In SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF investieren?

  • 1. Ist die TD bei diesem ETF eher als schlecht anzusehen?

    Nein, wie monstermania bereits angemerkt hat ist die TD zum Teil ja sogar positiv. Sie schwankt aber über die Jahre etwas, was vermutlich eine Folge des optimierten Sampling in Verbindung mit der extrem hohen Anzahl an Aktien im zugrundeliegenden Index ist. Ich würde diese TD aber nicht als schlecht ansehen.

    2. Wenn ich € 30.000,00 per Einmaleinzahlung dort anlegen möchte, sollte ich warten bis der Preis pro ETF Anteil wieder für € 200,00 zu haben ist. Aktuell heute liegt der Anteil bei € 234,00 und vorgestern noch bei € 229,00.

    Tja, billiger ist beim Einkauf besser. Im Supermarkt wie an der Börse. Nur weisst du nicht ob der Preis jemals wieder auf 200 oder niedriger fallen wird. Schlimmstenfalls läufst du dann den steigenden Kursen hinterher und zahlst am Ende noch mehr als du es heute tun würdest.

    3. Ist es egal, dass der ETF nicht physisch replizierend ist?

    Das ist er doch!? Aber nur nicht vollständig, sondern nach der optimized Sampling Methode. Das geht aber nicht anders, da sonst bei der Anzahl an Aktien (insbesondere die Small- und Micro-Caps) die Kosten explodieren würden. Also, ja, das ist ok so wie es ist.

  • Habe heute dieses Video dazu gesehen:

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    Vielleicht hilft es dir in deiner Entscheidungsfindung.

    Das ist jetzt wirklich mal eine komplett neue Sichtweise auf die Dinge und verunsichert jetzt doch wieder mehr. DANKE dir für den Link. Jede Sichtweise hat seine Berechtigung. LG

  • Wenn ich € 30.000,00 per Einmaleinzahlung dort anlegen möchte, sollte ich warten bis der Preis pro ETF Anteil wieder für € 200,00 zu haben ist. Aktuell heute liegt der Anteil bei € 234,00 und vorgestern noch bei € 229,00.

    In den letzten 24 Stunden ist er um 1€ gestiegen. Du kannst das ja mal eine Woche beobachten und dann ausrechnen, was aus den 30.000 geworden wäre, als ein kleines Market-Timing-Experiment :)

    Zwischendrin ist auch noch Inauguration in den USA, das macht es noch spannender!

  • Habe heute dieses Video dazu gesehen:

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    Vielleicht hilft es dir in deiner Entscheidungsfindung.

    Hab ich vor ein paar Tagen auch angesehen und sehe es ähnlich.

    Aber 1. wissen tut es keiner wann/ob.

    Und 2. ist Sebastian Hell bereits investiert und partizipiert bereits am Markt.

    Wenn man bislang noch gar nichts investiert hat, zumindest habe ich Black coffee so verstanden, dann partizipieren man ja logischerweise noch gar nicht am Markt.

    Das sind für mich zwei unterschiedliche Ausgangspunkte.

    Ich persönlich würde mindestens einen Teil jetzt sofort investieren.

    Wieviel... gute Frage ;)

  • Bei der Frage "Einmalzahlung oder Sparplan" fällt mir noch ein, dass es ja eine Zwischenlösung gibt: Tranchen. Wenn man Spaß an der Sache hat, könnte man so ja ein bisschen timen, beispielsweise wenn in China jemand angeblich ein Perpetuum Mobile erfunden hat, und daraufhin der S&P 500 um 15 Prozent fällt, wäre es ein guter Zeitpunkt für eine dicke Tranche. Ebenfalls für Unentschlossene bei der Frage "ACWI, ACWI IMI oder FTSE" wäre eine Zwischenlösung, einfach alle drei zu jeweils gleichen Anteilen investieren. Soweit ich weiß, gibt's da finanzmathematisch keine Nachteile. 5 Prozent von 90 ist das Gleiche, wie 3x5 Prozent von 30. Mal angenommen, die laufen gleich. Aber man muss sich nicht entscheiden und hat diese Frage aus dem Kopf.

