Neues Scalable Depot

  • Leider stehe ich auch noch etwas auf dem Schlauch. Kannst Du mal ein paar Beispiele für den frischen Wind und den Gamechanger nennen, der mir in meiner Lebenswirklichkeit einen echten Vorteil bietet?

    Du fragst nach „echtem Vorteil“. Ganz einfach:

    1. Integration statt Flickwerk: Heute rennt dein Geld noch im Kreis – Gehalt aufs Giro bei Bank XY, dann rüberschieben zum Broker. Warum den Umweg? Wenn Konto und Depot eins sind, läuft das automatisch, sauber und ohne Reibung.
    2. Zinsen statt Nullnummer: Klassische Banken zahlen dir 0,0x % oder kassieren sogar Gebühren. Neos koppeln Guthaben direkt an den EZB-Zins. Heißt: Dein Giro wird gleichzeitig Tagesgeld. Das sind nicht 5 € Spielgeld, sondern spürbare Beträge.
    3. Cashback on top: Jeder zahlt im Alltag. Miete, Einkäufe, Abo-Kram. Wenn mir dafür 1–2 % zurückfließen, ist das ein direkter Vorteil. Alte Banken: Fehlanzeige. Neos: liefern. Trade Republic macht’s vor.
    4. Konkurrenz zwingt die Altbanken: Hätte es die Neos nicht gegeben, hätten wir heute noch Sparkassen-Karten für 30 € im Jahr und null Features. Frischer Wind heißt: endlich Bewegung in einem Markt, der jahrzehntelang gepennt hat.


    Fazit: Das ist nicht „Spielerei“, das ist ein Gamechanger im Alltag. Wer das nicht sieht, hat sich schlicht zu bequem mit dem Status Quo abgefunden.

  • Was erwartest du denn, was ein solcher Neuling bringt, was es nicht längst gibt?

    Das, was Banken dürfen, ist relativ stark reguliert.

    Wenn da mal einer kommt und sich als Internetbank bezeichnet, aber letztlich dieselben Funktionen liefert wie alle anderen auch und dann noch dazu miserablen Service, dann ist der Gewinn für die Kunden wirklich überschaubar.

    Regulierung heißt nicht, dass sich nichts verändern kann. Sonst hätten wir heute noch Überweisungsformulare auf Papier.

    Der Unterschied liegt nicht darin, ob ein Konto darf, sondern wie es umgesetzt wird:

    – Integration von Depot + Giro in einer App.

    – Guthaben direkt an den EZB-Zins gekoppelt, statt Nullnummern bei den Altbanken.

    – Cashback on top bei Zahlungen, die sowieso jeder tätigt.

    Genau das ist der frische Wind. Nicht weil die Funktionen neu erfunden werden, sondern weil sie konsequent, digital und ohne Bullshit umgesetzt werden.

    „Überschaubarer Gewinn“? Für mich heißt das: weniger Reibung, mehr Rendite, direkter Vorteil im Alltag. Wenn du das kleinredest, klingt das weniger nach Fakten, mehr nach Bequemlichkeit.

  • Logisch! Macht aber nichts, da ich mein Geld selber anlege und keinem dafür verantwortlich bin außer mir selber.

    Welche Innovation erwartest Du denn so?

    Wenn es Scalable Capital gelingen würde, ein Girokonto sauber und stabil aufzusetzen und sogar noch bessere Services zu bringen, möchte ich mich ja nicht beklagen. Luft nach oben beim Service ist bei denen ja. Aber ich warte diesbezüglich gelassen ab.

    Mich erinnert Dein Beitrag an die Geschichte vom Fuchs und der Katze. Die Katze konnte nichts außer auf einen Baum zu klettern, als die Hunde sie jagten. Der Fuchs brüstete sich der Vielzahl seiner Features und Services - aber als die Hunde kamen, kam er nicht auf den Baum hinauf und wurde von den Hunden totgebissen.

    :)

    Achim, dein Katzen-und-Fuchs-Bild ist nett, ersetzt aber keine Argumente.

    Fakt ist: Ohne Neos gäbe es heute noch Gebührenkonten und null Zinsen.

    Fakt ist: Integration, Cashback, EZB-Zins aufs Guthaben – das ist nicht Märchen, das ist Realität.

