100% Aktien für jedes Alter?

  • In deinem Beitrag steckt viel Wahres. Den Schwaben von Aktien zu überzeugen ist die Königsklasse. Es sei denn es ist ein Fonds von der Sparkasse mit 1,8% TER. Die schlechten Renditen bei Immobilien (Quelle) interessieren den Schwaben jedoch nicht. Das eigene Häusle und der eigene Garten sind heilig. Egal ob es Sinn macht oder nicht.


    Es ist für mich unglaublich faszinierend wie viele Fehlinformationen in diesem Land beim Thema Kapitalanlage und den Risiken kommuniziert werden und wie schlecht der Deutsche bei dem Thema im internationalen Vergleich ist. Wenn selbst hier in einem Finanzforum für Anlagen unterhalb der Inflationsrate getrommelt wird . . . man mag sich gar nicht ausdenken was in den privaten Konten des Durchschnittsbürgers los ist.

  • Genau darum geht es ja in der ganzen Diskussion. Die Ratgeber, Vermögensverwalter, Berater im Lande raten dazu die Aktienquote im Alter zu senken.

    Das wäre mir neu. Nach meinen Erfahrungen ist eher das Gegenteil der Fall. Die meisten mir bekannten Profis ("Ratgeber", "Berater im Lande", "Vermögensverwalter" - um Deine Formulierung zu gebrauchen; für relevante Vermögen würde ich mir erlauben die Family -Offices unbedingt hinzuzufügen) empfehlen - auch im Alter - "eine der objektiven und subjektiven Risikotragfähigkeit adäquate Aktienquote".


    Für meinen Teil halte ich - angefangen vom "richtigen" Notgroschen bzw. als "Rücklage für Notfälle" bis zur "richtigen" "Aktienquote im Alter" - solche Faustformeln und Pauschal- bzw. Standardempfehlungen (von "drei Netto-Monatsgehälter" bis "100 minus Alter = automatisch "richtige" Aktienquote) für wenig bis gar nicht hilfreich.


    Zur Aktienquote im Alter z. B.:

    Hintergrund bildet da wohl die uralte Standard-Empfehlung: "100 minus Alter des Anlegers = "richtige" Aktienquote". Von solche Faustformeln, Automatismen was "richtig" sei usw. halte ich eh wenig bis nix, da die objektiven Rahmenbedingungen des Einzelfalls sowie die Menschen selbst (subjektive Risikotragfähigkeit, subjektiv-emotionale Risikotoleranz) eben sehr divers sind.

  • Das musst du mir mal mathematisch erklären. Ein Mensch soll also während seines Berufslebens (30-40 Jahre) für den Ruhestand (30-40 Jahre) mit einem Anlagevehikel sparen, das nur die Inflation ausgleicht? Also 50% Sparquote? Und das obwohl es ein Anlage-Vehikel gibt, das nachweislich 5,1% inflationsbereinigt generiert. Das wäre für dich ein Segen?

    Zuviele Argumente in einem Satz. Ich hatte es schon geschrieben.


    Fortschrittliche Parteien geißeln den Kapitalertrag als leistungsloses Einkommen. Geld könne nicht arbeiten, sondern nur des Werktätigen starker Arm, sagen sie. Die Erfahrung zeigt allerdings, daß es ganz ohne Geld auch nicht geht, noch nicht einmal der goldene Sozialismus ist ohne ausgekommen. Die Menschen haben das Bedürfnis, Kaufkraft in die Zukunft zu verschieben. Also habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie das fair passieren könnte.


    Man könnte schon sagen, daß diese Verschiebung der Kaufkraft in die Zukunft bei der Altersvorsorge zum Tragen kommt. Man könnte das auch hinterfragen, weil gerade Dienstleistungen in der Zukunft schließlich ein anderer Mensch durchführen muß. Da kann der ehemalige Dachdecker eigentlich nicht sagen: "Ich habe in meinen Dreißigern fleißig Dächer gedeckt, also mußt Du mich jetzt, wo ich achtzig bin, pflegen." Man versucht die Zeit mit Geld überbrücken, Geld ist aber nur ein Hilfsmittel ohne absoluten Wert. Wir erleben jetzt schon, daß Dienstleistungen gegenüber Dingen teurer werden, daß sich also das Verhältnis zwischen beiden verschiebt. Das wird in der Zukunft weitergehen. Es ist schon rein theoretisch schwierig, Kaufkraft 30 Jahre oder so in die Zukunft zu verschieben.


