Portfolio weiter diversifizieren (Beck / Kommer)

    • Hilfreichste Antwort

    Besonders interessant finde ich Saarlaender (bin übrigens auch Saarländerin), dass du den Aktienanteil des Norwegischen Staatsfonds mit dem ACWI IMI verglichen hast und hier auf eine hohe Deckungsgleiche kommst. Das werde ich mir mal anschauen ☺️ vielen Dank dafür!

    Sehr gut, wir müssen zusammenhalten 8)

    Was den norwegischen Staatsfonds angeht: die Recherche liegt schon ne Weile zurück. Bin mir mit dem Small Caps Teil jetzt nicht mehr ganz sicher. Es kann auch einfach nah am MSCI ACWI (also ohne Small Caps) statt MSCI ACWI IMI gewesen sein. Das ist aber unwesentlich. Wichtig ist, was die Norweger als Ziel verfolgen und warum man sich daran orientieren kann. Norwegen will einfach die unfassbaren Gewinne aus der Öl- und Gasindustrie möglichst breit diversifiziert weltweit anlegen und damit das Vermögen des Volkes für die Zukunft sichern. Es geht also nicht um Vermögensmaximierung, sondern um den sukzessiven Ausbau des Vermögens sowie noch mehr um dessen Schutz und Bewahrung für die Zukunft. Und wenn man als Privatanleger keine 500 Mitarbeiter beschäftigen kann die das für einen tun, erreicht man maximale Diversifikation am einfachsten und kostengünstigsten mit einem "ultradiversifizierten" all-in one Produkt wie dem SPDR MSCI ACWI IMI. Und kann in der restlichen Zeit das schönste Bundesland der Welt genießen ;)

    Das Ganze selbst zu bauen und zu pflegen, kann mE auch Spaß machen. Aber den Hinweis von monstermania , dass es mit steigendem Depot-Wert immer komplexer wird, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen.

    Ja, Anfangs kann es ein Vorteil sein, dadurch "etwas zu tun tu haben". Man schaut dann gespannt, was läuft besser und was schlechter und so. Dieser Vorteil wird aber im Laufe der Zeit eher zum Bumerang. Zumindest ist das meine Erfahrung. Wenn du trotzdem Faktoren einbauen willst würde ich es dann trotzdem eher so machen, dass ich den ACWI IMI als stabilen Kern nehme, und die anderen ETFs - ggf. erst später - als Satelliten drumherum garniere.


    PS: auf YouTube gibts gerade ein neues Video von Prof. Walz zu Faktoren bzw. Faktor-ETFs, hab aber noch nicht reingeschaut.

  • Es sind natürlich Mehrkosten, aber ob die jetzt am Ende "den Bock fett machen"...

    Die Kosten sind das Einzige an der Geldanlage was Du heute schon kennst.

    Der SPDR MSCI ACWI IMI kostet insgesamt 0,27% p.a.

    Der Global Portfolio One (GPO) von Herrn Beck kostet insgesamt 0,82% p.a.

    Quelle: https://www.fondsweb.com/de


    Macht also 0,55% p.a. an Mehrkosten für den GPO. Das sind pro 10.000€ die im Fonds/ETF stecken dann 55€ p.a. die Dich der GPO mehr kostet.

    Das mag sich wie Peanuts anhören, aber rechne das mal auf eine Haltedauer von 20 Jahren mit stetig steigendem Depotwert hoch. Und danach nochmal 20 Jahre mit konstantem Depotwert (Entnahmephase). Da kommen dann ganz schnell mittlere 5-stellige Beträge rein an Kosten zusammen.

    Diese Kosten sind Dir 100%ig sicher.


    Ob der GPO diese Kosten durch eine bessere Rendite kompensieren kann weiß niemand. Kann sein, kann aber auch nicht sein. Ist halt eine Wette darauf, dass der GPO sich besser schlägt als der schnöde weltweite ETF.

  • Sorry, da war ich nicht deutlich genug in meinem Post.. ich meinte eher die Ähnlichkeit zwischen dem Aktienteil des GPO und dem ACWI IMI.


    Den risikofreien Teil, den der GPO vorsieht, möchte ich nicht teuer mitkaufen - da sehe ich jetzt für mich tatsächlich nicht so den Mehrwert. Vielmehr soll mein risikofreier Teil bei meiner Bank im Tagesgeld liegen.


    Einen Mehrwert sehe ich aber durchaus in dem von Dr. Beck festgehaltenen Regime zur Erhöhung des Aktienteils. Ich könnte mir (zumindest aktuell) vorstellen, dass ich mich in Zukunft grob daran orientiere und zum Beispiel Geld für Einmaleinlagen vorhalte, um bei einem schlechten Kurs günstig nachzukaufen.

