100% Aktien für jedes Alter?

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  • Auch wenn ich nicht Hornie bin ...

    Dich scheinen meine Posts ja sehr zu beschäftigen.

    Vermutlich geht es Hornie so wie mir mit Deinen Posts: Eine erstaunliche Melange aus einer an Hybris grenzenden Überzeugung i.V. m. ausgeprägter Beratungsresistenz garniert mit teilweise Anmaßungen bis hin zu man könnte von Unverschämtheiten sprechen.


    Verhebe Dich da mal nicht dran.


    Insoweit finde ich die Liste von Hornie (Nr. 553) mit ca. 30 konkreten Beispielen ziemlich "eindrucksvoll" und auch symptomatisch - im negativen Sinne.

    Kinder sollten früh lernen ... wie die Aktienmärkte funktionieren.

    Bei unserem Börsen-Stammtisch sind nicht wenige seit einem halben Jahrhundert dabei - daß einer davon je behauptet hat, er habe inzwischen "gelernt" wie die "Aktienmärkte funktionieren" - daran kann ich mich nicht erinnern ^^



    Dir und Deinen Kindern weiter ganz viel Glück mit den privaten Finanzen !

  • Sie wird zum Studienbeginn deutlich über 200.000 Euro im Depot haben und wenn sie es während ihrer Berufstätigkeit weiter durchzieht bei normalem Einkommen bis zur Rente nominal Multimillionärin.

    Studium? Berufstätigkeit? Vielleicht zieht sie auch mit 18 los und genießt das Leben, bis das Geld alle ist. 😁

  • Studium? Berufstätigkeit? Vielleicht zieht sie auch mit 18 los und genießt das Leben, bis das Geld alle ist. 😁

    Diese Freiheit hat sie. Auch schon vorher. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Charakter eines jungen Menschen, der eine gute Bindung mit seinen Eltern hat, mit dem 18. Geburtstag um 180 Grad dreht, geht jedoch gegen Null. Geld und Vermögen haben damit relativ wenig zu tun.

  • Markowitz ist in der Kapitalmarktforschung längst widerlegt.

    Das ist mir nicht bekannt. Vielleicht kannst Du hier noch ein paar Quellen nachlegen.

    Welche anderen Assetklassen außer Aktien hast du denn im Portfolio und mit welcher Absicht?

    Ich bin vom "free lunch" unverändert überzeugt und daher auf viele Assetklassen diversifiziert.


    Am stärksten bin ich in Immobilien investiert. Da erwirtschafte ich auch die höchsten Renditen (Lieblingsobjekte: Garagen). Es sind aber eher zeitintensive Investments.


    Mit meiner Aktienposition beschäftige ich mich am wenigsten. Ca. 95% ETFs, die unbesehen liegen bleiben und nur wenige, kleine Aktienposten.


    In Zinsprodukten bin ich seit der Zinswende wieder stärker investiert. Darunter verstehe ich nicht nur sicherere Anleihen (zur Vola-Reduzierung, ist für mein schlichtes Gemüt ein Risiko!), sondern auch Kreditrisiken und Nischenprodukte. Diese trade ich auch am häufigsten.


    Zertifikate und ein Rohstoff-ETC zur Diversifizierung sind auch im Depot und ein paar physische Goldmünzen runden das Portfolio ab. Krypto nur minimal zum Ausprobieren, ist nicht mein Ding.


    ---

    By the way: Du hast nicht geantwortet, was Du für ein Ergebnis erwarten würdest, wenn "Deine" Studie mit gleichen Annahmen/Vorgehensweisen wiederholt werden würde, nur eben mit Krypto statt Anleihen oder statt Aktien. Würde mich schon sehr interessieren.

  • Vielleicht zieht sie auch mit 18 los und genießt das Leben, bis das Geld alle ist. 😁

    Meine Kinder hatten auch ein merkliches Depot (aber kleiner, als bei @Thomas.Schreiber) ab Geburt. Davon haben sie aber erst mit ca. 16 erfahren und konnten mit 18 frei darüber verfügen. Ist gut gegangen, sie gehen vernünftig mit Geld um und investieren Geld von Studentenjobs in Aktien-ETFs.


    Sie haben auch noch unverändert den Bausparvertrag, den sie direkt nach Geburt abgeschlossen haben. Das war das "Sparbuch" für kleine Geldgeschenke. Da gebührenfrei, Guthabenzins 5%, jetzt zzgl. WOP auch nicht so schlecht.