    Grundsätzlich ist es schon ein Konzept zu sagen: Jeder zahlt seinen Ruhestand selbst. Angenommen, einer arbeitet 40 Jahre und legt 20% des Einkommens zur Seite und ist danach 20 Jahre im Ruhestand, so reicht das Ersparte rechnerisch für 40% seines ehemaligen Einkommen. Von der Größenordnung sind wir etwa dort. Wird nicht immer von 48% gesprochen als "Haltelinie" der gesetzlichen Rente?


    Daß der inflationäre Zuwachs beim Ersparten nicht versteuert werden würde, hielte ich tatsächlich für einen Segen. Aber das wird natürlich nicht kommen, der Staat braucht Geld und die Deutschen sind neidisch. Die aktuelle Abgeltungsteuer halte ich für einen tolerablen Kompromiß: Der Steuersatz ist zwar in der Tat niedriger als der Steuersatz auf des Werktätigen starken Arm, aber dafür wird die Inflation besteuert, die ich optimistisch mal bei der Hälfte des Kapitalertrags taxiere. Der Realertrag wird letztlich ähnlich besteuert wie die werktätige Arbeit.


    Daß es darüberhinaus Casinoerträge gibt, die ein guter Deutscher natürlich mit Überzeugung links liegenläßt ("Ich wache morgen auf und alles ist weg!"), weiß ich, nutze ich auch. Die stehen aber auf einem anderen Blatt.

  • Argumentum ad hominem, der letzte Stohhalm der Argumentlosen. ^^

    Bezogen auf:

    Ich habe unser Depot vor 3 Jahren an eine Bank übertragen, die kein mobile-banking für das Depot anbietet.

    Ich kenne jemanden, der seine Zugangsdaten weggeworfen hat.

    Wer es dann noch schafft keine Börsennachrichten zu konsumieren, verschläft jeden Crash.

    In der Entnahmephase könnte ein automatischer Auszahlplan aufs Girokonto helfen.“


    ?


    Im übrigen habe ich die These schon mit einigen Argumenten widerlegt.

    Wie erwartet, keine Antworten.

    Die wird es auch nicht geben, denn dafür wäre eine Gesamtwahrnehmung über das Detailinteresse hinaus erforderlich.

    Perzeption, Kognition und Handeln.

  • Hallo zusammen,

    wenn ich es richte verstanden habe sind „seine“ 100 Prozent Aktienquote „unsere“ 95 Prozent.

    Nur was im Depot ist wird zu 100 Prozent investiert.

    Was für den Notgroschen usw. gebraucht wird ist nicht gemeint.

    Beimischung kosten Rendite und sind „hier“ zur Stabilität gedacht.

    Bei „seiner“ Strategie sind

    Beimischung ein Instrument was Rendite kostet und keine Stabilität bringt.

    LG

  • Grundsätzlich ist es schon ein Konzept zu sagen: Jeder zahlt seinen Ruhestand selbst. Angenommen, einer arbeitet 40 Jahre und legt 20% des Einkommens zur Seite und ist danach 20 Jahre im Ruhestand, so reicht das Ersparte rechnerisch für 40% seines ehemaligen Einkommen. Von der Größenordnung sind wir etwa dort. Wird nicht immer von 48% gesprochen als "Haltelinie" der gesetzlichen Rente?

    Das würde dann bedeuten, dass im Alter so gut wie jeder Bürger dieses Landes auf Grundsicherung fallen würde (von wem bezahlt, wenn nur jeder seine Rente zahlt?).

    Menschen, die heute schon auf dem Existenzminimum oder knapp darüber verdienen (Millionen von Menschen) sowieso. Aber auch alle, die darüber verdienen und nicht mindestens das Doppelte, besser das Dreifache der Grundsicherung verdienen (Millionen von Menschen).


    Der Median beim Nettoeinkommen liegt bei ca. 2100 Euro im Monat. 20% sparen, machen 1680 Euro. Und dann im Alter eine Rente von 830 Euro.


    Ohne Rendite geht es nicht. Und die kommt zurecht aus dem Bereitstellen von Eigenkapital an Unternehmen, die im Schnitt immer Gewinne erwirtschaften.

  • Mit dem Versuch auch hier einen Realitätsbezug herzustellen:


    Wer will den fahren ? Du ?


    In meinem Umfeld wollen die Leute andere Autos fahren (schon aus Sicherheitsgründen; z. B. bezüglich der Family, Kinder usw.).

    Ein 500€ Auto würde ich auch nicht unbedingt kaufen wollen. Wobei das zur Überbrückung vermutlich günstiger ist als ein Mietwagen.

