Wartet mal ab. Irgendwann wird Barzahlung im Handel Gebühren kosten!
Was sagt ihr zu den geplanten Einschränkungen beim Bargeldverkehr?
- Nordnordlicht
- Erledigt
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Wartet mal ab. Irgendwann wird Barzahlung im Handel Gebühren kosten!
Wogegen dann hoffentlich der Verbraucherschutz klagen wird.
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Wartet mal ab. Irgendwann wird Barzahlung im Handel Gebühren kosten!
In der Gastronomie gibt es teilweise Rabatte, allerdings bei Barzahlung. Die nicht angemeldete Küchenhilfe muss ja bezahlt werden.
Ein Rabatt bei bestimmten Zahlungsarten ist legal (und auch nichts neues, man denke an Rabatte bei Vorkasse)...
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Wogegen dann hoffentlich der Verbraucherschutz klagen wird.
Wenn das als Rabatt bei Kartenzahlung (statt als Gebühr bei Barzahlung) verkauft wird, ist das völlig legal.
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Wartet mal ab. Irgendwann wird Barzahlung im Handel Gebühren kosten!
Der Staat wäre eigentlich in der Pflicht, die Bevölkerung vor kriminellen Aktivitäten (Betrug, Raubüberfälle) zu schützen. Die Banken müssten verpflichtet werden, Massnahmen zu ergreifen, um den Aufwand des Staates hierfür zu minimieren. Stattdessen lässt man es laufen und wählt eine Ersatz-"Lösung", mit zusätzlichen Kosten für den Bürger/Kunden?
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Der Staat wäre eigentlich in der Pflicht, die Bevölkerung vor kriminellen Aktivitäten (Betrug, Raubüberfälle) zu schützen. Die Banken müssten verpflichtet werden, Massnahmen zu ergreifen, um den Aufwand des Staates hierfür zu minimieren. Stattdessen lässt man es laufen und wählt eine Ersatz-"Lösung", mit zusätzlichen Kosten für den Bürger/Kunden?
Man kann das aber auch anders herum sehen: Wir nehmen momentan sehr viel Geld in die Hand, um ein mehrere Tausend Jahre altes Relikt am Leben zu erhalten, obwohl es mittlerweile deutlich bessere Lösungen gibt.
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Wartet mal ab. Irgendwann wird Barzahlung im Handel Gebühren kosten!
Da hierzulande und in der real existierenden Eurozone (nahezu) nichts mehr unmöglich scheint: Warum also nicht ... ?!
Nicht nur aber besonders in dem Kontext "Bargeld" und auch EU muß ich hin und wieder an meine lebenserfahrende und lebenskluge Oma denken und ihren Spruch:
"Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber !"
(Stammt wohl nicht von Bertold Brecht, Heinrich Heine oder Wilhelm Busch - sondern findet sich erstmalig auf einem Schweizer Stimmzettel im Jahre 1874 zur Wahl der Züricher Steuerkommission; wenn das denn so stimmt: Einmalig diese Schweizer Bürger)
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Man kann das aber auch anders herum sehen: Wir nehmen momentan sehr viel Geld in die Hand, um ein mehrere Tausend Jahre altes Relikt am Leben zu erhalten, obwohl es mittlerweile deutlich bessere Lösungen gibt.
Es geht beim Thema "Bargeld" u.a. um Freiheit und Anonymität.
Und man muss immer daran denken, dass technische Möglichkeiten zum Missbrauch am besten gleich am Anfang gestoppt werden, weil man nicht weiss, ob die Nicht-Verwendung als Missbrauch dauerhaft aufrechterhalten werden wird.
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Vorsicht Keimfalle
Sparkasse warnt vor Bargeld: Was Verbraucher jetzt tun sollten
https://www.focus.de/finanzen/…tzt-tun_id_259927472.html
Sparkasse warnt plötzlich vor Bargeld – Kunden dreht sich der Magen um
https://www.derwesten.de/panor…zahlen-d-id300945884.html
Pilze, Bakterien, Viren
Bargeld-Biotop: So schmutzig sind Scheine und Münzen
Folgt man den Argumenten der "Bargeldnutzungswarnungen", dürfte kein Mensch je mehr eine Computertastatur nutzen oder eine Toilette aufsuchen..
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Es geht beim Thema "Bargeld" u.a. um Freiheit und Anonymität.
Das stimmt! Also sollte es denjenigen die Freiheit und Anonymität wollen doch auch etwas Wert sein dafür zu zahlen (Gebühren).
