Rente mit 63

  • Hallo in die Runde, ich bin Baujahr 1965 und möchte mit 63 in Rente gehen. Im Dezember 2025 werde ich 60 Jahre und möchte dann aufhören zu arbeiten. Welche Möglichkeiten gibt es (Arbeitslosigkeit 2 Jahre, Krankheit 72 Wochen? Welche Reihenfolge ist sinvoll und könnte mir der Arbeitgeber kündigen, wenn ich das möchte.

  • svenja147

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo.


    Die 35-jährige Wartezeit ist erfüllt?

    Falls ja, dann ist der Rentenanspruch zum 01.01.2029 gesichert. (Es sei denn, der Gesetzgeber wird vorher aktiv.)


    Es geht also nur noch darum, irgendwie die Zeit bis zum Rentenbeginn zu überbrücken, was auf die Fragen "Wie bin ich krankenversichert?" und "Wie zahle ich meine Rechnungen?" hinausläuft.


    Um die Rente an sich muss man sich keine Gedanken mehr machen, je längerbund mehr eingezahlt wird, desto höher fällt die Rente aus, aber der generelle Anspruch ist nicht in Gefahr.

  • Hallo.


    Die 35-jährige Wartezeit ist erfüllt?

    Falls ja, dann ist der Rentenanspruch zum 01.01.2029 gesichert. (Es sei denn, der Gesetzgeber wird vorher aktiv.)

    Hoffentlich wird er aktiv! Volkswirtschaftlich ist es Wahnsinn arbeitsfähige Arbeitnehmer in Zeiten der Arbeiterlosigkeit aus dem Erwebsleben abschlagsfrei gehen zu lassen.
    Aber das wird sicher die SPD nicht machen.

  • Hoffentlich wird er aktiv! Volkswirtschaftlich ist es Wahnsinn arbeitsfähige Arbeitnehmer in Zeiten der Arbeiterlosigkeit aus dem Erwebsleben abschlagsfrei gehen zu lassen.

    Sag das lieber mal den Vorständen in den großen deutschen Konzernen!

    Da wird von der AG-Verbänden immer angemahnt, dass wir alle doch länger arbeiten sollen, und eine Woche später wird dann das nächste große Altersteilzeitpaket beschlossen, mit dem man Mitarbeiter mit 58-60 in den Vorruhestand schickt. <X

    In meiner Blase sind da nicht Wenige dabei. :/ Pech wenn man bei einem AG arbeitet, der keine entsprechende Regelungen anbietet.

  • Hallo in die Runde, ich bin Baujahr 1965 und möchte mit 63 in Rente gehen. Im Dezember 2025 werde ich 60 Jahre und möchte dann aufhören zu arbeiten. Welche Möglichkeiten gibt es (Arbeitslosigkeit 2 Jahre, Krankheit 72 Wochen? Welche Reihenfolge ist sinvoll und könnte mir der Arbeitgeber kündigen, wenn ich das möchte.

    Wenn der Arbeitgeber dich nicht aktiv dabei unterstützt wird es schwierig. Die 24 Monate Arbeitslosigkeit werden bei deiner Kündigung automatisch kürzer, 72 Wochen krank kann auch überprüft werden… In der Arbeitslosigkeit kann dir bei Ablehnung von Angeboten auch die Leistung gekürzt werden. Für die gesetzliche Krankenkasse sind etwa 200-250€ monatlich einzuplanen, wenn keinerlei Einkünfte vorhanden sind und eine Familienversicherung nicht möglich ist. Den genauen Betrag kannst du aber bei der Krankenkasse erfragen, bei einer privaten Krankenkasse ändert sich normalerweise nichts am Beitrag.

  • Hoffentlich wird er aktiv! Volkswirtschaftlich ist es Wahnsinn arbeitsfähige Arbeitnehmer in Zeiten der Arbeiterlosigkeit aus dem Erwebsleben abschlagsfrei gehen zu lassen.
    Aber das wird sicher die SPD nicht machen.

    Du willst von der Arbeitsmarktlage abhängig machen, wer abschlagsfrei in Altersrente gehen darf? Auch mit 67 noch Abschläge, oder wie?


    Eine Altersrente hindert niemanden an der Arbeit, sie mindert ggf. die wirtschaftliche Notwendigkeit.

  • Du willst von der Arbeitsmarktlage abhängig machen, wer abschlagsfrei in Altersrente gehen darf? Auch mit 67 noch Abschläge, oder wie?


    Eine Altersrente hindert niemanden an der Arbeit, sie mindert ggf. die wirtschaftliche Notwendigkeit.

    Das wäre doch die optimale Lösung!

