Für den Durchschnittsverdiener ist heutzutage in München eine eigene Immobilie unerreichbar. Daher wird der Spitzenverdiener in München zum Durchschnittsverdiener.
160k pro Jahr und trotzdem “arm”
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ITheini -
18. Juni 2024 um 20:36 -
Erledigt
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Das sehe ich auch so.
Jetzt muss man mir aber Folgendes noch erklären:
Da steht München am Besten da.
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Für den Durchschnittsverdiener ist heutzutage in München eine eigene Immobilie unerreichbar. Daher wird der Spitzenverdiener in München zum Durchschnittsverdiener.
Was ist den eigentlich ein Durchschnittsverdiener?
Ist damit der Durchschnittsverdiener in Deutschland gemeint, oder nur der Durchschnitt im Raum München?
Ich meine nur, weil es diverse Unternehmen gibt die Niederlassungen in ganz Deutschland haben und die im Raum München extra Zulagen bezahlen (müssen) damit Sie in München überhaupt Personal finden.
Es gibt ja diesen Spruch, nachdem man für gleiche Arbeit auch den gleichen Lohn bekommen soll.
Es ist einfach nicht möglich die Lebensverhältnisse überall gleich zu machen. Und wenn man es genau nimmt, müssten wohl im Raum München auch die Supermärkte generell teurer sein, da anzunehmen ist, dass der Anteil der Personalkosten höher sind als z.B. bei einem Supermarkt in der Uckermark.
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Was ist denn eigentlich ein Durchschnittsverdiener?
Die Deutsche Rentenversicherung sagt:
Durchschnittsverdiener ist jemand, der im Jahr 2023 43.000 € brutto verdient hat.
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Die Deutsche Rentenversicherung sagt:
Durchschnittsverdiener ist jemand, der im Jahr 2023 43.000 € brutto verdient hat.
In München oder in der Uckermark?
Ich könnte mir vorstellen, dass man mit 43.000 Brutto in der Uckermark schon zu den überdurchschnittlichen Verdienern in der Region gehört. In München dürfte man damit wohl eher zu den unterdurchschnittlichen Verdienern der Region gehören.
So ist es eben mit einem Durschnitt. Die Aussagekraft ist eher durchschnittlich.
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Laut kununu liegt der Schnitt in München bei 56 100€.
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Was ist den eigentlich ein Durchschnittsverdiener?
Ist damit der Durchschnittsverdiener in Deutschland gemeint, oder nur der Durchschnitt im Raum München?
Ich meine nur, weil es diverse Unternehmen gibt die Niederlassungen in ganz Deutschland haben und die im Raum München extra Zulagen bezahlen (müssen) damit Sie in München überhaupt Personal finden.
Es gibt ja diesen Spruch, nachdem man für gleiche Arbeit auch den gleichen Lohn bekommen soll.
Es ist einfach nicht möglich die Lebensverhältnisse überall gleich zu machen. Und wenn man es genau nimmt, müssten wohl im Raum München auch die Supermärkte generell teurer sein, da anzunehmen ist, dass der Anteil der Personalkosten höher sind als z.B. bei einem Supermarkt in der Uckermark.
Ich arbeite in einem Großkonzern im "Raum München".... (Der Arbeitgeber nennt es "Greater Munich", weil Penzberg doch nicht so geil klingt).
Inzwischen ca 7000 Mitarbeiter am Standort.
Bis vor ein paar wenigen Jahren wurde hier nach dem guten Baden-Württembergischem IGBCE-Tarifvertrag bezahlt, da der deutsche Hauptstandort in Mannheim liegt und nach dessen Regionalvertrag dann bundesweit bezahlt wurde.
Dann wurde es umgestellt und Neueinstellungen werden nach bayerischem Tarifvertrag entlohnt. Dumm nur, dass der B-W Tarifvertrag der deutlich bessere für die Arbeitnehmer war.
In meiner Gehaltsgruppe macht das ca 700 Euro Brutto unterschied aus. Das ist deftig. Dazu kommt, dass die Neueinstellungen die 2 Jahre nach mir angefangen haben keine eigenanteilsfreie Betriebsrente mehr beziehen können, sondern kräftig selber einzahlen müssen. Die Lebenshaltungskosten sind wahrscheinlich hier im münchner Speckgürtel dank Nähe zu München, Starnberger See und Urlaubsregion Alpenvorland um eine Ecke höher als im Raum Mannheim, wo man doch noch rundum dörfliche Immobilienpreise finden kann.
Inzwischen sind wir am Standort eine Mehrklassengesellschaft.
Ich, der noch nach B-W Tarif bezahlt wird (und den sie später hoffentlich auch mit allen Mitteln per Abfindung aus der Firma kaufen wollen), Bayerntarifler, Leiharbeiter (unterteilt in externe Leiharbeiter und interne Leiharbeiter) und Werksangestellte. Nice, wenn man anhand der Betriebszugehörigkeit schon abschätzen kann, wer gut und wer schlechter von seinem Job leben kann. Natürlich werden Azubis nur noch für 2 Jahre befristet übernommen und danach wenn es dumm läuft nochmals befristet. Das baut die jungen Menschen so richtig auf. Wer kann, geht danach studieren und landet danach bei der Konkurrenz. Bravo.
