Risikoallokation Empfehlungen/Daumenregeln und Notgroschen

  • Das könnte aber für einen alleinverdienenden Familienvater (mit Frau und zwei Kindern), der sein Geld als Selbständiger verdient, mit einem bestehenden höheren Kredit für sein Haus, zwei Autos in der Familie usw. völlig anders aussehen ... - um nur ein Beispiel zu nennen.

    Daher halte ich nach wie vor diese Einschätzung

    für eine mit entsprechend mehr Realitätsbezug, weil sich Realitäten im Einzelfall eben (teilweise deutlich) unterscheiden.

    Nur meine bescheidene persönliche Meinung.

    Ich denke da kann man nochmal unterstreichen, dass es eine generelle Empfehlung ist, die natürlich Jeder der sich mehr Gedanken machen möchte individuell anpassen sollte. Aber es ist eben deutlich einfacher und plakativer für „Anfänger“ solch eine Daumenregel zu haben. Und man macht in den meisten Fällen wohl auch nichts falsch wenn man sich ungefähr in diesem empfohlenen Korridor aufhält.

  • Wir haben auch fast ein Netto Gehalt als Notgroschen, liegt aber auch daran das wir 3 kleine Kids haben und wir das als Sicherheitsreserve sehr schätzen. Die Sparpläne kann man dann immer mal wieder hin und her switchen. Je nachdem welche Ausgabe planbar ansteht, aktuell neuer Zweitwagen.

    Damit fühlen wir uns gut aufgestellt und das muss jeder für sich selber entscheiden oder jede Familie für sich.

  • Wir haben auch fast ein Netto Gehalt als Notgroschen, liegt aber auch daran das wir 3 kleine Kids haben und wir das als Sicherheitsreserve sehr schätzen

    Meinst du ein Jahresgehalt?

    Solange es für euch passt, ist doch alles gut. Habt ihr das Geld als Tagesgeld angelegt oder anders? Und habt ihr dann zusätzlich noch weitere Reserven für planbare größere Ausgaben (Urlaub etc.) oder nur einen „Topf“ für alles?

  • Wir haben einen Topf für die größeren Ausgaben, und einmal einen kleineren für Nebenkosten oder sonstiges unvorhersehbares.

    Jeweils als Tagesgeld natürlich.

    Natürlich Netto Jahresgehalt, obwohl dies nur ca. 50% von einem Jahresnetto Famileneinkünfte sind.

    Aber für uns lebt es sich so leichter 😀

  • Wir haben auch fast ein Netto Gehalt als Notgroschen

    Natürlich Netto Jahresgehalt, obwohl dies nur ca. 50% von einem Jahresnetto Familieneinkünfte sind.

    Wenn einer von seinem Nettogehalt spricht, ist normalerweise das Monatseinkommen gemeint, denn üblicherweise werden Gehälter monatlich bezahlt.

    Und Deine zweite Angabe ist auch durch die Brust ins Auge ("Ein Jahresnettogehalt, das nur 50% der Familieneinkünfte ausmacht.")

    Jeder legt sein Geld selber an. Jedem steht frei, wieviel Liquiditätsreserve er vorhält. Meine ist gerade leer. :)

  • Wenn das Depot groß genug ist, dann kann der Notgroschen auch im Depot liegen. Wertpapiere sind ja fix verkauft.

    "Fix verkaufen" kann man immer (fast) alles - erst recht Assets, für die börsentäglich Kurse gestellt werden. Eine ganz andere Frage wäre, ob das (auch bei einem Depot "groß genug") unbedingt sein muß bzw. schlau ist.

    Eine andere Frage wäre, ob "fix verkaufen" bei niedrigen Kursständen ein Vergnügen ist.

    Für meinen Teil bin ich damit sehr gut gefahren:

    Den "risikoarmen" Teil habe ich für meinen Teil nicht nur zur Steuerung des Risiko das Gesamtvermögen betreffend gesehen - sondern immer auch als strategische Position, um z. B. bei sich bietenden Gelegenheiten liquide zu sein, nachkaufen zu können, auch andere Szenarien (Beispiele: Deflation, Depression) jedenfalls halbwegs (sprich gemäß der Wahrscheinlichkeit des Eintretens nach meiner Auffassung) mit abzubilden usw.

