Braucht man noch eine Filialbank?

  • hier wird jedes Thema genutzt ...

    Nur zu Erinnerung und der guten Ordnung halber: Das dezidierte Statement zu einer bargeldlosen Welt (auf das ich gewagt hatte - ohne Dich vorher um Erlaubnis zu fragen :rolleyes: - zu antworten) stammt nicht von mir - siehe Beitrag Nr. 74 !

    Schade das Niveau sinkt immer mehr.

    Es ist doch eine Denknotwendigkeit und schlichte Sachgesetzlichkeit, daß meine Wenigkeit - so wie übrigens alle anderen logischerweise auch - nur im Rahmen der eigenen und natürlich limitierten intellektuellen Möglichkeiten antworten kann. Wie soll das anders sein ?

    hier wird jedes Thema genutzt, seine Weltanschauung ausgiebig zum Besten zu geben,

    Angefangen vom Umgang mit den eigenen EU-Verträgen (siehe AEUV) bis hin zu den ganzen EU-Regelungen zum Bargeld (Einschränkungen, Nachweispflichten, Identifikationspflichten, Bargeldobergrenzen, Bargeldverbote - bei gleichzeitig immer weiter angesenkten Grenzen) ...

    ... dabei "nutzt" doch einzig und allein die real existierende EU samt Eurozone ständig sämtliche Bereiche um ihre "Weltanschauung" und ihr "Verständnis vom Bürger" damit "ausgiebig" zum "Besten" zu geben ... :D

    Der tragische Unterschied: Bei der real existierenden EU und Eurozone geschieht dies nicht nur mit Worten (so wie hier) sondern mit permanenter und zunehmender Bürokratie, Regulatorik, Vorschriften, Be- und Einschränkungen bis hin zu Verboten ... <X

  • Aha und diese Aussagen brauche ich zum Thema ob Filialbanken noch gebraucht werden :rolleyes:

    Vorab und nochmal: Wie man schon an meinem Beitrag Nr. 76 hätte sehen können (und auch an Nr. 78) hatte ich lediglich gewagt - zugegebenermaßen ohne Dich vorher um Erlaubnis zu fragen - auf einen Beitrag ("bargeldlose Welt") zu antworten (Nr. 74). Den kann man - bei stringenter Auslegung des Strangthemas - als Off-Topic einstufen kann. Das Thema generell halte ich aber allein schon aufgrund des "Rechts der informationellen Selbstbestimmung" für äußerst bedeutsam (nach Rspr. des BVerfG ein "Datenschutz-Grundrecht" (!)). Zu den anderen finanztechnischen Gründen siehe Nr. 76 (wobei Dich das vermutlich inhaltlich nicht interessiert - mich, und sehr viele andere, dagegen sehr wohl). Auf die Tatsache, daß es sich bei Bargeld und Giralgeld um unterschiedliche Geldsorten handelt (Bargeld = ausfallsicheres Zentralbankgeld"; Giralgeld nur eine schuldrechtliche Forderung an die Bank, mit meine Einlage gebe ich der Bank rechtlich gesehen einen Kredit) bin ich an der Stelle gar nicht eingegangen. Mehr war nicht.

    Die Frage des Stranges dürfte - wie so viele wenn nicht die meisten Fragen im Finanzbereich - ohnehin nur ganz individuell zu beantworten sein. Neben diversen anderen Kriterien spielt sicherlich auch eine altersbedingte Komponente mit sowie die generelle Ausrichtung technik-affin oder eher kaum bis gar nicht technik-affin. In meinem Umfeld gibt es beide Fraktionen (alt/jung und technik-affin ja/nein - was oftmals aber nicht automatisch deckungsgleich ist). So wie die Komponente "Beratungsbedarf vs Selbstentscheider" dabei eine bedeutsame Rolle spielt. In Anlehnung an meine beruflichen Praxis würde ich noch die Gruppe DU hinzuzufügen ("Die Unberatbaren" ...). Was aber wieder ein eigenes Thema wäre ...

    Hatte mich - vor dem Hintergrund des § 14 Bundesbank Gesetz Abs. 1, Satz 2 "auf Euro lautenden Geldscheine sind das einzig unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel") schon vor einigen Jahren mal an einige Vorstände gewandt (nur Banken bei denen ich Kunde bin), weil ich es bizarr bis kafkaesk finde, wenn eine Bank (selbst in der Hauptstelle) keine Kassen mehr hat. Und der Geld-Automat (teilweise gab es nur einen !) nicht selten Probleme hat (Strom, Pin, nicht befüllt etc.). Das nach dem Bundesbank Gesetz (gleiches normieren übrigens auch EU-Gesetze; siehe Art. 128 Abs. 1, Satz 3 AEUV) einzige unbeschränkt gesetzliche Zahlungsmittel (Bargeld in Form von Euro-Geldscheinen) sollte dann auch (zwar nicht unbeschränkt) aber zuverlässig in handelsüblicher Menge vorhanden sein (daß man große Beträge der jeweiligen Bank avisieren muß, leuchtet selbst mir ein). Diese Banken kamen mir schon damals vor wie eine "Tankstelle ohne Zapfsäule für Benzin" ...