Ich hoffe so sehr, dass man am Standort so richtig Schwierigkeiten bekommen wird, neue Mitarbeiter zu finden. Dann wacht man in der Führungsetage vielleicht auf und versucht die Entlohnung den örtlichen Begebenheiten anzupassen. Oft macht es für viele Sinn hier zu kündigen und in anderen Regionen eine noch weniger gut bezahlte Stelle anzunehmen, da die Immobilienpreise perverse Züge angenommen haben.
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Wie verbreitet ist eigentlich eine Art der Ballungsraumzulage?
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Wie verbreitet ist eigentlich eine Art der Ballungsraumzulage?
gibts wahrscheinlich nur im Beamtentum..... da wird jede Unwegsamkeit die einen ereilen kann bezulagt. Haste Kinder? Zulage.... Hast geheiratet? dauerhafte Zulage Wohnst in München? Zulage....
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Im Bereich der Angestellten muss es das wohl auch geben, auch wenn die ersten Suchergebnisse die Beamten betreffen.
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Meine Stellenangebote in München waren finanziell (nach Wohnkosten) immer zu unattraktiv. Können die Münchner nicht rechnen? An Schönheit hat die Stadt inzwischen auch eingebüßt.
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Dann wacht man in der Führungsetage vielleicht auf und versucht die Entlohnung den örtlichen Begebenheiten anzupassen.
Was sagen denn Betriebsrat und Gewerkschaft dazu? Warum haben die das zugelassen?
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Anmerken könnte man an dieser Stelle eventuell noch, dass man den Gewinn aus einer selbstständigen Tätigkeit nicht a priori mit einem Angstelltengehalt gleichsetzen kann, da die langfristige Planbarkeit in der Selbstständigkeit nicht zwingend gegeben ist.
... gut, dass du das mal aufs Tablett bringst. Die meisten Kommentare kommen ja von abhängig Beschäftigten, die das Leben durch ne andere Brille sehen
Deshalb, auch um von den 160k abzulenken, solltest du mal aufschreiben, was dem Selbständigen durchschnittlich netto in der Tasche bleibt und wieviel davon als Rücklage für 'schlechte Zeiten und für Investitionen ins Geschäft'' (Cash-Puffer) auf die hohe Kante wandern... also kurz um, welches 'verfügbare Netto' denn tatsächlich durchschnitlich übrig bleibt. Ich denke, wenn ich die Zahlen von einigen mir bekannten Selbständigen und Freiberuflern sehe, dass die 'Ergebnisse' für die Angestelltenwelt recht ernüchternd ausfallen dürften.
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Was sagen denn Betriebsrat und Gewerkschaft dazu? Warum haben die das zugelassen?
Da ich bei den Verhandlungen nicht dabei war kann ich da nur Vermutungen anstellen. Die Gewerkschaft und Betriebsrat haben wahrscheinlich noch das kleiner Übel erreichen können, indem "nur" Neueinstellungen diese Vertragsbedingungen bekommen und die Altverträge unberührt geblieben sind. Womöglich ist in dieser Sache auch wenig Mitspracherecht da? Keine Ahnung.
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Was sagen denn Betriebsrat und Gewerkschaft dazu? Warum haben die das zugelassen?
Das "Problem" wird hier sein, dass die Gewerkschaft nicht viel dagegen machen kann. Es ist ja nicht so, dass sich der AG einen schlechteren Tarifvertrag aus einem anderen Bundesland genommen hat, sondern den für den aktuellen Standort gültigen Tarifvertrag. Sprich er bezahlt die (neuen) Mitarbeiter genau nach dem Tarif, wie es die Gewerkschaft fordert und es jeder andere tarifgebundene AG in der Umgebung auch tut.
Ist das eine (gefühlte) Ungerechtigkeit? - Bestimmt.
Ist es eine Form von "Lohn-Dumping"? - Kann man durchaus drüber diskutieren.
Werden gültige Tarifverträge ignoriert und umgangen? - Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit nicht.
Für eine genaue Einordnung müsste man aber wohl die genauen rechtlichen Zusammenhänge des Unternehmens kennen. Sprich ist es "nur" eine Außenstelle der in Mannheim sitzenden rechtlichen Einheit oder reden wir über eine eigene rechtliche Einheit?
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Was Betriebsrat und Gewerkschaft dazu sagt ist das eine, weil rein rechtlich wahrscheinlich nicht daran zu rütteln ist. Was ein Betroffener dann leistet, wenn er/sie sich ungerecht behandelt fühlt, ist die entscheidende Frage. Ein unzufriedener Mitarbeiter ist automatisch kein guter Mitarbeiter, obwohl er für den Arbeitgeber viel mehr bringen könnte.