  • wenn ich eine grössere Geldsumme risikoarm anlegen wollen würde, wo mehr Zinsen bei rausspringen als beim Tagesgeld, würde ich einen ACWI ETF wählen.

    starte ich bei 0, würde ich mehr Risiko und mehr Rendite wählen.

    also wie immer, je nach Ausgangslage die Anlagestrategie wählen.

    ein armer, ein reicher, ein junger, ein alter Privatinvestor haben jeweils unterschiedliche Ausgangslagen.

  • wenn ich eine grössere Geldsumme risikoarm anlegen wollen würde, wo mehr Zinsen bei rausspringen als beim Tagesgeld, würde ich einen ACWI ETF wählen.

    starte ich bei 0, würde ich mehr Risiko und mehr Rendite wählen.

    also wie immer, je nach Ausgangslage die Anlagestrategie wählen.

    ein armer, ein reicher, ein junger, ein alter Privatinvestor haben jeweils unterschiedliche Ausgangslagen.

    Ein globaler Welt Aktien ETF ist das Gegenteil von risikoarm. Breite Streuung ändert auch daran nichts. Lediglich trifft es dich nicht so hart wenn du angeschossen wirst. Und das man an der Börse angeschossen wird ist nur eine Frage der Zeit. Die Historie lehrt uns dies: Finanzkrise, Corona usw.

  • wenn ich eine grössere Geldsumme risikoarm anlegen wollen würde, wo mehr Zinsen bei rausspringen als beim Tagesgeld, würde ich einen ACWI ETF wählen.

    starte ich bei 0, würde ich mehr Risiko und mehr Rendite wählen.

    also wie immer, je nach Ausgangslage die Anlagestrategie wählen.

    ein armer, ein reicher, ein junger, ein alter Privatinvestor haben jeweils unterschiedliche Ausgangslagen.

    Hiermit hast du dich jetzt endgültig als Troll geoutet!

  • Kennt jemand den Hintergrund des Videoautors S. Hell?

    Der spricht mir Laien nämlich aus der Seele (habe gerade dieselbe "Not" des an der Seitenlinie liegenden Batzen) und unterlegt das scheinbar auch noch mit Fakten.

    Daher: Finanzporno oder ist da was hinter?

  • Kennt jemand den Hintergrund des Videoautors S. Hell?

    Der spricht mir Laien nämlich aus der Seele (habe gerade dieselbe "Not" des an der Seitenlinie liegenden Batzen) und unterlegt das scheinbar auch noch mit Fakten.

    Daher: Finanzporno oder ist da was hinter?

    Finanzporno.

    Bin absolut nicht überzeugt.

  • Kennt jemand den Hintergrund des Videoautors S. Hell?

    Der spricht mir Laien nämlich aus der Seele (habe gerade dieselbe "Not" des an der Seitenlinie liegenden Batzen) und unterlegt das scheinbar auch noch mit Fakten.

    Daher: Finanzporno oder ist da was hinter?

    Er verkauft Börsenreports und ist auf diversen Angstmacher-Kanälen zu sehen. Irgendwas muss man ja erzählen. ETFs kaufen und halten wird dir niemand aus der Ecke empfehlen :D

    Kann sich jeder selbst überlegen wie man am einfachsten zu Klicks kommt.

  • Sebastian Hell ist alles, aber kein Angstmacher und auch kein Schlechtseher.

    Er verkauft sicher etwas, aber seine kostenlosen Infos sind sehr fundiert und unaufgeregt.

    Finanzporno halt. ;)

    Das Problem in unserer schnelllebigen Zeit ist einfach, dass jeden Tag eine 'neue' Sau durchs Dorf getrieben werden muss.

    Fakt ist, dass ein Herr Hell der Meinung ist, dass man durch aktive Entscheidungen an der Börse seine Rendite steigern kann.