  • John Bogle, also der echte, nicht "unser" John Bogle ^^ (der vermutlich aber auch) sagt in seinem Kleinen Handbuch des Vernünftigen Investieren sinngemäß Folgendes:

    "Anleger, die vor der Auswahl aus mehreren Anlagestrategien stehen, sollten die einfachste und kostengünstigste wählen".

    Just my 2 cents

  • Einen Mehrwert sehe ich aber durchaus in dem von Dr. Beck festgehaltenen Regime zur Erhöhung des Aktienteils. Ich könnte mir (zumindest aktuell) vorstellen, dass ich mich in Zukunft grob daran orientiere und zum Beispiel Geld für Einmaleinlagen vorhalte, um bei einem schlechten Kurs günstig nachzukaufen.

    Daher hatte ich den Blogbeitrag von Georg verlinkt. Nicht alles was sich gefühlsmäßig gut anhört, ist auch mathematisch richtig!

    Du versuchst Dich dann am Marktiming. Und genau das klappt eben in den meisten Fällen nicht.

    1. Was ist, wenn es jetzt die nächsten 5 oder 10 Jahre gar keinen Einbruch > 20% gibt?
      Dann liegen 20% Deines Kapitals auf dem Tagesgeldkonto herum. Die Minderrendite holst Du dann auch nicht mehr auf, wenn dann der große Crash kommt.
    2. Was ist, wenn der große Crash tatsächlich kommt, Du dann aber nicht den Mut hast Dein Geld zu investieren? :/

    Ich schreibe das nur, weil es mir 2020 zu Corona genau so ergangen ist. Ich hätte im April 2020 nochmal einen 5-stelligen Betrag investieren können. :rolleyes:

    Aber ich wollte mein Geld lieber erstmal 'sicher' haben. Schließlich wusste ich ja nicht wie es sich auf meinen Job auswirkt.

    Heute liege ich mit meinem Kauf von April 2020 mit > 110% im Plus. Aber eben nur mit einem 3-stelligen Betrag (Sparrate) und nicht mit einem 5-stelligen Betrag.

    Seit 2022 wird Geld was ich absehbar nicht benötige investiert. Und zwar jedes Quartal. Egal wie die Kurse gerade stehen!

    Und das wird jetzt erstmal bis 2031 so durchgezogen. Dann werde ich sehen wo ich stehe.


    Lies Dir mal die Geschichte der 3 Freundinnen hier durch:

    Timing beim Investieren in Aktien-ETFs – so geht es! | Finanzgeschichten.com

  • Ja, Anfangs kann es ein Vorteil sein, dadurch "etwas zu tun tu haben". Man schaut dann gespannt, was läuft besser und was schlechter und so. Dieser Vorteil wird aber im Laufe der Zeit eher zum Bumerang. Zumindest ist das meine Erfahrung. Wenn du trotzdem Faktoren einbauen willst würde ich es dann trotzdem eher so machen, dass ich den ACWI IMI als stabilen Kern nehme, und die anderen ETFs - ggf. erst später - als Satelliten drumherum garniere.


    PS: auf YouTube gibts gerade ein neues Video von Prof. Walz zu Faktoren bzw. Faktor-ETFs, hab aber noch nicht reingeschaut.

    ACWI IMI + Satelliten fürs Interesse und den Spaß an der Freude - klingt auch sehr interessant. Das Video schau ich mir nachher mal an.


    Hast du denn auch eine Einschätzung zum Thema "für den ACWI ein neues Depot oder alles zusammen in einem"?

  • John Bogle, also der echte, nicht "unser" John Bogle ^^ (der vermutlich aber auch) sagt in seinem Kleinen Handbuch des Vernünftigen Investieren sinngemäß Folgendes:

    "Anleger, die vor der Auswahl aus mehreren Anlagestrategien stehen, sollten die einfachste und kostengünstigste wählen".

    Just my 2 cents

    Hahaaa ja wie recht du hast 😁😂😂

    Ich habe hier anscheinend schon echt meinen Ruf 😅


    Aber ja: wenn es für ein Problem mehrere Lösungen gibt dann nimm die einfachste.


    Aber auch: der Tod eines guten Plans ist das Streben nach einem perfekten Plan.

  • Hast du denn auch eine Einschätzung zum Thema "für den ACWI ein neues Depot oder alles zusammen in einem"?

