Anfänger beim Anlegen (ETF)

  • Hallo Ihr Lieben!

    Nach gut einem Monat mitlesen und intensivem auseinandersetzen mit dem Thema Finanzen hat es mich jetzt auch mal mit einem Beitrag hier her verschlagen.
    In diesem Monat hab ich mit mit meinen eigenen Finanzen auseinandergesetzt, alles was irgendwo mehr oder weniger sinnlos an Geld "rumgelegen" war mal zusammen geschrieben und mit mal einen Überblick verschafft.
    Ich komme leider aus einer Familie die mit Geldanlegen nicht wirklich was am Hut hat und auf "Geld unters Kopfkissen packen" und Bausparer schwört.
    Im Endeffekt habe ich ein System aufgebaut für meine eigenen Finanzen. (Girokonto, Tagesgeld mit Notgroschen, usw.).

    Der Stand aktuell ist, dass ich 28 Jahre alt bin und außer meinen normalen Rentenbeiträgen und einer Betriebsrente nichts für die Altersvorsorge vorzuweisen habe. Aktuell unverheiratet und keine Kinder.
    In Zukunft kommen (wenn es gut läuft) noch 2 1/2 Häuser in meinen Besitz sowie eine ganz geringe Menge Acker- und Waldfläche.
    Aber das ist alles Zukunftsmusik auf die ich mich auf keinen Fall verlassen möchte und kann. Überschrieben wird es wohl Zeitnah, aber auch dann sehe ich in diesen Dingen erst mal die Altersvorsorge meiner Eltern und wenn dann erst meine und bis dahin kann auch noch sehr viel passieren.
    Vorhanden ist auch noch ein kleiner Bausparer, der bestehen bleibt und in den monatlich weiter eingezahlt wird. Der ist bei mir so bisschen für Hochzeit oder was auch immer die nächsten Jahre ansteht gedacht.


    Altersvorsorgetechnisch möchte ich definitiv in ETF's investieren. Habe für den Start ca. 5000€ und dann monatlich aktuell 200€ die dann per Sparplan investiert werden sollen.
    Ich möchte es auf jeden Fall einfach halten. Also entweder einen ETF mit Schwellenländern oder zwei um beides abzudecken.

    Meine Kernfrage ist allerdings ob ich einen ausschüttenden ETF (keine Dividenden ETF's!) oder einen thesaurierenden nehme?
    Die Frage lässt mich aktuell einfach nicht weiter kommen.
    Ich kann nicht in die Zukunft schauen, aber ich gehe davon aus, dass ich später für meine Rente (wenn meine Generation nicht sowieso mal direkt vom Arbeitsplatz in die Kiste verfrachtet wird) den ETF nach und nach wieder verkaufen muss, egal welche Variante ich fahre. Auf der anderen Seite ist die Überlegung irgendwann mal die Schultüte der Kids davon zu bezahlen oder den Jahresurlaub ein bisschen aufstocken zu können auch verlockend.

    Ein absolutes Patentrezept gibt es hier ja nicht und beruht wahrscheinlich einfach auf den eigenen Vorlieben, aber vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen Denkanstoß für mich.
    Da ich hier ja jetzt erst Einsteige bin ich da auch noch offen. :)

    Vielen Lieben Dank schon jetzt für eure Antworten!

    Liebe Grüße
    Nixe

  • svenja147

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Das klingt doch alles sehr sinnvoll. Informierter und geplanter als vermutlich bei der Mehrzahl der Forumsteilnehmer hier mit 28, mich eingeschlossen.


    Thesaurierer vs Ausschütter. (Mein) Fazit: Häng Dich nicht daran auf.

    Ich hatte mit Ausschütter angefangen, dann kamen die Zinsen wieder und die ganzen Überlegungen (Freibetrag mit Dividenden ausnützen) waren hinfällig.