    Und ja, das kann man mit Sicherheit. Ob das aber ein Herr Hell mit seinen Infos macht, vermag ich nicht zu beurteilen.

    Ich erinnere nur an die 10-Jahreswette von Herrn Buffet:

    Warren Buffetts Hedge-Fonds-Wette
    Warren Buffett gewann 2017 eine Wette gegen den Hedge-Fonds-Experten Ted Seides, in der ein Indexfonds ein Hedge-Fonds-Portfolio schlug.
    gerd-kommer.de

    Bevor ich den Aussagen eines Herrn Hell irgendeine Relevanz beimessen würde, würde mich zunächst sein Trackrekord interessieren. Herr Hell ist ja seit > 20 Jahren an der Börse aktiv, es wäre für Ihn also ein leichtes zu belegen, dass er in diesen > 20 Jahren den 'Markt' ausperformt hat. :/

  • Er verkauft Börsenreports und ist auf diversen Angstmacher-Kanälen zu sehen. Irgendwas muss man ja erzählen. ETFs kaufen und halten wird dir niemand aus der Ecke empfehlen :D

    Kann sich jeder selbst überlegen wie man am einfachsten zu Klicks kommt.

    monstermania

    Mir ging es um die Aussage, dass Herr Hell ein Angstmacher sei. Und das empfinde ich halt nicht.

    Was man von seinen Inhalten hält ist eine andere Sache, aber seine Art der Präsentation finde ich alles andere als Panikmacherei. Ist vielmehr eher unaufgeregt/nüchtern.

  • monstermania

    Mir ging es um die Aussage, dass Herr Hell ein Angstmacher sei. Und das empfinde ich halt nicht.

    Was man von seinen Inhalten hält ist eine andere Sache, aber seine Art der Präsentation finde ich alles andere als Panikmacherei. Ist vielmehr eher unaufgeregt/nüchtern.

    Er ist kein Crashprophet aber er schürt meiner Meinung nach andere Ängste wie FOMO indem er halt suggeriert, man müsse etwas an seinem Portfolio "optimieren".

    Das ist allerdings bei den meisten Finfluencern so. Er versucht einfach ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Das ist auch in Ordnung. Man sollte es nur einordnen können.

    Für mich persönlich ist das kein sehenswerter Content genauso wie irgendwelche Einzelaktien Diskussionen warum jemand dies und jedes gerade kauft.
    Ich sehe da keinen Mehrwert im Sinne, dass ich das jemandem als Lerninhalt über Finanzen empfehlen würde.

  • Ich erinnere nur an die 10-Jahreswette von Herrn Buffet:

    Danke...ich hatte das vor Jahren schon mal gelesen aber wieder verdrängt...diese Wette ist wirklich zu schön...ich kann mir schon vorstellen wie der gute Seides sich Ende 2008 schon als Sieger sah nachdem der S&P500 fast doppelt so stark verloren hat wie die Fonds...

    Aber einen Punkt hat er schon, auch wenn es die Zahlen von den Anlegern die ausgestiegen sind nicht wirklich gibt: Ich stell mir vor, jemand wäre 1.1.2008 mit einer großen Einmalanlage eingestiegen

    Ob der das durchgehalten hätte oder nicht doch im Feb, Juli, Sept, Oktober ....die Reißleine gezogen hätte? Ich könnte das für mich immer noch nicht beantworten, ich denke da MUSS man vorher schon Krisen als echt Investierter miterlebt haben (und ggf auch schon den Fehler gemacht haben nicht drin geblieben zu sein). Nur drüber reden oder es echt mitmachen ist denke ich schon ein sehr großer Unterschied. Übrigens einer der großen Vorteile die ich bei Immos für den privaten Anleger sehe. Auch wenn der Markt fällt, wird nicht verkauft bzw. gerade DANN wird eben gerade NICHT verkauft und die Umsätze gehen runter. Die große Mehrheit hat viel mehr Vertrauen in die langfristige Werthaltigkeit des Assets Immobilie als in die doch sehr abstrakte Welt AG. Grund und Steine sind greifbar und wenn das nach Marktwert gerade mal sinkt sagen die meisten: "ja da verkauf ich doch nicht, war doch schon mal mehr wert und wird es auch wieder"