    Da kann ich nicht viel Sinnvolles beitragen. Es kann steuerliche Gründe dafür geben eine Trennung vorzunehmen. Ansonsten brauche ich das jedenfalls nicht und mache es bei Bedarf lieber in einer Nebenrechnung in excel. Ich bin im Moment allerdings eher auf dem Trip "weniger ist mehr*". Also möglichst wenige Banken, Depots, Produkte, etc. Auch im Hinblick auf eine mögliche Vererbung an weniger finanzaffine Erben.

    *ausser das Vermögen, das darf gerne mehr werden 8)

  • Ich wüsste nicht, warum Du dafür ein neues Depot eröffnen solltest. Die ETFs sind doch ohnehin getrennt.

    ich dachte in Hinblick auf die 3x10 Strategie könnte es ggf. sinnvoll sein mehrere Depots zu haben.

    Die bestehende Kombi könnte ich quartalsweise noch eine Zeit lang mit Einmalanlagen besparen, um eine ordentliche Größe zu erreichen.

  • Hallo zusammen,

    im passiven investieren geht es darum mit dem Index Vermögen aufzubauen.

    Nicht den Index zu schlagen.

    (Kommer sagte mal er nimmt den MSCI World nicht als Maßstab).

    (Beck lässt 20 Prozent außerhalb von Aktien um bei „Gelegenheit“ einzusteigen).

    Langweilig mit dem Durchschnitt vermögend werden hört sich nicht gut an ist es aber.

    Factoring sind Wetten. Kann besser laufen muss es aber nicht.

    Es geht kostengünstiger mit einem Welt ETF.

    Es macht einen Unterschied ob ich 0,2 oder ca. 0,8 zahle.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    LG

  • ich dachte in Hinblick auf die 3x10 Strategie könnte es ggf. sinnvoll sein mehrere Depots zu haben.

    Die bestehende Kombi könnte ich quartalsweise noch eine Zeit lang mit Einmalanlagen besparen, um eine ordentliche Größe zu erreichen.

    Es geht dabei doch lediglich darum, Bestände getrennt zu halten, damit man sie ggf. separat und steueroptimiert verkaufen kann. Wenn Du zwei (oder mehrere) separate ETFs besparst, sind diese ohnehin getrennt und können getrennt voneinander verkauft werden, auch wenn sie im selben Depot liegen.


    Wenn Du irgendwann mal in der Entnahmephase bist und punktgenau bestimmte Anteile (z.B. die aus August 2035) verkaufen willst, DANN brauchst Du aufgrund des FIFO-Prinzips ein zweites Depot, um von EINEM ETF z.B. alle Anteile bis zum August 2035 auf ein separates Depot übertragen zu können, damit per FIFO dann die gewünschten Anteile verkauft werden. Jedenfalls Stand heute. Wie das bis irgendwann mal steuerlich aussieht, weiß keiner.

  • Die bestehende Kombi könnte ich quartalsweise noch eine Zeit lang mit Einmalanlagen besparen, um eine ordentliche Größe zu erreichen.

    Oder die ETF einfach liegen lassen und vom Zinseszinseffekt profitieren. ;)

    Ich habe einen MSCI World ETF, den ich seit Ende 2021 nicht mehr bespare.

    Seither ist der Wert der vorhandenen Anteile um 30% gestiegen.


    PS: Es spielt letztlich keine Rolle, ob Du nun die alten ETF weiter aufstockst oder ausschließlich einen neuen ETF besparst.

  • Zum Thema Kredit abbezahlen / Sondertilgung: Ich bin mir bewusst, dass ich an dieser Stelle ein für mich positives Zinsdifferenzgeschäft machen kann. Allerdings [wollte] ich aus ... psychologischen Gründen die Schulden weg haben.

    Bekanntes Motiv. Manche Leuten ist das wichtig - auch gegen wirtschaftliche Vernunft -, und es ist auch ihr Geld, mit dem sie machen können, was sie wollen.


    Dennoch halte ich es für wichtig, klar zu sagen, daß es wirtschaftlich nachteilig ist, einen Kredit zu 1% sonderzutilgen, wenn es bereits für Tagesgeld 3% Zinsen gibt.

    Es geht mir auch nicht darum, auf Teufel komm raus zu diversifizieren oder den (mE falschen) Ehrgeiz zu haben, mit meiner speziellen Kombi outzuperformen - eher im Gegenteil. Ich hätte bewusst eine kleinere Rendite in Kauf genommen, in dem Gedanken, eine bessere Diversifizierung zu erreichen und damit auch ein Stück weit der hohen Gewichtung von Amerika zu begegnen.

