MSCI World im Vergleich mit NASDAQ 100 seit 1985 (Artikel heute in WamS)

  • Hallo monstermania

    Seit ich aus bestimmten Gründen zum ersten Mal vor Jahren statt Aktien auch ETFs gekauft habe, bin ich nicht mehr so sicher, ob meine Strategie der Einzelaktien tatsächlich am Ende eine bessere Rendite hat.

    Voraussetzung ist jedoch eine strikte Vergleichsmethode.

    Wegen häufiger Neukäufe, Aufstockungen oder auch mal Teilverkäufen ist es gar nicht so einfach eine echte Rendite zu ermitteln. Vor allem sollte man auch die Liquidität mit einkalkulieren

    Viele Grüße McProfit

  • Voraussetzung ist jedoch eine strikte Vergleichsmethode.

    Wegen häufiger Neukäufe, Aufstockungen oder auch mal Teilverkäufen ist es gar nicht so einfach eine echte Rendite zu ermitteln.

    Daher habe ich ja auch Portfolio Performance oder auch Parget (kostenpflichtig) genannt.

    Damit kann man auch mehrere Portfolios vergleichen.

    Bedingt natürlich, dass man auch alle Transaktionen hinterlegt, wobei die Tools heute schon eine Importfunktion der Wertpapierabrechnungen vieler gängiger Broker eingebaut haben.


    Für simples 'Buy and Hold', wie ich es mit meinen ETF praktiziere tut es aber auch Excel. ;)

    Ist interessant zu verfolgen, wie lange es dauert eine zeitweise schlechtere Rendite (höhere Verluste) wieder aufzuholen.

    Ist natürlich nur pure Mathematik. Was zuvor um 50% gefallen ist, braucht eben 100% Steigerung um wieder auf +- '0' zu kommen. 8|

  • Was zuvor um 50% gefallen ist, braucht eben 100% Steigerung um wieder auf +- '0' zu kommen. 8|

    Das ist eben genau der Springende Punkt den viele unterschätzen oder garnicht verstehen.


    Nur mal angenommen ich habe ein Zeitfenster von 30 Jahren in der Ansparphase und der Referenz ETF hält seine 7 % Rendite pro Jahr.

    Mit jedem Jahr den ich es nicht schaffe diesen Durchschnitt mit einer anderen Strategie zu erreichen muss ich in den anderen Jahren den Markt immer öfter oder deutlicher Schlagen.

    Das kann gut gehen, tut es das mehrere Jahre nicht wird es selbst irgendwann theoretisch unmöglich diese negative Differenz wieder aufzuholen, denn dann kannst du auch bei einzelne Jahre mit 5 % oder 7 % mehr Rendite über der Referenz das Loch nicht mehr stopfen.

  • Wegen häufiger Neukäufe, Aufstockungen oder auch mal Teilverkäufen ist es gar nicht so einfach eine echte Rendite zu ermitteln.

    Ach... das ist gar nicht so schwierig. Aber kommt's darauf an? Wie wichtig ist es, die Rendite auf jede Position im Depot in Prozent zu ermittel?

    Mir, jedenfalls, geht das links am Allerwertesten vorbei. Mir reicht es völlig, dass sich der Buchwert meines bescheidenen Depots auf ein Vielfaches der insgesamt investierten Beträge beläuft.

  • Sollte man sich nicht höhere Maßstäbe setzen?

    Als ich vor über 3 Dekaden begann in Aktien zu investieren, waren mit Vergleiche mit Indices völlig Jacke. Sie sind es heute immer noch ;)