    Logisch, da eine Sachgesetzlichkeit: Man läßt dadurch - jedenfalls bei diesem Anteil des Vermögens - "auf Strecke" etwas Rendite liegen. Für Rendite ist aber - meines Erachtens - dieser risikoarme Anteil selbst ohnehin nicht "zuständig". Das Entscheidende ist dabei (Rendite) der Blick auf die Assets in ihrer Gesamtheit (also das Gesamtvermögen).

    Bei mir haben die Flexibilität und die daraus sich ergebenden Möglichkeiten den Renditeverlust des (nicht ganz kleinen) risikoarmen Anteils deutlich überwogen. Dazu kam dann noch das gute Gefühl einer gewissen Freiheit und Beweglichkeit und das Abdecken auch anderer (möglicher) Szenarien. Auch wenn die "Finanzielle Repression" ad infinitum das Wahrscheinlichste sein dürfte ...

    Schon, weil die Staatsschulden heute vermutlich ca. das Dreifache betragen i. V. z. den 70er und 80er Jahren - um nur mal die Staatsverschuldung der USA anzuschauen: Mitte der 70er ca. 23% vom BIP, aktuell schon fast 100% (glaube 98%) und Prognose für 2050 ca. 180% vom BIP; in der Eurozone sieht es noch viel mauer aus, weil a) diverse Länder schon jetzt viel höhere Staatsschuldenstände haben und b) das Wachstum viel geringer ist (anämisch i. V. z. den USA) und damit auch über die (geringeren) Fähigkeiten des Staates Steuereinnahmen zu generieren die Schuldentragfähigkeit (auch die maximale) noch begrenzter sein dürfte; zudem könnte die EZB geneigt (fast gezwungen) sein, den langfristigen Realzins (sehr lange Zeit bis dauerhaft) unter die (ohnehin geringen) Wachstumsraten zu drücken, weil nur so bestimmte Länder mit der Zeit quasi "automatisch" aus ihren Schulden "herauswachsen" können.

    Rein rational betrachtet (nur: Wieviel Prozent der Menschen legen so an ?!) wären - jedenfalls ab einer gewissen Depotgröße und/oder einem gewissen monatlichen Cashflow (aus GRV, Pension, Privater Rente etc.), wodurch die Ausgaben (insbesondere alle Dauerschuldverpflichtungen) vollumfänglich (ab)gedeckt sind, ohnehin stets 100 Prozent Aktienquote zu empfehlen. Als die bislang (in der Rückspiegelbetrachtung jedenfalls) - und in the long run - renditestärkste aller Anlageklassen.

    Mir sind aber nur ganze ein oder zwei Leute bekannt, die das in praxi auch so handhaben.

    Anders gesagt: Warum soll man sich das - von den (mindestens mal temporären) Risiken her (Maximum Drawdowns) aber auch von der emotionalen Seiter (Volatilität) her "antun", wenn es auch mit einer anderen Mischung für einen selbst reicht ? Für die Erben, Nachkommen usw. und/oder, weil man generell immer mehr haben will ?

    Sollte das tatsächlich ernst gemeint sein

    Jedem steht frei, wieviel Liquiditätsreserve er vorhält. Meine ist gerade leer. :)

    Wäre ein für mich untragbarer Zustand.


    Nur meine bescheidene persönliche Meinung

  • Wenn ein Erwachsener eine bewusste Entscheidung in Sachen Finanzen trifft, ist das dann missionierungswürdig?

    Bei anderen Gelegenheiten wurde eher zur Rücksicht angeraten.

    Wenn die herrschende Meinung nun eine andere ist, dann habe ich das Memo nicht bekommen.

  • Bei anderen Gelegenheiten ...

    habe ich geschrieben

    Ohne Zitierfunktion einfach in den Raum gestellte Aussagen scheinen sich - bei manchen Protagonisten - einer besonderen Beliebtheit (mangels Zuordnung ?) zu erfreuen. Wie auch immer ...

    Wer oder was soll damit also

    Wenn ein Erwachsener eine bewusste Entscheidung in Sachen Finanzen trifft, ist das dann missionierungswürdig?

    gemeint sein ?

