War Che nicht eine Zeitlang Direktor bzw. Präsident der kubanischen Zentralbank?
Was sagt ihr zu den geplanten Einschränkungen beim Bargeldverkehr?
-
Nordnordlicht -
9. Februar 2024 um 17:19 -
Erledigt
-
-
Das geringe oder kaum vorhandene Wissen vieler Bürger - auch zum Geldsystem und zur Währungsgeschichte - dürfte dabei gelegen kommen (nach meiner Erfahrung kennen viele nicht mal die Grundlagen und Verträge auf denen die europäische Einheitswährung beruht, die sie im Alltag ja verwenden müssen, wissen sehr viele praktisch nix über solche Währungsunionen und deren Schicksal über die gesamte Finanzgeschichte hinweg, kennen sehr viele nicht mal den rechtlichen Unterschied zwischen den Geldsorten Bargeld und Giralgeld etc. pp - die Liste ließe sich fast beliebig verlängern). Dazu kommt dann auch oft noch ein ausgeprägtes Staatsvertrauen teilweise bin hin zur Staatsgläubigkeit (bei über 220 Staatspleiten - allein seit dem Jahr 1800 - mehr als erstaunlich)
Das mit dem geringeren oder kaum vorhandenen Wissen halte ich für eine falsche Einschätzung - da du ja so gut wie in jedem Thread deine Meinung dazu postest, kann man sich diesem Wissen ja kaum noch entziehen...
Nur meine bescheidene persönliche Meinung
-
Braucht's denn für die Geldwäsche Bargeld?
Ist das hier auch mit Bargeld gelaufen?
Story: René Benko: Der Zocker und die Politik | ARD MediathekRené Benko: Der Zocker und die Politik | Video | Die Pleite schlug in Deutschland ein wie eine Bombe. Der Zusammenbruch der SIGNA-Gruppe des österreichischen…www.ardmediathek.de -
Ist das hier auch mit Bargeld gelaufen?
Zwar nicht als Geldwäsche. Aber allgemeiner betrachtet als Schaden in relevanter Höhe für die Allgemeinheit.
-
Ich war in meinem ganzen Leben genau einmal mit einer vierstelligen Bargeldsumme in der Hosentasche unterwegs, weil ich ein Bankkonto aufgelöst habe und zu Fuß unterwegs war zur anderen Bank (das waren noch Zeiten...). Ich hab mich in meinem ganzen Leben noch nie so unsicher und beobachtet gefühlt! Hätte man mir das Geld gestohlen, wäre es einfach weggewesen! Bei Banken (zumindest in DE und EU) gelten strenge Regeln, Reglementierungen, Einlagensicherungen, etc. Und ja: Was ist, wenn die App gesperrt, der TAN-Generator verloren, das Internet weg oder das Stromnetz explodiert ist? Das löst sich entweder innerhalb einer Woche wieder auf - oder man hätte dann ganz andere Probleme
Insofern: DE ist Geldwäsche-Paradies. Das fällt für mich unter:
Deutsche: "Wieso wird nix gegen Kriminalität, Geldwäsche und Menschenhandel getan??"
Auch Deutsche: "Was, ich darf nicht mehr 10k Bargeld herumschleppen?!" -
Seit jeher sinken ja irgendwie alle Bargeldgrenzen. Scheinbar hat das nie was genützt, sonst würde man ja jetzt nicht wieder tiefer gehen. Warum soll sich denn jetzt was daran ändern?
-
Seit jeher sinken ja irgendwie alle Bargeldgrenzen. Scheinbar hat das nie was genützt, sonst würde man ja jetzt nicht wieder tiefer gehen. Warum soll sich denn jetzt was daran ändern?
Oder es ist schlicht eine langsame Anpassung an die Grenze, bei der Geldwäsche uninteressant wird, damit den Menschen die Umstellung nicht so schwer fällt?
-
So wie bei Mord also? Ach, waren das noch Zeiten, als man nur eine Geldstrafe zahlen musste, wenn der Nachbar mal zu laut war
-
Ich war in meinem ganzen Leben genau einmal mit einer vierstelligen Bargeldsumme in der Hosentasche unterwegs, weil ich ein Bankkonto aufgelöst habe und zu Fuß unterwegs war zur anderen Bank (das waren noch Zeiten...). Ich hab mich in meinem ganzen Leben noch nie so unsicher und beobachtet gefühlt! Hätte man mir das Geld gestohlen, wäre es einfach weggewesen! Bei Banken (zumindest in DE und EU) gelten strenge Regeln, Reglementierungen, Einlagensicherungen, etc. Und ja: Was ist, wenn die App gesperrt, der TAN-Generator verloren, das Internet weg oder das Stromnetz explodiert ist? Das löst sich entweder innerhalb einer Woche wieder auf - oder man hätte dann ganz andere Probleme
Insofern: DE ist Geldwäsche-Paradies. Das fällt für mich unter:
Deutsche: "Wieso wird nix gegen Kriminalität, Geldwäsche und Menschenhandel getan??"