    Ich wollte damals, halbwegs blauäugig, einfach nur eine höhere Rendite als die Teuerungsrate/n erwirtschaften und wäre mit einer niedrig zweistelligen (so über 10 bis 12%) Rendite vollauf zufrieden gewesen. Das Investieren, Beobachten der Märkte, Sammeln von relevanten Informationen etc. hat sich quasi aus sportlicher Herausforderung zu einer Art Hobby entwickelt, in das ich über viele Jahre hinweg täglich zwischen einer Stunde und etwa 2 Stunden investiert habe. Im Zuge dessen habe ich meine eigene Handelsstrategie entwickelt, primär um Verluste zu minimieren. Im Depot hatte ich kaum mehr als 20 Titel, höchstens mal knapp 30. In einigen, wenigen Phasen war das Depot sogar fast leer geräumt. Mit dem Prinzip der 'begrenzten Gier' habe ich recht oft Aktengewinne realisiert und die freuen Summen bei mMn passenden Gelegenheiten wiederum in Aktien investiert, in 'neue' oder teils auch die gleichen, die ich zuvor vertickt hatte. Hierzu erlaube ich mir zu betonen, dass ich nie die idealen Zeitpunkte für Verkäufe und/oder Käufe oder Nachkäufe erwischt hatte... aber ganz so weit von den 'besten Zeitpunkten' war ich dann doch nicht entfernt. Egal... meine Ziele hinsichtlich Rendite habe ich erreicht... sogar überschritten.

  • Och, da gibt's schon noch zwei oder drei mehr...

    Klar gibt es wesentlich mehr Aktienunternehmen (> 40.000). Nur kannst Du in den größten Teil dieser Unternehmen nicht per einem ETF investieren, weil Sie rein von der Marktkapitalisierung her völlig unbedeutend sind (und daher in kaum einen Index auftauchen).

    Auch gibt es längst insolvente Firmen, deren Aktien aber weiter an Börsen gehandelt werden. So kann man mehrere Jahre nach der Insolvenz auch noch in Aktien von Wirecard investieren.

    Aber natürlich kann man auch in 'Weltkonzerne' wie die NAVANA PHARMACEUTICALS PLC in Bangladesch investieren. Wenn man denn die Aktie bei seinem Broker kaufen kann.


    Der o.g. Aktienindex MSCI ACWI IMI deckt 99% der weltweiten Marktkapitalisierung ab (9.000 Positionen). Damit hat man einen guten Vergleichsindex, den man erstmal dauerhaft schlagen muß.

  • Hallo JDS

    Deine Ansicht gefällt mir.


    Ich prüfe bei meinen eigenen Anlagen auch nicht ständig um wieviel der Wert sich verändert hat oder ob bei einer anderen Anlage die Rendite evtl. doch ein wenig höher gewesen wäre.


    Je größer das Vermögen im Laufe der Jahrzehnte steigt und je älter man dabei wird, schaut man viel mehr auf die Erträge, also auf die Ausschüttungen.


    Sei es die Miete bei den Immobilien oder die Dividende bei den Aktien.

    Einige der Forums-Freunde hier können ja zusätzlich zu den Dividenen oder Mieteinnahmen auch noch mit einer ordentlichen ges. Rente oder gar Pension kalkulieren.


    Mit fortgeschrittenem Alter hat (wie bei mir) man meist seine Immobilie finanziert

    oder zumindest seine MIetwohnung gut eingerichtet.

    In der Garage steht längst das bezahlte Autos,

    bei manchem Menschen auch 2 (oder mehr)

    Der Schrank ist voll mit Kleidern

    und essen kann man leider auch nicht mehr als einmal am Tag den berühmten "Rostbraten" (zumindest hierzulande).


    Das Einzige was steigt sind die Ausgaben für Ärzte, Kinik, Vorsorge, Hüftgelenke, Brillen, Implantate und immer mehr Pillen .

    Neuerdings sogar für immer mehr Vitamine und das Immunsystem aber auch zum Abnehmen (Novo) oder für andere Aktivitäten (Pfizer) falls diese nicht mehr ganz so gut gelingen wollen...

    Von dieser Entwicklung profitieren wir Aktionäre immerhin dadurch, dass wir (hoffentlich) bevorzugt Aktien aus dem Pharma und Gesundheits-Bereich besitzen.

    Fazit:

    Eine positive Wertentwicklung ist daher eher eine gefühlte Freude.

    Mancher Gleichgesinnte weiß in einer gewissen Altersgruppe oft gar nicht mehr, was ich mit dem Vermögenszuwachs im praktischen Leben anfangen soll?

    Wenn man ehrlich ist - das gilt natürlich vor allem für die Forumsgemeinde hier im Alter von Ü70 - dann macht man diese Freude aber eher mal seinen Erben.