    Um das "Ratespiel" mitzumachen und mal so zu tun, als ob sich das (vielleicht ?) auf meinen Beitrag Nr. 50 beziehen könnte:

    Zum einen habe ich a) eine rein sachliche (!) Begründung geliefert, warum ein risikoarmer Anteil (für mich (!), wie man da übrigens mehrfach nachlesen kann; s. a. unten) diverse wichtige (strategische) Funktionen erfüllt (die über einen "Notgroschen" bzw. eine "Rücklage für Notfälle" hinausgehen (siehe übrigens auch schon Nr. 22 vorletzter Abs.)).

    Zum anderen habe ich b) unmißverständlich deutlich gemacht, daß dies für mich persönlich

    Wäre ein für mich ...

    keine denkbare Vorgehensweise wäre.

    Was daran auch nur ansatzweise "missionieren" sein könnte, erschließt sich mir nicht.

    Es sei denn, ausgerechnet ein Achim Weiss folgt sklavisch und apodiktisch meiner Vorgehensweise. Davon kann man wohl eher nicht ausgehen ... Ich gehe davon jedenfalls nicht davon aus (u. a. da ich ihn für ziemlich kundig und eigenverantwortlich handelnd einschätze). Gehst Du davon aus ?

    Da bin ich - ausnahmsweise - sogar mal mit

    Wenn ich mir hier um einen keine Sorgen mache, dann ist es Achim Weiss.

    einer Meinung.

    Last but not least läßt c) die Aussage

    Jedem steht frei, wieviel Liquiditätsreserve er vorhält. Meine ist gerade leer. :)

    völlig offen, ob entweder als "ganz bewußte Entscheidung" (um Dich zu zitieren) eine (sehr bis extrem) niedrige solche "Liquiditätsreserve" seitens Achim Weiss gefahren wurde bzw. wird - oder ob es zu einer oder mehreren plötzlichen (nicht zu erwartenden) hohen Ausgaben für Achim Weiss gekommen ist, welche diese "Reserve" nun auf Null gestellt haben (ohne, daß dieses "eine bewußte Entscheidung" war). Dazu findet sich da nämlich keine einzige Silbe.

    Schließlich c) läßt Achim Weiss auch offen, wie schnell er diese "Reserve" wieder auffüllen will (daß er sie vermutlich wieder (in welcher Höhe auch immer) auffüllen wird, könnte man (vielleicht) aus dem Wörtchen "gerade" in der Formulierung "gerade leer" heraus- bzw. da hineininterpretieren).

    Oder wolltest Du eher mich missionieren (um Dich nochmals zu zitieren) ?

    In diesem Sinne ...

  • Ich finde, das ist sehr gefährlich keine Liquiditätsreserven zu haben.


    Hast du wirklich gar keine “sicherheitsnetz” im Falle des Falles, dass du Geld sehr schnell benötigst?

    Also ich kann bei meinem Depot mit einem Klick ETF-Anteile verkaufen, die sind also durchaus liquide. Das wird vermutlich bei Achim ähnlich sein. Nur weil er keinen größeren Puffer auf dem Tagesgeld liegen hat, heißt das ja nicht, dass er im Notfall nicht trotzdem sehr schnell liquide Mittel zur Verfügung hätte.

  • Jedem steht frei, wieviel Liquiditätsreserve er vorhält. Meine ist gerade leer. :)

    Ich finde, das ist sehr gefährlich, keine Liquiditätsreserven zu haben.

    Ich hatte zum Jahresende einige größere, nicht eingeplante Ausgaben. Dafür habe ich die Liquiditätsreserve eingesetzt. Zu diesem Zweck ist sie ja eigentlich auch da.

    Hast du wirklich gar kein “Sicherheitsnetz” im Falle des Falles, dass du Geld sehr schnell benötigst?

    Wenn jetzt noch unerwartet etwas Größeres kommen sollte, verkaufe ich halt irgendwas aus dem Depot. Zwei Tage später wäre das Geld da, und nach Baisse sieht es aktuell ja nicht aus. Immerhin: Ich habe das eine oder andere Papier auf dem Depot liegen. Damit bin ich in einer günstigeren Situation als viele.

