Gesetzliche Krankenkasse die nicht gendert

  • Eigentlich sind durch die gewohnten / alten Regeln 100% einbezogen.

    Manche bestehen nur leider darauf, dass dem nicht so wäre.

    Die Frage ist, welche alten Regeln du meinst. Das generische Maskulinum ist nicht so alt wie Du vielleicht denkst.


    Früher waren halt Tatsächlich immer Männer gemeint und für Frauen gab es im 18. Jahrhundert schon die gegenderten Bezeichnungen "Kaiserinn, Königinn, Herzoginn, Prinzessinn, Feldmarschallinn, Oberstinn, Hauptmanninn, Hofräthinn, Doctorinn …"


    Als Frauen mehr Rechte bekamen, war es halt einfacher sie nur "mitzumeinen" und die männlichen Bezeichnung (die vorher auch nur Männer gemeint hat) zu nutzen. Dann muss man sich Praktischerweise auch nicht all zu sehr mit der Problematik auseinandersetzen, dass Frauen hatten oder haben.


    Wenn man das andere Geschlecht mitmeint und auf gegenderte Formen verzichtet, müsste man übrigens bei Hochzeiten auch immer nur von den "Bräuten" reden statt von "Braut und Bräutigam". Bräutigam ist nur die männlich gegenderte Form von Braut.


    Aber ich vermute, dass bei "alten Regeln" hier eher eine schmaler Korridor von 1950-1980 gemeint ist. Die deutsche Sprache hat sich schon immer entwickelt, warum sollen wir gerade seit diesen Jahren stehen bleiben?

  • Eigentlich sind durch die gewohnten / alten Regeln 100% einbezogen.

    Manche bestehen nur leider darauf, dass dem nicht so wäre.

    Stimmt, welcher Mann fühlt sich bei dem Beruf 'Krankenschwester' nicht zu 100% einbezogen und denkt daran, diesen Beruf für sich zu ergreifen.


    Die militante Minderheit (oder wie die links-grünen Radikalen sie nennen: 'Frauen') drängt überall in den 'normalen' Alltag der Männer ein und verlangen einen Stück vom hart erkämpften maskulinen Kuchen. Schlimm sowas.

  • Stimmt, welcher Mann fühlt sich bei dem Beruf 'Krankenschwester' nicht zu 100% einbezogen und denkt daran, diesen Beruf für sich zu ergreifen.

    In dem Kontext:

    Wirklich auf "Nummer sicher" - in diesen man könnte fast sagen sprachlich eher kafkaesk anmutenden Zeiten - geht man vermutlich nur noch, wenn man z. B. dem WDR folgt und von "IntensivkrankenschwesterIn" bzw. generell dann auch von "KrankenschwesterInnen" spricht.

    In dem Kontext

    Die militante Minderheit (oder wie die links-grünen Radikalen sie nennen: 'Frauen') drängt überall in den 'normalen' Alltag der Männer ein und verlangen einen Stück vom hart erkämpften maskulinen Kuchen.

    Für mich eine Selbstverständlichkeit (auch vor dem Hintergrund der stetig gewachsenen Qualifikationen von Frauen über die letzten Jahrzehnte). Mit gemischten Teams habe ich (so wie viele bis die meisten Unternehmen) in praxi sehr gute Erfahrungen gemacht. Einerseits.

    Schlimm sowas.

    Dem stimme ich zu. Wenn man nämlich "Quotenfrauen" begegnet, bei denen es nicht die Kompetenz war, die zu der Position geführt hat ... Habe ich mehrfach erlebt. Andererseits.

    Die deutsche Sprache hat sich schon immer entwickelt, warum sollen wir gerade seit diesen Jahren stehen bleiben?

    Dafür gibt es auch aus meiner Sicht keinen Grund. Sprache(n) pflegen sich über die Zeit hinweg sukzessive zu entwickeln. So lange dies organisch und in einem eigendynamischen Prozess geschieht halte ich dies für ganz normal und gesund sowie eine typischen konsensualen Vorgang.


    Nach allen mir bekannten Befragungen lehnt aber eine deutliche (bis überragende) Mehrheit der Bevölkerung "Gendersprech" ab (Kundigere bezüglich solcher Umfragen mögen das gerne korrigieren).


    Vor diesem Hintergrund empfinde ich es daher als eher unangenehm und auch unangebracht, wenn eine deutliche (bis überragende) Mehrheit dennoch mit "Gendersprech" - beispielsweise von einem öffentlich-rechtlichen Sender in den TV-Nachrichten - "zwangsbeglückt" wird.


    Um eine hochgeschätzte Kollegin zu zitieren: Ein klassisches Beispiel für "linke Gängelungspolitik". Dem bleibt - aus meiner Sicht - wenig hinzuzufügen.

  • 'Linke Gängelungspolitik' ^^ Wer ist denn die 'hochgeschätze Kollegin' die du da zitierst?


    Eine 'Überragende Mehrheit' lehnt das Gendern ab und wir von einer 'Überragenden Mehrheit' mit dem Gendern gegängelt? Hört sich total logisch an. :thumbup:

  • Wer ist denn die 'hochgeschätze Kollegin' die du da zitierst?

