100% Aktien für jedes Alter?

  • Ich kann auch nur soviel sagen, auch wenn ich nur eine Wohnung vermiete,

    Von einer guten Rendite durchaus sprechen kann.

    Die ("kommer"ziell geprägte "pro domo") und "Contra"-Haltung von Herrn Kommer zum Thema Immobilien ist allein schon aus dem Grund zu hinterfragen, weil er einfach mit Durchschnittwerten für ganz Deutschland hantiert (um die schwache Wertentwicklung aus seiner Sicht zu "beweisen").

    Diese Vorgehensweise (Durchschnitt) mag bei weltweiten Aktien-Indices ein Ansatz sein - bei dem Thema "Immobilien als Kapitalanlage" führt das meines Erachtens auf Abwege. Zum Realitätsbezug: Mir sind zig Menschen bekannt, die Immobilien als Kapitalanlagen in München, Frankfurt am Main oder Berlin (usw.) haben - aber mir ist kein einziger bekannt, der Immobilien als Kapitalanlage im Kyffhäuserkreis, im Saale-Orla Kreis oder in Mansfeld-Südharz (usw.) gekauft hat ...

    In Sachen Eigennutzung sieht das etwas anders aus, weil es auch in solchen Regionen Menschen gibt, die lieber im eigenen Haus wohnen als Mieter zu sein. Selbst in strukturschwachen Gegenden. Bei den Aussagen von Kommer geht es aber auch bzw. insbesondere um "Immobilien als Kapitalanlage". Darunter sind eigen genutzte Immobilien jedenfalls nicht zu subsumieren.


    In dem Kontext fällt mir ein vor längerer Zeit (um 2019 ?) erschienenes Buch des ehemaligen Oberbürgermeisters von München - Hans Joachim Vogel (SPD) - ein. Dabei beschäftigt er sich u. a. mit dem Münchner Wohnungsmarkt und der Entwicklung der Bodenpreise seit dem Jahr 1950. Dafür hatte er damals sogar den Gutachterauschuß (dieser arbeitet auf Basis der Kaufpreissammlung notariell beurkundeter Kaufverträge) der Stadt München rechnen lassen. Auch andere Fachleute hatten sich dazu geäußert. Die Zahlen gingen damals durch diverse Medien (SZ, FAZ, BR, Deutschlandfunk usw.). Um es kurz zu machen: Ob man nun die eine genannte Zahl (39.390 %) oder die andere (62.433 %) als korrekt ansieht die Bodenpreissteigerungen betreffend, kann dahinstehen - schon dabei fällt nämlich der extreme Unterschied zum erwähnten bundesweiten Durchschnittswert (5.763%) auf. Wie mögen dann erst die Werte für die oben genannten Regionen (Kyffhäuser-Kreis, Saale-Orla-Kreis, Mansfeld-Südharz) aussehen ... ?!). Inwieweit also ausgerechnet bei dem Thema "Immobilien als Kapitalanlage" solche "Durchschnittwerte für ganz Deutschland" - und damit eigene Entscheidungen - einen Sinn entfalten, scheint mir daher mehr als fraglich.


    Dir weiter gute Gedanken und ebensolche Finanz-Entscheidungen !

  • Und weil du natürlich eine Glaskugel hast :)

    Das habe ich nicht. Aber ich habe die Fähigkeit Fakten neutral zu bewerten und mich nicht von den Märchen der Marketingabteilungen und meinem Umfeld einlullen zu lassen.

    Dr. Andreas Beck hat den Immobilienboom schon viele Jahre vor seinem Beginn in einer sehr ausführlichen Studie ,,vorhergesagt" und auch sehr präzise dessen Ende bestimmt. Das hat aber nichts mit Glaskugel zu tun, sondern mit dem Auswerten demografischer Daten und dem Ausblenden von Wunschdenken.

    Mich würden allerdings Fakten interessieren, die dagegen sprechen. Wie soll bei der Demografie die Wohnflächennachfrage steigen?