    Inzwischen wurde ich aus diversen (kleinen) Gründen in Thesaurierer gehen, weil man flexibler ist, aber es gibt auch gültige Gründe (vor allem psychologischer Natur) für Ausschütter.

    Aber dazu gibt es hier seitenweise Threads, die nie zu einem eindeutigen Fazit kommen werden.


    Also, falls Du Dich dafür interessierst, kannst Du da stöbern, aber bloß nicht überbewerten. Das ist dann definitiv schon im Bereich "Hobby" und nichts Entscheidendes.

  • Hallo Wassernixe und Herzlich Willkommen im FT-Forum,

    Der Stand aktuell ist, dass ich 28 Jahre alt bin und außer meinen normalen Rentenbeiträgen und einer Betriebsrente nichts für die Altersvorsorge vorzuweisen habe. Aktuell unverheiratet und keine Kinder.

    Und keine Schulden (Konsumkredite)!

    Das ist doch schon mal eine Menge wert. :thumbup:

    In Zukunft kommen (wenn es gut läuft) noch 2 1/2 Häuser in meinen Besitz sowie eine ganz geringe Menge Acker- und Waldfläche.
    Aber das ist alles Zukunftsmusik auf die ich mich auf keinen Fall verlassen möchte und kann. Überschrieben wird es wohl Zeitnah, aber auch dann sehe ich in diesen Dingen erst mal die Altersvorsorge meiner Eltern und wenn dann erst meine und bis dahin kann auch noch sehr viel passieren.

    Absolut richtig die Einstellung!

    Trotzdem sollte man irgendwann mal in aller Ruhe mit den Eltern das Gespräch suchen. Hier geht es vorrangig darum das Vermögen rechtzeitig auf Dich zu übertragen um z.B. eine mögliche spätere Erbschaftssteuer zu umgehen.

    So etwas geht ja auch per Nießbrauch, so dass die Immobilien zwar Dir gehören, Deine Eltern aber weiter dort Wohnen und auch evtl. Mieteinahmen vereinnahmen können.

    Meine Kernfrage ist allerdings ob ich einen ausschüttenden ETF (keine Dividenden ETF's!) oder einen thesaurierenden nehme?

    Die Frage lässt mich aktuell einfach nicht weiter kommen.

    Es spielt keine Rolle! Fang an!

    Ob nun mit einem thesaurierenden oder ausschüttenden ETF ist langfristig schlichtweg völlig unerheblich.

    Die Kernfrage für Dich sollte sein, dass Du Deine Risikotragfähigkeit richtig einschätzt.

    Auf der anderen Seite ist die Überlegung irgendwann mal die Schultüte der Kids davon zu bezahlen oder den Jahresurlaub ein bisschen aufstocken zu können auch verlockend.

    Ich zahle meine Urlaube aus meinem Gehalt! Genau so wie mein Hobby oder auch die Waschmaschine, wenn Sie mal kaputt geht. Für größere unerwartete Ausgaben gibt es den Notgroschen.

    Das Depot ist für den langfristigen Vermögensaufbau gedacht um meine spätere Altersvorsorge zu unterstützen. Wenn ich darüber nachdenken müsste jetzt aus meinem Depot zu 'naschen' ist meine Sparrate zu hoch!

  • Dem schließe ich mich an! Das ist Eine Geschmacksfrage also bitte nicht überbewerten.


    Aktuell gibt es eine Diskussion zu dem Thema bei der beide „Seiten“ ihre Argumente vorbringen. Der Thread heißt „Kleiner Tip“ von Marpus


    Viel Spaß beim lesen!

  • Meine Kernfrage ist allerdings ob ich einen ausschüttenden ETF (keine Dividenden ETF's!) oder einen thesaurierenden nehme?

    Hier wird es 2 Arten von Antworten geben: die einen sagen, nimm den Ausschütter, die anderen, nimm den Thesaurierer ^^


    ich habe und würde immer Thesaurierer nehmen. Ist für mich einfacher und flexibler. Aber ein Ausschütter ist jetzt auch kein Weltuntergang. Hauptsache investiert sein!

