Anlageoption als Baustein zwischen Aktien-ETF und Geldmarkt-ETF

  • Wäre ja theoretisch auch ne Option, ab jetzt in einen neuen, baugleichen ETF zu investieren, den denn später zuerst anzutasten. Frag mich nur, ob das so viel bringt. Du sagst selbst, es wäre nur eine Spielerei.

    Echt? Wo soll ich das gesagt haben?


    Nein, das macht man schon so, wobei der Umstieg auf einen "baugleichen" ETF eine von mehreren Möglichkeiten ist.


    Das ist keine Spielerei, sondern ein Rechenexempel.

  • Echt? Wo soll ich das gesagt haben?


    Nein, das macht man schon so, wobei der Umstieg auf einen "baugleichen" ETF eine von mehreren Möglichkeiten ist.


    Das ist keine Spielerei, sondern ein Rechenexempel.

    Gut, das verstehe ich. Muss ich mal drüber nachdenken. Ich habe eben noch ein Video von Extra-ETF über 4 Entnahmmlglichkeiten gesehen. Es wird immer komplizierter, ich mag es aber einfach:


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  • Also dein Chart überzeugt mich in der Hinsicht nicht. Der minimum vola ging 2020 genauso runter wie der normale, dafür hängt er seither deutlich hinterher und realisiert jeden Monat beim Verkauf hohe Verluste ggü. MCAP. Gibt sicherlich auch andere Zeiten, aber wie häufig sind die? Hast du auch was für die Dotcom-Blase oder die Finanzkrise?


    Nein ging er nicht. Sieht man auf dem Diagramm nicht gut, aber das ist alleine schon rein statistisch so.

    Noch einmal, es geht nicht um einen langfristigen Investor. Einen Low-Volatility ETF nehme ich nicht, um die Marktrendite zu erzielen, sondern Risiko aus dem Portfolio zu nehmen.

  • Volatilität rausnehmen ist was anderes als Risiko rausnehmen. Und nur weil ich ein Portfolio nach dem Gesichtspunkt auswähle, dass die Aktien in der Vergangenheit wenig Volatilität hatten, garantiert mir das absolut nichts für den nächsten Crash. Rein technisch und statistisch bedingt fliegen einem bei solchen Konstruktionen auch mal 25 Sigma um die Ohren ;)


    Aber mir ist immer noch nicht klar, für wen das einen entscheidenden Vorteil bringen soll. Den allergrößten Teil der Aktienvolatilität hat man immer noch. Wenn man die nicht brauchen kann, weil man kurzfristig investiert ist bzw. zu bestimmten Stichtagen raus muss, ist man damit auch falsch. Ist man langfristig investiert, braucht man sich auch keine Sorgen machen

  • Ich habe eben noch ein Video von Extra-ETF über 4 Entnahmemöglichkeiten gesehen. Es wird immer komplizierter, ich mag es aber einfach:


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    Nur nebenbei bemerkt: Du hast aber hoffentlich schon darauf geachtet, wo der Referent seine Weisheiten her hat und hast sicherlich die angegebene Quelle mit der Quelle verglichen, die ich im Posting #2 dieses Threads angegeben habe.


    Wenn Du das bisher noch nicht getan haben solltest, könntest Du das gelegentlich mal nachholen.


    (Die Graphiken sind zum größten Teil direkt aus dem Buch übernommen).

  • Wie hast du denn deine Rentenlücke berechnet, oder hat du erstmal die Angaben auf dem Rentenbescheid genommen? Also quasi die Bruttorente?

    Ich habe die Angaben vom Rentenbescheid übernommen und die ungefähre Netto-Rente berechnet, ebenso bei der Betriebsrente.

  • Ich habe die Angaben vom Rentenbescheid übernommen und die ungefähre Netto-Rente berechnet, ebenso bei der Betriebsrente.

    Wie bist du da mit dem Thema Inflation umgegangen?


    Eigentlich müsste man ja rechnen:

    - voraussichtlicher monatlicher Bedarf im Alter (nominal nach Inflation deutlich höher als jetzt)

    - abzüglich späterer Rente (tbd ob nominal deutlich höher als jetzt ausgewiesen wegen weiterer Anpassungen bis dahin?)

    = nominale „Rentenlücke“

  • Habe einfach meinen Bedarf um 2% jährlich erhöht. Ob das reicht? Ansonsten muss ich korrigieren.

  • Ja, gehe da konservativ von 2% Steigerung aus, muss dann auch mal genau schauen wie hoch der Unterschied beim Bedarf Rentner zum Arbeitsleben wird. Gehe im Moment vom gleichen Bedarf aus. Gibt bei mir ein paar Sonderfälle, muss meinen Dienstwagen abgeben, dadurch kommen da einige Kosten dazu, heißt mehr Kraftstoff und Instandhaltung bei meiner Frau ihren Wagen. Dafür fallen an anderen Stellen wieder Kosten weg, wird also spannend. Werde nach einem Jahr alles überprüfen.

  • Schau mal in deine Rentenauskunft, da sind deine Rentenpunkte angegeben.

    Dann kannst du überschlagen wieviel Rentenpunkte noch voraussichtlich dazukommen.

    Bei vorzeitiger Rente die Abzüge abziehen und dann die übrig gebliebenen Rentenpunkte mit z.Z. 37,6€ multiplizieren ergibt die Bruttorente.

  • Kann mir jemand sagen, wie viel die zukünftige Rente grob vom jetzigen Nettogehalt ausmacht? Ich war von 45% ausgegangen, also Steuer und Krankenversicherung abgezogen?

    Ich habe es für mich mit meinen Daten mal ausgerechnet.

    Wenn ich bis zur aktuellen Regelaltersgrenze (67) weiter arbeiten würde (was ich nicht vorhabe!), käme ich gemäß der aktuellen Zahlen auf eine Rente (netto) die 56,6% meines aktuellen Nettolohns entspricht.

    Bei der von mir angedachten Rente mit 63 (und 14,4% Abschlägen) blieben dann noch 45,6% meines aktuellen Nettolohns als Rente (netto) über.

    Wie die Zahlen bei Dir aussehen mußt Du selbst ausrechnen. Aber schon irgendwie beruhigend für mich dass ich mit dem Geld zumindest meine Grundbedürfnisse abdecken kann.

  • Kann mir jemand sagen, wie viel die zukünftige Rente grob vom jetzigen Nettogehalt ausmacht? Ich war von 45% ausgegangen, also Steuer und Krankenversicherung abgezogen?

    Nein, das kann Dir keiner sagen, weil das nämlich hoch individuell ist. Du kannst es Dir aber selber ausrechnen, etwa mit diesem Rechner hier:

    Rentenrechner - Nettorente und Rentenbesteuerung berechnen » Finanzrechner.org


    Ziemlich entscheidend ist bei vielen Leuten die Betriebsrente (wenn Du eine bekommst). Ggf. hast Du auch noch etwas privat gemacht, Riester und Rürup würde ich dazurechnen, mein eigenes Anlagegeld nicht, das betrachte ich als Sahnehäubchen.

  • Gut, ich hab auch ne Betriebsrente, da kommt aber glaube ich nicht so viel bei run..

    Die 56,6% sind aber ja nicht Inflationsbereinigt, oder? Wenn man grob die Hälfte von dem was man jetzt hat, in 17 Jahren bekommt, ist das ja fast nichts. Wenn man z.B. nur von 2% inflaltion pro Jahr ausgeht. Aber ich denke sicher falsch.