Auch Deutsche: "Was, ich darf nicht mehr 10k Bargeld herumschleppen?!"Ich war in den 80er und 90er Jahren werktäglich mit 5 bis 6-stelligen Bargeldbeträgen in der Innenstadt unterwegs, um die Tageseinnahmen eines renommierten Kaufhauses bar beim Kassierer am Bankschalter der Vereinsbank einzuzahlen...
-
Wann ist eigentlich der Koffer mit Bargeld in Verruf geraten?
-
Wann ist eigentlich der Koffer mit Bargeld in Verruf geraten?
Das muss vor 2 oder 3 Jahren in Berlin gewesen sein, wo man damals noch Immobilien gegen Barzahlung bekam...
-
K. Fee Nach meinen Recherchen (1992) rund um den Vertrag von Maastricht habe ich die Jubelarien um die geplante Einheitswährung nicht nachvollziehen können. Die Wahrscheinlichkeit für ein Gelingen lag (beim Blick in die Finanzgeschichte) bei < 1 Prozent. Berücksichtigte man noch sachlich-nüchtern die signifikante Divergenz der in Frage kommenden Länder - sowohl die harten Wirtschaftsdaten als auch die weichen Faktoren (historisch gewachsene Hartwährung- versus Weichwährungsmentalität) betreffend, war die Wahrscheinlichkeit für ein Gelingen - nach meinem Dafürhalten - noch geringer. Auf Chancen in solchen Bereichen (wie 0,5% etwa) würde ich beim Pokern beispielsweise niemals etwas setzen. Ganz zu schweigen von meiner Altersvorsorge bzw. Ruhestandsplanung.
Für meinen Teil habe ich a) gelernt den eigenen Recherchen eine Bedeutung beizumessen und b) allen Geld-, Währungs- und Finanzfragen unter Realitätsbezug zu begegnen.
Vor dem Hintergrund und exakt in dem Kontext (Finanzwissen der Deutschen) schreibst Du
Das mit dem geringeren oder kaum vorhandenen Wissen halte ich für eine falsche Einschätzung
(nachträglich gefettet von mir)
Wenn das meinerseits eine "falsche Einschätzung" ist, also die Deutschen über diese Zusammenhänge wissen, stellen sich unter Realitätsbezug automatisch Fragen wie:
Warum lagern dann Billionen Spargelder in reinen Nominalwerten auf Konten ?
Warum wird dann nicht zwischen Bargeld und Giralgeld deutlich(er) unterschieden ?
Warum setzen sich dann nicht mehr Menschen für den Erhalt des Bargelds ein ?
Warum thematisieren dann nicht mehr Menschen die Gefahren eines Digitalen Euro ?
Warum werden dann die permanenten Brüche der den Euro betreffenden EU-Verträge (AEUV) gar nicht oder kaum thematisiert ?
Warum wird dann der längst erfolgte (nach den EU-Verträgen explizit verbotene) Übergang der EZB von einer unabhängigen zu einer politisierten (auch Fiskalpolitik betreibenden sprich Staatsfinanzierung mit der Notenpresse praktizierenden) Notenbank nicht häufiger und deutlicher kritisiert ?
Warum wird dann der vertragswidrige Weg (die EU-Verträge normieren das exakte Gegenteil) in eine Haftungs-, Schulden- und Transferunion nicht oder kaum kritisiert bzw. wenigstens offen angesprochen und diskutiert ?
Warum sind die negativen Folgen (Kollateralschäden) der Eurodauerrettung via EZB kaum ein Thema ?
Warum ist dann die Aktienquote im internationalen Vergleich so niedrig ?
Warum ist dann die Wohneigentumsquote (Immobilien) mit bzw. die geringste in der gesamten Eurozone ?
Um es bei 10 einfachen Fragen zu belassen (die Liste ließe sich leicht verlängern, weil beispielsweise eine für ein Land wie Deutschland viel zu leichte ("weiche") Währung natürlich auch Auswirkungen auf die Produktivität hat - um nur ein einziges weiteres Beispiel zu nennen).