  • Das habe ich nicht. Aber ich habe die Fähigkeit Fakten neutral zu bewerten und mich nicht von den Märchen der Marketingabteilungen und meinem Umfeld einlullen zu lassen.

    So "neutral" in der Bewertung von Fakten (große Gabe!), wie Gerd Kommer in der wiederholt zitierten Studie bzw. Darstellung, bei der er einfach mal mir-nix-dir-nix und regelmäßig die Mieterträge (!) von Wohnungen zur Geldanlage bei der Renditebetrachtung völlig unter den Tisch fallen lässt? :huh: ^^

    Von den oben auch von Sovereign zurecht nochmal angesprochenen Verzerrungen der Wahrnehmungen durch völlig absurde Mittelwertbetrachtungen mal ganz zu schweigen...

  • Meine Kinder werden später ein Immobilien und Mieter-Paradies erleben.

    Bei Deinen unfehlbaren Prognosefähigkeiten

    siehe auch hier

    Meine vierzehnjährige Tochter hat Stand heute knapp 73.000 Euro in ihrem Depot.

    Sie wird zum Studienbeginn deutlich über 200.000 Euro im Depot haben

    solltest Du einen eigenen Fonds auflegen - der wird bestimmt ein Renner (dann kommst Du auch endlich mal zu etwas Vermögen)

    oder gleich eine eigene Vermögensverwaltung starten.

    So wie es früher eigentlich immer schon war in Deutschland.

    Ist das so ?

    Habe einige Freunde und Bekannte (sowie einen ehemaligen Kollegen), die beispielsweise in München leben. Da war das in praxi (Dein "Immobilien und Mieterparadies") so gut wie noch nie in der Wirklichkeit so. Und Mieten und Kaufpreise gehören da seit Ewigkeiten zu den häufigsten Gesprächsthemen. Ebenso wie die Wohnungssuche.

    Mein Fazit: Immobilien sind eine extrem schlechte Kapitalanlage

    Dein Fazit oder nur das von Herrn Kommer ... ?

    Apropos zu dem Link

    Schon wieder der "kommer"zielle Herr Kommer in eigener Sache unterwegs (da ich den Tenor seit dem Jahr 2010 kenne - habe ich darauf verzichtet mir das anzutun.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Boah Leute, dieser Thread ist seit dem ersten Post so voller toxisch-provokanter Verzerrungen und Falschaussagen, dass ich es nicht schaffe, bei vielem Blödsinn nichts zu schreiben! ^^

    Eigentlich versuche ich gerade, meine Doktorarbeit fertig zu schreiben, aber wenn das so weitergeht, wird es echt kritisch mit dem Erfolg am Ende... :P

  • Von den oben auch von Sovereign zurecht nochmal angesprochenen Verzerrungen der Wahrnehmungen durch völlig absurde Mittelwertbetrachtungen mal ganz zu schweigen...

    Immobilien sind sozusagen Unikate, was insbesondere auch bezüglich der Lage gilt (sowohl Makro- als auch Mikrolage). Der Kommer-Ansatz einer reinen Durchschnittsbetrachtung "ganz Deutschland" geht daher - meines Erachtens (siehe schon Nr. 582) - komplett fehl.

    Dazu kommen weitere (Kritik)Punkte:

    So "neutral" in der Bewertung von Fakten (große Gabe!), wie Gerd Kommer in der wiederholt zitierten Studie bzw. Darstellung, bei der er einfach mal mir-nix-dir-nix und regelmäßig die Mieterträge (!) von Wohnungen zur Geldanlage bei der Renditebetrachtung völlig unter den Tisch fallen lässt? :huh: ^^

    Das wäre ein solcher weiterer (Kritik)Punkt. Daneben hatte sich bei mir der Verdacht erhöht, - ein Patenkind hatte mir einen Kommer-Beitrag zu dem Immobilien-Thema ausgedruckt - daß auch weitere Aspekte nicht adäquat oder gleich gar nicht berücksichtigt werden wie die Möglichkeit das Investment mit Krediten zu hebeln (dieser Leverage-Effekt ist typischerweise besonders ausgeprägt bei vermieteten Objekten - und kann die Rendite auf das eingesetzte EK enorm steigern). Bezüglich Wertpapieren (wie Akten) ist dies - in aller Regel - deutlich schwerer und nur zu schlechteren (Zins)Konditionen umsetzbar (Lombardkredite).