    (und der Erbschaftssteuer-Abteilung beim Finanzamt)


    Ob die Erben es einmal schätzen, wenn wir jeden Tag über den Kursen brüten und Anlagestrategien verfeinern, da habe ich meine Zweifel.

    Daher gilt:

    Es gibt auch noch andere Freuden im Leben als nur der Blick auf die Renditen.

    Viele Grüße McProfit

  • Wegen häufiger Neukäufe, Aufstockungen oder auch mal Teilverkäufen ist es gar nicht so einfach eine echte Rendite zu ermitteln. Vor allem sollte man auch die Liquidität mit einkalkulieren

    Ich mache das mit Excel, aber nur auf Jahresbasis, d.h. ich weiß immer, wieviel besser oder schlechter mein (kleines) Aktienportfolio zum Referenzindex (genauer: Referenz-ETF) gelaufen ist. Dieses Jahr bin ich bisher deutlich besser, aber die 2 Jahre davor habe ich die Referenz nicht geschafft.

    Langfristig habe ich nur die Vermutung, dass ich die Referenz nicht geschafft habe. Jedes Jahr ein neues Spiel.

    Liquidität wird verzinslich angelegt und daher beim Aktienportfolio nicht berücksichtigt.

  • jackyryan

    Die Jungs von Echtgeld.tv haben dem Nasdaq-100 eine Jubiläumsfolge spendiert.

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    Demnach sind < 10 Unternehmen seit der Auflage dabei und fast 500 Unternehmen waren schon mal im Nasdaq-100.

    Evtl. für Seine Strategie auch ganz interessant, da Sie eine ETF-Kombination vorstellen, die sich in der Vergangenheit fast genau so gut wie der Nasdaq-100 entwickelt hat, aber eine deutlich geringere Volatilität aufweist (Nasdaq-100 / S&P 500 Equal Weight).

  • Ich verstehe einfach Dein 'Problem' nicht. :/

    Inwiefern sollte ich ein "Problem" haben?

    Ich sehe keins. Mich interessiert lediglich eure Meinung, Sichtweise und Erfahrungen bzgl. dem MSCI-ETF als Referenz und anderen risikoreicheren Branchen-ETFs wie dem NASDAQ-100 oder gar Einzelaktien. Insbesondere die Theorie dahinter, warum es für den privater Kleinanleger extrem unwahrscheinlich ist den MSCI-ETF zu schlagen. Ich denke dazu wurde hier mittlerweile genug geschrieben.


    Das Tracken aller meiner Käufe/Verkäufe der Aktien mag mit Parqet etc. schön und gut sein, aber ich finde es ist wie mit dem Tracken der Nahrungsaufnahme in eine App: Es ist mir einfach zu umständlich und müheselig. Bei mir sind's mehrere Depots und mir reicht es einen abgeschätzten Performance-Wert im Blick zu haben.

    Den Arbeitsaufwand der Recherche gegenzurechnen ist mMn nicht trivial. Es mag sein, dass wenn ich mich vor einen Aktienscreener setze und aktiv nach potentialreichen Aktien und Unternehmen suche, man das 1:1 als Arbeitszeit rechnen kann. Aber ab und zu in Börse Online, Focus Money oder Euro am Sonntag zu blättern und Abends das ein oder andere interessante Youtube-Video zum Thema zu schauen, finde ich mehr Unterhaltung und sich wie in der Zeitung aus reinem Interesse über das aktuelle Marktgeschehen zu informieren, sozusagen eher Hobby und Freizeit. Und natürlich ist man erst hinterher schlauer, man geht mit der "Arbeitszeit" in spekulative Vorleistung. Anders als Arbeitnehmer, wo man sich extrem sicher sein kann, dass am Ende des Monats x Euro auf dem Giro ankommen.


    Danke gfusdt5 für das Beck-Interview.