    Aber es ist absurd, hier ein Auto für 65k als einzige Lösung nach dem Motorschaden zu bringen. Für das Geld kann ich mir zwei nagelneue Octavia Combi (sogar inklusive 2.0 TDI und AHK) leisten, weder ein unsicheres noch ein kleines Auto. Mal abgesehen vom Gebrauchtwagenmarkt. Und ich würde mal darauf tippen, dass Asna nie einen irreparablen bzw. unwirtschaftlichen Motorschaden erleben wird, da er die Fahrzeuge gar nicht so lange fährt

  • Ein 500€ Auto würde ich auch nicht unbedingt kaufen wollen. Wobei das zur Überbrückung vermutlich günstiger ist als ein Mietwagen.

    Aber es ist absurd, hier ein Auto für 65k als einzige Lösung nach dem Motorschaden zu bringen. Für das Geld kann ich mir zwei nagelneue Octavia Combi (sogar inklusive 2.0 TDI und AHK) leisten, weder ein unsicheres noch ein kleines Auto. Mal abgesehen vom Gebrauchtwagenmarkt. Und ich würde mal darauf tippen, dass Asna nie einen irreparablen bzw. unwirtschaftlichen Motorschaden erleben wird, da er die Fahrzeuge gar nicht so lange fährt

    Oder....und jetzt haltet euch fest . . . das ist ganz schwer für einen Deutschen.....das geht gegen alles was einem Autodeutschland eingetrichtert hat:


    Man wählt einen Lebensentwurf frühzeitig so, dass man überhaupt kein Auto benötigt.


    8|


    Wir haben 2 Kinder und kein Auto. 100% Aktien und kein Auto. Da müsste doch noch etwas Hass aufkommen.


    Und los geht's: Das geht nicht weil,.... Das darf nicht sein, weil..... Und auf dem Land sowieso.....Und wer soll meine Bierkiste.....Und wenn das Kind mal krank ist.....Meine Oma kann nicht mehr richtig gehen,.....Und im Winter.....Und bei Regen....Die Bahn ist auch so schlecht..... Der Immobilienmarkt....Mein soziales Umfeld......Das geeeeeeeht nicht.....!!!^^

  • Fortschrittliche Parteien geißeln den Kapitalertrag als leistungsloses Einkommen.

    Zu der Begrifflichkeit "leistungslos" siehe dazu schon Nr. 370 Abs 1.


    Ob die Formulierung "fortschrittliche" Parteien da angebracht ist, erscheint mir fraglich. Die Terminologie "modern und progressiv" würde vermutlich deutlich besser passen - da die besagten Parteien gerne alle anderen, die nicht ihrer Meinung sind als "altmodisch" und "rückwärtsgewandt" bezeichnen ...


    Nur am Rande (von Steuern verstehe ich nix das macht mein Steuerberater): Werden nicht auszuschüttende Dividenden bereits zuvor auf Unternehmensseite voll versteuert (mit ca. 30%) in Form von Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer und Solidaritätszuschlag ?

    Die Erfahrung zeigt allerdings, daß es ganz ohne Geld auch nicht geht, noch nicht einmal der goldene Sozialismus ist ohne ausgekommen.

    Die Erfahrungen zeigen jedenfalls, daß der real existierende Sozialismus stets dann an sein Ende kam, wenn einem das Geld anderer Leute ausging ...

    Daß der inflationäre Zuwachs beim Ersparten nicht versteuert werden würde, hielte ich tatsächlich für einen Segen.

    Tatsächlich wird aber auch ein nur inflationärer Gewinn (realiter also ein Kaufkraftverlust) besteuert.

    Aber das wird natürlich nicht kommen, der Staat braucht Geld und die Deutschen sind neidisch.

    Dem würde ich zustimmen. Offensichtlich beansprucht der Staat immer mehr Geld (Staatsquote) - und die Deutschen scheinen auch immer neidischer zu werden (nach einer Studie/Umfrage immerhin auf Platz 2 - direkt hinter Frankreich).

  • IHR DREHT EUCH IM KREIS ;)


    Dir lieber Thomas wünsche ich sehr viel Gelassenheit.

    Mach ruhig deine 100% in Aktien und werde glücklich damit.


    Jeder kann s doch machen wie er möchte.

    Wir Ü 65 finanziell sehr gut aufgestellt

    rechnen schon lange nicht mehr....

    wieviel mehr ...oder auch weniger Cash, wir haben könnten.

    Es zählen doch ganz andere Werte.

    Genießt die Zeit mit euren Kindern.