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Es geht beim Thema "Bargeld" u.a. um Freiheit und Anonymität.
Und man muss immer daran denken, dass technische Möglichkeiten zum Missbrauch am besten gleich am Anfang gestoppt werden, weil man nicht weiss, ob die Nicht-Verwendung als Missbrauch dauerhaft aufrechterhalten werden wird.
Btw die Einführung von generellen Einschränkungen für die Bevölkerung (z.B. Bargeldobergrenzen) mit der Begründung, dass einige Kriminelle das freiheitlichere System ansonsten ausnutzen können - d.h. die Erhebung eines Generalverdachts und die Forderung, dass alle sich offenlegen und rechtfertigen müssen (sog. "Generalverdacht"), ist wohl auch das Ergebnis von Aufwands- und Kostenreduktion bei Ermittlungsbehörden, Polizei, etc.
D.h. wir bezahlen diese "Kosteneinsparungen" mit Geld (s.o.: Bargeld abheben beim Lebensmittelgeschäft wird Gebühren kosten) und Freiheit (eben genannte Einschränkungen beim Bardgeldverkehr und Verlust der Anonymität hierfür)
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Das stimmt! Also sollte es denjenigen die Freiheit und Anonymität wollen doch auch etwas Wert sein dafür zu zahlen (Gebühren).
Okay, aber wenn ich schon extra bezahle, dann möchte ich auch einen personalisierten Mitgliedsausweis für die "Freien Anonymen" bzw. "Anonymen Freien"!
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Das stimmt! Also sollte es denjenigen die Freiheit und Anonymität wollen doch auch etwas Wert sein dafür zu zahlen (Gebühren).
siehe eben geposteten Beitrag "wir bezahlen ... einsparungen"
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Das Problem: Der überwiegende Teil der Bevölkerung fühlt sich scheinbar in keiner Weise eingeschränkt (Bargeldobergrenze, usw.). Darüber sollte man evtl. auch mal nachdenken.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis auch Leute, die sich gegängelt fühlen. Dort liegt es dann aber daran, dass das schöne Bargeld irgendwie, irgendwann mal nicht versteuert wurde.
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Das Problem: Der überwiegende Teil der Bevölkerung fühlt sich scheinbar in keiner Weise eingeschränkt (Bargeldobergrenze, usw.). Darüber sollte man evtl. auch mal nachdenken.
Deswegen ja die Diskussion hier. Die haben sich quasi das Denken "gespart" und an andere outgesourced. Da dürfen wir jetzt für mit
bezahlendenken ("time ist money" also am Ende doch "bezahlen").Dasselbe Muster
Ich habe in meinem Bekanntenkreis auch Leute, die sich gegängelt fühlen. Dort liegt es dann aber daran, dass das schöne Bargeld irgendwie, irgendwann mal nicht versteuert wurde.
Das ist ja dasselbe Argument mit dem der Generalverdacht begründet wird ("es gibt auch Leute..."). Laß ich nicht gelten...
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Das ist ja dasselbe Argument mit dem der Generalverdacht begründet wird ("es gibt auch Leute..."). Laß ich nicht gelten...
Musst Du auch nicht.
Ich fühle mich absolut nicht gegängelt.
Du anscheinend schon.
Ist dann eben so.
Wir leben IMHO in einer Übergangsphase von Bargeldzahlungsverkehr hin zum elektronischen Zahlungsverkehr. Genau so, wie man mal in einer Übergangsphase vom Pferdefuhrwerk zum Automobil gelebt hat.
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obwohl es mittlerweile deutlich bessere Lösungen gibt.
Die Frage wäre nur: Für wen sind das bessere Lösungen ?
Für die Banken ? Für die Kreditkartenfirmen ? Für den Staat ? Für die staatliche Notenbank ? Für die Unternehmen ? - oder für die Menschen sprich die Bürger ?
Man kann selbstverständlich alles von mehreren Seiten betrachten. Keine Frage.
Fakt ist aber: Würde bei einer immer weiteren (und längst gezielt betriebenen) Zurückdrängung des Bargeldes dieses irgendwann zum Verschwinden gebracht, bedeutet dies eine nahezu unbegrenzte Macht des Staates ("Informationelle Selbstbestimmung" vs "gläserner Bürger") und zudem eine unbegrenzte Machtfülle der jeweiligen Notenbank ("Geldpolitik" ohne jede Grenze).