    Eine hochgeschätzte Kollegin, die übrigens durch Fachkompetenz überzeugt hatte - und nicht als "Quotenfrau" dahin gelangt war, wo sie eben stand.

    Eine 'Überragende Mehrheit' lehnt das Gendern ab

    Wie schon in Nr. 60 erwähnt mögen das Kundigere gerne korrigieren. In den mir bekannten Umfragen war und ist das jedenfalls so (angefangen von zwei Dritteln der Bevölkerung und aufwärts).

    Eine 'Überragende Mehrheit' lehnt das Gendern ab und wir von einer 'Überragenden Mehrheit' mit dem Gendern gegängelt? Hört sich total logisch an.

    Das hört sich dann "total logisch" (nur um Deine Formulierung zu verwenden) an, wenn man dies mit Realitätsbezug betrachtet: Die "überragende Mehrheit" wird von einer "Minderheit" (beispielsweise in der Wolle links gefärbten öffentlich-rechtlichen Sendern; Stichwort: WDR - um nur ein Beispiel zu nennen) damit "gegängelt" bzw. "zwangsbeglückt", obwohl die Bevölkerung mehrheitlich diese Verhunzung der Sprache ablehnt.

  • Dem stimme ich zu. Wenn man nämlich "Quotenfrauen" begegnet, bei denen es nicht die Kompetenz war, die zu der Position geführt hat ... Habe ich mehrfach erlebt. Andererseits.


    Ich treffe häufig auf Männer die nur wegen ihres geschlechtes und nicht wegen der Kompetenz eine bestimmte position inne haben, obwohl es andere Bewerberinnen gegeben hätte.


    Eigentlich sind durch die gewohnten

    Also ich fühle mich regelmäßig nicht angesprochen, wenn ausschließlich die männliche Form meines Berufes genutzt wird, wie sollte ich mich da auch angesprochen fühlen?

    Warum sollte ich mich irgendwo bewerben wo keine Bewerberinnen gesucht werden?


    Genauso bei der TK

    Ich bin und bleibe eine Patientin und kein Patient.

  • Das hört sich dann "total logisch" (nur um Deine Formulierung zu verwenden) an, wenn man dies mit Realitätsbezug betrachtet: Die "überragende Mehrheit" wird von einer "Minderheit" (beispielsweise in der Wolle links gefärbten öffentlich-rechtlichen Sendern; Stichwort: WDR - um nur ein Beispiel zu nennen) damit "gegängelt" bzw. "zwangsbeglückt", obwohl die Bevölkerung mehrheitlich diese Verhunzung der Sprache ablehnt.

    Tip von mir: Schau nicht WDR!

    Ich kann mir fast denken, wer deine 'hochgeschätze Kollegin' ist ^^

  • Ich bin und bleibe eine Patientin und kein Patient.

    Wenn das sprachlich einfach und wenigstens halbwegs elegant lösbar ist, sehe ich (vermutlich wie die meisten) darin kein Problem. Warum nicht Polizistin oder Feuerwehrfrau usw. - wenn es sich um eine Frau handelt.


    Etwas anderes sind aber beispielsweise Sprechpausen samt Radebrechen bzw. "Stottern" in einem gesprochenen Nachrichtentext im TV.


    Darüber wird sich hier aber ohnehin keine Einigung erzielen lassen.


    Ob man mit "Gendersprech" - noch dazu gegen eine Mehrheitsmeinung in der Bevölkerung - dem eigentlichen (auch aus meiner Sicht völlig berechtigten) Anliegen einen Gefallen tut oder eher kontraproduktiv unterwegs ist, wäre eine eigene Diskussion (sehe ich ähnlich wie bei den Klima-Klebern oder der Vorgehensweise von Herrn Habeck in Sachen Heizungsgesetz bzw. Wärmepumpe - wird der Sache und dem Anliegen perspektivisch eher (massiven) Schaden zugefügt haben, denn der Sache dienlich gewesen sein).

  • Ich verstehe das Problem nicht.


    Entweder man ist der Meinung, Sprache hat Macht. Dann ist es wichtig und richtig, Frauen nicht nur „mitzumeinen“ sondern auch konkret mit zu benennen.


    Oder man ist der Meinung, Sprache hat keine Macht, das ist alles nur Kosmetik. Dann tut es doch jedenfalls auch nicht weh, wenn Frauen nicht nur „mitgemeint“, sondern auch konkret mit benannt werden.


    Ich stehe auf dem Standpunkt, Sprache hat Macht und prägt, und zwar auch unterbewusst. Und ich sehe durchaus in meinem eigenen Umfeld, dass „gendern“ bei Kindern für eine offenere Wahrnehmung bei Geschlechterrollen sorgt. Es ist damit auch schon für kleinere Kinder ganz klar, dass es „Erzieher“ und „Krankenpfleger“ genauso gibt wie „Kinderärztinnen“ und „Busfahrerinnen“. Sie unterscheiden auch selbst aktiv zwischen beidem, und beides geht von Anfang an in ihren normalen Wortschatz über, gleichberechtigt und nicht mit der jeweils anderen Form als bloßes „Anhängsel“.