    Und werde, wie geschrieben ruhiger

    Und gelassener. ;)

    Schönen Sonntag im Grünen

  • Gut zusammengefasst. Sobald das Depot eine gewisse Größe und Buchgewinne erreicht hat, macht auch ein Notgroschen keinen Sinn mehr und kostet nur Rendite. AfA-Rückstellungen würde ich immer im Geldmarkt parken, weil die Zahlungen garantiert zeitnah kommen. Aber ein Notgroschen? Wenn man 200-300% Buchgewinne im Depot hat, spielt auch eine Krise und ein heftiger drawdown keine Rolle mehr.

  • Wir haben 2 Kinder und kein Auto. 100% Aktien und kein Auto.

    Also gleich zweimal kein Auto ... Super.


    Deine/Eure Entscheidung. Andere Leute treffen andere Entscheidungen. Mit ebenso guten Begründungen (solltet ihr welche haben).


    Für meinen Teil beispielsweise kann ich mir nicht vorstellen, wie man mit dem Setting auch nur halbwegs kommod leben kann.

    Da müsste doch noch etwas Hass aufkommen.

    Warum ? Aus meiner Sicht lediglich Verwunderung. Einer meiner Nachbarn beispielsweise (mit identischer Familiensituation) hat vier Autos, da seine Frau auch berufstätig ist und die Kinder in einer anderen Landeshauptstadt (wenn auch nur 20 km entfernt) studieren. So divers sind die objektiven Lagen und auch die Menschen in ihre subjektiv-persönlichen Haltung.


    Man sollte nur nicht den (schweren) Fehler begehen, seine eigene - sehr spezielle Situation und Haltung - auf alle anderen "Ein zu Eins" zu übertragen. Was natürlich denknotwendig auch für das Spar- und Anlageverhalten gilt.

    Wenn selbst hier in einem Finanzforum für Anlagen unterhalb der Inflationsrate getrommelt wird . . .

    Wenn hier überhaupt für etwas "getrommelt" wird, dann a) für eine zur objektiven (Imponderabilien des Lebens eingedenk) und subjektiven Risikotragfähigkeit des Anlegers passenden Asset-Allocation und b) für die Sichtweise nicht isoliert nur einzelne Bausteine des Vermögens ("risikoarme" Anlagen unterhalb der Inflationsrate) zu betrachten sondern das Vermögen als Ganzes zu sehen auch in seiner Gesamtaufstellung bezüglich der Kompensation der (unvermeidlichen) Inflation.



    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Jeder kann s doch machen wie er möchte.

    Wir Ü 65 finanziell sehr gut aufgestellt

    rechnen schon lange nicht mehr....

    wieviel mehr ...oder auch weniger Cash, wir haben könnten.

    Es zählen doch ganz andere Werte.

    Für jemanden, der das Geld hat schon. Die vielen Millionen zukünftigen Rentner, die im Alter auf Grundsicherung fallen werden, weil sie keine renditestarken Rücklagen haben und die GRV nichts abwirft, werden viel rechnen müssen und weniger an andere Werte denken können. Kann halt doch nicht jeder wie er will. Vor allem wenn man Fehlentscheidungen bei seinen Finanzen getroffen hat. Die Boomer-Generation mit ihren relativ hohen Renten haben gut Reden. Was sollen die Jungen machen ohne ausreichende Rente? Wie wäre es, wenn sich die Boomer mal politisch für eine Aktienrente, Staatsfonds usw. einsetzten und nicht nur den status quo verteidigen, weil sie ja fein raus sind? ;)

  • Beimischung kosten Rendite und sind „hier“ zur Stabilität gedacht.

    Bei „seiner“ Strategie sind

    Beimischung ein Instrument was Rendite kostet und keine Stabilität bringt.

    Ich würde es für mich genau so interpretieren. Ich habe sozusagen einen Spartopf (Notgroschen) für meine kurz-/ mittelfristigen Bedürfnisse und einen Investitionstopf.

  • Man wählt einen Lebensentwurf frühzeitig so, dass man überhaupt kein Auto benötigt

    Wenn du meinst. Ich müsste dann auf die Hälfte meines Verdienstes verzichten.


    Übrigens meine Anlage inklusive Geld das nicht angelegt ist und dazu dient Liquiditätsproblemen vorzubeugen sieht so aus:


    Ich habe hier allerdings im laufe der Jahre nie ein rebalancing durchgeführt, weswegen Microsoft und auch sap, obwohl ich dort schon jahrelang nix mehr investiert habe so aussieht wie es eben aussieht. Das gesamt (Buch)Kapital liegt über 500 000€.