Zur sachlich-nüchternen Herangehensweise samt Realitätsbezug gehört natürlich auch die Einschätzung meiner Person als diesbezüglichem "Hans Wurst" sprich auf große politische Entscheidungen habe ich als einfacher Bürger (außer einer Stimme bei Wahlen) so gut wie keinen Einfluß. Nichtsdestotrotz kann ich aber doch wenigstens solche Dinge ansprechen, thematisieren und auch adressieren ?! Und noch viel bedeutsamer (jedenfalls aus "Mikrosicht"): Mein eigenes Finanz- und Anlageverhalten auf die Realität (so bedauerlich ich diese auch einschätzen mag) einstellen ?!
Wie man (siehe oben) leicht erkennen kann, ist aber weder das eine noch das andere beim "Otto Normalverbraucher" und/oder "Durchschnittsdeutschen" der Fall.
Um da jedem Mißverständnis und Irrtum gleich vorzubeugen (Tenor/Ausrede: Das können doch nur Multi-Millionäre, die ganz Reichen, die Milliardäre etc.): Bei den heutzutage jedermann (und kostengünstig noch dazu) zur Verfügung stehenden Anlageinstrumenten (wie aktiv gemangte Investmentfonds aber insbesondere auch passive ETFs) könnte jeder Bürger (ganz leicht und kostengünstig; selbst aktive Fonds kann man heutzutage ohne Ausgabeaufschlag erwerben samt Cashbacks; von den 0, irgendwas Prozent an Gebühren bei ETFs ganz zu schweigen) die Gewichtung seiner Finanzen auch (viel) globaler - also mehr außerhalb der Eurozone -, (viel) mehr Richtung Beteiligung am Produktivkapital (Aktien) und/oder (viel) mehr Richtung Beteiligung am Sachkapital (Immobilien) ausrichten. Gleiches gilt übrigens auch für eine Art "Versicherung" wie Gold (man denke an die Notenbanken, die offensichtlich auf diese "Versicherung" selbst nicht verzichten wollen ...Stichwort: Über 35.000 Tonnen Gold an Bestand), selbst das (Gold) ist heutzutage meines Wissens (zumindest auch) via ETFs abbildbar.
Und um einem weiteren "Argument" vorzubeugen (Tenor: Es war dazu (noch) keine Zeit, das kommt noch usw.): Der Vertrag von Maastricht stammt aus 1992, der Euro als Buchgeld wurde 1999 eingeführt, die Einführung als Bargeld erfolgte im Jahr 2002, die Eurokrise begann im Jahr 2010, die "Maßnahmen" der EZB (wie die ultra-expansive Geldpolitik samt Staatsanleihekäufen) laufen seit ca. fast 15 Jahren ... Gleiches gilt übrigens auch für die sukzessiven Einschränkungen das Bargeld betreffend samt dessen (im Ergebnis) kontinuierlicher Zurückdrängung.
Wenn meinerseits also eine falsche Einschätzung vorliegt (zum Finanzwissen hierzulande), warum stellt sich dann die Realität (hierzulande) so dar, wie sie sich darstellt ? Angefangen von dem tendenziellen bzw. überwiegenden Schweigen zu wichtigen und brisanten Themen (Stichwort: Bargeld - um nur ein Beispiel aus sehr vielen zu nennen) bis hin (diesbezügliche Statistiken sind eindeutig) zum deutschen Spar- und Anlageverhalten ?
-
Bargeldobergrenze ist Salamitaktik zur Abschaffung. Mir ist die Freiheit 100x wichtiger als die vermeintliche Reduzierung von Geldwäsche.
Der unreglementierte Einsatz entspricht nicht meiner Definition von Freiheit, bzw. mir fielen dutzende andere, viel wichtigere Dinge ein, die ich unter "Freiheit" subsumieren würde.
Und da ja immer auf die Schweiz geschielt wird: Auch hier werden die Regularien die strenger, was z.B. die Einzahlung von Bargeld bei Banken angeht (GwG).
-
Es gibt Themen, die hier im Forum offenbar besser nicht angesprochen werden. Dazu gehören an der Spitze die Themen Steuern, Euro und Bargeld.
Verstehe nicht die Aufregung. Am schlimmsten sind aber die Ausführungen, die schon in Richtung einer Verschwörungstheorie gehen.
-
Und da ja immer auf die Schweiz geschielt wird: Auch hier werden die Regularien die strenger, was z.B. die Einzahlung von Bargeld bei Banken angeht (GwG).