  • Tip von mir: Schau nicht WDR!

    Auf die Idee bin ich - obwohl intellektuell eher limitiert - auch schon selbst gekommen. Vielen Dank nichtsdestotrotz für den Rat. Für meinen Teil bevorzuge ich bei meiner Presseschau das möglichst gesamte Bild bzw. Spektrum. Beispiel Print: Da lese ich gelegentlich auch die taz und direkt danach die Neue Zürcher - netter Kontrast übrigens.

    Ich kann mir fast denken, wer deine 'hochgeschätze Kollegin' ist ^^

    Ich glaube eher nicht, daß Du Dir das "fast denken kannst". ^^

  • Zum Einen frage ich mich, was die gendernden Sprachverhuntzer daran stört, existierende Worte wie Piloten und Pilotinnen zu verwenden, zum Anderen hilft die beste Sprachverhuntzung nichts, wenn die zugrundeliegenden Strukturen (gender pay gap etc.) sich nicht ändern. Diese Diskrepanz ist es, so empfinde ich es, die das massive Gefühl der Bevormundung unterstützt (mal ganz abgesehen davon, dass die Befürworter des Genderns überlicherweise einer politischen Richtung angehören, die - so sagen es die aktuellen Umfragen - ganz sicher keine Mehrheit bei uns im Lande darstellen).


    Weiterhin ist da immer noch der Bedeutungsunterschied zwischen einem Studenten und einem Studierenden. Nicht jeder Student ist zu jedem Zeitpunkt studierend, manch einer genießt auch mal die freie Zeit und spannt aus - um Kräfte fürs Studieren zu sammeln.

  • Studentin !!! !!! !!!

    Bei so einem verschwenderischen Gebrauch von Streichhölzern werden sie dir demnächst bestimmt ausgehen. Ich habe eine Schachtel geleert und stelle sie hier für dich rein.


    !!!!! !!!!! !!!!! !!!!! !!!!! !!!!! !!!!! !!!!! ;)


    "So, das muss für heute reichen." 1


    1 Sportreporter Heribert Faßbender (oder war es Heinz Maegerlein?) nach einem 0:0 des FC Bayern gegen den FC St. Pauli (oder vllt. doch gegen Schalke 04?)

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • wenn die zugrundeliegenden Strukturen (gender pay gap etc.) sich nicht ändern

    Bin jetzt mal der Spielverderber: es gibt keinen gender pay gap. Das kommt nur zustande, wenn man Äpfel und Birnen vergleicht, quer über Arbeitszeiten und Berufe hinweg. Je vergleichbarer die Stundenzahl, Stelle und Berufserfahrung, desto ähnlicher werden sich die Gehälter, bis Verhandlungsgeschick für die Differenz plausibel ist. Tarifverträge sehen ohnehin keine geschlechtsspezifische Bezahlung vor. Muss ja auch so sein, andernfalls wäre die überlegene Strategie, nur noch Frauen für 30% weniger einzustellen und die Konkurrenz entsprechend zu unterbieten.

    Natürlich bedeutet das in der Praxis nicht, dass alle gleich verdienen. Mehrere Jahre Babypause und dann in Teilzeit zurück in den Beruf ist halt schlecht für die Karriere. Klar könnte auch der Mann in Teilzeit gehen, aber solange Frauen bevorzugt schlecht bezahlte Berufe ergreifen, wäre das Blödsinn.

  • Gender pay gap is quasi wie Klimawandel, ne Erfindung der Frauen/Klimaindustrie zur Unterdrückung des Mannes.

    Das intellektuelle Level dieses Threads erklimmt neue Höchstmarken.

  • das dumme ist, dass dieser Thread nun nonstop befüttert werden wird, nur weil einem eine Laus über die Leber gelaufen ist und sich mal irgendwo auskotzen wollte, anstatt sich direkt bei der Krankenkasse zu beschweren und es anschließend gut sein zu lassen.

  • das dumme ist, dass dieser Thread nun nonstop befüttert werden wird, nur weil einem eine Laus über die Leber gelaufen ist und sich mal irgendwo auskotzen wollte, anstatt sich direkt bei der Krankenkasse zu beschweren und es anschließend gut sein zu lassen.

    Habe ich... die App Entwickler schrieben sinngemäß das die viel wert legen auf Inklusive Sprache und deswegen das Genderzeug drinnen lassen werden.


    Die TK hat über das Nachrichtenpostfach darauf überhaupt nicht geantwortet, wo die sonst in unter 24h auf andere Fragen eine Antwort parat haben.


    Ich hab auch drei andere Krankenkassen per Email bzw. Kontaktformular kontaktiert ob die aktuell frei von Gendersprache Texte und Apps sind und für die kommenden Jahre auf Gendersprache verzichten werden... auch keine Antwort.


    Das ist wie bei diesen Zombie Filmen... wohin flüchten?

  • Ich sag jetzt besser nix mehr.

    Weiter viel Erfolg bei deiner verzweifelten Suche nach einer Welt von gestern.