    Wer da „gelassen abwartet“, verpasst den Fortschritt und redet sich ein, dass Stillstand Sicherheit bedeutet.

  • – Integration von Depot + Giro in einer App.

    – Guthaben direkt an den EZB-Zins gekoppelt, statt Nullnummern bei den Altbanken.

    – Cashback on top bei Zahlungen, die sowieso jeder tätigt.

    Genau das ist der frische Wind. Nicht weil die Funktionen neu erfunden werden, sondern weil sie konsequent, digital und ohne Bullshit umgesetzt werden.

    „Überschaubarer Gewinn“? Für mich heißt das: weniger Reibung, mehr Rendite, direkter Vorteil im Alltag. Wenn du das kleinredest, klingt das weniger nach Fakten, mehr nach Bequemlichkeit.

    Depot und Giro in einer App haben so gut wie alle, z.B. Comdirect, DKB, ING. Wer den Finanztipempfehlungen folgt, sollte genau das eigentlich nicht haben, weil er dann den Depotwert jedes Mal sieht, wenn er seinen Girokontostand anschauen will.

    Über diese Konstellation bei TR, wo Guthaben nach mysteriösen Kriterien in irgendwelche Fonds umgeleitet wird und unklar ist, wie die Sicherungsmechanismen sind, haben wir in anderen Threads ausführlich diskutiert.

    Wer viel ausgibt, hat davon vielleicht einen Nutzen. Ich persönlich habe bessere Wege gefunden und das ist kein Grund, mein Girokonto zu einer Bank zu verschieben, die schon jetzt mit dem Service überfordert ist und grundlos Depots eine Woche lahmlegt.

    Mir persönlich würden ganz andere Dinge im Alltag helfen, aber das wird natürlich nicht kommen, weil es Nerd-Funktionen sind, die die breite Masse der Kunde nie nutzen würde oder weil es für die Bank finanziell nicht lukrativ ist.

    (Und man sollte nicht den Fehler machen, aus den Werbeaussagen für bestimmte Funktionen abzuleiten, dass die für den Kunden einen extremen Mehrwert bieten. In erster Linie bieten sie der Bank einen Mehrwert, sonst würde es die nicht geben.)

  • Die Features können mir gestohlen bleiben, solange grundlegende Funktionen nicht zuverlässig arbeiten.

    TR hat die letzte Steuerabrechnung so richtig verbockt. Ich musste bis Mai warten, bis von deren "Support" eine Lösung kam.

    Danke, aber denen vertraue ich (Stand jetzt) nicht meine Altersvorsorge an.

  • Innovation = null

    Du verwechselst wohl Innovation mit Wettbewerb. Unstrittig sind Neos im Preiskampf ganz vorne und mischen die Konkurrenz auf. Zumindest für junge Leute. Die Neos sparen dafür an Filialen, Service und Sicherheit.

    Zu Deinen Innovationen:

    1. Integration statt Flickwerk: Heute rennt dein Geld noch im Kreis – Gehalt aufs Giro bei Bank XY, dann rüberschieben zum Broker. Warum den Umweg? Wenn Konto und Depot eins sind, läuft das automatisch, sauber und ohne Reibung.

    Das ist bei Filialbanken, z.B. Sparkassen, Privatbanken und Voba's, der Standard! Das wurde erst durch die Neos getrennt und nun langsam wieder Richtung Vollbank ergänzt.

    2. Zinsen statt Nullnummer: Klassische Banken zahlen dir 0,0x % oder kassieren sogar Gebühren. Neos koppeln Guthaben direkt an den EZB-Zins. Heißt: Dein Giro wird gleichzeitig Tagesgeld. Das sind nicht 5 € Spielgeld, sondern spürbare Beträge.

    Auf mein Girokonto (gleichzeitig Depotverrechnungskonto) bei der Citibank habe ich 2006 auch 2,75% Zinsen bekommen. Das ist also nichts Neues, sondern in der Nullzinsperiode verloren gegangen.

    3. Cashback on top: Jeder zahlt im Alltag. Miete, Einkäufe, Abo-Kram. Wenn mir dafür 1–2 % zurückfließen, ist das ein direkter Vorteil. Alte Banken: Fehlanzeige. Neos: liefern. Trade Republic macht’s vor.

