Bitcoin wird "Status eines Gold-Ersatzes" erreichen

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  • Und diese Meldung aus den Medien muss hier rein an dieser Stelle? Nee, oder?

    Für Bitcoin ist die Nachricht von großer Bedeutung, also ja.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass du die Zusammenhänge der Geldpolitik und Finanzwirtschaft ganz gut überblickst – daher weiß ich gerade nicht, ob du trollst oder es ernst meinst. Aber falls du es wirklich ernst meinst: Ja, die EZB-Zinssenkung gehört absolut in einen Bitcoin-Thread. Und zwar nicht nur irgendwie am Rande, sondern mitten ins Zentrum.


    Wenn die Europäische Zentralbank zum neunten Mal in Folge die Zinsen senkt, ist das kein irrelevanter Wirtschafts-Akt, sondern ein deutliches Signal: Das Fiat-System braucht weiterhin billiges Geld, um halbwegs stabil zu wirken. Günstige Kredite, weniger Anreize zum Sparen, mehr Geld im Umlauf – klassische Rezeptur expansiver Geldpolitik. Und genau das ist der Punkt: Während Zentralbanken die Geldmenge beliebig ausweiten können, bleibt Bitcoin bei seinen fixen 21 Millionen. Keine Notenpresse, kein Nachjustieren, kein politisches Eingreifen – einfach ein transparentes, dezentrales System mit klaren Regeln.


    Wenn also durch Zinssenkungen die Geldmenge steigt und das Vertrauen ins Währungssystem sinkt, wird Bitcoin nicht nur relevanter – er existiert genau für diese Situationen. Schon die Genesis-Block-Nachricht („The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks“) zeigt, dass Bitcoin als Antwort auf genau dieses geldpolitische Dauerfeuer geschaffen wurde.


    Niedrige Zinsen sorgen dafür, dass Kapital in risikoreichere Assets fließt – Aktien, Immobilien, ... und eben auch Bitcoin. In solchen Phasen steigt auch das Interesse von institutionellen Anlegern, weil Bitcoin plötzlich nicht mehr nur „Nerdgeld“, sondern Teil eines größeren, makroökonomischen Kontextes ist.


    Wenn du glaubst, dass die Zinspolitik der EZB nichts mit Bitcoin zu tun hat, hast du entweder das Fiat-System nicht verstanden – oder Bitcoin. Zinssenkungen, Geldmengenausweitung und schwindendes Vertrauen ins bestehende Finanzsystem sind genau die Entwicklungen, auf die Bitcoin eine Antwort gibt. Es geht hier nicht um Nebengeräusche – es geht um den zentralen Grund, warum Bitcoin überhaupt existiert.


    Übernächste Woche könnte die FED nachziehen …


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    PS: Study Bitcoin!

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    - Satoshi Nakamoto

  • Mazen

    Erinnere mich dunkel an eine Grafik, die Ähnliches (Korrelation zur globalen Geldmenge) für den Goldpreis vermuten läßt



    Auf diesen wirken natürlich - eher kurzfristig - diverse "harte" Faktoren ein (Zinsen, Inflation, Inflationserwartungen, Nachfrage der Schmuckindustrie, industrielle Nutzung von Gold (Elektronik, Automobile, Medizin usw.), Nachfrage der staatlichen Notenbanken usw.) aber auch eher "weiche" Faktoren (wie bestimmte Sorgen, Unsicherheiten, Befürchtungen usw. der Anleger und Märkte; nationale oder globalen Unsicherheiten, Spannungen und geopolitische Friktionen (bis hin zu einer Erosion einer regelbasierten Ordnung inkl. Krieg als Mittel der Politik (Ukraine) - die aktuelle Phase (bzw. Melange inkl. Trump) liefert dafür ein trauriges aber in dem Sinne "gutes" Beispiel).


    In the long run sprich der vergangenen letzten gut 50 Jahre bewegte sich demnach der Goldpreis - wenn auch mehr oder weniger stark spiralierend und mit mehr oder weniger starken zeitlichen Verzögerungen - um die stetig (teilweise stark) aufsteigende Linie der Geldmenge M2 herum mit nach oben.

  • Sovereign Absolut, Gold hat ja im Prinzip die dieselben Eigenschaften wie Bitcoin und reagiert dementsprechend ähnlich:



    (Gold vs. Bitcoin - linke Skalierung Preis BTC, rechte Skalierung Preis Gold)



    (M2 Geldmenge seit 1960)


    Fazit: Bitcoin (und Gold) haben kein Top, weil FIAT keinen Boden hat:!:

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    - Satoshi Nakamoto

  • Fazit: Bitcoin (und Gold) haben kein Top, weil FIAT keinen Boden hat :!:

    :thumbup:


    Die Formulierung entfaltet - aus meiner Sicht - erheblichen Charme und hat einen ebensolchen Realitätsbezug.