  • Hallo zusammen,

    Respekt und willkommen in der Finanztipwelt.

    Sie haben Ihre Finanzen bestens geregelt.

    Das wesentliche ist geschafft.

    Sie können bis Sie den Freistellungsauftrag ausgefüllt haben mit dem ausschüttenden beginnen.

    Diesen dann stehen lassen und mit dem widerlegenden weitermachen.

    Finanztip hat einen Beitrag dazu gemacht.

    Der Newsletter hilft beim passiv bleiben.

    Das ist die eigentliche Herausforderung.

    LG

  • Guten Abend!


    Vielen Dank euch für eure Antworten! :)


    Thesaurierer vs Ausschütter. (Mein) Fazit: Häng Dich nicht daran auf.

    Ich hatte mit Ausschütter angefangen, dann kamen die Zinsen wieder und die ganzen Überlegungen (Freibetrag mit Dividenden ausnützen) waren hinfällig.

    Inzwischen wurde ich aus diversen (kleinen) Gründen in Thesaurierer gehen, weil man flexibler ist, aber es gibt auch gültige Gründe (vor allem psychologischer Natur) für Ausschütter.

    Aber dazu gibt es hier seitenweise Threads, die nie zu einem eindeutigen Fazit kommen werden.

    Danke für deine Sichtweise! Durch den ein oder anderen Thread habe ich mich schon gelesen und es ist eben einfach eine persönliche vorliebe des einzelnen zu was man tendiert.


    Und keine Schulden (Konsumkredite)!

    Dafür war das Geld unter dem Kopfkissen definitiv gut. :D


    Trotzdem sollte man irgendwann mal in aller Ruhe mit den Eltern das Gespräch suchen. Hier geht es vorrangig darum das Vermögen rechtzeitig auf Dich zu übertragen um z.B. eine mögliche spätere Erbschaftssteuer zu umgehen.

    So etwas geht ja auch per Nießbrauch, so dass die Immobilien zwar Dir gehören, Deine Eltern aber weiter dort Wohnen und auch evtl. Mieteinahmen vereinnahmen können.

    Der Punkt ist zum Glück aktuell schon in Arbeit eben auch mit Nießbrauch und allem drum und dran.


    Es spielt keine Rolle! Fang an!

    Ich weiß...Schlimm, wenn man zu der Sorte Mensch gehört die erst mal geschubst werden muss, weil sie sonst alles 5x überlegt und wirklich alles richtig machen möchte.
    Wenn der Anfang dann mal gemacht ist bin ich da aber zum Glück tiefen entspannt.


    Aktuell gibt es eine Diskussion zu dem Thema bei der beide „Seiten“ ihre Argumente vorbringen. Der Thread heißt „Kleiner Tip“

    Danke Dir! Werde ich gleich mal reinlesen :)


    ich habe und würde immer Thesaurierer nehmen. Ist für mich einfacher und flexibler. Aber ein Ausschütter ist jetzt auch kein Weltuntergang. Hauptsache investiert sein!

    Danke für deine Meinung :) Ist einfach wie bei allem...jeder hat seinen Geschmack.



    Sie können bis Sie den Freistellungsauftrag ausgefüllt haben mit dem ausschüttenden beginnen.

    Diesen dann stehen lassen und mit dem widerlegenden weitermachen.

    Finanztip hat einen Beitrag dazu gemacht.

    Der Newsletter hilft beim passiv bleiben.

    Das ist natürlich auch ein Denkansatz. Den Beitrag werde ich mir definitiv mal durchlesen.

    Aktuell tendiere ich (wie die ganze Zeit schon) etwas stärker zu einem thesaurierenden.
    Wahrscheinlich muss ich jetzt einfach wirklich mal machen und mich einfach grundsätzlich noch etwas weiter in das Thema einarbeiten.
    Hätte tatsächlich nie gedacht, dass mir Finanzen mal Spaß machen. :S

  • Aktuell tendiere ich (wie die ganze Zeit schon) etwas stärker zu einem thesaurierenden.