    Der gute Beck hatte vor 3 Jahren tatsächlich noch mehr Haare und sogar Koteletten und ist sichtlich gut gelaunt in dem Video, das gefällt mir. Waren noch Zeiten als der Lochner für Mission Money gearbeitet hat. Über Beck's "Wissenschaftliches Investieren" darf man geteilter Meinung sein. Ich respektiere seine Theorien die auf Statistiken beruhen, aber dass man als "Noise-Investor" ganz klar der Verlierer ist bezweifle ich. Sein "Globalportfolio One" ist trotz alles sich gut lesenden Theorien trotzdem kein Überflieger, ähnlich wie der Kommer-ETF, sind alles wunderbare solide Theorien aber im Endeffekt scheint das nicht mehr zu bringen als ein simpler MSCI-ETF.


    Zu dem ganzen Thema schrieb Betschinger im aktuellen Editorial des aktien Magazins diese Meinung:


    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

    Es lohnt sich, über Einzelaktien nach zudenken!

    Liebe Leser.

    In der ETF-Szene gibt es viele Dogmatiker. die es ablehnen, über Einzelaktien nachzudenken. Die Märkte sind effizient, sagen sie, darum sind ETFs immer die beste Wahl. Nun ja. diese Ansicht ist wissenschaftlich grotten-falsch, auch wenn sie tagein tagaus heruntergebetet wird. Die Beimischung von Einzelaktien ermöglicht auch in effizienten Märkten komplett andere Rendite-Risiko-Profile. die für rationale Investoren interessant sind.

    Wer nur in ETFs investiert, bekommt nur die Marktrendite und verfügt dann nach 30 oder 40 Jahren Ansparphase über einen Kapitalstock. der das eigene Leben positiv verändern kann. Die Möglichkeit, mal einem Top-Performer wie NVIDIA in neue Vermögensdimensionen vorzustoßen, haben ETF-only-Investoren nicht.

    Meine Meinung ist: Einzelaktien sind ideale Instrumente, um große Vermögen in überschaubarer Zeit aufzubauen. ETFs sind optimal dafür, um Vermögen zu sichern.

    Im TraderFox Trading-Depot USA befinden sich NVIDIA mit einem Plus von 12.563 % und Super Micro Computer mit einem Plus von 1.672,37 %.

    Es ist kein Zufall. dass wir diese Aktien im Depot haben. Eigentlich alle großen Gewinneraktien der Börsengeschichte durchlaufen einen ähnlichen Zyklus und haben folgende Merkmale:

    • Umsatz und Gewinn wachsen schnell

    • Die Firmen sind in disruptiven Technologiefeldern unterwegs

    • Die Firmen gehören zu den Marktführern bei neuen Technologien

    • Die Aktien überzeugen in einer schwachen Börsenphase mit Unkorreliertheit und relativer Stärke zum Gesamtmarkt.


    Nach diesen Gesichtspunkten screenen wir Woche für Woche die Aktienmärkte. Super Micro Computer kauften wir, weil die Aktie alle drei Merkmale erfüllte und weil die Firma bei Serversystemen für KI-Applikationen führend war. Ist es Zufall, dass die Aktie darum bei uns im Depot gelandet ist? Nein. es ist das Ergebnis strukturierter und systematischer Rechercheprozesse.

    Fazit: ETFs und Aktien sind ein gutes Team. Ich halte große ETF-Positionen und gleichzeitig setze ich auf Aktiengesellschaften, die eine glänzende Wachstumsperspektive vor sich haben.

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    Solche Meinungen halten mich noch davon ab 100% in MSCI-ETFs zu stecken und 0% in Recherche-Aufwand. Vielleicht ist der Ansatz Hälfte-Hälfte ein gangbarer Weg.


    Danke monstermania für den Hinweis zu Echtgeld.tv, schaue ich mir bei Gelegenheit an.

  • Solche Meinungen halten mich noch davon ab 100% in MSCI-ETFs zu stecken und 0% in Recherche-Aufwand. Vielleicht ist der Ansatz Hälfte-Hälfte ein gangbarer Weg.

    Ja, aber warum soll SMI ausgerechnet der große Profiteur sein. Warum nicht eine DELL oder HPE? :/

    Das Problem was sich sehe: SMI ist einfach schon extrem gut gelaufen und ob die Umsätze den Kurs rechtfertigen werden wir zukünftig sehen.