    Das wiederum glaube ich Dir nicht. Der durchschnittliche Anfänger kommt an der Investmentpornographie nicht vorbei und liest sie. Dort wird den Lesern das Hohelied der Feinziselierung gesungen, und nach 4 Wochen Börse-Online-Lesen glaubt der Durchschnittsanfänger, daß er bereits Halbprofi sei. Ich habe hier im Forum noch kaum einen Anfänger erlebt, der sein Depot nicht gestalten wollte.


    Nicht umsonst hast Du Deinen Thread ja "Portfolio weiter diversifizieren" genannt.

    Zum Thema „Sicherheitsbausteine“: Ich möchte hier nicht Sicherheitsbaustein auf Sicherheitsbaustein stapeln.

    Jeder, der den Begriff "Sicherheitsbaustein" ohne Ironie verwendet, will das.

    Wie gesagt, aus rein rationaler Sicht sind mir da sicher einige Fehlentscheidungen unterlaufen. Allerdings betrachte ich diese Entscheidungen auch in ihrem jeweiligen zeitlichen / persönlichen Kontext.

    Auch das liest man hier im Forum immer wieder: Die Selbstbezichtigung. "Ich habe in der Vergangenheit ja einige Fehler gemacht, mea culpa, mea maximal culpa, Aber jetzt wird alles besser!"


    Das ist letzlich völlig uninteressant. Niemand erwartet das von niemandem. Niemand muß sich hier für seine Geldanlagen rechtfertigen. Aber er kann nicht verhindern, daß andere Leute ihre Meinungen dazu im Forum veröffentlichen, die ihm möglicherweise mißliebig sind. Selber lesen muß er sie nicht, aber andere Leute können diese halt lesen.

    Da ich eigentlich von den beiden Amundi-Swappern weg möchte

    ... aus psychologischen, nicht etwa aus sachlichen Gründen ...

    ... werde ich mir den ACWI nochmal näher anschauen. Da geht dann, gerade auch nochmal mit dem Hinweis von Saarländer, auf jeden Fall auf die Simplizität.

    Allerdings hätte ich da auch noch eine Frage an die Schwarmintelligenz: wie steht ihr zu Swappern? Wo sehr ihr ein mögliches (höheres) Risiko zu den physisch replizierenden oder den Samplern?

    Ich stehe zum Begriff Risiko völlig anders als die meisten hier. Für die meisten hier ist Risiko der beherrschende Begriff bei der Geldanlage. Bei mir steht Gelassenheit obenan und direkt danach kommt Chance. Risiko habe ich auch im Blick, aber das kommt irgendwann sehr viel später unter ferner liefen.


    Da wird ein Tagesgeldkonto mit hohem Zins angeboten, also überlege ich mir gelassen, ob das in mein Anlagekonzept paßt. Alle anderen hier denken zuvörderst an die Einlagensicherung, obwohl die a) meines Wissens noch nie zum Einsatz gekommen ist und b) es völlig unklar ist, ob sie tatsächlich eine große Bankenpleite überstehen könnte. Aber alle außer mir sind felsenfest davon überzeugt, daß die Einlagensicherung im Fall einer Bankenpleite ihr Geld retten würde.


    Eine übermächtige Bedeutung für viele Geldanleger hat auch der Begriff Angst. Sehr viele Deutsche würden niemals freiwillig Geld an der Börse anlegen aus Angst davor, daß eines Tages früh die gesamte Weltwirtschaft pleite ist und ihr Geld weg wäre. Wenn der völlig unwahrscheinliche Fall einer Totalpleite der Weltwirtschaft einträte, wäre mein Geld in jedem Fall weg, egal ob ich es an der Börse angelegt hätte oder nicht.


    Seit dem 1.1.2023 (um ein Datum willkürlich herauszugreifen) hat mein Depot um etwa 30% zugelegt. Würde es nun um 25% einknicken (was schon ein heftiger Einbruch wäre!), dann wäre ich wieder dort, wo ich am 1.1.2023 war, und damals stand ich finanziell schon ganz gut da. Das wäre also kein Weltuntergang, ich müßte meine Wohnung nicht aufgeben und auf Parkbänken schlafen und ich hätte auch weiterhin zuviel zu essen. Für andere ist die Möglichkeit eines starken Einbruchs Grund genug, die Börse insgesamt zu meiden und somit auch die Chancen liegenzulassen.

    Wenn ich bei meinen bestehenden ETFs bleiben würde und Small Caps World beimische, hätte ich dann nicht ein sehr ähnliches, wenn auch etwas teureres Portfolio wie mit dem ACWI IMI?

    Du hast aktuell ein ziemlich kleines Depot. Es ist fast egal, was Du damit machst. Solange Du im Mainstream Aktien bleibst, wird sich Dein Depot nicht groß unterschiedlich entwickeln. Du bist gedanklich noch dem Gestalten verhaftet, hast diesbezüglich also noch einen Weg vor Dir.