    Das schöne an manchen ETF ist, dass es diese in beiden Varianten gibt. So gibt es insbesondere ETF auf den FTSE All World sowohl ausschüttend als auch thesaurierend. Und niemand kann Dir verbieten beide Varianten in Deinem Depot zu haben.

    Was ich damit ausdrücken will?

    Wenn Du jetzt mit einer Variante anfängst und nach 1-2 Jahren merkst, dass Du doch lieber die andere Variante bevorzugst, kannst Du das ganz einfach machen! ;)


    Also los: Feuer frei, hol Dein Geld unterm Kopfkissen hervor und fange mit dem Investieren an! :thumbup:

  • Wahrscheinlich muss ich jetzt einfach wirklich mal machen und mich einfach grundsätzlich noch etwas weiter in das Thema einarbeiten.

    Genau! Anfangen ist das wichtigste und direkt dahinter kommt dann das langfristig dabei bleiben, ohne ständig optimieren zu wollen :)


    Lass dir ruhig etwas Zeit wenn du sie nutzt um dich noch weiter einzulesen. Lies vielleicht ein gutes Buch, falls noch nicht geschehen. Thomas Kehl, Hartmut Walz oder Gerd Kommer. Ich hab erstmal im Internet angefangen und danach dann auch Bücher angefangen zu lesen. Das meiste war mir dann zwar schon bekannt, aber mir hat das nochmal geholfen einige Dinge strukturiert aufgebaut zu verinnerlichen.


    Hätte tatsächlich nie gedacht, dass mir Finanzen mal Spaß machen. :S

    So ging es mir, als ich vor ungefähr einem Jahr mich endlich mal intensiv damit beschäftigt und richtig angefangen hatte auch :)


    Ich hab mich übrigens dann für eine reine Thesaurierstrategie entschieden aus bekannten Flexibilitäts-, Steuerstundungs- und Komfortgründen. Aber beide Ansätze sind legitim und wie du selbst schon festgestellt hast eine Typfrage.


    Viel Erfolg!

  • Lass dir ruhig etwas Zeit wenn du sie nutzt um dich noch weiter einzulesen. Lies vielleicht ein gutes Buch, falls noch nicht geschehen. Thomas Kehl, Hartmut Walz oder Gerd Kommer. Ich hab erstmal im Internet angefangen und danach dann auch Bücher angefangen zu lesen. Das meiste war mir dann zwar schon bekannt, aber mir hat das nochmal geholfen, einige Dinge strukturiert aufgebaut zu verinnerlichen.

    Der Vorteil des "guten Buches" ist halt, daß man alles an einer Stelle zusammen hat. Man findet die Inhalte natürlich auch im Internet, aber man muß sie dort eben zusammensuchen.

  • Der Vorteil des "guten Buches" ist halt, daß man alles an einer Stelle zusammen hat. Man findet die Inhalte natürlich auch im Internet, aber man muß sie dort eben zusammensuchen.

    Genau. Das kann manch einer sicher besser als manch anderer. Wenn man bei null anfängt ist es schon nicht so einfach zu differenzieren was sinnvoll ist für den Anfang und was nicht. Und da kommt man dann schnell als erstes zur Frage Ausschütter oder Thesaurierer, ein, zwei oder fünf ETFs, Steuern sparen durch …..


    Und da hat ein Buch durchaus Vorteile. Man könnte natürlich auch mit einem Podcast oder einer Videoreihe die aufeinander aufbauen beginnen. Der Podcast von Finanztip/Saidi macht das ganz gut. Den hab ich mir nachdem ich eigentlich schon „das meiste Wesentliche“ wusste angehört und fand es ganz gut.


