "Zocken" für die Altersvorsorge.

    Vor ein paar Jahren bin ich dann auf weltweite ETFs gekommen und das passt für mich:

    Ich habe ausreichend Sicherheit bei ausreichend Rendite und wenn die ganze Weltwirtschaft zusammenbricht wäre der ETF mein kleinstes Problem.


    Mein Tipp: Halt Dich fern von Versicherung*-/Anlage-/Bankverkäufern und mit ETFs und evtl der langweiligen Deutschen Rentenversicherung fährst Du im Schnitt ganz gut.

    Aber mach es nicht weil ich (oder sonst jemand) es sagt, sondern weil es Dir einleuchtet (wenn es das tut).


    Gegen die Unsicherheit helfen tatsächlich die Seiten von Finanztip (vielleicht weniger das Forum, das ist mitunter verwirrend und sehr kleinteilig), aber die redaktionellen Themenseiten behandeln ein Thema ausführlich verständlich und angenehm zeitlos (also ohne "das macht man jetzt ganz anders als vor zwei Jahren"-Aufregern).

    Das hilft sehr, sich wohl zu fühlen. ;)


    *BU habe ich über den hier schreibenden Dr. Schlemann abgeschlossen. Bei BU und PKV ist Beratung sinnvoll (in meinem Fall aber mit sehr viel Eigenrecherche, weil ich immer davon ausgehe, das meine Interessen nicht die des Verkäufers sind).

    Andere Versicherungen (PHV, KFZ, ...) mache ich über Preisvergleiche, da brauche ich niemanden, der mir noch zusätzliches aufschwatzt.

  • Du scheinst unsicher und "anfällig" für Ratschläge zu sein.

    Ogottogott! Am Ende sogar noch für unsere Ratschläge hier!

    Das ist tatsächlich so. Ich habe große Sorge, dass ich im Alter ohne Kapital dastehe. Ich arbeite einfach jetzt viel zu viel und auch viel zu hart, um im Alter kein Geld zu haben. Ich will versuchen, mit 60 in Rente zu gehen und dann genug an der Seite zu haben, um gut über die Runden zu kommen und das eine oder andere zu gönnen.

    Dieses ewige Gerede von der "Altersvorsorge" geht mir ziemlich auf den Keks. Es gibt ein Leben vor dem Ruhestand. Und dieses Leben sollte man in erster Linie mal leben, denn es kommt nicht wieder. Du hast zwei kleine Kinder. Die sind nur einmal so klein wie jetzt.


    Freilich mußt Du auch schauen, daß Dein Laden auf die Beine kommt oder läuft, aber ohne Privatleben ist man ja kein Mensch. Wenn Deine Würmer Deine Frau fragen: "Mama, was ist das denn für ein Mann, der hier gelegentlich vorbeikommt?", dann hast Du es übertrieben.


    Natürlich solltest Du Deine Finanzen mit der Zeit ordnen, aber Übereifer schadet nur. Selbst, wenn Du in der Vergangenheit was versäumt haben solltest, kriegst Du das nicht in 14 Tagen geradegebogen. Wenn man schneller arbeitet, als es gut ist, richtet man tendenziell eher Schaden als Nutzen an. Das ist in Deinem Beruf so, das ist in der Geldanlage nicht anders.


    Du bist nicht der erste, dem ich schreibe, er soll sich in aller Ruhe informieren. Sich selbst um sein Geld zu kümmern ist nicht so schwer, da ist in wenigen Wochen viel dazugelernt.


    Mach Deine Sachen konsequent, aber ohne Hektik, dann wird das schon. Und denk mit 33 nicht dauernd an Deine Rente. Die kommt noch früh genug.

  • Wenn er bereits IKK versichert ist? Dann ist es kein Aufwand.

    Andersherum wird ein Schuh daraus: Wenn er bei der Signal-iduna bereits zusatzversichert wäre, müsste er nur noch die GKV in Richtung IKK wechseln, um an seine 2% Beitragsnachlass zu kommen, ohne deshalb eine neue Gesundheitsprüfung und ein höheres Eintrittsalter in Kauf zu nehmen.

    Ob sich der Kassenwechsel wegen dieser 2% Rabatt in der ZV lohnt, steht auf einem anderen Blatt.

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Hallo zusammen,

    der erste Schritt ist doch schon gemacht . In dem Alter indem guten Beruf ist alles drin.

    Die Versicherungen könnten ggf. widerrufen oder beitragsfrei gestellt werden.

    Saidi hat dazu ein Video oder die Verbraucherzentrale macht das.