  • Ob der das durchgehalten hätte oder nicht doch im Feb, Juli, Sept, Oktober ....die Reißleine gezogen hätte? Ich könnte das für mich immer noch nicht beantworten, ich denke da MUSS man vorher schon Krisen als echt Investierter miterlebt haben (und ggf auch schon den Fehler gemacht haben nicht drin geblieben zu sein).

    Ich bin der Ansicht, dass das damit nur wenig zu tun hat, ob man schon mal einen großen Buchverlust erlitten hat. Jede Krise ist schlichtweg individuell.

    Außerdem, steigt mit dem Vermögen auch einfach die Fallhöhe. Wer mit 30 bei 100.000€ Depotwert und 50% DD wohlmöglich nur Müde gelächelt hat, mag das mit 60 und 1.500.000€ Depotwert und 50% DD ganz anders sehen.

    Meines Erachtens ist das aber mehr eine generelle Einstellungssache. Wer mit 100.000€ und 50% DD denkt: Fein, ich habe ja noch 50.000€ und diesen Gedanken auch bei 1.500.000€ im Depot noch beibehält, der lebt wohlmöglich einfach entspannter. :/

    Ich werde es sicherlich noch einmal erleben, wie es sich bei mir verhält. Ich hoffe, dass ich das Glas Depot zumindest immer als halbvoll ansehe. ;)

  • Bevor ich den Aussagen eines Herrn Hell irgendeine Relevanz beimessen würde, würde mich zunächst sein Trackrekord interessieren. Herr Hell ist ja seit > 20 Jahren an der Börse aktiv, es wäre für Ihn also ein leichtes zu belegen, dass er in diesen > 20 Jahren den 'Markt' ausperformt hat. :/

    Es ist wirklich erstaunlich wie grottenschlecht Gurus (heute Finfluencer) abschneiden, sobald sie einen extern geprüften Fonds oder ein Zertifikat auflegen. Sobald man nichts mehr unter den Teppich kehren kann und der Dreck sichtbar liegen bleibt, ist Schicht im Schacht. Förtsch, Müller, Betschinger, Otte, Friedrich.... Tausende von Prozent in Musterportfolios und Blogs, jeden Tag eine coole Story, keine Verlustjahre und sobald das Produkt kommt, läuft es nicht mehr.

    Und es hört nicht auf. Ständig kommt ein neuer Experte, der plausibel und für ein bisschen Geld Alpha generieren kann. Das ist auch bei Neuscheler so. Ganz netter Mann. Tolle Strategie und überhaupt nicht abgehoben. Aber wo ist die Outperformance? Oder wenigstens gleiche Performance zu einer ehrlichen Benchmark? Da wird ausgewertet und philosophiert, Tausende von Seiten Analyse betrieben . . .und am Ende steht nur eine Underperformance im Depot. Auch risikoadjustiert.

  • Da hat Micho wohl recht: sobald die "Gurus" selber auflegen und die Hosen unten haben, wird es regelmäßig sehr düster.

    Ich habe Müller vor ~ 15 Jahren live erlebt, der hat so eine Art dass man als Lämmlein erstmal gern folgt: "wenn der es nicht weiß wer dann". Habe seinen Fonds auch beigemischt gehabt zur Auflage, bin dann aber mit wehenden Fahnen nach 2 Jahren weggelaufen.

    Was mich nur immer noch fasziniert: der hat immer noch hunderte Millionen in seinem Gurkending, das immer schlechter als Sparbuch war, und die Leute zahlen auch noch ein (die Story "die Welt geht unter und hier ist der Platz in der Arche" kann doch nicht ewig ziehen).

    Wie macht man das ?!?! Will auch können ...