    Finanzfluss hat übrigens auf ihrer Website einen Leitfaden bei dem zumindest gesagt wird „fang hier an“. Ohne den nun bewerten zu wollen. Sowas fehlt mir bei Finanztip aber tatsächlich. Anfänger sind auf der Website finde ich ein wenig verloren.

  • "Das gute Buch"

    Und da hat ein Buch durchaus Vorteile. Man könnte natürlich auch mit einem Podcast oder einer Videoreihe, die aufeinander aufbauen beginnen.

    Jedes Medium hat seine spezifischen Vor- und Nachteile. Ich persönlich ziehe das Lesen jedem Podcast und fast jedem Video vor. Speziell Podcasts schrecken mich eher ab. Da wird oftmals 45 Minuten palavert über Sachverhalte, die man auf zwei Seiten darstellen und vor allem auch wieder nachlesen kann. Im Buch kann ich auf den entscheidenden Satz fast unmittelbar zugreifen. Im Podcast? Findest Du in einem Podcast gezielt eine Information wieder? Ich schaffe das nicht.

    Der Podcast von Finanztip/Saidi macht das ganz gut. Den hab ich mir nachdem ich eigentlich schon „das meiste Wesentliche“ wusste angehört und fand es ganz gut.

    Mir sind praktisch alle Podcasts zu weitschweifig. Die diversen Finanztip-Podcasts sind diesbezüglich keine Ausnahme.


    Ich habe diverse Finanzbücher nicht als "gutes Buch", sondern als elektronische Ausgabe auf meinem Rechner. Will ich dort gezielt auf eine bestimmte Information zugreifen, bin ich über das Inhaltsverzeichnis blitzschnell an der richtigen Stelle. Und sollte ich etwas nicht richtig verstanden haben, kann ich unproblematisch den Satz (oder Abschnitt) nochmal lesen. Das schaffe ich bei Videos und Podcasts nicht. In aller Regel spule ich zuviel zurück. Auch fällt es mir leichter, etwas zu verstehen, wenn ich es lesen kann als daß man es mir sagt.


    Aber: Jeder Jeck ist anders. Andere Leute mögen tatsächlich Podcasts zum Lernen bestimmter Dinge vorziehen.

  • Kann ich nachvollziehen. Aber…


    Jeder Jeck ist anders. Andere Leute mögen tatsächlich Podcasts zum Lernen bestimmter Dinge vorziehen.

    Das ist der Punkt. Ich persönlich gehe mit allen drei (bzw. Mit Internetartikeln vier) „Medienformen“ um. Sie ergänzen sich für mich. Podcasts und Videos finde ich eben gut WEIL sie Sachverhalte nochmal detailliert beleuchten. Hat für mich aber auch eine Art Unterhaltungswert. Ich behaupte aber auch das einordnen zu können. Ich kenne viele, für die Podcasts heute Nachrichten lesen oder gucken ersetzt. Für mich sind das drei unterschiedliche Dinge. Aber hier geht es schließlich meistens darum, dass die Menschen überhaupt mal anfangen sich zu informieren. Und lesen dürfte einigen nicht so sehr zusagen. Die Hürde ist wohl höher.

  • So ging es mir, als ich vor ungefähr einem Jahr mich endlich mal intensiv damit beschäftigt und richtig angefangen hatte auch :)

    Mir auch! Ich habe mich lange Jahre davor gedrückt, mich mit dem Thema zu befassen und habe war von der „alles sammelt sich auf dem Tagesgeld“-Fraktion. Renditetechnisch nicht die schlaueste Entscheidung. Andererseits habe ich von richtig teuren Fehlern und Finanzprodukteverkäufern auch Abstand gehalten. Insofern hätte es schlimmer kommen können. Jetzt machen mir Finanzthemen richtig Spaß, inklusive Excel und Zahlenspiele.


    Wenn man erstmal angefangen hat, ist es echt kein Hexenwerk!