    Ein Welt ETF dürfte mehr Sinn machen.

    Auch die Versicherungen können gut mit einem Video geprüft werden.

    Die restlichen Videos machen Sie rasch zum eigenen Experten.

    Ein guter Weg hat schon begonnen.

    LG

  • Freitag 21.7.2023

    Kompliment!!

    Von den Kommentaren in diesem Thema habe selbst ich, als Ü70 Anleger noch viel gelernt.

    Es ist immer wieder erstaunlich wieviel Fachleute hier mitmachen und wie viel Zeit diese sich nehmen.

    Offensichtlich habe ich alles zufällig richtig gemacht.

    Ich habe als Selbständiger solange meine gesetzlichen Rentenversicherung freiwillig weiter bezahlt bist eine Rentenanspruch hatte.

    Ich schätze das war bis zum 35. oder 40. Lebenjahr.

    Danach habe ich die Zahlung eingestellt un die Rentenversicherung ruhen lassen.

    Heute bekommen ich monatlich 700 Euro Rente.

    Ich habe als Selbstständiger dann meine Altersvorsorge selbst in die Hand genommen.

    Zum Glück bin ich von Versicherungen verschont geblieben.

    Beim Lesen der Frage hatte ich denselben Eindruck wie Achim Weiss, dass bei dieser Familie der Sparkassenberater eine große Vertrauensstellung hatte.

    Hierzu ist vieles schon geschrieben worden, da brauche ich nicht auch noch meinen Senf dazu geben.

    Die private Altervorsorge sollte man als Selbständer selbst in die Hand nehmen und keinen Versicherungen oder Bankberatern überlassen.

    Da der Fragesteller hier Handwerker ist sollte er überlegen ob er nicht den Immobilienweg geht. Das ist für Handwerker eine echte Alternative.

    Man kauft eine gebrauchte Eigentumswohnung mit ca. 20% Eigenkapital und finanziert die Rückzahlung über die MIETE.

    Nach ca. 15 - 25 Jahren ist die Wohnung abbezahlt und man hat die Mieteinnahmen ohne viel eigenes Geld aufgewendet zu haben.

    Warum eine gebrauchte Wohnung?

    Diese ist deutlich billiger als eine Neubauwohnung.

    Das macht nur für Handwerker einen Sinn weil dies die Renovierung selbst in Eigenleistung machen können und so den Wert und auch die Miete im Laufe der Zeit steigern können.

    Wenn man das nicht selbst machen kann lohnt es sich meist nicht weil dann die Renovierungskosten zu hoch werden.

    Neubauwohnungen lohnen sich auch aber nur wenn man noch sehr jung ist und viel Zeit zum abzahlen hat.

    Das Thema kann man hier in diesem Forum nicht ausreichend behandeln ist aber extrem interessant weil man im Laufe der Jahre immer wieder eine weitere Wohnung dazu kaufen kann. Die Finanzierung bei Immoblien ist relativ leicht zu ereichen.

    Ich habe auf diese Weise eine zweistelliige Zahl an Wohnung erworben.

    Oft auch bei Zwangsversteigerungen.

    Besonders interessant sind VERMIETETE Wohnuinen weil es da wenig Käufer gibt und diese daher viel günstiger sind als LEERE Wohnungen.

    Heute im Rentenalter kann ich längst von den Mieteinnahmen der inzwischen schuldenfreien Wohnungen leben.

    Alternativ gibtr nur die ETF-Fonds.

    Das ist die Idealanlage.

    Langfristig ohne Risiko .

    Selbst der liebe SENIOR liegt falsch.

    Die staatliche Rente funktionier nur solange es Firmen gibt die Menschen beschäfitgen und Lohn zahlen weil diese ja die Renten zahlen.

    Ohne Industrie also ohne Aktiengesellschaften gibt es auch keine Rentenzahler.

    Das hängt zusammen. Dies nur nebenbei.

    Den richtigen Erfolg hat man nur, wenn man die Anlagen selbst in dier Hand nimmt.

    Versicherungen oder Banken sind nicht unser Freund, sie wollen uns wohl nicht schaden, haben aber eigene Interessen.

    Vielen Dank wenn Du bis hierher gelesen hast.

    McProfit.

  • Ich habe auf diese Weise eine zweistelliige Zahl an Wohnung erworben.

    Oft auch bei Zwangsversteigerungen.

    Besonders interessant sind VERMIETETE Wohnuinen weil es da wenig Käufer gibt und diese daher viel günstiger sind als LEERE Wohnungen.