    Zugang zu Rente abhängig vom ausgeübten Beruf und dem jeweiligen Personalnotstand in dieser Branche. Das die FDP noch nicht auf diese Idee gekommen ist. ;)

    Man könnte das ja so realisieren: Es werden die offenen Stellenanzeigen ausgewertet. Ist die Anzahl an Stellenanzeigen überproportional hoch, wir der Rentenantrag automatisch abgelehnt.

  • Ist die Anzahl an Stellenanzeigen überproportional hoch, wir der Rentenantrag automatisch abgelehnt.

    Das wäre nicht marktwirtschaftlich und technologieoffen genug. Wie wäre es mit einer Plattform, auf der alle angehenden Rentner eintragen mit einer negativen Versteigerung selbst ihre Abschlagshöhe bestimmen können? Ein Ingenieur mit 62 kann sich dann überlegen, ob er bei 19,1 % zuschlägt oder weiterpokert, verliert und es mit 63 erneut versucht. Mit 63 sind es dann 19,2 % Abschlag, weil die Wirtschaft brummt...

  • Man könnte das ja so realisieren: Es werden die offenen Stellenanzeigen ausgewertet. Ist die Anzahl an Stellenanzeigen überproportional hoch, wir der Rentenantrag automatisch abgelehnt.

    Ich hätte es eher umgedreht:

    Wenn es genug Stellengesuche mit meiner Qualifikation gibt, dann bekomme ich automatisch meine abschlagsfreie Rente, gerne auch schon mit 63. 8o

  • Warum sagt hier jeder das Rentenalter 63-65-67. Gebe es halb wegs ne Ehrlichkeit in der Rentenregelungen, dann sollte jeder Mensch der mindestens 45 Arbeitsjahre geleistet hat, Abschlaggsfrei in Rente gehen dürfen. Der, der halt mit 28 erst beginnt ein zu zahlen, der muss mindestens bis zur Vollendung des 67 besser 68 Lebensjahr im Beruf stehen.Dann kommt er wenigstens auf 40 Jahre. Menschen die aber mit 15-16 schon eingezahlt haben müssten mit aller aller spätestens 63 in die volle Rentenbezüge kommen. Diese hätten dann eh über 45 Jahre. Aber die Realität sieht ja anders aus...Typisch D , da könnte man von Österreich lernen, viel viel ehrlicher dort - aber wir müssen ja die Welt retten

  • Hallo in die Runde, ich bin Baujahr 1965 und möchte mit 63 in Rente gehen. Im Dezember 2025 werde ich 60 Jahre und möchte dann aufhören zu arbeiten. Welche Möglichkeiten gibt es (Arbeitslosigkeit 2 Jahre, Krankheit 72 Wochen? Welche Reihenfolge ist sinvoll und könnte mir der Arbeitgeber kündigen, wenn ich das möchte.

    Frank folgendes: wieviel Steuer- Arbeitsjahre hast du 2025?


    Ich bin ein 1966 er und bin 1982 in Ausbildung gegangen. Wenn ich frühestens in Rente will, darf ich mit 63 Jahren gehen, nur mit 14,4% Abzug!!! Das dann nach 48 Arbeitsjahre. Mit 65 also nach 50 Jahren, darf ich in die Abschlagsfreie Rente gehen, da ich die 45 Jahre voll bzw drüber habe, ansonsten wäre es 67. Was will ich damit sagen - also vor 63 geht 0, gar nix. Wenn du halt auf hörst mit 60 ok, dann gibts halt (falls 45 Jahre erreicht) 3 Jahre nix und dann das erwirtschaftete. ok du kannst dann 17-18 Monate krank schreiben lassen, wenn das der Fall ist, aber ganz ohne Diagnosen geht das schwierig, es sei denn man ist guter Showspieler, dass gibts ja auch. Letzte 2 Jahre Arbeitslos vor Renteneintritt geht nicht, da wirst Pech haben, dass zählt nicht mit...


    Sollte eine 50% GdB vorliegen - dann gilt 1 Jahr früher 62 aber nur 10,8% Abzug und Abschlagsfrei 64 - aber nur mit mindestens 50% GdB

  • Es gibt ja zwei wesentliche Faktoren: Eventuelle Abschläge und gesammelte Rentenpunkte. Die Rentenpunkte entstehen in der Sparphase. Wenn jemand mit 18 anfängt zu arbeiten und nicht erst mit 28, dann hat er eben auch 10 Jahre länger eingezahlt und Rentenpunkte gesammelt.