    Ich kenne aber auch ein krasses Gegenbeispiel, dort war das Geld schnell weg. Kann aber auch eine hilfreiche Lebenserfahrung sein ...

  • Die Krankenkasse wird sich freuen!

    Darf ich fragen, was die Krankenkasse damit zu tun hat? Wenn in einen marktbreiten Welt ETF investiert ist dann liegen die Ausschüttungen bei 2% (aktuell sogar darunter). Bei 200.000 Euro sind das 4.000 Euro. Mir wäre nicht bekannt, dass man bei 4.000 Euro Jahreseinkommen bereits eigene Krankenkassenbeiträge zu zahlen hat.

  • Du hast nicht geantwortet, was Du für ein Ergebnis erwarten würdest, wenn "Deine" Studie mit gleichen Annahmen/Vorgehensweisen wiederholt werden würde, nur eben mit Krypto statt Anleihen oder statt Aktien. Würde mich schon sehr interessieren.

    Bei Krypto sehe ich mehrere Probleme:


    • der zu kurze verfügbare Zeitraum (wenig Daten)
    • Spekulationsobjekt und kein Investment mit Cashflow
    • Wenig Möglichkeit das Ausfallrisiko auf Null zu bekommen

    Zu 2: Annahmen und Studien bzgl. Spekulationsobjekten ohne Cashflow (Bitcoin Kunst, Oldtimer, Gold usw.) betrachte ich sehr skeptisch, weil sie keinen intrinsischen Wert haben, den man ohne ,,wenn ein anderer mehr dafür bezahlt" erklären kann. Bei Eigenkapital, Fremdkapital, Ackerland oder Immobilien ist das anders.


    Immobilien z.B. sind eine der schlechtesten Kapitalanlagen überhaupt. Deshalb würde ich nie in Immos investieren. Falls sich die Faktenlage bzgl. ihrer Rendite jedoch ändert oder anders wäre, sind Immobilien als Investition legitim.





  • Die Krankenkasse ist zumindest bis rund 500€ Einkommen/Monat kein Problem, bzgl Kapitalerträgen abzgl. sparpauschbetrag.


    Interessanter sind hier Dinge wie Bafög, und andere Zuschüsse. Die sich aus Vermögenswerten berechnen. (Bafög bsp. 15 000€)

  • Immobilien z.B. sind eine der schlechtesten Kapitalanlagen überhaupt. Deshalb würde ich nie in Immos investieren. Falls sich die Faktenlage bzgl. ihrer Rendite jedoch ändert oder anders wäre, sind Immobilien als Investition legitim.

    Arbeitshypothese: Den Immobilienmarkt und seine „Faktenlage“ würden wir mit @Thomas.Schreiber auf dem selben Niveau diskutieren wie den Aktienmarkt. Wer hat da Lust zu? Bitte gerne die Hand heben… :rolleyes:

  • Vermutlich geht es Hornie so wie mir mit Deinen Posts: Eine erstaunliche Melange aus einer an Hybris grenzenden Überzeugung i.V. m. ausgeprägter Beratungsresistenz garniert mit teilweise Anmaßungen bis hin zu man könnte von Unverschämtheiten sprechen.


    Verhebe Dich da mal nicht dran.


    Insoweit finde ich die Liste von Hornie (Nr. 553) mit ca. 30 konkreten Beispielen ziemlich "eindrucksvoll" und auch symptomatisch - im negativen Sinne.

    Das kann ich nur unterschreiben! Erstaunlich, was man hier im Forum in so kurzer Zeit im negativen Sinne auch in Punkto Kommunikationskultur zu Stande bringen kann… ^^

