Diversifizierung über verschiedene Assetklassen

  • Hallo zusammen,


    in ein paar Threads habe ich hier in letzter Zeit für mich überraschende Einsichten über anderer Leute Ansichten erfahren, was das Diversifizieren der eigenen Anlagen über verschiedene Assetklassen angeht:


    Bezgl. OIFs war zu lesen, deren Zeit sind vorbei (wobei ich deren momentan schlechte Lage auch sehe, aber nicht in die Zukunft blicken kann), zu Anleihen habe ich mal die Feier derer Wiederentdeckung als auch die Meinung, sie seien für Privatanleger schwierig, gelesen (was ich beides nicht nachvollziehbar finde).


    Ich finde nach wie vor stark plausibel, dass die Diversifizierung der einzige free lunch ist, und man seine Eier in verschiedene Körbe legen soll (hö hö hö).


    Persönlich diversifiziere ich mit Aktien(-ETFs), Anleihen(-ETFs), Gold, Immobilien (zur selbstgenutzten kommen OIFs).


    Wie seht Ihr das? Wie diversifiziert Ihr?


    Viele Grüße

    TamInvest

  • Kommt immer auf das Ziel an. Soll das Ziel Altersvorsorge oder Kapitalbildung (kann man auch zu AV nutzen) sein.

    Mein Ziel ist die Altersvorsorge, ich muss nicht "reich" sein und komme so gut aus.


    Aus diesem Grunde bin ich schon differenziert:

    • GRV
    • BAV 1 (100 % AG finanziert)
    • BAV 2 (still gelegt vom alten AG)
    • Immobilie (die eigene bewohnte und zu 80 % getilgte)
    • Depot mit 100 % Aktien ETF
    • Tagesgeld

    Hatte auch mal über Gold/Silber nachgedacht, dann aber nur physisch.

    Geld-Markt ETF sind mir im Handel zu teuer (Broker gebühren) und könnten irgendwann genauso wie Phönix in der Arsche verschwinden wie sie gerade wieder aufgetaucht sind.


    Also im Grunde habe ich schon im Staat, Versicherung, Immobilien und Weltweite Aktien investiert.

    Das langt mir erstmal .

  • Als erstes glaube ich ist der zukünftige Bedarf wichtig, ebenso das Alter. Viele Diskussionen scheitern an völlig unterschiedlichen Zielen und Ausgangslagen. Für mich war immer die Altersvorsorge wichtig, ich wollte meinen Lebensstandard 1zu1 in meine Rente übertragen. Meine Vorgehensweise ähnelte schon vor der Gründung von FT stark der empfohlenen. Ich hatte weltweite Aktienfonds die dann irgendwann zu ETFs wurden und einen Sicherheitsbaustein für kurze und mittelfristige geplante und ungeplante Ausgaben. Momentaner Stand ETF auf MSCI World, TG/FG und Girokonto. Einzahlungen zur GRV sind abgeschlossen. Nächstes Jahr startet mein Ruhestand und monatlich werden aus den Ersparnissen zirka 500€ benötigt um die 1zu1 Situation zu erreichen, das klappt mit meiner bisherigen Strategie problemlos, auch eine weitere hohe Inflation könnte ich problemlos abfangen. Diese Situation wird wohl auf einen Großteil der Menschen in Deutschland zutreffen, wenn man einige Millionen sein Eigen nennt könnte man anders vorgehen müsste man aber nicht.

  • Wie seht Ihr das?

    Ähnlich. Ich diversifiziere allerdings nicht um des Diversifizierens Willen. Rohstoffe werde ich höchstwahrscheinlich nie besitzen...

    Wie diversifiziert Ihr?

    • GRV
    • Tagesgeld
    • Geldmarktfonds
    • Aktien-ETFs
    • bAV 1 (VBL Extra, 100% AG (alt))
    • Rürup (stillgelegt, weniger als 1000€ drin)
    • P2P (Bondora Go&Grow)
    • Krypto (BTC, winzige Menge aber nur)
    • Immobilie (selbstgenutzt, Lifestyle, 57% getilgt)
    • VWL (Banksparplan ING)

    geplant sind weiterhin:

    • Gold (physisch)
    • bAV 2 (100% AG)

    Gekündigt wurde:

    • Riester
  • Reich brauche ich auch nicht zu sein. Nur muss ich damit auskommen und zufrieden sein. Deswegen differenziere Ich wie folgt:

    - GRV

    - VBL( da öffentlicher Dienst)

    - weltweit anlegende Aktien-ETFs ( ausschüttendend und selber wieder anlegend)

    - ein paar Einzelaktien aus vergangenen Zeiten

    - Tagesgeld als Notgroschen ( der ist mittlerweile ein bisschen groß geworden und muss noch in Anleihen umgeschichtet werden)

    - eine halbe Unze Gold als Münze

    - gutes Essen

    - freie Zeit( habe eine 80% Stelle und arbeite 4 Tage die Woche, einen Tag in der Woche helfe ich meinem Vater, Pflegegrad 2)


    In Immobilien bin ich nur indirekt über die ETFs und einem RIET investiert.