    Ebenso schien mir eine vollumfängliche steuerliche Gegenüberstellung zu fehlen - im Hinblick auf Absetzbarkeit der Schuldzinsen, Abschreibungsmöglichkeiten das Gebäude betreffend (AfA), steuerfreie Möglichkeit des Verkaufs nach 10 Jahren.


    Der sich als rein analytischer und super rational handelnde und so gerierende Herr Kommer, könnte - bei dem speziellen Thema jedenfalls - seinen eigenen Anspruch etwas verfehlt haben.

  • Neulich hast Du mal geschrieben, Deine beste Investition seien Microsoft-Aktien gewesen.

    Sind ja bislang weitestgehend nur Buchgewinne und nicht realisiert ;)

    "Weitestgehend" eher nicht. Ein Drittel Deines Bestandes habest Du 2021 abgestoßen, hast Du geschrieben. Von der Größenordnung her dürften das vielleicht drei Jahresmieten Deiner vermieteten Wohnung gewesen sein.

    Bei Dir besteht eine gewisse Sondersituation: Du wohnst ja selbst mit in diesem Haus, infolgedessen wirst Du die vermietete Wohnung weiter behalten. Es ist recht unrealistisch, diese separat abstoßen zu wollen. Das kommt erst dann in Betracht, wenn Du selbst ans Umziehen denkst.

    Ist aber ein anderes Thema. In diesem Megathread geht es um Aktien, nicht um Immobilien.

  • Ist aber ein anderes Thema. In diesem Megathread geht es um Aktien, nicht um Immobilien.

    Das stimmt. Allerdings geht es um 100% in Aktien, was zwangsläufig zur Folge hat, dass man andere ,,Investments" aufgrund ihrer Nachteile auf 0% fahren muss und sollte. Darunter fallen Immobilien. Trotzdem geistert in Deutschland noch immer der Irrglaube herum, dass eine Immobilie eine sinnvolle Kapitalanlage wäre. Da haben die Lobbygruppen über Jahrzehnte ganze Arbeit geleistet. Diese Denke wird vor allem den jetzigen Boomern bzw. ihren Kindern auf die Füße fallen, wenn sie in ein paar Jahren ihre überdimensionierten und schlecht isolierten Häuser auf den Markt werfen und wir einen Käufermarkt haben werden.

    Es liegt auch hier an der finanziellen Bildung. Viele verstehen einfach nicht, dass unsere Wertschöpfung von Unternehmen kommt. Alles was wir heute an Wohlstand haben, hängt direkt oder indirekt davon ab wie wettbewerbsfähig unsere Unternehmen international sind und sein werden. Also von Eigenkapital. Nur wenn dort hohe Renditen erwirtschaftet werden, profitieren auch andere Assets. Eine langfristige Outperformance von Immobilien im Vergleich zu Eigenkapital ist logisch überhaupt nicht möglich, wenn deren Finanzierung von den Angestellten der besagten Unternehmen und deren Zulieferern bzw. den Unternehmen selbst abhängt. Die Renditen von Immobilien sind in JEDEM Land langfristig unter denen von Aktien, wenn das Land grundsätzlich kapitalistisch aufgebaut ist. Alle Statistiken belegen dies.

    Und trotzdem entscheidet sich der Deutsche immer wieder nicht die ,,Quelle" der Wertschöpfung anzuzapfen, sondern begnügt sich mit der zweiten, dritten oder gar vierten Reihe, weil er oder sie glaubt weniger Risiko zu haben. Über 80% der Deutschen gehen gar nicht in die erste Reihe und der Rest nur sehr spärlich. Eigentlich ein Skandal.