    Auf meine Kreditkarte bekomme ich seit 2009 Cashback. TR macht's nach, aber nur als Saveback.

    Natürlich darf man auch nie vergessen, dass alle Kickbacks von den Händlern vorher in die Preise eingerechnet werden müssen.

    4. Konkurrenz zwingt die Altbanken: Hätte es die Neos nicht gegeben, hätten wir heute noch Sparkassen-Karten für 30 € im Jahr und null Features. Frischer Wind heißt: endlich Bewegung in einem Markt, der jahrzehntelang gepennt hat.

    Das ist richtig. Aber das nennt sich eben Wettbewerb.

  • Mag sein, dass das für andere ein Gamechanger ist. In meiner Lebenswirklichkeit spielen die von Dir genannten Punkte nahezu keine Rolle.

    Genau das ist ja der Punkt: ob etwas ein Gamechanger ist, hängt immer von der Perspektive ab. Für dich nicht, für mich schon. Subjektiv eben. Aber wenn ein Neobroker ein Girokonto sauber und stabil aufsetzt, betrifft das nicht nur ein paar Zinsen oder Nettigkeiten, sondern das Kerngeschäft der Banken. Und da sehe ich schon Potenzial, dass das den Markt ordentlich aufmischt – egal ob’s für dich persönlich interessant ist oder nicht.

  • Depot und Giro in einer App haben so gut wie alle, z.B. Comdirect, DKB, ING. Wer den Finanztipempfehlungen folgt, sollte genau das eigentlich nicht haben, weil er dann den Depotwert jedes Mal sieht, wenn er seinen Girokontostand anschauen will.

    Über diese Konstellation bei TR, wo Guthaben nach mysteriösen Kriterien in irgendwelche Fonds umgeleitet wird und unklar ist, wie die Sicherungsmechanismen sind, haben wir in anderen Threads ausführlich diskutiert.

    Wer viel ausgibt, hat davon vielleicht einen Nutzen. Ich persönlich habe bessere Wege gefunden und das ist kein Grund, mein Girokonto zu einer Bank zu verschieben, die schon jetzt mit dem Service überfordert ist und grundlos Depots eine Woche lahmlegt.

    Mir persönlich würden ganz andere Dinge im Alltag helfen, aber das wird natürlich nicht kommen, weil es Nerd-Funktionen sind, die die breite Masse der Kunde nie nutzen würde oder weil es für die Bank finanziell nicht lukrativ ist.

    (Und man sollte nicht den Fehler machen, aus den Werbeaussagen für bestimmte Funktionen abzuleiten, dass die für den Kunden einen extremen Mehrwert bieten. In erster Linie bieten sie der Bank einen Mehrwert, sonst würde es die nicht geben.)

    Was mich an dieser Art von Kritik stört: Sie schiebt die Verantwortung komplett auf die Bank und ignoriert den Faktor Mensch. Natürlich kann man sagen, ein gemeinsames Depot- und Girokonto verleitet dazu, öfter reinzuschauen. Oder Cashback animiert angeblich zum Mehr-Ausgeben. Aber diese Argumentation impliziert letztlich, dass der Nutzer nicht in der Lage ist, bewusst mit solchen Funktionen umzugehen – und genau das halte ich für falsch.


    Cashback, App-Integration oder Auswertungs-Tools sind erstmal nur Werkzeuge. Ob ich sie sinnvoll nutze oder mich davon treiben lasse, liegt in meiner eigenen Verantwortung. Zu behaupten, dass solche Features automatisch schädlich sind, ist für mich nichts anderes, als den Menschen die Mündigkeit abzusprechen.


    Gleiches gilt bei den pauschalen Angriffen auf Trade Republic. Natürlich gab es einzelne Ausfälle – das bestreite ich nicht. Aber daraus gleich ein generelles Negativ-Image abzuleiten, halte ich für überzogen. TR hat eine Banklizenz, ist reguliert, und ein Geschäftsmodell steht nicht nur aus Spaß an der Freude auf soliden Füßen. Pauschales Draufhauen bringt uns in der Diskussion nicht weiter.