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Das "Problem" wird hier sein, dass die Gewerkschaft nicht viel dagegen machen kann. Es ist ja nicht so, dass sich der AG einen schlechteren Tarifvertrag aus einem anderen Bundesland genommen hat, sondern den für den aktuellen Standort gültigen Tarifvertrag. Sprich er bezahlt die (neuen) Mitarbeiter genau nach dem Tarif, wie es die Gewerkschaft fordert und es jeder andere tarifgebundene AG in der Umgebung auch tut.
Ist das eine (gefühlte) Ungerechtigkeit? - Bestimmt.
Ist es eine Form von "Lohn-Dumping"? - Kann man durchaus drüber diskutieren.
Werden gültige Tarifverträge ignoriert und umgangen? - Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit nicht.
Für eine genaue Einordnung müsste man aber wohl die genauen rechtlichen Zusammenhänge des Unternehmens kennen. Sprich ist es "nur" eine Außenstelle der in Mannheim sitzenden rechtlichen Einheit oder reden wir über eine eigene rechtliche Einheit?
Die ursprüngliche Firma stammt aus Mannheim und hat vor 50 Jahren wegen Platzmangel in Bayern den Standort für die Produktion gegründet. Um Mitarbeiter den Wechsel von Mannheim nach Oberbayern zu versüßen/erleichtern wurde für den bayerischen Standort ebenfalls der Baden-Württembergische Tarif bezahlt, was sie natürlich nie musste. Man wollte schlichtweg auch alle in Deutschland arbeitenden nach selben Tarif bezahlen. Dann wurde vor ca 30 Jahren die Firma von einem schweizer Konzern übernommen und nun konkurrieren Weltweit die Werke untereinander. Sprich: jeder Standort will für zukünftige Investitionen möglichst günstige Rahmenbedingungen bieten. Da kam man dann irgendwann auf die Idee, den schlechteren bayerischen TV anzuwenden. So ungefähr ist das zustande gekommen.
Die Standorte sind keine eigenständigen rechtlichen Einheiten. Manche Abteilungen sind weltweit verstreut angesiedelt, manche nur an einem. Das ist sehr kunterbunt und da wird auch ständig hin und her strukturiert.
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Die Standorte sind keine eigenständigen rechtlichen Einheiten. Manche Abteilungen sind weltweit verstreut angesiedelt, manche nur an einem. Das ist sehr kunterbunt und da wird auch ständig hin und her strukturiert.
Man muss erstmal zwischen interner Organisation und rechtlicher Organisation / Struktur unterscheiden. Zumindest in den einzelnen Ländern wird es sepeatae rechtliche Einheiten geben, bei der die Mitarbeiter angestellt sind. Ob sie auch an den dortigen (auf dem Papier) Geschäftsführer berichten, ist nicht zwingend gegeben (interne Organisation). Und "eigenständig rechtliche Einheit" ist in einem Konzern meist auch nur ein juristisch bzw. steuerliches Thema. Wirklich "eigenständig" sind die wenigsten Konzerngesellschaften, da die Weisung aus der Zentrale in der Regel das oberste Gebot ist (womit wir wieder bei der internen Organisation sind).
Wenn tatsächlich alle Standorte in Deutschland zur gleichen rechtlichen Einheit (=Firmierung) gehören, dann ist vielleicht für die Gewerkschaft was machbar. Wenn aber jeder Standort seine eigene GmbH ist, dann wird das deutlich schwieriger.
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die Kuppel unter der man gefangen ist, wenn man in oder um München arbeitet, ist mir bestens vertraut.
man findet da zwar recht schnell Arbeit, aber was hat man davon wenn das Geld in Wohneigentum umgerechnet nichts Wert ist, Gruß nach London, Monaco und New York.
Wohneigentum ist im Norden Deuschlands im Vergleich dazu viel erschwinglicher, aber erst einmal muss man dort eine ordentlich bezahlte Arbeit finden, was schon wesentlich schwieriger fallen dürfte im Vergelich zum Raum München.
Mir ist es glücklicherweise geglückt, noch rechtzeitig in der -Blüte-meines-Arbeitslebens- aus der Münchner Kuppel zu entfliehen.
Manche wollen es aber auch nicht anders und dümpeln in irgendeiner Mietwohnung rum, ohne Fenster im WC/Badezimmer mit ihrem dicken Consultant- oder Lehrergehalt, weil für mehr das Geld in München nicht reicht. Aber dafür ist Oktoberfest einmal im Jahr....
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Die Baukosten sind einfach zu hoch! Zahlreiche Auflagen und Vorschriften verteuern das Bauen erheblich. In den letzten Jahren sind die Baukosten in Deutschland kontinuierlich gestiegen, nicht nur wegen der steigenden Material- und Lohnkosten, sondern auch wegen zahlreicher gesetzlicher Auflagen und Vorschriften. Energieeffizienzstandards, Umweltauflagen und Brandschutzbestimmungen treiben die Kosten in die Höhe. Obwohl diese Vorschriften wichtig für Sicherheit und Umweltschutz sind, müssen sie regelmäßig auf Effizienz und Notwendigkeit überprüft werden. Eine Vereinfachung der Regelungen könnte helfen, das Bauen bezahlbar zu halten, ohne die hohen Standards zu gefährden.
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