    Richtig. So macht das jemand aus meinem Familienkreis auch. Lohnt sich besonders, wenn noch jemand dabei ist, der ein Jurastudium hat und Dinge wie Räumungsklagen oder Schriftverkehr mit nervigen Mietervereinen selbst rechtssicher abwickeln kann.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Moin,

    ich neige dazu, dem Rat Deines Vaters zu folgen und stimme Referat Janders zu, dass ein Steuerberater zum Thema Steuern beraten sollte.


    Ansonsten kann es hilfreich sein, folgendes Buch im modernen Antiquariat zu besorgen:


    https://de.wikipedia.org/wiki/…n_die_Altersarmut_treiben


    Viel Erfolg!

  • "Mein Steuerberater hat mir hier und da schon mal nahegelegt, ob es für mich nicht Sinn machen würde das ich aus der Gesetzlichen Rente rausgehe und das Geld anderweitig investiere."


    Ich bin nicht sicher ob das ein guter Rat ist. Zeiten und Bedingungen ändern sich. Was richtig war stellt sich erst am Ende heraus.

    Nicht alle Eier in einen Korb legen ist dabei nicht falsch.


    Die gesetzliche Rentenversicherung ist aber sicher nicht die schlechteste Investition. In ETFs regelmäßig investieren ist ebenfalls eine Möglichkeit. Nicht alle Eier in einen Korb legen ist dabei nicht falsch. Kosten der Anlagen berücksichtigen (Versicherungen?!).

    Man kann in die gesetzliche Rentenversicherung auch freiwillig einzahlen:


    https://www.deutsche-rentenver…22/221221_Einzahlung.html

  • Offensichtlich habe ich alles zufällig richtig gemacht.

    Ich habe als Selbständiger so lange meine gesetzlichen Rentenversicherung freiwillig weiter bezahlt, bis ich einen Rentenanspruch hatte. ...

    Danach habe ich die Zahlung eingestellt und die Rentenversicherung ruhen lassen.

    Heute bekommen ich monatlich 700 Euro Rente.

    ... plus Krankenkassenzuschuß. :)

    Da der Fragesteller hier Handwerker ist, sollte er überlegen, ob er nicht den Immobilienweg geht. Das ist für Handwerker eine echte Alternative.

    Man kauft eine gebrauchte Eigentumswohnung mit ca. 20% Eigenkapital und finanziert die Rückzahlung über die Miete.

    Nach ca. 15 bis 25 Jahren ist die Wohnung abbezahlt, und man hat die Mieteinnahmen, ohne viel eigenes Geld aufgewendet zu haben.

    Warum eine gebrauchte Wohnung?

    Diese ist deutlich billiger als eine Neubauwohnung.

    ... und das Verhältnis Miete/Kaufpreis ist bei der älteren Wohnung besser.

    Noch besser ist das Verhältnis Miete/Kaufpreis übrigens bei Garagen. Mein Nachbar ist ein großer privater Wohnungvermieter, der nach diesem Motto investiert hat (ältere Wohnungen und Garagen). Neulich mal hat er mir gesagt, wenn er es nochmal zu tun hätte, würde er nur Garagen kaufen. :)

    Das macht nur für Handwerker einen Sinn, weil dies die Renovierung selbst in Eigenleistung machen können und so den Wert und auch die Miete im Laufe der Zeit steigern können.

    Wenn man das nicht selbst machen kann, lohnt es sich meist nicht, weil dann die Renovierungskosten zu hoch werden.

    Das kommt immer auf den Einzelfall an und den Umfang der Arbeiten. Im allgemeinen ist es wirtschaftlicher, gleich ein ganzes Mietshaus zu kaufen (mit z.B. 10 Wohnungen). Die renoviert auch ein guter Handwerker nicht mal so eben selbst.

    Das Thema kann man hier in diesem Forum nicht ausreichend behandeln ist aber extrem interessant weil man im Laufe der Jahre immer wieder eine weitere Wohnung dazu kaufen kann. Die Finanzierung bei Immoblien ist relativ leicht zu ereichen.

    Ich habe auf diese Weise eine zweistellige Zahl an Wohnungen erworben.


    Besonders interessant sind VERMIETETE Wohnuinen, weil es da wenig Käufer gibt und diese daher viel günstiger sind als LEERE Wohnungen.

    Eine einzelne Eigentumswohnung ist auch für Selbstnutzer interessant -> höhere Nachfrage, höhere Preise. Selbstnutzer kaufen eher kein ganzes Mietshaus -> niedrigere Nachfrage, niedrigere Preise.