    Hinzukommt eine bereits bezahlte Immobilie…



    Aktienrente

    Die soll ja jetzt tatsächlich kommen

    Bundeskabinett verabschiedet Rentenpaket II
    Mit Erträgen aus Aktien will die Regierung die Rentenkasse absichern, Stichwort Generationenkapital. Welche Folgen könnte die Reform für das Rentensystem haben?
    www.deutschlandfunk.de

  • In deinem Beitrag [nämlich dem von McProfit] steckt viel Wahres. Den Schwaben von Aktien zu überzeugen ist die Königsklasse. Es sei denn es ist ein Fonds von der Sparkasse mit 1,8% TER.

    Stimmt nicht. :)


    Ich lese da gerade auf dem Klappentext eines älteren Buches:

    Erfolgshandbuch des Stuttgarter Aktien-Clubs

    "Geld ist nicht alles - es gehören auch noch Aktien und Immobilien dazu" Getreu diesem Motto weist der Auto in diesem Ratgeber auf die Vor- und Nachteile von Immobilien und Aktien hin und sagt konkret, was beim Kauf zu beachten ist.


    Der Autor ist ein Mann der Praxis. Er ist Mitinhaber eines Immobilienunternehmens und Gründer des Stuttgarter Aktien-Clubs.


    So ganz aktienabhold können diese Schwaben also nicht sein, wenn es sogar einen Aktien-Club in Stuttgart gibt (und alle Jahre eine Investmentmesse auf dem dortigen Messegelände).

  • Hallo zusammen,

    ausgehend von der „offensive Variante“

    80/20, was so einige haben dürften, ist der Weg zu „seinem Depot 95/5 nicht sehr weit. Oder doch?

    15 Prozent in sicheren Anlagen über Dekaden hinweg kostet einiges an Rendite.

    (Und schafft nach hiesiger Lesart mehr Stabilität).

    Kann der Verzicht auf diese Rendite soviel mehr an Rendite generieren, dass dadurch Stabilität gegeben ist?

    Kann die Beimischung mehr Stabilität erreichen oder das deutlich höhere Vermögen bei Verzicht auf die Beimischung?

    Je größer das Vermögen und oder je übersichtlicher der Lebensstil um so eher dürfte es gehen.

    (Vor allem bei einem stabilem und reflektierten Mindset).

    LG

  • Man wählt einen Lebensentwurf frühzeitig so, dass man überhaupt kein Auto benötigt.

    Viel Spaß beim Versuch, hier ohne Auto zu leben. Ich lade jeden gerne zu einem Bier auf der Terrasse ein. Bedingung ist: kein Auto bei der Anreise. Kein Taxi, keine Mitfahrgelegenheit, kein Carsharing. Die 20 km vom Bahnhof schafft man auch mit dem Rad ;)

    Abgesehen davon...meine Hobbys gehen ohne Auto schlecht. Bergsteigen erfordert nunmal Berge und frühmorgens dorthin zu kommen ist selbst bei ÖV-Anbindung schwierig bis unmöglich.

  • Wenn du meinst. Ich müsste dann auf die Hälfte meines Verdienstes verzichten.

    Nein, müsstest du nicht. Ausbildung, Wohnort, Arbeitsplatz,.... sind alles Entscheidungen. Für jede Entscheidung ist man nur selbst verantwortlich. Bei einem Lebensentwurf, der ein selbst zu bezahlendes Auto notwendig macht, hat nur einer die Verantwortung zu tragen. Ich habe schon lange aufgehört die nie endenden Ausreden zu akzeptieren. Ich weiß, dass es in diesem Land eine Art Volkssport ist die äußeren Umstände für alles verantwortlich zu machen. Bisher habe ich nicht einmal gedacht, das es keine Ausrede wäre.


    Zitat von Asna

    Übrigens meine Anlage inklusive Geld das nicht angelegt ist und dazu dient Liquiditätsproblemen.

    Ich halte gar nichts von Einzelaktien, weil sie in den meisten Fällen eine risikoadjustierte Minderrendite zu einer breiten Benchmark bewirken. Mit deinen Einzelwerten Microsoft und SAP hast du natürlich alles richtig gemacht. An die Performance komme ich mit meinen breiten ETF nicht heran. Hut ab!

    Zitat von Asna


    Die soll ja jetzt tatsächlich kommen

    Warten wir mal was da wirklich kommt. Ich hoffe sehr, dass das Ding nicht wieder so ein Bürokratie-Monster wird. Es riecht aber danach. Es mir völlig schleierhaft, warum man nicht einfach ein funktionierendes System (401k z.B.) aus einem anderen Land übernimmt oder die Freibeträge erhöht. Die Angst vor Kontroll- und Zugriffsverlust scheint sehr stark verankert bei unseren politischen Lenkern. Eine Zulage da und eine Zulage hier. Ein Formular da und eine Rückerstattung hier.....aber nur wenn, dann aber nicht alles.... das macht mich wahnsinnig.