    Kritisch hinterfragen darf und soll man, keine Frage. Aber es macht einen Unterschied, ob man Risiken benennt oder ob man eine ganze Bank aufgrund einzelner Punkte komplett abwertet. Scalable hat eine Banklizenz, wächst, erweitert sein Angebot – und wenn jetzt ein Girokonto dazukommt, ist das für viele schlicht attraktiv. Für andere eben nicht.


    Unterm Strich: Man sollte den Leuten zutrauen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, statt ihnen pauschal zu unterstellen, dass sie von Cashback oder App-Strukturen gleich ins Verderben laufen. Eigenverantwortung ist hier der Schlüssel – nicht das ständige Misstrauen gegenüber jeder Neuerung.

  • Du hast recht: einzelne Features wie Zinsen aufs Giro oder Cashback gab es schon früher bei einzelnen Banken. Aber der Punkt ist: sie waren Nischenprodukte, nie Standard, und wurden von den Altbanken in der Breite auch nicht gehalten. Genau da setzen die Neos an – sie machen aus ‚mal da, mal dort‘ ein integriertes Gesamtpaket und bringen es massentauglich.


    Innovation heißt nicht, das Rad völlig neu zu erfinden, sondern Bestehendes so zu bündeln und zu skalieren, dass es für die breite Masse attraktiv wird. Und genau das passiert gerade: Integration von Giro und Depot, EZB-Zinsen direkt durchgereicht, Cashback in der App und Preisdruck auf die Altbanken.


    Die Sparkassen, Vobas & Co. hatten Jahrzehnte Zeit, diese Dinge flächendeckend umzusetzen – getan haben sie’s nicht. Erst durch die Neos kam Bewegung in einen seit Jahren verkrusteten Markt. Das mag man Wettbewerb nennen, ich nenne es frischen Wind – und das ist in meinen Augen sehr wohl Innovation.

  • Was mich an dieser Art von Kritik stört: Sie schiebt die Verantwortung komplett auf die Bank und ignoriert den Faktor Mensch.

    Mich beschleicht die Vermutung, dass du hier nicht als Kunde sprichst sondern als Mitarbeiter eines solchen Unternehmens...

    Wie auch immer - es ist immer noch meine Entscheidung, was ich von einer Bank erwarte und welche Funktionen mir helfen.

    Wenn es um den Faktor Mensch ginge, müsste mich nicht einer dieser Neobroker praktisch täglich mit Popups bombardieren, sondern darauf vertrauen, dass ich als mündiger Kunde die Angebote prüfe und eben diesen Neobroker wähle, weil er das beste Angebot hat. Darauf scheint der Neobroker nicht vertrauen zu wollen, vermutlich weil er die Qualität seines Angebots kennt ;)

    Und Kritik an TR - mir ist durchaus klar, dass negative Erfahrungen sich eher im Internet finden als positive. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, jemals über die DKB oder die ING gelesen zu haben, dass sie wegen angeblichen Geldwäscheverdachts Depots sperrt. TR könnte dieses Problem sehr leicht durch transparente Kommunikation aufklären und so aus der Welt schaffen. Dass genau das aber nicht passiert, spricht m.E. Bände.

  • Mich beschleicht die Vermutung, dass du hier nicht als Kunde sprichst sondern als Mitarbeiter eines solchen Unternehmens...

    Wie auch immer - es ist immer noch meine Entscheidung, was ich von einer Bank erwarte und welche Funktionen mir helfen.

    Wenn es um den Faktor Mensch ginge, müsste mich nicht einer dieser Neobroker praktisch täglich mit Popups bombardieren, sondern darauf vertrauen, dass ich als mündiger Kunde die Angebote prüfe und eben diesen Neobroker wähle, weil er das beste Angebot hat. Darauf scheint der Neobroker nicht vertrauen zu wollen, vermutlich weil er die Qualität seines Angebots kennt ;)

    Und Kritik an TR - mir ist durchaus klar, dass negative Erfahrungen sich eher im Internet finden als positive. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, jemals über die DKB oder die ING gelesen zu haben, dass sie wegen angeblichen Geldwäscheverdachts Depots sperrt. TR könnte dieses Problem sehr leicht durch transparente Kommunikation aufklären und so aus der Welt schaffen. Dass genau das aber nicht passiert, spricht m.E. Bände.