    Einem Kapitalanleger ist es ganz recht, wenn das betreffende Objekt (möglichst gut) vermietet ist. Nichts anderes will er ja: Miete einnehmen. Ein Selbstnutzer hingegen will selber einziehen, der möchte lieber eine leere Wohnung.


    Immobilien haben aber halt den Nachteil, daß sie relativ teuer sind. Mit 70 € kann man einen ETF-Anteil kaufen, aber halt keine Eigentumswohnung. :)

  • Sonntag 23.7.23 um 10 Uhr

    Kommentar von McProfit.

    Da es Sonntags keine Tageszeitung gibt, ist das immer eine gute Gelegenheit die Beiträge hier im Forum zu lesen.

    Es ist für mich immer wieder erstaunlich wie viele hochqualifizierte Antworten es hier gibt und wie wenig Forumsfreunde irgendwelchen Unsinn schreiben.

    Die ursprüngliche Frage hier war ja

    "Lohnt sich noch die staatliche Rentenversicherung?"

    Es ist wie so oft.

    Man kann diese Frage nicht mit JA oder NEIN beantworten.

    Jede Altersvorsorge hat genauso wie jeder Kapitalanlage Vor- und Nachteile und was für den Einen gut ist ist für den anderen eher nicht empfehlenswert.

    Ich habe daher auch nur meine persönliche Strategie hier dargestellt.

    Diese hat sich im Nachhinein im Rückblick als GUT herausgestellt.

    Ich hatte aber auch viele Jahre lang mit dem Entsetzen meiner Eltern und Verwandten zu kämpfen, wenn ich mal zufällig erwähnt habe, dass die als inzwischen Selbständiger die freiwilligen Beiträge einstellen will, weil ich für mich andere Anlagen als besser geegnet ansehe.

    Der Glaube an die Sicherheit einer staatlichen Rente ist hierzulande bei der älteren Generation immer noch extrem stark verwurzelt.

    Diese haben natürlich auch 2 x eine Währungsreform, also eine Geldvernichtung erlebt und da war die staatliche Rente nicht davon betroffen.

    Inzwischen hat sich die Welt verändert.

    Eine Rente kann von den Rentenversicherung nur bezahlt werden wenn es genug Beitragszahler gibt, die mit ihren Einzahlungen die Rentenauszahlung sichern.

    Beitragszahler sind aber nun mal Berufstätige in Unternehmen.

    Also kann ich mich z.B. über Aktien oder noch besser über ETF Fonds gleich an den Unternehmen beteiligen und habe eine ähnliche Sicherheit jedoch mit besserer Rendite.

    Im Endeffekt muss man einen Ausstieg bzw. eine ruhen lassen der gesetzlichen Rentenversicherung jedoch anhand der prersönlichen Zahlen individuell berechnen.

    Vielen Dank für die interessenten und unterhaltsamen Erkenntnisse hier

    McProfit aus Stuttgart.

  • Anmerkung:


    Die Rentenversicherung ist in Selbstverwaltung organisiert und somit "staatsfern".


    "Gesetzlich" trifft es daher deutlich besser als "staatlich".

  • "Lohnt sich noch die staatliche Rentenversicherung?"

    Es ist wie so oft.

    Man kann diese Frage nicht mit JA oder NEIN beantworten.

    Jede Altersvorsorge hat genauso wie jeder Kapitalanlage Vor- und Nachteile und was für den einen gut ist, ist für den anderen eher nicht empfehlenswert.

    So isses. :)

    Die Rentenversicherung ist in Selbstverwaltung organisiert und somit "staatsfern".

    So heißt es immer. Wenn man aber genauer hinschaut, erkennt man, daß die Entscheidungsgremien voller (ehemaliger) Politiker sind und die entscheidenden, nämlich finanziellen Entscheidungen von Parlament und Regierung getroffen werden.


    Mit dem "öffentlich-rechtlichen" Rundfunk ist es sinngemäß. Ich erkenne dessen Staatsferne auch nicht, die immer wieder postuliert wird.

    Ich habe daher auch nur meine persönliche Strategie hier dargestellt.

    Diese hat sich im Rückblick als GUT herausgestellt.

    :)

    Ich hatte aber auch viele Jahre lang mit dem Entsetzen meiner Eltern und Verwandten zu kämpfen, wenn ich mal zufällig erwähnt habe, dass [ich] als inzwischen Selbständiger die freiwilligen Beiträge einstellen will, weil ich für mich andere Anlagen als besser geegnet ansehe.