  • Ist aber ein anderes Thema. In diesem Megathread geht es um Aktien, nicht um Immobilien.

    Wenn es um die Sinnhaftigkeit der Aussage "100% Aktienquote ist in jedem Alter (Spar- sowie Entnahmephase) die beste Lösung" geht - dann muß automatisch sprich denknotwendig auch der Blick auf alle anderen klassischen - so die These denn stimmt - damit "obsolet gewordenen Anlageklassen" (in der traditionellen Asset-Allocation) fallen, um diese Aussage zu verifizieren (zu den typischen und klassischen anderen Anlageklassen zählen neben Liquidität und Renten (Gov. + Corp. Bonds) auch Immobilien).

    Denn nur eine Bewertung dieser samt deren Wirkung auf das Depot (in der engen Definition "auf das Portfolio") - auch im Vergleich zu Aktien - liefert eine Bewertung, ob diese wirklich "obsolet" geworden sind sprich eine 100% Aktienquote zu jeder Zeit das "Allheilmittel" bzw. die "Ideallösung" darstellt.

  • Allerdings geht es um 100% in Aktien, was zwangsläufig zur Folge hat, dass man andere ,,Investments" aufgrund ihrer Nachteile auf 0% fahren muss und sollte. Darunter fallen Immobilien.

    Bin gespannt, wann dieser "progressive" Ansatz samt der damit verbundenen "Erkenntnis" und "Erleuchtung" sich in meinem Umfeld (endlich) durchsetzt ... ? Bei den dabei doch recht vielen deutlich Kundigeren als meiner Wenigkeit kann es bei so überzeugenden "Argumenten" wie den Deinigen ja nur eine Frage von wenigen Tagen oder Wochen sein.

    Auf breiter Front sprich global gesehen: Diese massiven Umschichtungen in Aktien ("Aktienquote 100%) werden die Aktienpreise ebenso heftig nach oben treiben. Eine andere Frage wäre und das nur am Rande: Sind die Aktien dann auch wirklich mehr wert ?

    Trotzdem geistert in Deutschland noch immer der Irrglaube herum, dass eine Immobilie eine sinnvolle Kapitalanlage wäre.

    Eine einzige Immobilie vielleicht nicht immer und unbedingt aber 30 oder 40 Immobilien aufwärts womöglich schon.

    Jedenfalls hätte in meinem Fall zumindest die Möglichkeit bestanden ganz ohne Immobilien auf einem Vermögensstaus ähnlich dem Deinen festhängen zu bleiben. Und das mit jenseits der 40. :(

    Es liegt auch hier an der finanziellen Bildung.

    Wo Du recht hast, hast Du recht ...


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Trotzdem geistert in Deutschland noch immer der Irrglaube herum, dass eine Immobilie eine sinnvolle Kapitalanlage wäre.

    Kleine Zeitreise ins reale Leben fern jeder Studie unter Laborbedingungen:

    Ein junges Paar Mitte der 90er, beide Berufsstarter mit ein klein wenig Eigenkapital, berufstätig in einer Metropole ziehen vom Elternhaus zusammen in die erste gemeinsame Wohnung. Die Eltern konnten dem Paar kein Vermögen mit auf den Weg geben. Der DAX steht bei ~2200 Punkten. Das Paar hat nun zwei Optionen:

    a) Kleine 2-Zimmer Mietwohnung in Pendeldistanz mit 1200 DM Miete zzgl. NK

    b) ETW 3-Zimmer in Pendeldistanz zu 7,5 % Zinsen kaufen -> 1500 DM Vergleichsmiete. Grundschuld kann jederzeit ohne Strafzinsen sondergetilgt werden.

    Wie sieht die Bilanz nach 15 Jahren aus?