    Du scheinst ein grundsätzliches Problem mit TR zu haben und stellst ING oder DKB als bessere Alternativen dar. Keine Frage: Beides sind sehr gute Banken, solide und etabliert. Aber daraus zu schließen, dass neue Anbieter automatisch unseriös sind, ist zu kurz gedacht.

    Die Unterstellung, ich wäre Mitarbeiter, nur weil ich nicht in den Chor der Kritiker einstimme, ist unredlich. Ich bin Kunde – und ich halte mir bewusst alle Optionen offen. Es geht nicht darum, stur gegen den Strom zu schwimmen, sondern nüchtern zu bewerten, wer aktuell die besten Lösungen liefert.

    Fakt ist: ING, DKB & Co. haben über Jahre wenig Innovation gebracht, weil der Druck fehlte. Erst durch Neos kommt Bewegung rein – und am Ende profitieren davon alle Kunden, egal bei welcher Bank sie sind.

    Wer diesen Fortschritt reflexhaft schlechtredet, zeigt weniger Sachargumente als vielmehr eine Abwehrhaltung gegenüber Veränderung.

  • Du scheinst ein grundsätzliches Problem mit TR zu haben

    Ich glaube, du solltest weniger mutmaßen, sondern das nehmen, was ich geschrieben habe.

    Und das war, dass es ein Risiko für den Kunden ist, wenn die Bank mal eben das Konto stilllegt, weil sie die Geldwäscheprüfungen nicht im Griff hat und der Service nachweislich schlecht ist.

    Die Serviceprobleme wurden von TR selbst eingeräumt, das ist nicht meine Erfindung oder meine persönliche Erfahrung.

  • Ich glaube, du solltest weniger mutmaßen, sondern das nehmen, was ich geschrieben habe.

    Und das war, dass es ein Risiko für den Kunden ist, wenn die Bank mal eben das Konto stilllegt, weil sie die Geldwäscheprüfungen nicht im Griff hat und der Service nachweislich schlecht ist.

    Die Serviceprobleme wurden von TR selbst eingeräumt, das ist nicht meine Erfindung oder meine persönliche Erfahrung.

    Mir geht’s nicht darum, TR schönzureden. Mir geht’s darum, Entwicklungen nüchtern einzuordnen. Ja, es gab Serviceprobleme, die TR selbst eingeräumt hat. Aber du stellst das so dar, als sei das quasi eine Grundsatzblockade, die nie lösbar ist.

    Wenn man eine Diskussion auf die Sachebene führen will, dann lass uns bitte bei Argumenten bleiben – nicht bei Unterstellungen. Denn ich habe dich auch nicht persönlich angegriffen, sondern deine Sichtweise eingeordnet.

  • Also ich finde die Diskussion sehr interessant, weshalb sie einen prominenteren Platz verdient hat und auch nichts direkt mit den aktuellen Umstellungen bei Scalable zu tun hat, worum es in diesem Thread eigentlich geht.

    Könnte daher vielleicht ein Moderator die Beiträge in einen neuen Thread (z.B. "Vor- & Nachteile Neo-Broker/Banken") schieben?

  • Also ich finde die Diskussion sehr interessant, weshalb sie einen prominenteren Platz verdient hat und auch nichts direkt mit den aktuellen Umstellungen bei Scalable zu tun hat, worum es in diesem Thread eigentlich geht.

    Könnte daher vielleicht ein Moderator die Beiträge in einen neuen Thread (z.B. "Vor- & Nachteile Neo-Broker/Banken") schieben?

    Sorry, aber das Thema heißt ‚Neues Scalable‘ – und ein mögliches Girokonto von Scalable fällt wohl kaum außerhalb dessen. Wenn wir anfangen, jedes Detail in eigene Threads auszulagern, bleibt am Ende nur noch Kleinklein. Ich bleibe dabei: ein Girokonto bei Scalable wäre eine spannende Entwicklung – genau das gehört hierher.

  • Achim, dein Katzen-und-Fuchs-Bild ist nett, ersetzt aber keine Argumente.

    Ich brauche ja in diesem Fall auch keine Argumente, im Gegensatz zu Dir.

    Argumente braucht nur der, der behauptet. Wer zweifelt, braucht keine.