    Es geht in diesem Teilthread darum, wie hoch die Liquiditätsreserve sein sollte. Darüber sind die Meinungen geteilt. Manche Leute fühlen sich nur mit großer Liquiditätsreserve sicher (Der Finanzbedarf eines Jahres?), anderen Leuten reicht weniger. Ich zähle zur zweiten Sorte.

    Meine Ausgaben waren keine Notfälle, aber unerwartet und nicht eingeplant. Dafür habe ich den Puffer eingesetzt. Jetzt ist er so gut wie weg. Wird schon wieder Geld hereinkommen. :)

    Ich mache mir Sorgen, dass du deine Fähigkeiten in Finanzsachen überschätzt.

    Danke der Nachfrage!

    Ich glaube nicht, daß Du Dir über mein finanzielles Wohlergehen Sorgen zu machen brauchst.

  • Apropos nur kurz und abschließend zum Gedanken (Vorwurf) der "Missionierung" siehe

    Wenn ein Erwachsener eine bewusste Entscheidung in Sachen Finanzen trifft, ist das dann missionierungswürdig?

    aufgrund des später noch erfolgten Beitrages von Achim Weiss (Nr. 54)

    Siehe

    Ich hatte zum Jahresende einige größere, nicht eingeplante Ausgaben. Dafür habe ich die Liquiditätsreserve eingesetzt.

    (nachträglich gefettet von mir)

    siehe schon hier

    Last but not least läßt c) die Aussage völlig offen, ob entweder als "ganz bewußte Entscheidung" (um Dich zu zitieren) eine (sehr bis extrem) niedrige solche "Liquiditätsreserve" seitens Achim Weiss gefahren wurde bzw. wird - oder ob es zu einer oder mehreren plötzlichen (nicht zu erwartenden) hohen Ausgaben für Achim Weiss gekommen ist, welche diese "Reserve" nun auf Null gestellt haben (ohne, daß dieses "eine bewußte Entscheidung" war). Dazu findet sich da nämlich keine einzige Silbe.

    (nachträglich gefettet von mir)

    Sowie siehe schon hier

    Schließlich c) läßt Achim Weiss auch offen, wie schnell er diese "Reserve" wieder auffüllen will (daß er sie vermutlich wieder (in welcher Höhe auch immer) auffüllen wird, könnte man (vielleicht) aus dem Wörtchen "gerade" in der Formulierung "gerade leer" heraus- bzw. da hineininterpretieren).

    siehe hier

    Meine Ausgaben waren keine Notfälle, aber unerwartet und nicht eingeplant. Dafür habe ich den Puffer eingesetzt. Jetzt ist er so gut wie weg. Wird schon wieder Geld hereinkommen. :)

    Schließlich

    Ich glaube nicht, daß Du Dir über mein finanzielles Wohlergehen Sorgen zu machen brauchst.

    Siehe schon hier

    Da bin ich - ausnahmsweise - sogar mal mit ( @gregoriw) einer Meinung ..

    der schrieb "Wenn ich mir hier um einen keine Sorgen mache, dann ist es Achim Weiss".

    Der sich - um das nur noch am Rande zu erwähnen - offensichtlich selbst gar nicht "missioniert" fühlte ...

  • Interessant, dass da doch jeder ein anderes Empfinden hat.

    Ich denke, mein Notgroschen sollte mind. 2 Nettojahresgehälter sein ..... auf TG (zumindest solange die Zinsen noch was taugen).

    Gerade erst wieder erlebt, wie wichtig es ist, mehr als genug Notgroschen zu haben.

    Erst den Job verloren, dann ist das Smartphone kaputt gegangen, dann das Auto.

    Neues Smartphone, neues Auto, aber immer noch kein neuer Job ... autsch....

    Da geht's einem schon besser, wenn man einen entsprechend großen Notgroschen hat, auf den man jederzeit zugreifen kann.....

  • Ich bin auch ein Fan von sehr großen Notgroschen - meine Meinung nach sollte es mindestens 1 Jahresgehalt.