    Im Fall von b) wurde jede verfügbare Mark für Sondertilgungen genutzt. Die ETW ist Anfang der 2000er schuldenfrei. Der DAX steht Anfang 2003 bei 2700 Punkten. Ab jetzt kann die gesparte "Miete" in den DAX investiert werden. Gleichzeitig besteht die Chance auf Wertsteigerung der Immobilie.

    2010 (nach 15 Jahren) steht der DAX bei 6000 Punkten (mehr als verdoppelt).

    Im Fall von a) würde über den gesamten Zeitraum Miete (im Verlauf natürlich weiter ansteigend bis 2010) gezahlt worden sein und hätte nicht in den DAX investiert werden können. Ggf. ein Umzug in eine größere Wohnung hätte noch mehr Miete (weniger Invest) bedeutet.

    War es ein Fehler die Immobilie zu erwerben?

  • Boah Leute, dieser Thread ist seit dem ersten Post so voller toxisch-provokanter Verzerrungen und Falschaussagen, dass ich es nicht schaffe, bei vielem Blödsinn nichts zu schreiben! ^^

    Eigentlich versuche ich gerade, meine Doktorarbeit fertig zu schreiben, aber wenn das so weitergeht, wird es echt kritisch mit dem Erfolg am Ende... :P

    Bin gespannt, wann dieser "progressive" Ansatz samt der damit verbundenen "Erkenntnis" und "Erleuchtung" sich in meinem Umfeld (endlich) durchsetzt ... ?

    Ich frage mich seit dem ersten Post, auch wenn ich mich an der eigentlichen Diskussion eher nicht beteiligt hab (ist schon so unterhaltsam genug!), was eigentlich so innovativ an diesem Ansatz sein soll. Es gibt doch hier im Forum viele, die Freund einer „soweit es geht“ Aktienquote sind. Und selbst @Thomas.Schreiber hat meine ich zugegeben, dass es ihm nur um das „freie Vermögen“ gehe. Was auch immer „frei“ genau bedeutet in diesem Kontext. Die Studie mag einige Argumente für diese Strategie bieten, es gibt welche dagegen. Leider akzeptiert @Thomas.Schreiber keine anderen Argumente und Sichtweisen, obwohl eigentlich niemand sonst gesagt hat, dass 100% Aktien auf sein freies Vermögen so gar nicht gehen, sollte man das denn wollen. Ich selbst sympathisiere sogar mit dieser Idee und kann vieles was Kommer schreibt nachvollziehen, auch wenn es natürlich nicht die absolut einzige Wahrheit ist und ich speziell die Immobilien zwar von der Tendenz her ebenfalls kritisch sehe als Investment, aber es doch differenzierter betrachten würde. Nur ist das doch ein alter Hut. Wir sind doch fast alle hier für eine höhere Aktienquote als die meisten hierzulande es haben. Und 100% ist eine (!) Möglichkeit. Was daran innovativ ist… erschließt sich mir nicht. :)

    Noch ein Versuch @Thomas.Schreiber : wenn du hier etwas umgänglicher auftrittst und verständnisvoller für anderen Positionen und Lebensentwürfe bist, lässt es sich sicher besser diskutieren. Oder überhaupt richtig diskutieren. Gegen deine Position in der Sache (100%) hat niemand was, auch wenn mancher es einfach anders sieht. Wenn das hier aber ein Spaß-und-Troll-Thread bleiben soll - meinetwegen! :D

  • Immobilien z.B. sind eine der schlechtesten Kapitalanlagen überhaupt. Deshalb würde ich nie in Immos investieren. Falls sich die Faktenlage bzgl. ihrer Rendite jedoch ändert oder anders wäre, sind Immobilien als Investition legitim.

    Ich investiere über 40 Jahre in Aktien und Anleihen und über 30 Jahre in Immobilien. Mein heutiges Vermögen habe ich überwiegend mit Immobilien gemacht, weniger mit Aktien.

    Was habe ich jetzt falsch gemacht?

    Immobilienmärkte sind sehr lokal. Ein Durchschnitt über ganz Deutschland hilf nicht, denn im Gegensatz zu Aktien, ist bei Immobilien der Durchschnitt nicht investierbar.