    Als Schwabe muß man Dich nicht zum Sparen prügeln, was bei Bewohnern anderer Bundesländern aber nötig ist, sonst verleben sie ihr Geld. Der Staat ist notorisch mißtrauisch, daher neigt er dazu, die Leute dazu zu zwingen, was vernünftige Leute aus Einsicht ohnehin von sich aus machen würden.

    Der Glaube an die Sicherheit einer staatlichen Rente ist hierzulande bei der älteren Generation immer noch extrem stark verwurzelt.

    Diese haben natürlich auch 2 x eine Währungsreform, also eine Geldvernichtung erlebt und da war die staatliche Rente nicht davon betroffen.

    Inzwischen hat sich die Welt verändert.

    Wirklich?

    Eine private Rentenversicherung und festverzinsliche Wertpapiere sind Geld und als solches der Geldentwertung unterworfen. Eine Versorgungswerkrente beispielsweise ist eine Rentenversicherung, für sie gilt das gleiche.


    Die staatliche Rente aber ist anders gestrickt, sie zählt zu einer anderen Anlageklasse. Infolgedessen hat sie sehr wohl ihren Platz in der Altersversorgung auch eines Selbständigen (Diversifikation!). Zugegeben: in Deiner Gehaltsklasse vielleicht nicht.

    Eine Rente kann von den Rentenversicherung nur bezahlt werden wenn es genug Beitragszahler gibt, die mit ihren Einzahlungen die Rentenauszahlung sichern.

    Irrtum :)

    Die staatliche Rentenversicherung zahlt so lange Renten, solange es Steuerzahler gibt. Schon jetzt kommt jeder dritte Renteneuro vom Steuerzahler (und jeder vierte Steuereuro geht in die Rente). Der Anteil dürfte sich noch erhöhen, wenn die Boomer erstmal alle in Rente sind.

    Beitragszahler sind aber nun mal Berufstätige in Unternehmen.

    Also kann ich mich z.B. über Aktien oder noch besser über ETFs gleich an den Unternehmen beteiligen und habe eine ähnliche Sicherheit, jedoch mit besserer Rendite.

    Da verbindest Du Äpfel mit Birnen.


    Ich bin ja auch Aktien- und ETF-Anleger und davon überzeugt, daß eine Anlage in Aktien mehr bringt als eine in Renten. Die Logik, die Du hier aufspannst, stimmt aber nicht.

    Im Endeffekt muss man einen Ausstieg bzw. ein Ruhenlassen der gesetzlichen Rentenversicherung jedoch anhand der prersönlichen Zahlen individuell berechnen.

    Ist das nicht immer so?

  • Hallo! Es klingt so, als ob du bereits einige Altersvorsorge-Modelle in die Wege geleitet hast. Es ist gut zu sehen, dass du frühzeitig mit dem Sparen für deine Rente begonnen hast. Deine betriebliche Rente als Direktversicherung und die Signal Iduna Neue Rente sind wichtige Schritte, um deine finanzielle Zukunft abzusichern.

    Allerdings ist es auch wichtig zu überlegen, wie du deine Altersvorsorge weiter optimieren kannst. Da du selbstständig bist, könntest du überlegen, zusätzlich in eine private Altersvorsorge einzuzahlen, um deine Rente weiter aufzustocken. Eine Beratung durch einen unabhängigen Finanzberater könnte dabei helfen, die passenden Optionen für dich zu finden, die zu deiner aktuellen Situation und deinen Zielen passen.

    Deine Lebensgefährtin als Lehrerin hat voraussichtlich eine solide Absicherung durch die Verbeamtung. Ihr könnt auch darüber nachdenken, wie ihr gemeinsam für eure Zukunft und die eurer Kinder vorsorgen möchtet. Eine Familienberatung könnte dabei helfen, die besten Möglichkeiten zu finden.

    Ich hoffe, dass dir diese Anregungen weiterhelfen, und wünsche euch viel Erfolg bei der Planung eurer Altersvorsorge und der Zukunft eurer Familie!

  • Hallo! Es klingt so, als ob du bereits einige Altersvorsorge-Modelle in die Wege geleitet hast. Es ist gut zu sehen, dass du frühzeitig mit dem Sparen für deine Rente begonnen hast. Deine betriebliche Rente als Direktversicherung und die Signal Iduna Neue Rente sind wichtige Schritte, um deine finanzielle Zukunft abzusichern.

    Oh! Ein Finanzoptimierer hebt sein Haupt. Oder ChatGPT?