  • Wobei man ja meistens (a) den Job nicht von heute auf morgen verliert und (b) nicht komplett bei null landet - zumindest Arbeitslosengeld dürfte es geben, wenn man nicht gerade selbständig ist. Smartphone und Auto geht auch in gebraucht, beim Auto ggf. auch mit Finanzierung. Klar, nicht optimal, aber es ist nicht so, als gäbe es keine andere Lösung als Neuwagen bar bezahlen.

    Ich fände zwei Nettojahresgehälter deutlich zu hoch. Wenn ich über zwei bis drei Jahre keinen neuen Job finde, habe ich sowieso ein größeres Problem. Bei uns sind es ca. drei NettoMONATSgehälter +/-, mal etwas mehr, mal etwas weniger, aber so die Größenordnung, damit könnten wir ca. ein halbes Jahr überbrücken (wenn wir unsere Ausgaben etwas runterfahren und die ETF-Sparrate auf null setzen), wenn man das Arbeitslosengeld mit einrechnet sogar ca. ein ganzes Jahr, wenn das Auto kaputtgeht oder sonstige Katastrophen passieren eben wieder etwas weniger als ein ganzes Jahr. Aber jedenfalls ausreichend, dass wir uns damit wohlfühlen. Im allerschlimmsten worst case könnten wir auch noch was vom Depot verkaufen. Damit fühle ich mich schon sehr gut abgesichert.

    Aber am Ende muss jeder einen Notgroschen haben, mit dem er sich wohlfühlt.

  • Interessant, dass da doch jeder ein anderes Empfinden hat.

    Nicht jeder - aber es gibt eine (sehr) große Bandbreite. Was - nach meinem Dafürhalten - schlicht schon eine Sache der Logik ist sprich der Sachgesetzlichkeiten. Zum einen sind die persönlichen sprich subjektiven Einstellungen teilweise sehr unterschiedlich und zum anderen auch die objektiven Rahmenbedingungen des jeweiligen Einzelfalls.

    Daher gilt - wie so oft bei Finanzthemen - "One Size fits all" paßt eher nicht. Daher halte ich auch von der Pauschalempfehlung "immer 2-3 Netto-Monatsgehälter" nahezu nix.

    Dazu kommt noch erschwerend: Der eine versteht unter eine solchen schnell verfügbaren liquiden Rücklage wirklich nur einen "Notgroschen", der eben für "Notfälle" gedacht ist - der andere sieht darin eher eine "strategische Position" - um jederzeit (Kauf)Gelegenheiten nutzen zu können, in einer Baisse nachkaufen zu können, eine strategische Position im Falle generell rückläufiger Preise zu haben (Depression, Deflation) etc. pp. Dabei kommt man schon per definitionem zu völlig unterschiedlichen Volumina dieser Position.

    Selbst wenn man subjektive Einstellungen (u. a. Risikotoleranz) außen vor läßt und diesen Posten auch nur rein als "Rücklage für Notfälle" versteht:

    Wie kann diese Pauschalempfehlung 2-3 Monatsgehälter einerseits zu einem Single, verdient sein Geld (festes Gehalt) als fest Angestellter (ggf. noch im ÖD oder als Beamter), ohne Auto, nutzt den ÖPNV und/oder fährt mit dem Rad, Mieter, keine Schulden, bescheidene Lebensführung und andererseits einem alleinverdienenden Familienvater, mit Frau und zwei Kindern, verdient sein Geld (mit stark schwankendem Einkommen) noch dazu als Selbständiger oder Freiberufler, mit laufender Hausfinanzierung, zwei Autos in der Familie, gehobenem Lebensstil - passen ? Scheint mir schwierig, selbst wenn die Faustformel 2-3 Monatsgehälter natürlich bei beiden eine (ziemlich) unterschiedliche Summe ergeben wird.

    Last but not least dürfte noch dazu ohnehin - wie so oft - gelten

    Aber am Ende muss jeder einen Notgroschen haben, mit dem er sich wohlfühlt.

    Nur meine ganz persönliche Meinung.

  • Für "normale" Notfälle reicht mein Tagesgeld.

    Wenn dann doch mal ein "echter" und größerer Notfall kommen solle, dann greife ich eben auf mein Depot zu. Da gibt es immer etwas, dass ich problemlos kurzfristig liquidieren kann, z.B. Anleihen mit kurzer Restlaufzeit.