  • Genau! Anfangen ist das wichtigste und direkt dahinter kommt dann das langfristig dabei bleiben, ohne ständig optimieren zu wollen :)


    Lass dir ruhig etwas Zeit wenn du sie nutzt um dich noch weiter einzulesen. Lies vielleicht ein gutes Buch, falls noch nicht geschehen. Thomas Kehl, Hartmut Walz oder Gerd Kommer. Ich hab erstmal im Internet angefangen und danach dann auch Bücher angefangen zu lesen. Das meiste war mir dann zwar schon bekannt, aber mir hat das nochmal geholfen einige Dinge strukturiert aufgebaut zu verinnerlichen.

    Kann ich aus eigener Erfahrung auch nur bestätigen: Anfangen ...


    Ich kann das aktuelle Buch von Günter Heismann empfehlen: Sicher-Nachhaltig-Einfach. Wie Anleger die Chancen von ETFs nutzen und die Risiken vermeiden.

  • Hallo Wassernixe , willkommen im Forum, hier wurde schon vieles wichtiges geschrieben, da ich schon weit über 30 Jahre älter bin habe ich mich zunächst sehr gefreut, dass auch junge Leute sich mit ihrem finanziellen Leben beschäftigen.

    Zunächst würde ich mich mit einem eventuellen Erbe noch nicht befassen, wenn es dann soweit ist, hast du eine tolle Grundlage, wenn was schief geht musst du dich nicht ärgern. Thesaurier oder Ausschütter spaltet hier das Forum, daher ist es wichtiger anzufangen und noch wichtiger dabei zu bleiben, vor allem wenn der Gegenwind einem ins Gesicht bläst. Wichtig empfinde ich noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung, falls noch nicht vorhanden, damit ist der gesundheitliche Verlust der Arbeitskraft abgesichert. Ansonsten Gratulation zu deinem gelungenen Start in die Welt der Finanzen und ein glückliches Händchen bei deinen Vorhaben.

  • Guten Abend!

    Danke euch allen für die Beiträge und Tipps! :)

    Also los: Feuer frei, hol Dein Geld unterm Kopfkissen hervor und fange mit dem Investieren an!

    Das wird es jetzt auch werden. Einfach Anfangen :)
    Danke für den virtuellen "Arschtritt". Manchmal muss man mich einfach aus meinem denken raus holen.

    Lies vielleicht ein gutes Buch, falls noch nicht geschehen.

    Der Vorteil des "guten Buches" ist halt, daß man alles an einer Stelle zusammen hat.

    Ich habe tatsächlich zum Einstieg dazu erst mal 3 Bücher gelesen. Ich bin zwar ein Büromensch der mit digitalen Medien auch hervorragen Arbeiten kann, aber ich liebe nach wie vor bedrucktes Papier.
    Mit einem Buch auf dem Balkon und einem kühlen Getränk waren dann sogar Finanzen spannend.
    Ist für mich bei Themen die neu sind auch irgendwie einfacher mich da Kapitel für Kapitel durch geschriebene Worte zu arbeiten mit ausführlichen Definitionen und Erklärungen. Wenn dann mal das Grundwissen da ist, dass man sich bei Erklärungen im Internet nicht mehr bei jedem Satz fragt was das jetzt eigentlich heißen soll, dann wühle ich mich da auch durch sämtliche Seiten und Infos und kann dann auch differenzieren was sinnig ist und was nicht.

    Mir auch! Ich habe mich lange Jahre davor gedrückt, mich mit dem Thema zu befassen

    Schön, dass du das verstehen kannst. Man denkt sich halt, dass es doch einfach läuft und ja...kann ja nicht so schlecht sein was man macht oder eben nicht macht.


    Ich kann das aktuelle Buch von Günter Heismann empfehlen: Sicher-Nachhaltig-Einfach. Wie Anleger die Chancen von ETFs nutzen und die Risiken vermeiden.