    Die Renten sind grundsätzlich so kalkuliert, dass alle zum gleichen Alter in Rente gehen und dann durchschnittlich lange die Rente beziehen. Wenn jemand nun 4 Jahre früher in Rente geht, muss seine Gesamtrente eben auf die zusätzlichen Jahre verteilt werden und die monatlichen Auszahlungen fallen entsprechend geringer aus. Die 14,4 % Abschlag bei vier Jahren sind versicherungsmathematisch aus Sicht des Kunden ein gutes Angebot, das man bei einer normalen Versicherung sicherlich nicht bekommen würde.


    Was häufig übersehen wird: Wer mit z.B. 65 abschlagsfrei in Rente geht, bekommt trotzdem weniger Rente, als wenn er bis 67 durchgezogen hätte. Der 67er arbeitet zwei Jahre länger, zahlt zwei Jahre länger ein, bekommt die Rentenpunkte und eine entsprechend höhere Rente.


    Über Österreich und andere Rentensysteme haben wir hier schon manchmal gesprochen und ich habe mir daraus mitgenommen, dass wir dazu tendieren, neidisch überwiegend nur auf die Vorzüge der Systeme zu sehen. Im Detail wird es dann kompliziert.

  • Und der, der mit 15 und paar Monate begonnen hat hat noch länger eingezahlt und diese sind meist körperlich am ende mit 60 und eben dann ihre 45 Jahre voll. Logisch kann man bis 67 und kriegt dann mehr, dies sind meist Berufe in denen da auch gut sogar teilweise locker sehr gut gehen kann. Für mich und jeder der logisch denkt, sollte eigentlich auf den Entschluß kommen - nach 45 Jahren Versicherungsjahre sollte es Abschlagsfreie Rente geben, ob 60-63-65-67


    Das gerade jeder, egal wenn er anfängt mit 63 oder 64 in Rente kann, finde ich falsch. Das wäre die fairste Regelung -aber Fairheit zählt sowieso nicht, schon gar nicht in D

  • Dann macht man ab 13 einen Minijob bei den Großeltern im Haushalt und später irgendwelche anderen Minijob-Geschichten und kann ab 58 abschlagsfrei in Rente?


    Und keine Rente ist ohne Voraussetzungen, es geht immer mindestens um eine jeweilige Wartezeit (Mindestversicherungszeit) und ein maßgebliches Lebensalter.

  • Du klingst frustriert. Das tut mir leid. Es ist wirklich nicht leicht, gerade auch mit der Gerechtigkeit. Die von Dir beschriebene Problematik ist bekannt und ist ja auch gerade der Hintergrund der Regelungen für (besonders) langjährig Versicherte. Es kommt ja noch hinzu, dass diese Menschen nicht selten in einfachen Positionen geblieben sind und nie Karriere gemacht haben, so dass trotz vieler Beitragsjahre auch keine gewaltigen Einzahlungen erfolgten.


    Ich kenne auch Gegenbeispiele wie z.B. nach Hauptschule Ausbildung ab 15 und dann 50 Jahre Zugehörigkeit in diesem Großunternehmen der Energieindustrie mit Karriere bis zur Abteilungsleitung. Das am Ende waren viele Rentenpunkte. Eine super Betriebsrente kommt da noch dazu. Aber das sind wenige Fälle. Der stark erhöhte Mindestlohn wird irgendwann auch auf die Renten durchschlagen, aber das dauert noch ein paar Jährchen. Bei vielen Frauen ist es noch blöder mit den Teilzeitphasen nach den Kindern oder auch sonst und den generell schlechter bezahlten "Frauenjobs". Ich kann aber auch Geschichten von Selbstständigen erzählen, die immer frei entscheiden konnten, wie sie ihre Altersvorsorge optimal angepasst und renditestark für sich regeln...

  • Dann macht man ab 13 einen Minijob bei den Großeltern im Haushalt und später irgendwelche anderen Minijob-Geschichten und kann ab 58 abschlagsfrei in Rente?


    Und keine Rente ist ohne Voraussetzungen, es geht immer mindestens um eine jeweilige Wartezeit (Mindestversicherungszeit) und ein maßgebliches Lebensalter.

    Das ist absoluter Quark und geht komplett an der Realität vorbei -Sorry

  • Das ist absoluter Quark und geht komplett an der Realität vorbei -Sorry

    Wenn ich die Tatsache, dass man ab 13 jugendschutzkonform einer Arbeit nachgehen kann, die zu Pflichtbeitragszeiten führt, die auf die 45-jährige Wartezeit anrechenbar sind, zu Deinem fiktiven Szenario hinzufüge, dann ist das absoluter Quark und geht komplett an der Realität vorbei?

    Liegt es dann an Deinem Szenario oder an den (aktuell gegebenen) rechtlichen Rahmenbedingungen, die ich beschrieben habe?