    Im Vergleich zu den großen der Branche ist SMI ja eher ein Zwerg.

  • Ja, aber warum soll SMI ausgerechnet der große Profiteur sein.

    Du meinst eher "SMCI"?

    Im Editorial steht auch "kauften" und "erfüllten", also Vergangenheit.

    Abgesehen von der Werbung geht's darum, dass man durch strukturierte Recherche solche Player finden kann (oder andere diese Arbeit machen lässt), es also nicht reine Glaskugelleserei ist.

    Aktuell würde ich in solche heißgelaufenen Aktien auch nicht neu investieren. Dennoch finde ich es extrem erstaunlich wie sich schon überbewertete Aktien/Unternehmen trotzdem nochmal Vervielfachen (aktuell z.B. MIGA total am überhitzen...).

    Worauf Du hinaus willst ist die spekulative Einschätzung und das damit verbundene Risiko, was man nie vergessen darf.

  • Du meinst eher "SMCI"?

    Sorry, komme aus der IT und meinte nicht die Aktienkürzel. ;)

    SMI = Super Micro Computer

    HPE = Hewlett Packard Enterprises


    Warum soll nun ausgerechnet SMI so einen Boom durch KI erleben?

    Ich kenne beruflich sowohl DELL, HP(E), Lenovo und auch SMI. SMI wäre definitiv nicht meine erste Wahl, wenn es um die Ausstattung eines RZ gehen würde. SMI ist zwar billiger, das merkt man den Geräten aber auch an.

    JustMy2Cent

  • Hallo Forumsfreund jackyryan

    Ich habe gerade mit Interesse den von dir mitgesandten Bericht des Finanzfachmanns BETSCHINGER gelesen

    Der Mann war mir bisher nicht bekannt.

    Allerdings bezweifle ich diese Aussage.

    Es geht darum :

    „Kann man mit Einzelaktien eine bessere Rendite erzielen als mit Fonds.?“

    Diese Frage ist so alt wie es Fonds gibt

    In jedem Fonds steckt ja nichts anderes als Einzelaktien

    Ein Fonds ist daher nichts anderes als ein Depot aus Einzelaktien

    Und jetzt ist es ganz einfach

    Wenn du dir langfristig die Ergebnisse der tausenden von Fonds ansiehst die von hochbezahlten Managern verwaltet werden dann sind nur solche Fonds besser oder schlechter als der Durchschnitt die sich auf wenige Branchen oder Unternehmen beschränken.

    Leider weiß man erst hinterher welche Branche denn Langfristig dauerhaft über dem Durchschnitt liegt

    Die Chancen eines höheren Gewinns hat man nur mit Einzelaktien -

    am höchsten wenn man das ganze Kapital in

    1 Firma investiert

    Leider kauft man sich damit eben auch das Risiko ein , am Ende dumm dazustehen weil es eben anders gekommen ist

    Solche Strategien machen meist Neulinge mit wenig Kapital

    Wenn du mal im fortgeschrittenen Alter ein höheres Vermögen aufgebaut hast wirst du nicht mehr auf die Idee kommen und das alles nur in 1 Branche oder ein einzelnes unternehmen zu investieren nur wegen einer möglichen höheren Rendite

    Ich habe in 40 Jahren Börsenerfahrung und als Kunde vieler Vermögensverwaltungen noch keinen Überflieger gefunden

    Dafür hat mir mal die größte deutsche Bank mit solchen Profistrategien die größten Verluste beschert.

    Damals gab es dieses Forum noch nicht.

    Viel Erfolg wünscht dir McProfit

  • Über Beck's "Wissenschaftliches Investieren" darf man geteilter Meinung sein. Ich respektiere seine Theorien...

    Das sind nicht seine, also Beck's, Theorien, sondern wissenschaftliche Erkenntnisse unterschiedlicher Personen, welche die Markteffizienzhypothese von Fama weiterentwickelt haben. Zwei Referenzautoren wurden genannt. Aber wenn du lieber den "Tipps" aus dem Aktien Magazin vertraust, nur zu....