    Danke für den Buchtipp! Werde ich mir gleich mal raussuchen :)


    dabei zu bleiben, vor allem wenn der Gegenwind einem ins Gesicht bläst. Wichtig empfinde ich noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung, falls noch nicht vorhanden, damit ist der gesundheitliche Verlust der Arbeitskraft abgesichert. Ansonsten Gratulation zu deinem gelungenen Start in die Welt der Finanzen und ein glückliches Händchen bei deinen Vorhaben.

    Vielen Dank!
    Dabei bleiben kann ich bei einer Sache zum Glück und da hier ja auch schwarz auf weiß und realistisch nachzuvollziehen ist, dass es auch wenns mal runter ging immer wieder aufwärts ging und die Kurve ja eigentlich immer nach oben zeigt, ist das für mich belegbar und somit gut.
    Berufsunfähigkeitsversicherung besteht seit Ende der Ausbildung mit den entsprechenden regelmäßigen Anpassungen der Beiträge bezüglich Gehaltserhöhungen.

  • Welche denn? Die Erfahrung zeigt, daß nicht alle "guten Bücher" beim näheren Hinsehen gut sind.

    1. Das einzige Buch das du über Finanzen lesen solltest von Thomas Kehl
    2. Aktien Life Balance von Lisa Osada
    3. Vermögensaufbau durch Aktien-Sparpläne von Vitali Arnt alisas Finanzkroko

    Fand das erste Buch eigentlich am besten. Wirklich schrittweise an das ganze ran geführt mit Grafiken. Alle "Fremdwörter" erklärt, ganz oft gesagt das Anfangen und vor allem durchhalten das wichtigste ist. Man nicht die Krise bekommen soll, wenns mal abwärts geht. Für mich für den Einstieg echt perfekt, weil es sich sehr angenehmen lesen lässt und in Kombi mit der Finanzflussseite wirklich gut gewesen.


    Das zweite hat mir jetzt keinen Mehrwert geliefert. Da ist bisschen oberflächlich über die Themen geflogen worden und es hätte meiner Meinung nach bisschen besser ausgearbeitet werden können. Wenn ich das als erstes gelesen hätte, hätte ich es wahrscheinlich schon direkt aufgegeben, weil es mir vorgekommen wäre wie Fremdsprache lernen in 10 Minuten.


    Das dritte fand ich vom Prinzip her wieder gut. Auch viel erklären und alles mit nachvollziehbaren Grafiken untermalt. Wobei das in die Richtung geht sich selber einen Sparplan aus Einzelaktien zu "basteln". War interessant und auch gut zu lesen auf was man bei einzelnen Aktien achten sollte und welche Zusammenhänge welche Werte haben, aber für das ETF-Sparen nicht ausgelegt.


    Also als Grundlage für so einen richtigen Anfänger, der sich vorher damit noch nicht beschäftigt hat fand ich das erste wirklich am besten.

  • Welche [Bücher hast Du denn zum Einstieg gelesen]? Die Erfahrung zeigt, daß nicht alle "guten Bücher" beim näheren Hinsehen gut sind.

    1. Das einzige Buch das du über Finanzen lesen solltest von Thomas Kehl
    2. Aktien Life Balance von Lisa Osada
    3. Vermögensaufbau durch Aktien-Sparpläne von Vitali Arnt alias Finanzkroko

    1. Finde ich gut, habe ich (als E-Book). Das Buch kommt seinem Anspruch schon ziemlich nah.


    2. Amazon liefert das Inhaltsverzeichnis und das Vorwort. Gefällt mir auch, ich (!) erwarte aber mir keine zusätzliche Erkenntnisse, also werde ich es nicht kaufen. Ihr Blog ist mir zu aktienlastig. Ich will weg von Aktien, hin zu ETFs. Ich habe ohnehin nie Aktien "verfolgt". Vermutlich bin ich dazu zu doof. Ein Warren Buffet wird aus mir nicht mehr in diesem Leben.