    Was mir jetzt aber noch als Thema gekommen ist, ist die 3X10 "Strategie" von Finanztip:

    Es ist verblüffend, wie stark dieser Begriff durchgeschlagen und sich in den Köpfen der Finanztip-Leser festgesetzt hat.


    Ja, man hat einen Steuerstundungseffekt, wenn man die vorgegebene Methode FIFO umdrehen kann. Das geht aber auf unterschiedliche Weise, dafür braucht man aber keine vorgegebene Strategie 3x10. Wenn man einem Deutschen andeutet, daß er Steuer sparen kann, ist er immer gleich ganz Ohr - es verstopft ihm aber auch sein Ohr, so daß man mit anderen Gedanken zu keinem Zuhörer mehr durchdringen kann, der Steuersparen im Hirn hat.


    Finanzplanung muß ganzheitlich sein. Da kommt bei Dir zu Deinem Aktiendepot (von etwa 35 T€ zumindest noch eine Eigentumswohnung dazu, die irgendwas Sechsstelliges wert ist (wobei sie vermutlich noch belastet ist). Dazu kommt die Altersversorgung, die schon jetzt auch bereits etwas Sechsstelliges wert ist. Das heißt: Du machst Dir hier Gedanken darüber, wie Du einen kleinen Teil Deines Vermögens optimierst. Fragt sich halt, ob man in einen so kleinen Teil des Vermögens überhaupt so viele Überlegungen stecken sollte.

  • Nur am Rande und der guten Ordnung halber

    Aber alle außer mir sind felsenfest davon überzeugt, daß die Einlagensicherung im Fall einer Bankenpleite ihr Geld retten würde.

    Nicht alle, werter Achim Weiss, außer Dir. Für meinen Teil hält sich mein Vertrauen sowohl in die gesetzliche als auch die freiwillige (je nach Bankengruppe unterschiedliche) Einlagensicherung ebenfalls in sehr überschaubaren Grenzen.


    Bezüglich beispielsweise Zypern (liegt übrigens in der Eurozone ...) habe ich damals anhand zweier mir gut bekannter Protagonisten live erlebt, wie zum meinen sogar die erst kurz zuvor etablierte einheitliche gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 € zur Disposition stand (es standen temporär wieder 20.000 € im Raum) und wie zum anderen es für Beträge darüber zu einem Haircut sprich Bail-In kam (so viel zu der freiwilligen Einlagensicherung in den jeweiligen Euro-Ländern).

    Finanzplanung muß ganzheitlich sein. Da kommt bei Dir zu Deinem Aktiendepot (von etwa 35 T€ zumindest noch eine Eigentumswohnung dazu, die irgendwas Sechsstelliges wert ist (wobei sie vermutlich noch belastet ist). Dazu kommt die Altersversorgung, die schon jetzt auch bereits etwas Sechsstelliges wert ist. Das heißt: Du machst Dir hier Gedanken darüber, wie Du einen kleinen Teil Deines Vermögens optimierst. Fragt sich halt, ob man in einen so kleinen Teil des Vermögens überhaupt so viele Überlegungen stecken sollte.

    Den Hinweis halte ich für berechtigt und daher schlüssig. Vor dem Hintergrund

    Ich bin mittlerweile 40 Jahre alt, leitende Angestellte ...

    könnte man, ohne anmaßend werden zu wollen, auch mal die Gedanken auf Themen wie die Sparquote und/oder den Ausbau des Humankapitals lenken. Da könnte ggf. noch etwas Luft drin sein. Was sich dann auch auf den Ausbau des "freien Vermögens" (abseits der schon vorhandenen Altersvorsorgeansprüche sowie der Eigentumswohnung) positiv auswirken sollte.

  • Da kommt bei Dir zu Deinem Aktiendepot (von etwa 35 T€ zumindest noch eine Eigentumswohnung dazu, die irgendwas Sechsstelliges wert ist (wobei sie vermutlich noch belastet ist). Dazu kommt die Altersversorgung, die schon jetzt auch bereits etwas Sechsstelliges wert ist. Das heißt: Du machst Dir hier Gedanken darüber, wie Du einen kleinen Teil Deines Vermögens optimierst. Fragt sich halt, ob man in einen so kleinen Teil des Vermögens überhaupt so viele Überlegungen stecken sollte.

    Die Wurzel mag noch so tief verankert sein, manch ein Gärtner ist glücklicher, wenn sein Baum auch eine prachtvolle Krone hat.