  • Solche Meinungen halten mich noch davon ab 100% in MSCI-ETFs zu stecken und 0% in Recherche-Aufwand. Vielleicht ist der Ansatz Hälfte-Hälfte ein gangbarer Weg.

    Was sollte eine Zeitschrift für Aktien auch eine andere Meinung als aktives Investieren vertreten? Mit "Sparplan in den Weltindex für 40 Jahre" verkaufen sich nicht allzuviele Exemplare. Vor allem nicht jeden Monat. Du lässt hier das Motiv derartiger Artikel außer Betracht. Ob der Anleger am Ende eine Mehrrendite erzielt oder nur Broker und Finanzamt glücklich macht, ist dem Verlag vollkommen egal. Es reicht, wenn genügend Menschen daran glauben, dass in solchen Magazinen hilfreiche Informationen stehen

  • In diesen Magazinen stehen ja auch nur Prognosen.

    Antworten zu Prognosen findet man in dem Blogbeitrag von Hartmut Walz:


    6 Tipps gegen das Verlangen nach Prognosen – Warum es uns so schwer fällt, nicht zu prognostizieren - Prof. Dr. Hartmut Walz
    Wie können wir unsere Sehnsucht nach Vorhersagen zurückdrängen? Dieses ständige Wissenwollen, wie sich die Märkte entwickeln? Warum fällt uns das so schwer?
    hartmutwalz.de

  • Du lässt hier das Motiv derartiger Artikel außer Betracht. Ob der Anleger am Ende eine Mehrrendite erzielt oder nur Broker und Finanzamt glücklich macht, ist dem Verlag vollkommen egal.

    War kein Artikel sondern lediglich eine weitere Meinung und Inspiration passend zum Thema. Vor allem zum Thema "ETF-Dogmatismus" und "effiziente Märkte".

    Wenn man eine pessimistische Einstellung zu Einzelaktieninvestments hat, wird man genügend Argumente finden die dagegen sprechen, gewissermaßen ein Confirmation Bias.


    Das sind nicht seine, also Beck's, Theorien, sondern wissenschaftliche Erkenntnisse unterschiedlicher Personen, welche die Markteffizienzhypothese von Fama weiterentwickelt haben. Zwei Referenzautoren wurden genannt. Aber wenn du lieber den "Tipps" aus dem Aktien Magazin vertraust, nur zu....

    Vertrauen tue ich grundsätzlich nur sehr wenigen Menschen. Ich muss mich hier weder für ein Magazin noch für irgendwelche Investitionsthesen rechtfertigen, davon habe ich nichts.

    Das Buch und die Theorie von Eugene Fama ist mit Sicherheit spannend und hat seine Berechtigung, aber hilft mir das konkret weiter, habe ich damit eine besonders gute Anlagerendite? Was bringen wissenschaftliche Erkenntnisse wenn ein Globalportfolio One nicht besser performt als ein einfacher MSCI-ETF?


    McProfit So ähnlich hast Du's schon am Samstag geschrieben?

    Meinst Du eigentlich mit Fonds auch ETFs? Fonds favorisiere ich generell nicht mehr, scheinen mittlerweile ein Auslaufmodell zu sein (Kosten etc.).

    Ja, mit mehr Risiko (weniger Aktien im ETF, Branchen- und Länder-Klumpenrisiko) ist eine höhere Rendite möglich, aber der Schuss kann auch nach hinten losgehen, wessen man sich bewusst sein sollte. Insbesondere im fortgeschrittenen Alter und mit gutem Kapitalstock wird man vorsichtiger agieren.

    Aber ist es nicht ein Ur-Instinkt bzw. reizt es ganz einfach, wenn noch genügend mögliche Lebensjahre vor einem liegen, etwas mehr Rendite rauszuholen? Es gibt einfach so viele Beispiele in der Vergangenheit, die rein gar nichts mit Glaskugel, Roulette, Pennystock und hoch-spekulativ zu tun haben, sondern fundamental und finanziell gesunde Unternehmen die ganz einfach mehr solides potential bieten als der "Durchschnitt"?

    Überhaupt nicht dass ich das heute am besten wüsste, sondern rein als Motivation.