  • Wäre unser Geldsystem so, daß Geld seine Geldfunktion als Wertaufbewahrungsmittel erfüllt, hätte ich wohl weder Aktien noch Immobilien (außer meiner selbst genutzten - dies aber aus andere Gründe). Ebenso könnte ich dann auch auf die "Versicherung Gold" verzichten (und auch auf weitere Wertspeicher wie Tangible Assets). Für meinen Teil mag ich weder Aktien noch vermietete Immobilien besonders - wie an anderer Stelle schon erwähnt (bei Aktien empfinde ich insbesondere die Schwankungen und die in größeren zeitlichen Abständen auftretenden extremen MDDs als sehr unangenehm sowie die Tatsache auf die Führung des Unternehmens (so gut wie) keinen Einfluß zu haben - bei Immobilien stört mich, daß sie eben immobil sind, Aufwand und Betreuung verlangen und ständigen Eingriffen des Gesetzgebers unterliegen). Da aber unser Geldsystem ist, wie es ist, bilden Aktien und vermietete Immobilien nichtsdestotrotz den Schwerpunkt (ca. 60%) meines Vermögens. Schlicht und einfach, weil mir sonst nichts einfällt mit dem - auf längere Sicht - die Geldentwertung (Inflation) kompensiert werden kann. Mit der realistischen Chance - auf längere Sicht - auch Erträge aus diesen beiden Asset-Klassen zu erzielen, die oberhalb der permanente Geldentwertung (via Geldverwässerung) liegen.

    Immobilien z.B. sind eine der schlechtesten Kapitalanlagen überhaupt.

    Auf die Aussagen eines einzigen Protagonisten (noch dazu eines ohne eigenes relevantes Vermögen) würde ich mich generell niemals verlassen. Schon gar nicht, wenn es sich um jemand handelt, der seit vielen Jahren für sein Modell trommelt und dabei letztlich eigene "kommer"zielle Interessen verfolgt (kommerzielle Vermögensverwaltung Kommer Invest). Dieser Protagonist hat - nicht nur nach meinem Dafürhalten übrigens - keine neutrale und unvoreingenommene Herangehensweise an dieses spezielle Thema (Immobilien). Das war, wie bereits geschildert, schon vor sehr vielen Jahren (2010) mein Eindruck (und nicht nur der meinige) beim Lesen seines Buches "Kaufen oder Mieten". Jedenfalls gibt es zu dem Thema (Immobilien - insbesondere auch Immobilien als Kapitalanlagen) auch Studien, die zu (ganz) anderen Ergebnissen kommen.


    Um einen Realitätsbezug zu meinem kleinen Finanz-Leben herzustellen: In praxi waren es vermietete Immobilien i.V.m. Kredithebeln (Leverage-Effekte), die damals meinem Vermögensaufbau deutlich mehr Schwung verliehen haben. Höhere bewegte Volumina und höhere Renditen auf das eingesetzte Eigenkapital. Zudem empfand ich es als hilfreich (beispielsweise während Phasen von Bärenmärkten), daß Mieten etwas kalkulierbarer sind und etwas stetiger fließen als Dividenden. Wobei mir an diesen wiederum gefiel, daß sie eine deutlich dynamischere Entwicklung aufweisen als Mieten. In soweit ergänzen sich diese beiden Anlageklassen aus meiner Sicht recht gut. Und sind daher auch in etwa gleichgewichtet (je 30%) in meinem Vermögen vertreten.


    Nur am Rande in Richtung @Thomas.Schreiber: Für meinen Teil habe ich nämlich ein solches :) ... im Gegensatz zu Dir (den Hinweis kann ich mir leider nicht verkneifen)


    Vor derartigen "sportlichen" Pauschalaussagen

    Immobilien z.B. sind eine der schlechtesten Kapitalanlagen überhaupt.

    und einem Mantra - noch dazu in apodiktischer Haltung vorgetragen - wie


    "100% Aktien im Portfolio als Ideallösung zu jeder Phase bzw. in jedem Alter"


    würde ich jedenfalls noch Unbedarftere als meine Wenigkeit gerne warnen und bewahren.


    Was nix an der generellen Tatsache ändert, daß Aktien überhaupt oder eine höhere Aktienquote und/oder eine höhere Wohneigentumsquote für die meisten hierzulande vorteilhaft wäre.


    Womit man wieder bei Abs. 1 angelangt wäre. Bei den allermeisten Finanz-Themen dürfte nämlich der Aspekt "den Wert erarbeiteter und ersparter Mittel in die Zukunft zu transportieren" und/oder durch "Erträge aus diesen Mitteln das Vermögen sogar weiter real zu steigern" eine entscheidende Rolle spielen. Da kann man schon bei A wie der Altersvorsorge anfangen.



    Dir weiter ganz viel Glück mit deinen privaten Finanzen !