    Das muss reichen. Besser geht immer. Nur weiß keiner den Besten Weg , da sicher dieser immer erst im Rückspiegel zeigt.


    Munter bleiben und schönen Sonntag allen.

  • Hallo zusammen,

    bei Pflegegrad 2 stehen Ihnen ggf. Leistungen aus der Pflegekasse zu.

    Ggf. auch Rentenleistungen.

    LG


    PS. Geldmarkt ETFs bieten sich zur weiteren Diversifizierung ggf. auch an ggf. auch statt direkt Anleihen.

  • Hallo zusammen,

    bei Pflegegrad 2 stehen Ihnen ggf. Leistungen aus der Pflegekasse zu.

    Ggf. auch Rentenleistungen.

    LG

    Da erzählst Du Horst sehr wahrscheinlich nichts Neues.


    (Wenn auch die Leistungen der Pflegeversicherung der pflegebedürftigen Person zustehen. 80% von 37,5 Stunden wären genau die "magischen" 30 Stunden, die Beitragszahlungen der Pflegekasse gerade nicht ausschließen.)

  • Wie diversifiziert Ihr?

    Wir haben keine strenge prozentuale Allokation, im Sinne von x% Aktien, y% Tagesgeld.

    Stand heute macht faktisch die selbstgenutzte Immobilie den größten Teil des Vermögens aus. Das wird bei den meisten Leuten so sein, die die selbstgenutzte Immobilie nicht gerade aus der Portokasse finanzieren.


    Bei uns ergibt sich derzeit die folgende Verteilung:

    • ca. 70%: selbst genutzte Immobilie - aktueller ca.-Marktwert abzüglich offener Kredit
    • ca. 30%: Rest

    Der Rest teilt sich dann wie folgt auf:

    • Aktien-ETF (ca. 55%)
    • Einzelaktien (allerdings mehr Spielerei) (ca. 6%)
    • Tagesgeld (Notgroschen) (ca. 13%)
    • Festgeld (zur Ablösung des Immobiliendarlehens in gut 10 Jahren) (ca. 26%)

    Dazu gibt es noch voraussichtlich recht ordentliche Ansprüche aus einem Versorgungswerk (hier aber noch nicht eingerechnet, weil der tatsächliche Wert erst zur Rente feststehen wird und nicht vorab ausgezahlt werden kann).


    EDIT: Kein Riester, kein Rürup, keine Lebensversicherung, kein Gold oder sonstige Rohstoffe, keine aktiven Fonds, kein Krypto.

  • Ich finde es überlegenswert, international zu diversifizieren. Wie könnte man ausser weltweite ETFs noch international diversifizieren?


    Habe selber ein Klumpenrisiko: zu viel in Deutschland, EU, Euro (Cash, Bankeinlagen, GRV, bAV, Immobilie). Mein Anteil weltweiter ETF ist im Verhältnis klein. Ist mir schon viele Jahre bewusst, habe aber nicht entsprechend gehandelt.

  • Da erzählst Du Horst sehr wahrscheinlich nichts Neues.


    (Wenn auch die Leistungen der Pflegeversicherung der pflegebedürftigen Person zustehen. 80% von 37,5 Stunden wären genau die "magischen" 30 Stunden, die Beitragszahlungen der Pflegekasse gerade nicht ausschließen.)

    Die Beitragszahlungen für die Rente greift meine Schwester ab. Die ist auch fast täglich bei Vattern. Haushaltshilfe wird von der Pflegekasse übernommen.

    Ich liege auch knapp über 30 Stunden in der Woche. Zu Vattern fahre ich weil ich den alten Kerl gut leiden kann und wir dann eine schöne Zeit zusammen haben.

    Arztbesuche mache ich dann auch mit ihm. Das können wir dann schön in Ruhe an meinem freien Tag machen.

  • Die Beitragszahlungen für die Rente greift meine Schwester ab. Die ist auch fast täglich bei Vattern. Haushaltshilfe wird von der Pflegekasse übernommen.

    Ich liege auch knapp über 30 Stunden in der Woche. Zu Vattern fahre ich weil ich den alten Kerl gut leiden kann und wir dann eine schöne Zeit zusammen haben.

    Arztbesuche mache ich dann auch mit ihm. Das können wir dann schön in Ruhe an meinem freien Tag machen.

    Hauptsache es ist für den Angehörigen gesorgt und die sozialversicherungsrechtliche Absicherung für das Engagement verpufft auch nicht.

  • Bisher noch nicht. Vatter möchte und kann seine Kompressionsstrümpfe mit viel Mühe noch selber anziehen und möchte z.Z. keine Hilfe dabei.

    Das soll’s dann aber auch zu dem Thema hier gewesen sein, da Kompressionsstrümpfe ja keine Assetklasse sind.