Die Banken sparen Kosten, den Kreditkarten-Unternehmen beschafft es ein Mehr an Geschäft (ob die Gebühren wohl bleiben, wie sie sind, wenn Bargeld als Konkurrenz zum digitalen Bezahlvorgang wegfällt ?), der Staat hat den vollkommen "gläsernen Bürger" (wie diese Datenflut wohl verwandt und genutzt wird ?) und die Unternehmen können sich über Mehrgeschäft freuen (bei unbarer Zahlung wird tendenziell mehr ausgegeben sprich konsumiert).
Im Vergleich zu dem oben Gesagten natürlich nur eine Petitesse: Für meinen Teil habe ich schon einige Male erlebt, wie (angeblich) einfachste und zuverlässigste diesbezügliche Technik versagt - weil (nach der schon vor Jahren erfolgten Abschaffung der Kasse in der Bankfiliale ...) die beiden Geldautomaten aufgrund eines schlichten Stromausfalls nicht funktionierten, weil (schon mehrfach passiert) zwar Strom da war aber irgendein Pin-Lesergerät defekt war, weil wegen irgendeines technischen Defekts der Zugang zum Schließfachraum samt Schließfach unmöglich war etc. pp.
In einer anderen Liga spielt der Aspekt von (immer und überall möglichen) politischen Veränderungen. Konkretes Beispiel: Es ist keine 15 Jahre her, daß mir eine ehemalige Kollegin in höchsten Tönen von Istanbul vorgeschwärmt hat, wohin sie umgesiedelt war: "That`s the place to be" - inzwischen ist sowohl die türkische Währung (TRY) komplett abgestürzt (was für die Menschen extrem übel ist; kann mich noch gut an Kurse zum $ von um die 1,8 rum erinnern; aktueller Kurs 32,26 ...) - aber auch das Land selbst ist unter dem Regime von Erdogan (was viel dramatischer ist) kaum bis nicht mehr wiederzuerkennen; zudem hat er die Regeln so geändert hat, daß er sozusagen zum "ewigen" Staatspräsident wurde. Man stelle sich das Leben in einem solchen politischen System ohne Bargeld vor und nur noch mit einer digitalen türkischen Lira ? Da wünsche ich viel Vergnügen ...
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Die haben sich quasi das Denken "gespart"
Warum immer so schnell die Diskreditierung der "Anderen"? Vielleicht hantiert die Masse der Menschen nicht mit so großen Geldmengen wie die Protagonisten hier?
Das ist ja dasselbe Argument mit dem der Generalverdacht begründet wird ("es gibt auch Leute..."). Laß ich nicht gelten...
Argumente, die dir nicht passen, lässt du einfach nicht gelten? So kann man auch die Augen schließen.
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Man stelle sich das Leben in einem solchen politischen System ohne Bargeld vor und nur noch mit einer digitalen türkischen Lira ? Da wünsche ich viel Vergnügen ...
Warum immer in die Ferne schauen. Deutschland hat 1923 eine Inflation in ganz anderen Dimensionen erlebt. Und in dieser Zeit gab es ausschließlich Bargeld zu Zahlung.
Was hat es den meisten Menschen genutzt, dass es Bargeld gab? Genau gar nix.
Nutzen konnten nur die Menschen aus dem System ziehen, die Sachwerte oder Fremdwährungen besaßen.
Ich gehe mal davon aus, dass viele Türken Ihr Geld eher in Sachwerten anlegen statt das Geld auf dem Konto zu horten (Immobilien, Gold, Fremdwährungen).
Und genau so halte ich es auch in der Eurozone. Inzwischen habe ich 2/3 meines Vermögens in Sachwerten angelegt. Hoffentlich langfristig Inflationsgeschützt.
Komischerweise habe ich immer das Gefühl, dass inbesondere wir Deutschen uns am Kontostand 'bemessen'. Das hat nachweißlich schon mehrfach zu großen Vermögensverlusten in der jüngeren Geschichte geführt.
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Warum immer so schnell die Diskreditierung der "Anderen"? Vielleicht hantiert die Masse der Menschen nicht mit so großen Geldmengen wie die Protagonisten hier?
Argumente, die dir nicht passen, lässt du einfach nicht gelten? So kann man auch die Augen schließen.
Mit Punkt #1 hast Du recht. Das war ein fauxpas von mir - sorry!
Bei Punkt #2 bin ich aber der Meinung, dass es ziemlich genau das Argument derer ist, die Freiheitsgrade für alle einschränken wollen, weil einige Schindluder treiben. Das unterminiert meiner Meinung nach Nulla poena sine culpa. Daher bleibe ich bei Punkt #2 bei meinem Standpunkt.