    The problem with Fiat-Money ist that it rewards the minority that can handle money, but fools the savers and generations that has worked and saved money" ...

    (Adam Smith; The Father of Economics)


    - instead of investing money and/or were able to work with loans

    (Finanz-Laie Sovereign)

    Das gilt erst recht, wenn sozusagen ein Experiment (Einheitswährung Euro) innerhalb des Experiment (Fiat-Money) stattfindet - samt dessen (Dauer)Rettung.

  • Europa in a nutshell :D


    Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege, aber es geht darum, dass der EDSA (Europäischer Datenschutzausschuss) in seinen Richtlinien öffentliche Schlüssel (also Bitcoin-Adressen) als personenbezogene Daten einstufen will und wenn das so kommt, diese der DSGVO – z. B. dem Recht auf Löschung – unterliegen. Korrekt?


    Da die Bitcoin-Blockchain allerdings unveränderbar ist, wäre Bitcoin illegal, da man keine Daten aus der Blockchain löschen kann, und es müsste die gesamte Blockchain gelöscht werden.


    Hab ich das richtig verstanden?

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    - Satoshi Nakamoto

  • "Europa" könnte ...


    Zum einen und bei Realitätsbezug:


    Europa ist nach meinem Kenntnisstand lediglich eine Landmasse ... ? Genauer gesagt ein Erdteil, der sich - gemäß Wikipedia - über das westliche Fünftel der eurasischen Landmasse erstreckt. Liegen Dir das andere Erkenntnisse vor ? Wenn ja, welche ? Wie kann eine Landmasse etwas illegal machen ... ?


    EU, Euro, EDSA usw. sind politische Konstrukte. Nur diese könnten zumindest und jedenfalls versuchen, "etwas unwiderruflich illegal zu machen".


    Beim Zustand des Fiat-Money-Systems im Allgemeinen und des Experiments Einheitswährung Euro im Besonderen, würde ich dies als "Eurokrat" auf jeden Fall auch versuchen sprich jede Art von Konkurrenz zu dem "Esperantogeld" zu unterdrücken oder gleich ganz zu verbieten.


    Wie das aber regional begrenzt (EU) ablaufen soll, erschließt sich mir als Laie nicht so recht ...


    Aus meiner Sicht ohnehin das wahrscheinlichste Szenario bei weiterem Reüssieren von Bitcoin und in the long run. Siehe hierzu schon Nr. 7:



    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Lieber Sovereign

    Als ich heute Morgen zufällig auch mal wieder die Bitcoin Seite angeschaut habe, ist mir der letzte Kommentar ins Auge gesprungen


    Da hab ich gedacht, wer von den Forumsfreunden hier kann auf eine solch abenteuerliche Argumentation bezüglich Europa kommen


    Bevor ich oben den Namen gelesen habe, habe ich gedacht so wie ich die Freunde hier inzwischen kenne, kann das eigentlich nur von Sovereign stammen.


    Und siehe da, Volltreffer


    Vielen Dank für die Aufklärung dass Europa eigentlich nur eine Landmasse ist


    Gruß McProfit

  • Vielen Dank für die Aufklärung dass Europa eigentlich nur eine Landmasse ist

    Gerne. Diese Selbstverständlichkeit stand dabei aber nicht im Vordergrund - sondern die falsche Verwendung von Begrifflichkeiten ...

    Da hab ich gedacht, wer von den Forumsfreunden hier kann auf eine solch abenteuerliche Argumentation bezüglich Europa kommen

    Die "Freunde" (bzw. "Eurokraten") in Brüssel und Straßburg sprechen nämlich häufig von "Europa" sprich einer Landmasse - wenn bei Realitätsbezug damit aber EU, Euro oder Ähnliches gemeint ist sprich lediglich politisch motivierte Konstruktionen.


    Das scheint mir in eine "abenteuerliche" (nur um Deine Terminologie aufzugreifen) Richtung zu gehen - denn "Nomen est omen" oder so viel sprachliche Präzision sollte man erwarten können. Jedenfalls aus meiner Sicht.




    War sonst noch was ... ? Ach ja ...