Könntest Du es genauer ausführen? Merci
-
Man könnte - aus meiner Sicht - fast sagen bei der hier (von Nordnordlicht) in den Raum gestellten Frage verhält es sich so, als würde man eine Frage zu Steaks und Steakhäusern in einem Forum der Vegetarier stellen (oder der Partei "Die Grünen" - war da nicht mal was mit Veggieday ? ;wobei es der EU ja beim Bargeld leider nicht um nur einen Tag in der Woche geht ...). Davon abgesehen und wie auch immer:
Mir noch gut in Erinnerung ist (um nur ein Beispiel aus vielen zu nennen) eine Diskussion als damals (erst 2017) die Grenze (Identifikationspflicht Goldkauf mit Bargeld) von 15.000 € auf 10.000 € sehr deutlich abgesenkt wurde. Ein Diskutant meinte ironisch-zynisch: Warum nicht gleich runter auf 5.000 € ? Darauf ein anderer: "Blödsinn, reine Verschwörungstheorie !" ...
Am schlimmsten sind aber die Ausführungen, die schon in Richtung einer Verschwörungstheorie gehen.
(nachträglich gefettet von mir)
Die Grenze wurde nur kurze Zeit später (2020) noch viel abgesenkt auf 2000 € ...
Wie das Ganze wohl weitergehen mag ... ?
-
Könntest Du es genauer ausführen? Merci
Hier eine, schon etwas ältere Fundstelle:
https://www.nzz.ch/finanzen/ein-w…geld-ld.1470558 -
Könntest Du es genauer ausführen? Merci
Würde mich bezüglich der Schweiz auch interessieren.
Um kurz einen Realitätsbezug herzustellen:
In der Schweiz gibt es beim Bargeld einen 1.000 Franken Schein - die EZB dagegen hat den 500 Euro-Schein schon im Jahr 2016 (nach meiner Erinnerung jedenfalls) auslaufen lassen ... Der größte Schein für die Eurozone ist damit bereits der 200 Euro-Schein ...
-
Würde mich bezüglich der Schweiz auch interessieren.
Um kurz einen Realitätsbezug herzustellen:
In der Schweiz gibt es beim Bargeld einen 1.000 Franken Schein - die EZB dagegen hat den 500 Euro-Schein schon im Jahr 2016 (nach meiner Erinnerung jedenfalls) auslaufen lassen ... Der größte Schein für die Eurozone ist damit bereits der 200 Euro-Schein ...
Wofür oder wogegen soll das ein Argument sein?
Dann nimmt man halt 5 200er, wenn man das braucht. Vermutlich gab es den Bedarf einfach nicht.
Und gibt es Zahlen, wie viele Leute in der Schweiz mit 1000 Franken-Scheinen unterwegs sind? -
Hier eine, schon etwas ältere Fundstelle:
https://www.nzz.ch/finanzen/ein-w…geld-ld.1470558Aus dem besagten Text (von 2019) wörtlich:
"Vielen Schweizern stößt diese Regelung (Absenkung von 25.000 CHF auf 15.000 CHF) sauer auf. Für jene, für die "Bargeld gedruckte Freiheit" ist, erscheint dies wie ein weiteres Puzzleteil in der Strategie, die auf eine Einschränkung oder gar die Abschaffung des Bargeldes zielt" ...
(Textstellen nachträglich von mir gefettet)
Ein Tenor, der sich übrigens mit meinen langjährigen Erfahrungen bezüglich der Gespräche mit Schweizern zu dem Thema deckt.
Es gibt in der Schweiz auch keine derart niedrigen Obergrenzen bzgl. Identifikationspflichten samt Archivierungspflichten wie hierzulande (siehe schon Nr. 36 mit der auf 2.000 € abgesenkten Grenze "Bargeld/Goldkauf). In der Schweiz gilt - meines Wissens, man möge mich gerne korrigieren - eine viel höhere Grenze von 14.999,99 CHF ...
Wobei wertmäßig ja noch zusätzlich der Kurs Schweizer Franken vs. Euro zu beachten wäre. Erinnere mich noch gut an Kurse (vor Finanzen und insbesondere Eurokrise) von um die 1,65 rum - nunmehr sind wir um die 0,94 angekommen ...
Wie auch immer: In der Schweiz (bzw. für die Schweiz) entscheidet nicht Brüssel (EU) sondern die Schweiz (Schweizer !) selbst - zumal in der Schweiz (bei für die Bürger wichtigen Themen) immer Volksentscheide denkbar und auch möglich sind. Da habe ich ein Grundvertrauen in den gesunden Menschenverstand der Schweizer und ihr Verständnis von Informationeller Selbstbestimmung, bürgerlichen Freiheiten und Eigentum.
-