Vermögensaufteilung Gold geerbt

  • Mehr als 10 Prozent Gold am absoluten Gesamtvermögen sollte es eher nicht nicht sein.

    https://www.finanztip.de/gold/

    Es sei denn, man möchte sehr spekulativ unterwegs sein.

    Ah ja.

    Gold ist spekulativ, "Krypto" aber modern und zeitgemäß.

    Ich fürchte, ich werde alt. :(

    Ich kann nicht verstehen, daß einer, der mit einem erheblichen Anteil seines noch übersichtlichen Vermögens mit Kryptos herumspekuliert, mit geerbtem - also letztlich geschenktem Gold Magendrücken hat.

  • Ah ja.

    Gold ist spekulativ, "Krypto" aber modern und zeitgemäß.

    Ich fürchte, ich werde alt. :(

    Ich kann nicht verstehen, daß einer, der mit einem erheblichen Anteil seines noch übersichtlichen Vermögens mit Kryptos herumspekuliert, mit geerbtem - also letztlich geschenktem Gold Magendrücken hat.

    Schade dass man hier nicht (möglichst) objektiv über Geldanlage diskutieren kann,

    Ja Gold ist spekulativ, Krypto ist hochspekulativ, dessen sind sich (hoffentlich) alle bewusst.

    Ebenso dass 80k in Gold viel mehr sind als 10k in Krypto (bezogen auf mein Gesamtvermögen).

    Und es geht nicht um bauchweh sondern ums optimieren meiner Geldanlage/ Strategie.

    PS. Dass ich einen Teil meines Kryptos verkaufen sollte weiß ich, leider tue ich mir sehr schwer Geldanlagen umzuschichten, ich kaufe und halte gerne.
    Ich bin vor einigen Jahren mit "nur" 5k in Krypto eingestiegen. (Ich hätte eigentlich den Krypto-Teil in meinem urspr. Post garnicht erwähnen sollen, dachte schon dass es hier Themenverfehlungen geben wird...)

  • Nee.

    Hier gleiten leider in letzter Zeit sehr oft Themen immer wieder ab, das hatte nichts mit Dir zu tun.

    Wenn Du Dir des Zock-Characters von Kryptos gewahr bist und nicht etwa erst kürzlich gekauft hast, in der Hoffnung schnell reich zu werden, ist das ja OK.

    Und wenn Du nur grundsätzlich beabsichtigst Mal Immobilie zu kaufen, spricht auch nichts gegen ETF, wenn man sich der Volatilität bewusst ist.

    Deine Formulierung "ETF für Immobilie" hat mich irritiert.

    Also zurück zur Frage: Ich würde in der Mischung höchstens 10k in Gold* halten wollen. Den Rest würde ich vermutlich in ETF stecken. Wobei mir unter den jetzt bekannten Informationen der Unterschied zwischen deinen beiden ETFs nicht klar ist.

    *Ich gehe davon aus, das Dein Gold ein Xetra oder Euwax Gold ist. Wenn Du einen oder mehrere physische Barren/Münzen hast, würde ich davon nur einen sentimentalen Teil behalten, ich möchte nicht 10k ng Wohnung liegen haben.

  • Wenn Du einen oder mehrere physische Barren/Münzen hast, würde ich davon nur einen sentimentalen Teil behalten, ich möchte nicht 10k ng Wohnung liegen haben.

    (nachträglich gefettet von mir)

    ???

    Ganz unabhängig davon, daß man (insbesondere derart kleine bis winzige Mengen) physisches Gold verstecken, vergraben usw., an vertrauenswürdige Dritte weiterreichen, bei bestimmten Anwälten, Notaren, Treuhändern usw. einlagern lassen kann ...

    ... gibt es daneben inländische und ausländische Bankschließfächer, Safes bzw. Tresor für zu Hause, die Einlagerungsmöglichkeit bei privaten Sicherheitsfirmen, ebenso bei Goldhandelsfirmen (wie Degussa, Pro Aurum usw.), die Einlagerung in ausländischen Zollfreilagern ...

  • Schade, dass man hier nicht (möglichst) objektiv über Geldanlage diskutieren kann,

    Das ist Deine Einschätzung, die ich nicht teile.

    Ja Gold ist spekulativ, Krypto ist hochspekulativ, dessen sind sich (hoffentlich) alle bewusst.

    Ich halte Gold für mäßig spekulativ. Es hat über Jahrtausende seinen Wert behalten, und es sieht nicht danach aus, daß es wertlos werden könnte. Seit einigen Jahren steigt es ziemlich stetig, so daß ich keine Eile hätte, welches zu verkaufen.

    Krypto ist in meinen Augen noch nicht einmal Geldanlage, sondern schlichter Zock.

    Wenn einer von sich selbst schreibt

    Ich bin auch ein starker Verfechter von Buy & Hold ...

    ... und dann zu nennenswertem Anteil Kryptos im Portfolio hat, bekomme ich doch verschärftes Stirnrunzeln.

    Und es geht nicht um Bauchweh sondern ums Optimieren meiner Geldanlage/ Strategie.

    Welche Strategie? Ich erkenne bisher keine, sondern nur ein relativ unstrukturiertes Portfolio.

    Bisher hast Du lediglich gefragt, ob Du Dein Gold verkaufen solltest. Kann man sicher machen, aber was dann?

    In meinen Augen hast Du keinerlei Plan, schon bisher nicht, nach Deiner Erbschaft auch nicht. Wenn das der Fall ist, sollte der erste Rat erstmal lauten: Füße still halten.

  • Wenn Du einen oder mehrere physische Barren/Münzen hast, würde ich davon nur einen sentimentalen Teil behalten, ich möchte nicht 10k ng Wohnung liegen haben.

    Wenn Gold eine Versicherung und ein echter Wert ist, gerade im Kontrast zu den "Leistungsversprechen Dritter", dann macht es sicher Sinn diese Werte z. B. in einem Zollfreilager "außerhalb der Haftungsunion" aufzubewahren, also einem Dritten auszuhändigen, der einem verspricht, auf Anforderung Zugang zu diesen Werten zu gewähren. ... ... Moment... :/

  • Krypto ist in meinen Augen noch nicht einmal Geldanlage, sondern schlichter Zock.


    Wenn einer von sich selbst schreibt

    ... und dann zu nennenswertem Anteil Kryptos im Portfolio hat, bekomme ich doch verschärftes Stirnrunzeln.

    Er schreibt selbst, dass er die Kryptos schon seit ein paar Jahren hat und sich mit dem Verkaufen schwertut. Und dass das im Grunde abgeschriebenes „Spielgeld“ ist. Es gibt viele Buy&Hold-Anleger, die mit einem kleinen Teil ihres Geldes riskantere Dinge tun. Solange es bei den Kryptos bei den 10k bleibt, während der Rest des Depots kontinuierlich wächst, wird ja auch der Krypto-Anteil mit der Zeit immer geringer.

  • Und der Super-Papagei

    Bei manchen Protagonisten scheinen die Vergleiche und/oder Gleichsetzungen mit Tieren etwas überhand zu nehmen. Ganz abgesehen davon, daß man generell hinterfragen kann, ob so etwas überhaupt angemessen ist. Da scheint aber jeder seinen ganz eigenen "Stil" zu haben.

    In diesem Sinne ...

  • Schade dass man hier nicht (möglichst) objektiv über Geldanlage diskutieren kann,

    Man könnte manchmal (eher auch öfter) fast meinen, es soll hier nur eine einzige "herrschende Lehre" geben und auch durchgesetzt werden ...

    Spaß beiseite oder im Ernst: In Beitrag Nr. 4 hatte ich genau dies (also möglichst objektiv und sachlich heranzugehen) versucht - samt diverser "Pro und Contra" Punkte zum Thema (in dem Fall Gold). Schon allein deshalb, weil ich Realitätsbezug - auch und gerade bei Finanzthemen - immer für wichtig halte.

    Lies Dich hier und auch woanders ein bißchen ein (eine Entscheidung sollte nie auf nur einer einzigen Informationsquelle beruhen), wenn Du die Chance hast sprich möglichst auch mal mit Leuten, die selbst erfolgreich und nachweisbar ihre eigenen Finanzen gemanagt haben über das Thema - und bilde Dir dann Deine eigene Meinung.

    Last but not least: Wenn es um Entscheidungen von einer gewissen Relevanz und Bedeutung geht (was im Einzelfall sehr unterschiedlich sein kann - für manche sind die besagten 80 € (aktueller Gegenwert) ein kleines Vermögen, für andere eine finanzielle Petitesse; die Bedeutung für Dich kannst also nur Du selbst festlegen. Bei einer Position von fast 50% des Gesamtvermögens würde ich persönlich von einer gewichtigen Entscheidung sprechen ) hat sich aus meiner Sicht folgender Gedanke bewährt:

    Deine Asset-Allocation muß zu Dir und Deinem Bild passen - und nicht zu einem anderen bzw. fremden Dritten (wie etwa adrianberg oder Herrn Hendrik Buhrs auf dessen Artikel ersterer verweist; mir sind diese Herren beispielsweise völlig unbekannt, obwohl ich mich schon sehr lange mit Finanzthemen beschäftige ...).

    Gute Gedanken, gutes Gelingen und viel Erfolg bei der Umsetzung !

  • Hallo Lukas F. ,

    ich selber bin kein Freund von Gold, da ich weder Prepper bin noch Gold für einen Sicherheitsbaustein in einem Investitionsplan halte. Die Frage, ob dein Goldanteil zu hoch ist, würde ich deswegen eindeutig mit Ja beantworten. Dieses ist natürlich nur meine Meinung und wenn du dich, nach gründlicher Recherche, aber anders entscheidest soll mir das auch Recht sein!😉

    Hier mal eine Beurteilung von Goldpreisen aus dem Jahr 2022,...

    Gold wird seinem Ruf als "sicherer Hafen" nicht gerecht - die Gründe
    Gold gilt eigentlich als Krisen-Asset schlechthin. Doch trotz derzeit enormer Unsicherheiten hat das gelbe Edelmetall seit Jahresbeginn deutlich an Wert…
    www.finanzen.net

    ...nach dem Motto man bastelt sich seine Theorie je nach Verlauf des Kurses. Aber mit einem hat der Bericht auf jeden Fall recht.

    "Letzten Endes hängt der Goldpreis eben von Angebot und Nachfrage ab. Wenn viele Anleger Gold kaufen, weil sie anderen Anlageformen nicht mehr vertrauen, so muss der Wert zwangsläufig steigen. Die Psychologie spielt beim Goldpreis eine entscheidende Rolle."


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    Sollte es die Forumsteilnehmer nicht nachdenklich stimmen, wenn Fragesteller (anscheinend zu Recht) bedenken haben, alle Informationen zur Verfügung zu stellen?

    Schade dass man hier nicht (möglichst) objektiv über Geldanlage diskutieren kann,...

    ...(Ich hätte eigentlich den Krypto-Teil in meinem urspr. Post garnicht erwähnen sollen, dachte schon dass es hier Themenverfehlungen geben wird...)

    Und das, obwohl er doch spätestens hier klargemacht hat, woher die Summe kommt (50% Gewinn, also bisher alles richtig gemacht👍) und das es sich für ihn um Spielgeld handelt.

    Danke, fühle mich bestätigt, so sehe ich das eigentlich auch. Und bzgl. Krypto: das war vor einem Jahr noch halb so viel Wert, schwankt ziemlich und ist mein "abgeschriebenes" Spielgeld...

    Ein Hoch auf die so oft eingeforderten kompletten und transparenten Informationen, um die ursprünglich gestellten Fragen sachlich und ohne Umschweife beantworten zu können!

  • Wenn Gold eine Versicherung und ein echter Wert ist, gerade im Kontrast zu den "Leistungsversprechen Dritter", dann macht es sicher Sinn diese Werte z. B. in einem Zollfreilager "außerhalb der Haftungsunion" aufzubewahren, also einem Dritten auszuhändigen, der einem verspricht, auf Anforderung Zugang zu diesen Werten zu gewähren. ... ... Moment... :/

    So wie das "Esperantogeld" Euro in atemberaubenden Tempo gegen Gold devaluiert hat (in der kurzen Zeit seiner Existenz hat der Euro > 85% seines Wertes gegen Gold verloren oder anders gesagt, daß Kilo Gold kostet nicht mehr um die 7.900 - 8.000 € (wie bei Euroeinführung) sondern aktuell um die 60.000 € ...) geht es selbst bei den von Lukas F. genannten immerhin 80.000 € (sollte es sich beispielsweise um Münzen handeln) lediglich noch um ganze 43 Münzlein (sogar in Ankaufspreisen der Händler gerechnet) in Form der klassischen 1 Unze Münze. Eine so kleine Menge Gold kann man eigentlich (nahezu) überall unterbringen und/oder verstecken. Das nur am Rande.

    Wie schon in meinem ersten Beitrag (neben den typischen Nachteilen von Gold übrigens) hierzu erwähnt, siehe

    Fakt ist aber auch: Gold generiert keine Zinsen, keine Dividenden, keine Mieteinnahmen, hat zudem einen Spread (Agio) zwischen An-und Verkauf und sollte zudem auch noch sicher (auch rechtssicher) verwahrt werden.

    (nachträglich gefettet von mir)

    spielt auch die Verwahrung in einem rechtssicheren Raum eine wichtige Rolle (generell: Diversifikation über die Asset-Klassen ist das eine - die geographische Streuung des Risikos das andere).

    Die Eurozone würde ich - nach den permanenten Vertragsbrüchen rund um den Euro (siehe AEUV) - jedenfalls nicht mehr unbedingt unter "rechtssicheren Raum" subsumieren. Zollfreilager außerhalb der Eurozone bieten sich da an - und sind m. W. gerade deshalb auch sehr beliebt und gefragt.

    Das scheinen viele Menschen ebenso zu sehen. Wie jüngst ein Mitarbeiter der LLB (Liechtensteinische Landesbank) sagte, das absolute Hauptmotiv der Kunden ist inzwischen außerhalb der Eurozone anzulegen und/oder Werte zu deponieren".

    In Kenntnis der hier schon erlebten Unterstellungen: Steuerliche Überlegungen sind da übrigens längst irrelevant (selbst wenn man von bösen Absichten ausgehen würde oder müßte), da Liechtenstein (seit vielen Jahren übrigens schon) am AIA teilnimmt (sog."automatischer Informationsaustausch", bei dem - m. W. inzwischen mehr als 100 Staaten - Kontodaten, Kapitalerträge, Steuernummern usw. ihrer ausländischen Kunden an die Steuerbehörden ihrer Heimatländer übermitteln).

  • Ich halte Gold für mäßig spekulativ.

    Lass mich raten, du hast einiges an Gold und weil du dich für Gold entschieden hast findest du es jetzt gut und nur mäßig spekulativ... Achtung Falle ;)

    Ich kenne mich mit Gold (noch) nicht wirklich aus, weiß aber durchaus dass einige Kennzahlen "schlechter" als z.B. einem MSCI World sind (Volatilität, Sharp Ratio, Max loss/ year etc) - sprich eindeutig spekulativ, darüber lässt sich nicht wirklich diskutieren.

    Seit einigen Jahren steigt es ziemlich stetig, so daß ich keine Eile hätte, welches zu verkaufen.

    Alleine diese Aussage zeigt mir wieiviel "Plan" du hast...

    In meinen Augen hast Du keinerlei Plan, schon bisher nicht, nach Deiner Erbschaft auch nicht. Wenn das der Fall ist, sollte der erste Rat erstmal lauten: Füße still halten.

    Super Rat an einen Neuling: Du hast keine Ahnung also mach lieber nix.

    Kleiner Rat von mir: Wenn Forenneulinge kommen helfen Links und nachvollziehbare Argumente.

    Danke vor allem an Sovereign und alle anderen, ihr habt mir geholfen!

  • Lukas F. Ich würde mich mal mit Ulrike Herrmann befassen. Die zeigt auf, warum Gold kein gutes Investment ist.

    Wer diesen Deinen Rat tatsächlich befolgt und auf Empfehlungen von Frau Ulrike Herrmann baut und diese umsetzt - hat die Kontrolle über seine Finanzen entweder niemals erlangt oder damit endgültig verloren.

    Nur meine ganz persönliche Meinung.

  • Danke vor allem an Sovereign

    Gerne geschehen. Wenn ich irgendwie helfen kann (insbesondere durch Information und Realitätsbezug), daß man als Fragender auch eigene Gedanken zum (jeweiligen) Thema entwickeln kann, dann mache ich das gerne. Im Rahmen meiner bescheidenen Kenntnisse natürlich das jeweilige Thema betreffend logischerweise.

