Zwei Unterschiede sind:
Man läd in der Regel nur, was man braucht und macht nicht immer voll
Laden kann das Fahrzeug alleine und bindet mich nicht ans Fahrzeug.
Okay, das mit dem nicht immer gleich voll laden hatte ich nicht auf dem Schirm. Macht aber durchaus Sinn. Und klar kann ein E-Auto auch alleine laden nachdem man es angestöpselt hat. Über Nacht zuhause ist das auch vollkommen egal. Aber wenn ich auf dem Weg von einem Ort zum anderen bin, muss ich ja doch in der Nähe vom Auto bleiben während es lädt. Und Autobahnraststätten sind jetzt auch keine wahnsinnig tollen Orte. Wobei es sich für eine etwas längere Pinkelpause schon aushalten lässt-
Für meine Außendiensttouren langt das nicht, also muss ich laden. Für den Durchschnittsnutzer, dürften aber über 90% der Fahrten in diese Range fallen.
Du musst nicht antworten, wenn dir das zu privat ist. Aber was machst du während der (Arbeits-) Zeit in der du Laden musst? Lädst du während Terminen? Oder kannst während dem Laden Mails am Laptop bearbeiten oder sowas?
Wir brauchen schlicht weniger Autos, eine andere Mobilität, nicht nur aus Umwelt- und Klimagründen. Es ist einfach Mist, wenn ich - wie die letzten Male gen Süden - für 900km mitunter 15, 16 oder mehr Stunden benötige, weil Staus, marode Infrastruktur und Unfälle ein zügiges Vorankommen stärker behindern als zwei Ladestopps.
Da bin ich komplett bei dir. Mobilität, wie wir sie jetzt haben, kann nicht die Lösung für die Zukunft sein. Wenn man ganz radikal denken würde, wäre es energietechnisch wahrscheinlich am sinnvollsten möglichst viel Verkehr auf die Schiene zu bringen. Oder Autobahnen durch Schienen zu ersetzen oder zu ergänzen. Und ja, nicht jeder braucht ein Auto. Oder jede Familie zwei Autos. Wenn man möglichst viel öffentlich fahren würde und sich für Fahrten, wo es nicht anders gehen, (E-)Autos teilen würde, wäre auch schon viel gewonnen.
Das mit den Staus und den Ladestops ist natürlich auch ein Punkt.
3 Pausen a 15 Minuten für Deutschland Nord-Süd sind, denke ich, verkraftbar.
Okay, ist weit weniger als ich gedacht hätte! Cool!
Wenn man sich theoretisch der Sache nähert, wirkt das alles komplizierter, als es ist. Wir hatten auch Bedenken.
Hat man hier vielleicht schon mitbekommen, aber ich bin jemand, der sich Sachen zuerst mal theoretisch zu nähern versucht. Aber ich denke, wenn mein Kia Flex Abo jetzt dann durch ist, werde ich wirklich mal praktische Erfahrungen mit einem E-Auto sammeln. Nicht für ne einzelne Fahrt oder eine Woche im Urlaub, sondern wirklich für ein paar Monate. Aktuell bin ich zufrieden, aber ich kann mir auch gut vorstellen mit einem E-Auto zufrieden zu sein.
Un ich freue mich auf die Zeit in der ich das Fenster öffnen kann ohne Abgase inhalieren zu müssen.
Ja, das wäre fein!
Wenn jeder mal selbst ein E-Auto fahren würde und es testen könnte, würden sich wohl auch viele Menschen ein E-Auto zulegen. Nur bis jetzt kann man sich ein E-Auto nicht einfach mal so für ein paar Wochen zulegen.
Wenn man wirklich will, kann man sicher. Aber ich gebe zu, ich habe ja auch an sich nach Verbrennern gesucht. Bin jetzt aber neugierig geworden doch mal zu testen.
Was mich aber tatsächlich von einem E-Auto abhält ist die Tatsache, dass mein Diesel mit 200.000 km kaum Restwert hat, aber sicher nochmal 200.000 km läuft (das sind für mich etwa 6 Jahre). Vielleicht geht sogar noch mehr. Soll ich den jetzt quasi verschenken? Oder behalte ich ihn diese 6 Jahre noch und schaue dann, wie es mit der E-Mobilität weiter gegangen ist?
Ne, davon Dinge zu ersetzen, die an sich noch gut sind, halte ich persönlich auch nichts. Und ich glaube auch, dass sich bei E-Autos in den kommenden Jahren noch einiges tun wird. Und irgendwann werden gebrauchte E-Autos sicher auch erschwinglicher sein, als jetzt. Neuwagenkäufe kommen zumindest in meinem Umfeld nur für die allerwenigsten in Frage. Wenn, dann sind das Dienstwägen. Oder halt Autos von Unternehmern, für die das steuerlich aus irgendwelchen Gründen attraktiv ist.