    Im Kontext des monatelangen Murkses rund um die Poba/DB (so was habe ich im Bereich Retail-Banking weder in Deutschland noch im Ausland jemals erlebt) wundert mich nach der Aussage hier (stammt aus dem Postbank-Strang) aber eh nix mehr

    Ein hochrangiger Mitarbeiter der DB hatte mir den "Hinweis" gegeben, mir doch Geld bei der Tankstelle (Shell ?) zu besorgen ... Wobei es einen gewissen Charme entfaltet, wenn Banken keine Kassen mehr haben - aus meiner Sicht wäre das wie Tankstellen ohne Benzin-Zapfsäulen. Und man dann ausgerechnet bankseitig wieder an die Tanke zwecks Bargeldversorgung verwiesen wird ...

    Hat aus meiner Sicht was von Realsatire.

    Um die Frage des Stranges aus meiner Sicht zu beantworten: Wenn bei meinem Filialbanken nicht mehr zuverlässig Bargeld zu erhalten ist - brauche ich (persönlich) auch keine Filialbanken mehr. Schließfächer kann man auch bei anderen Institutionen unterhalten. Auf dem Weg scheinen wir uns zu befinden. Für fremde Sorten wende ich mich (gezwungenermaßen) eh schon sehr lange immer an einer der hier (relativ) weit verbreiteten Filialen der Reisebank AG (Bahnhöfe, Airport), die m. W. der DZ gehört und damit zum genossenschaftlichen Bereich zählt. Schlicht und einfach, weil dies (ausländisches Bargeld wie Schweizer Franken, US-Dollar oder Pfund) beispielsweise an den Kassen der Banken auch nicht mehr zur Verfügung steht (wie auch, wenn es (immer weiter zunehmend) gar keine Kassen mehr in den Banken gibt ?!).

  • Und die restlichen 50 Beiträge waren zwar informativ, aber nicht themenbezogen. Aber es kann ja nur besser werden, denn die Hoffnung stirbt zuletzt!

    Die letzten Beiträge waren ziemlich Offtopic, aber wird bei einigen Forenmitgliedern die Regel…

    Ansonsten finde ich, dass bestimmte Dienstleistungen von Filialbanken durchaus gut sein können, weil die Konkurrenz diese aufgrund fehlender Filialen nicht anbieten kann.

  • Sehe für mich persönlich ebenfalls keine Notwendigkeit für eine Filialbank.

    Diese sind eher hinderlich, da man selbst für Dinge Termine machen muss die bei einer Direktbank in einer 2 Minuten Mail geklärt sind.

    Zum Thema grobe Bankenfehler habe ich auch was:

    Die Sparkasse bei der meine Hausfinanzierung läuft hat meinen Kredit falsch an die Schufa gemeldet. Und zwar nicht als normalen grundpfandrechtlich gesicherten Immobilienkredit sondern als unbesicherten Konsumentenkredit.

    Das fiel erst auf als ich bei einer anderen Bank nicht einmal mehr eine Kreditkarte bekam und man mir als Begründung (auf mehrfaches, freundliches aber beharrliches Nachfragen) mitteilte, dass ich ein "Hochrisiko Kunde" sei, und ich doch mal mit der Sparkasse reden solle ob die von denen übermittelten Daten an die Schufa so wirklich stimmen.

  • Als jemand der nach 18 Jahren bei der DKB vor kurzem mit seinem Hauptkonto dort weg ist kann ich Dir sagen, dass die DKB schon seit Jahren nicht mehr als Referenz für schnellere Reaktionszeiten taugt.

    Ich bekomme bei der DKB im besten Fall innerhalb von 2 Wochen eine Antwort auf meine Mail, in der Regel dauert es 4 Wochen. Manche Mails wurden auch überhaupt nicht beantwortet.

    Das war einer der Gründe warum ich von der DKB weg bin mit meinem Hauptkonto.

  • Als jemand der nach 18 Jahren bei der DKB vor kurzem mit seinem Hauptkonto dort weg ist kann ich Dir sagen, dass die DKB schon seit Jahren nicht mehr als Referenz für schnellere Reaktionszeiten taugt.

    Ich bekomme bei der DKB im besten Fall innerhalb von 2 Wochen eine Antwort auf meine Mail, in der Regel dauert es 4 Wochen. Manche Mails wurden auch überhaupt nicht beantwortet.

    Das war einer der Gründe warum ich von der DKB weg bin mit meinem Hauptkonto.

    So verschieden sind die Leute. Hab noch nie das Bedürfnis gehabt, der DKB eine Mail zu schreiben. Wenn, dann habe ich angerufen und mir wurde live geholfen, zuletzt bei der Anlage eines 2. Depots.

  • Als jemand der nach 18 Jahren bei der DKB vor kurzem mit seinem Hauptkonto dort weg ist kann ich Dir sagen, dass die DKB schon seit Jahren nicht mehr als Referenz für schnellere Reaktionszeiten taugt.

    Ich bekomme bei der DKB im besten Fall innerhalb von 2 Wochen eine Antwort auf meine Mail, in der Regel dauert es 4 Wochen. Manche Mails wurden auch überhaupt nicht beantwortet.

    Das war einer der Gründe warum ich von der DKB weg bin mit meinem Hauptkonto.

    Spannend, wo hat es dich hingetrieben?