    Dr. Kommer wird teilweise als ETF-Pabst bezeichnet, das mag gut gerechtfertigt sein. Ein Immo-Pabst ist er auf keinem Fall. Schuster, bleibe bei Deinen Leisten! Hier kommen eher seine geschäftlichen Interessen zu Tage.

    Er bestreitet, dass es eine Wohnungsnot in Deutschland gibt. Ich habe andere Erfahrungen. Gerade wenn ich eine kleine und einfache Wohnung anbiete, nehme ich die Anzeige nach 1 Tag wieder heraus, lange bevor die erste Besichtigung stattgefunden hat. Es tut mir weh, wie vielen ich absagen muss, die dringend etwas brauchen.

    Er betrachtet übrigens in dem verlinkten Artikel nur Wohnimmobilien. Für Dich ist das dann Faktenlage für alle Immobilien.

  • Ein gebührenfreier Bausparvertrag? Bist du dir da ganz sicher? Von sowas habe ich noch nie gehört.

    Ich weiß, Bausparverträge sind sehr beliebt in Deutschland. In den meisten Fällen sind sie völlig sinnlos und man zahlt drauf.

    Ja, gebührenfrei. Ich bin mir sicher.

    Das war eine Sonderaktion über meinen damaligen Arbeitgeber.

    Deine grundsätzliche Einschätzung zu Bausparverträgen teile ich. Insbesondere auch durch die Einschränkung "In den meisten Fällen".

  • Ich frage mich seit dem ersten Post, auch wenn ich mich an der eigentlichen Diskussion eher nicht beteiligt hab (ist schon so unterhaltsam genug!), was eigentlich so innovativ an diesem Ansatz sein soll. Es gibt doch hier im Forum viele, die Freund einer „soweit es geht“ Aktienquote sind. Und selbst @Thomas.Schreiber hat meine ich zugegeben, dass es ihm nur um das „freie Vermögen“ gehe.

    Lesen wir den gleichen Thread? Wenn es eines gibt, das aus diesem Thread hervorgeht, dann, dass hier so gut wie niemand eine reine Aktienstrategie fährt und erhebliche Anteile in anderen Assets hat. Und das beschränkt sich nicht nur auf die Poster hier. Es gibt so gut wie keinen Anleger, der nur auf Aktien setzt und selbst wenn es jemand in der Ansparphase tut, fahren so gut wie alle im Alter mit ihren Aktienanteil herunter. Selbst in den USA, die uns in dem Bereich deutlich voraus sind, finden sich in den Depot große Anleihe-Anteile.

    Zitat von Impidimpi

    ...wenn du hier etwas umgänglicher auftrittst und verständnisvoller für anderen Positionen und Lebensentwürfe bist, lässt es sich sicher besser diskutieren.

    Ich habe keinen Respekt vor Meinungen, die sich nicht mit den Fakten decken. Wer Respekt möchte, kann meine Fakten widerlegen. In einem anderen Thread habe ich die Santander-Kreditkarte als eine der besten Karten beschrieben und wurde von einem anderen user sauber widerlegt. Er hat mir schluessig mit Quellen dargelegt, dass ich falsch liege und es bessere Alternativen gebe. Ich lag falsch. Er nicht. Das ist in Ordnung. Was ich allerdings gar nicht ab kann sind Aufsätze, die in vielen Worten faktisch sagen ,,das passt mir aber gar nicht" und keine Quellen oder Fakten liefern.

  • Ja, gebührenfrei. Ich bin mir sicher.

    Das war eine Sonderaktion über meinen damaligen Arbeitgeber.

    Deine grundsätzliche Einschätzung zu Bausparverträgen teile ich. Insbesondere auch durch die Einschränkung "In den meisten Fällen".

    5% Zinsen. Keine Gebühren. Möglichkeit ein Darlehen zu nehmen. Das hört sich gut an.