    Immerhin (und das finde ich erfreulich) reitet sie nicht auf der Feminismus-Welle (wie beispielsweise im Extrem Mme. Moneypenny). Sei mit Spezialangeboten für Frauen zurückhaltend, das könnte ein Geschäftsmodell zu Deinem Schaden sein.


    3. Kenne ich auch nicht, auch hier hat mir Amazon das Inhaltsverzeichnis angezeigt.


    Schon mit diesen drei Büchern erkennst Du die Doppelungen. So richtig viele Prinzipien gibt es bei der Geldanlage ja auch nicht. Wenn man kein ganz anderes Buch schreibt, ist es unvermeidlich, daß die gleichen Prinzipien immer wieder genannt werden.


    Es gibt einen ewigen Streit unter Börsianern, ob man in Einzelaktien investieren soll oder in ETFs. Ich habe mit Einzelaktien angefangen, weil es damals noch kaum ETFs gab (genauer gesagt: Sie führten ein Nischendasein). Jetzt steige ich mehr und mehr auf ETFs um. Sie sind langweiliger, aber das ist vermutlich ein Vorteil, wenn es abwärts geht. :)


    Wenn es total langweilig nach oben geht, kann es wohl jedermann nur recht sein.


    Hast Du denn schon ein Depot? Das wirst Du brauchen. :) Ich habe mehrere.


    Lies auch bei Finanztip herum. Das 4-Töpfe-Prinzip (Lieblingsthema eines Foristen) ist eine gute Idee: Girokonto brauchst Du ohnehin (hast Du schon). Bezahlkarte brauchst Du auch (hast Du auch). Eine Liquiditätsreserve ist ausgesprochen praktisch, dazu nimmt man beispielsweise ein Tagesgeldkonto (aktuell ist das der Wüstenrot-Bank das günstigste). Drei Monatseinkommen als Tagesgeld ist eine gute Idee. Und alles andere legt man länger an (Darüber kann man im Detail noch reden).


    Ich höre es ungern, wenn jemand gleich sagt, er spare für sein Alter. Wenn man das so hört, kann man sich ja gleich begraben! Du bist jung und hast hoffentlich noch ein enorm spannendes Leben vor Dir. Dieses spannende Leben sollte mit Abenteuern und tollen Erlebnissen gefüllt sein und nicht mit dem steten Gedanken, daß Dir mal in ferner Zukunft Deine Rente nicht reicht. Wohlgemerkt: Geld auf der Seite ist schon praktisch. Geld mag nicht direkt glücklich machen, kein Geld aber macht garantiert nicht glücklich. Wenn Du was auf der Seite hast, entspannt das Dein Leben auf angenehme Art.


    Diese Sch*-Waschmaschine ist verreckt? Mist! Ich brauche eine neue! Aber wenigstens kann ich sie bezahlen und muß dafür nicht in den Dispo.


    Ich habe gerade ein Buch der Stiftung Warentest gelesen: "Geldanlage für Faule". Das hat mir insgesamt nicht so gut gefallen (so daß ich es den Mitlesern nicht zum Kauf empfehlen möchte) - andererseits steht in jedem Buch doch irgendetwas Nützliches.


    Das Nützliche in diesem Buch ist die Frage/das Kapitel "Welches Ziel verfolge ich?"


    1. Ich will Geld flüssig haben für den Notfall

    2. Ich will mir etwas gönnen

    3. Ich will die Ausbildung der Kinder oder Enkel finanzieren

    4. Ich will ein Eigenheim

    5. Ich will fürs Alter vorsorgen

    6. Ich will vermögenswirksame Leistungen anlegen

    7. Ich will einfach mal sparen, ohne zu wissen, wofür

    8. Ich will einen größeren Betrag anlegen

    9. Ich will von meinen Ersparnissen leben


    Ich halte das für eine wichtige Frage, auf die jeder Sparer zumindest mittelfristig eine - seine! - Antwort haben sollte.


    Hoppala, schon wieder so lang.


    Tl&dr. :)