    Ein bißchen als Problem sehe ich hier manchmal, daß es einerseits nur eine Art "einzige herrschende Meinung und Lehre" zu geben scheint (meine Erfahrung ist eher, daß a) zwar nicht alle aber doch mehrere Wege "nach Rom" - sprich zum Ziel - führen und daß b) das eigene Bild (soweit vorhanden) auf die Finanzwelt samt (auch persönliche) Rahmenbedingungen als "Big Picture" sozusagen auch eine (bedeutsame) Rolle spielt, wie man Dinge letztlich gestaltet und umsetzt) und andererseits

    Super Rat an einen Neuling: Du hast keine Ahnung also mach lieber nix.

    manche ein bißchen - noch subtil formuliert - sehr "sportiv" auftreten (ob dies dann immer wirklich und ganz kongruent zum eigenen Wissen und Kenntnisstand das jeweilige Thema betreffend ist, wäre eine andere, weitere Frage). Deine pointiere Erwiderung (s. o.) kann ich daher gut nachvollziehen.

    Wobei beispielsweise aber der allgemeine Hinweis erstmal nichts zu machen und sich selbst ein bißchen weiter zu informieren und einzulesen per se ein vernünftiger Ratschlag ist. Besser jedenfalls als hastig, spontan oder gar überstürzt (noch dazu auf Basis einer einzigen Informationsquelle) zu handeln. So ganz und völlig unbedarft scheinst Du mir aber nicht zu sein ...


    Nur am Rande aber zu der generellen ("(vor)herrschende Meinungen") und auch speziellen (in dem Fall "Gold) Thematik:

    Vorab, um mit offenen Karten zu spielen: Für meinen Teil halte ich eine "minimale Beimischung" von Gold seit Beginn der 70er Jahre, die ich später (Ende der 90er) "signifikant aufgestockt" hatte unter dem "Versicherungsgedanken" (unter gewisser Beachtung meiner damals definierten Grenze von möglichst 10% auf das Gesamtvermögen bezogen).

    Noch in den 80er und 90er Jahren war zum Beispiel der Tenor hier vor Ort bei der Verbraucherzentrale (das weiß ich noch recht gut, da ich deren unabhängige Verbraucherberatung einige Male Leuten für eine neutrale Beratung zu Finanz-Themen - wie Geldanlage, Immobilienfinanzierung, Altersvorsorge usw. - empfohlen hatte), daß von Gold generell abzuraten sei (zu den eher schlichten aber zutreffenden Gründen siehe auch schon hier meinen Beitrag Nr. 4 Abs. 3). Nach der Finanzkrise (2007/2008) und insbesondere auch nach der Eurokrise (ab 2010 ff) scheint sich das geändert zu haben. Wie ich letztens hörte, wird da nun Gold nicht mehr apodiktisch abgelehnt. Ein Goldanteil von 10% (bezogen auf das Gesamtvermögen) wird nun "toleriert", "akzeptiert" oder sogar teilweise "empfohlen". Will sagen: Auch "Einheitsmeinungen", die "herrschende Lehre" usw. können sich ändern ...

  • Lukas F.

    Hi Lukas, erstmal Glückwunsch und "Hut ab" vor 85k Vermögen mit 35 Jahren. Auch Deine bisherige Vermögensaufteilung lässt darauf schliessen,dass Du ziemlich genau weißt, was Du tust.

    Zu Deiner Frage: Für mich gibt es erstmal grob die Aufteilung a) Renditevermögen (risikoreich) vs b) Sicherheitsvermögen (risikoarm), die Übergänge zwischen beiden sind fliessend.

    Zu a gehören dann für mich als Privatinvestor grob Aktien und Immos (selbst vermietet), zu b (Schließfach)Gold und Silber, Bargeld, Tagesgeld und Fremdwährungen. Kryptos wohl auch, als Digitalgold.

    Derzeit ist mein Vermögen zu 85% in a) investiert, dass kommt aber sehr auf die Lebensumstände und die Charaktereigenschaft eines jeden einzelnen an. Vor Jahren war ich z.B. mal zu 400% (gehebelt) in Wohnimmobilien investiert, dieser Anteil beträgt mittlerweile 0%. Mein derzeitiger Goldanteil beträgt 2% (dient nur als Diversifikation/Versicherung; steigt aber langfristig auch im Wert).

    Vielleicht hilft Dir so eine Beschreibung einer Person, die vielleicht in einer ähnlichen Lebenslage war wie Du, ich bin nun 47 Jahre alt. Ich denke mal, Ratschläge (sind auch Schläge) suchst Du vielleicht auch gar nicht, mehr Bestätigung für eine Entscheidung, die Du eventuell sowieso schon getroffen hast ;)