    Fakt ist: Ohne Neos gäbe es heute noch Gebührenkonten und null Zinsen.

    Ich weiß nicht, was Du mit "Gebührenkonto" meinst. Es geht hier doch um Girokonten, und für meins zahle ich schon über 20 Jahre lang schon keine Kontoführungsgebühr mehr. Früher mal habe ich darauf sogar noch Zinsen bekommen, aber das hat die Bank mit sinkendem Zinsniveau dann irgendwann mal eingestellt.

    Fakt ist: Integration, Cashback, EZB-Zins aufs Guthaben – das ist nicht Märchen, das ist Realität.

    Wer da „gelassen abwartet“, verpasst den Fortschritt und redet sich ein, dass Stillstand Sicherheit bedeutet.

    Ich bin ja immer für Fortschritt, allerdings möchte ich den Fortschritt auch verstehen können. Was in diesem Umfeld das Wort "Integration" bedeuten soll, verstehe ich beispielsweise nicht, von "Cashback" lasse ich mit nicht fangen (weil das in meinem Leben praktisch nichts ausmacht) und momentan bekomme ich für meinen Notgroschen mehr als den EZB-Zins. Wenn die Aktion mal ausgelaufen sein wird, werde ich wohl schon eine neue finden.

    Man muß bei all dem allerdings auch die Relationen sehen.

    Wieviel bringt Dir das denn alles, so in Euro und Cent?

  • Mir geht’s nicht darum, TR schönzureden. Mir geht’s darum, Entwicklungen nüchtern einzuordnen. Ja, es gab Serviceprobleme, die TR selbst eingeräumt hat. Aber du stellst das so dar, als sei das quasi eine Grundsatzblockade, die nie lösbar ist.

    So gut wie alles ist lösbar. Man muss es nur wollen.

    Ein aus meiner Sicht guter Weg wäre gewesen, wenn TR die Probleme beim Service und bei den Geldwäscheprüfungen sofort transparent gemacht hätte und konkrete Schritte aufgezeigt hätte, wie man diese Probleme löst.

    Meines Wissens hat TR immer noch nur einen sehr rudimentären Bot-basierten Kundenservice, der Versatzstücke schickt, die mit der Frage wenig bis nichts zu tun hat. Demnach fehlt irgendwas - Wille oder Möglichkeit - das Problem zu lösen.

    Und weil du so gerne meine Anmerkungen zur ING liest: Ich habe keine Ahnung, wie deren Kundenservice ist. Ich habe einmal was gebraucht, weil mir etwas in den Gebühren unklar war. Das hat ein Mensch konkret beantwortet und alles ist gut. Die bekommen es halt auch hin, Steuerabrechnungen korrekt zu machen und bekommen dazu keine Anfragen.

  • Achim, du sagst „Argumente braucht nur, wer behauptet“. Das ist genau der Punkt: Du behauptest, dass all das keine Rolle spielt – ohne Begründung.

    Integration heißt: Konto, Depot, Sparpläne, Kreditrahmen, Karten – alles aus einem Guss statt Flickwerk aus fünf Banken. Das spart Zeit, reduziert Reibung und ist systemisch ein Fortschritt, auch wenn du persönlich damit „nichts anfangen“ kannst.

    Cashback, Zinsen, Gebührenfreiheit – du magst das für dich kleinreden. Fakt ist: Ohne Neos gäbe es diese Standards im Massenmarkt heute nicht. Deine 20-Jahre-Einzelhistorie ist nett, aber der Markt war bis vor kurzem voll mit 5–10 € Kontoführungsgebühr + Nullzinsen. Erst der Preisdruck durch Neos hat die alten Player gezwungen, sich zu bewegen.

    Und genau da liegt der Punkt: „Gebührenkonto“ war jahrzehntelang Alltag. Kostenlos gab’s meist nur mit Bedingungen wie Gehaltseingang oder Mindestumsatz. Wenn du persönlich nie gezahlt hast: Glückwunsch, aber das war die Ausnahme, nicht die Regel.

    Kurz gesagt: Dein Argument läuft auf „für mich bringt’s nix“ hinaus. Fortschritt misst sich aber nicht an deinem persönlichen Alltag, sondern daran, dass Millionen Kunden heute bessere Konditionen und Features bekommen – dank Neos.