  • Ich kann auch nur soviel sagen, auch wenn ich nur eine Wohnung vermiete,

    Von einer guten Rendite durchaus sprechen kann. Letztlich haben die die Hälfte des Kredites bezahlt, und kommen quasie auch für die Modernisierungen auf… und das obwohl ich nur moderate Preise verlange und während Corona auf einen Teil der Einnahmen verzichtet habe um meine langfristigen Mieter zu behalten ( :

  • Sie haben auch noch unverändert den Bausparvertrag, den sie direkt nach Geburt abgeschlossen haben. Das war das "Sparbuch" für kleine Geldgeschenke. Da gebührenfrei, Guthabenzins 5%, jetzt zzgl. WOP auch nicht so schlecht.

    Ein gebührenfreier Bausparvertrag? Bist du dir da ganz sicher? Von sowas habe ich noch nie gehört.


    Ich weiß, Bausparverträge sind sehr beliebt in Deutschland. In den meisten Fällen sind sie völlig sinnlos und man zahlt drauf.


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  • Ich kann auch nur soviel sagen, auch wenn ich nur eine Wohnung vermiete,

    Von einer guten Rendite durchaus sprechen kann.

    Nicht jeder schätzt es, als Eigentümer in einem Zweifamilienhaus zu wohnen, dessen andere Wohnung fremdvermietet ist.


    Neulich hast Du mal geschrieben, Deine beste Investition seien Microsoft-Aktien gewesen. Damit kann die Mietrendite der vermieteten Wohnung sicher nicht mithalten.

  • Ein gebührenfreier Bausparvertrag? Bist du dir da ganz sicher? Von sowas habe ich noch nie gehört.

    Einmal mehr und genau wie bei vielen anderen Punkten bzw. Argumenten/Ansichten in diesem Thread bisher auch: Blos weil manche davon noch nichts gehört haben, ist sowas nicht inexistent! ;)


    Hab aus meiner Zeit in der Bank auch noch einige Verträge am Laufen, die für Mitarbeiter/innen kostenlos (d.h. ohne Abschlussgebühr) abgeschlossen werden konnten. :thumbup:

  • Nicht jeder schätzt es, als Eigentümer in einem Zweifamilienhaus zu wohnen, dessen andere Wohnung fremdvermietet ist.


    Neulich hast Du mal geschrieben, Deine beste Investition seien Microsoft-Aktien gewesen. Damit kann die Mietrendite der vermieteten Wohnung sicher nicht mithalten.

    Genau wie beim Thema Individualverkehr, wird es beim Thema Immobilien eigentlich immer sehr emotional in Deutschland. Entweder es kommt anekdotische Evidenz (,,meine Wohnung hat sich so und so entwickelt..."), es wird sich auf die 15-minutes-of-fame des Immobilienmarktes zwischen 2010 und 2022 bezogen oder es kommen irrationale, subjektive Gründe. Neutrale und langfristige Daten werden meistens komplett abgelehnt (Quelle). Gegenstudien und Fakten kommen eigentlich nie.


    Ich denke auch, dass viele Vermieter ihre reale, langfristige Rendite nach Kosten, Instandhaltung usw. gar nicht kennen und das Thema ,,Opportunitätskosten" nicht beachten.


    Die Wahrscheinlichkeit einer positiven Entwicklung auf dem Immobilienmarkt in den kommenden 20-30 Jahren schätze ich sehr schlecht ein. Der vergangene Immo-Boom war hauptsächlich durch den Remanenzeffekt verursacht (viele Kinder, der sehr vielen Boomer ziehen aus und fragen Wohnraum vor allem in Städten nach, Boomer bleiben in zu großen Wohnungen leben, Wohnfläche pro Person steigt erheblich, Wohneinheiten werden knapp ). Der Effekt läuft jetzt aus und die Demografie wird gnadenlos zuschlagen. Die Wohnflächennachfrage wird zwangsläufig sinken und könnte theoretisch nur durch extreme Einwanderung abgefedert werden. Da reden wir aber über ein Vielfaches der Einwanderer, die wir jetzt haben. Und das funktioniert ja offensichtlich jetzt schon nicht gerade berauschend. Und dabei haben wir das Thema ,,Sanierungszwang" und die Pläne aus Brüssel noch gar nicht angeschnitten....


    Meine Kinder werden später ein Immobilien und Mieter-Paradies erleben. So wie es früher eigentlich immer schon war in Deutschland. Kann sich heute nur keiner mehr vorstellen, weil viele vom recency bias geblendet sind.


    Mein Fazit: Immobilien sind eine extrem schlechte Kapitalanlage und eigentlich nur als Luxus für Selbstnutzer attraktiv (wenn sie verstehen, dass es Luxus ist).


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