    Zu unseren "EU-Freunden" und dem Thema "Gewaltenteilung" (!) fällt mir gerade ein ..., daß


    die EU-Kommission laut jüngstem Medienbericht (das geht aus geheimen Verträgen hervor, die die "Welt am Sonntag" einsehen konnte) "diverse Umweltverbände (NGOs) für Klagen und Kampagnen gegen Firmen bezahlt haben soll". Und auch Klimaaktivisten für deren "Aktionen". Ziel sei es gewesen, "die öffentliche Meinung zu beeinflussen" und die Öffentlichkeit von der Klimapolitik der EU zu überzeugen. Die "Verträge sollen aus dem Jahr 2022 stammen" und das "Geld soll bis 2023 ausgezahlt" worden sein. Einzelne "Organisationen sollen bis zu 700.000 € erhalten" haben. "Clean Earth" soll 350.000 € Steuergelder" erhalten haben, um "deutsche Kohlekraftwerke in Gerichtsprozesse zu verwickeln". Der Verband "Friends of Earth" soll Geld "für eine Kampagne" erhalten haben, um das "Handelsabkommen Mercosur" zwischen Europa (präziser der EU) und Südamerika zu verhindern. Bei den Aktionen sollen sich "Brüsseler Funktionäre und Aktivisten bis ins Detail" abgestimmt haben.


    (Quellen: Welt am Sonntag, Tagesschau.de, Tagesspiegel, Fokus u. a.)


    Nur am Rande aber in dem Kontext: Der Europäische Rechnungshof hatte bereits zuvor - im Kontext mit einem Korruptionsskandal im Jahr 2022 - deutliche Kritik an der Finanzierung von NGOs seitens der EU geübt. "Es sei unklar, welche Summen wofür an welche NGOs fließen. Außerdem gäbe es keine Kontrollen, um sicherzustellen, daß die finanzierten Organisationen die Werte der Europäischen Union respektierten. Die Liste, die Laima Andrikiene vorgelegt hat, war lang. Als Mitglied des Europäischen Rechnungshofs ist sie für den Bericht verantwortlich: "Die EU-Finanzierung für NGOs ist zu undurchsichtig und leidet an einem Mangel an Transparenz. Andrikiene weiter: "Und wir sprechen hier nicht von Peanuts. In den untersuchten drei Jahren flossen über sieben Milliarden Euro an NGOs in so zentralen Fragen wie Zusammenhalt, Forschung, Migration und Umwelt. Schon länger wird im Europaparlament um die NGO-Gelder gestritten. Es existiert nicht mal eine einheitliche Definition für NGOs, die sich selbst als solche einstufen. Der Status von solchen Organisationen wird ohnehin nicht überprüft. So wie kürzlich ein Forschungsinstitut, in dessen Leitungsgremium ausschließlich Vertreter staatlicher Stellen sitzen.


    (Quelle: Tageschau.de, 7. April 2025).


    Da in der real existierenden EU - nach meinen langjährigen Erfahrungen - (nahezu) das Toyota-Motto gilt ("Nichts ist unmöglich"), sehe ich einer Reaktion dazu oder gar konkreten Antwort der EU darauf mit Interesse entgegen. Wenn es denn zu einer solchen kommt ...

  • Mal so grundsätzlich:

    Als man mir Bitcoin vor Jahren vorstellte fragte ich, ob man allen Ernstes meinte, dass ich 300 Euro für eine Zeichenkette im Computer ausgeben würde.


    Die Zeit hat mich widerlegt und trotzdem habe ich es für mich richtig gemacht. Ich sehe den Gegenwert einfach nicht. Bei Gold sehe ich ihn auch nicht aber da brauche ich auch keine Terra-Watt an Energie, stabile Rechenzentren und ein unknackbares Passwort, um es zu Geld zu machen.


    Für mich gilt: Keep it simple, stupid. Was ich nicht verstehe, kaufe ich nicht.

  • Tja, läuft für dich, würde ich sagen... ;)

    Irgendwie schon.

    Unser Haus in Berlin ist abbezahlt und die Aktien machen dann und wann auch Freude.

    Ja, natürlich. Wäre viel Geld gewesen. Aber ich habe zu wenig, um in Sachen zu spekulieren, die ich nicht verstehe. Habe auch das Geschäftsmodell von Wirecard in soweit nicht verstanden, wie es über ein klassisches KGV diese Kurse hätte rechtfertigen sollen und blieb draußen.


    So ist das.

    Mal verliert man, mal gewinnen die anderen.

  • Aber ich habe zu wenig, um in Sachen zu spekulieren, die ich nicht verstehe.

    Das ist sowieso immer Regel Nr. 1 ... Investiere nie in Dinge, die du nicht verstehst, denn dann handelst du in volatilen Phasen sehr wahrscheinlich emotional und dies kann langfristig nicht gutgehen. - Allerdings kann man sich die Mühe machen und neue Dinge dazulernen, um sie zu verstehen :)

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto