Geldmarkt-ETF in Relation zu Tagesgeld

  • Ich kenne keine und habe daher meinen Notgroschen in einem Geldmarkt-ETF (von wo es 3 bis 4 Tage dauert, bis das Geld echt verfügbar ist).

    Eine kurze Anekdote meinerseits, die ich diese Woche erlebt habe:


    Am 11.12. haben meine Frau und ich jeweils Anteile vom Geldmarktfonds bei Scalable verkauft. Am 13.12. war das Geld zur Auszahlung verfügbar. Wobei da schon bei meiner Frau erst nur 92 Euro verfügbar waren und erst 1 Stunde später der komplette Betrag. Nun gut, nix dabei gedacht, weiter gehts.

    Am Freitag den 13. (AAAHHHHH =O ) also die jeweiligen Auszahlungen angestossen.

    Am Montag, den 16.12. war das Geld auf meinem Giro bei der DKB. Bei meiner Frau nicht, die Auszahlung stand immer noch auf ausstehend.

    Dienstag auch.

    Mittwoch auch. Support am Mittwoch angeschrieben, die brauchen natürlich noch ein paar Tage, bis sie antworten.

    Heute, am Freitag den 20.12., nochmal ins Scalable-Depot meiner Frau eingeloggt. Die Auszahlung wurde am 19.12. (also gestern) um 11:38 Uhr storniert. Es gab darüber jedoch keine Push-Meldung. Haben wir also nur rein zufällig rausgefunden. Wer und warum storniert einfach die Auszahlung? :/

    Also heute wieder die Auszahlung angestupst. Mal sehen, wann das Geld ankommt ... Naja, irgendeinen triffts ja immer. Ich werde TROTZDEM keine negative Bewertung auf Trustpilot hinterlassen ^^

  • Eine andere Frage zu Geldmarkt vs. Verrechnungskonto:


    Angenommen ich habe in dem Geldmarkt-ETF über Jahre 40k aufgebaut. Und gleichfalls 5k auf dem Verrechnungskonto. Ist es für mich steuerlich nicht günstiger 1k vom Verrechbungskonto abzubuchen, als vom Geldmarkt-ETF? Hier gilt doch auch das FiFo-Prinzip? Oder ist das bei den Summen zu vernachlässigen?

  • Das Verrechnungskonto ist quasi ein Ausschütter. Es gibt keine Kursgewinne, sondern die Zinsen werden bei SC vierteljährlich vollständig auf das Konto überwiesen (bei TR monatlich).

    Bei den Summen wäre es aber auch zu vernachlässigen.

  • Eine andere Frage zu Geldmarkt vs. Verrechnungskonto:


    Angenommen ich habe in dem Geldmarkt-ETF über Jahre 40k aufgebaut. Und gleichfalls 5k auf dem Verrechnungskonto. Ist es für mich steuerlich nicht günstiger 1k vom Verrechbungskonto abzubuchen, als vom Geldmarkt-ETF? Hier gilt doch auch das FiFo-Prinzip? Oder ist das bei den Summen zu vernachlässigen?

    m.E. ist der Gedanke nicht verkehrt.

    Wenn man mit einem thes. GMF arbeitet, dann können sich in den verkauften Anteilen mehrere Jahre an "Zinsen" befinden, die bisher nicht versteuert wurden.

    Um den gleichen Betrag auf dem Konto zu erhalten müsstes du also im Zweifel betragsmäßig mehr verkaufen als du vom Verrechnungskonto überweisen müsstest.

    Aber bei 1k € ist das natürlich überschaubar.

  • Ich denke das ist kein Problem des Geldmarkt-ETFs, sondern von scalable. Ich war auch schon bei denen und bin es heute nicht mehr. Bei mir gab es damals auch immer wieder ähnliche Geschichten. Ich denke man sollte sich von solchen Brokern fern halten und sich auf große Direktbanken konzentrieren, die ihre Prozesse im Griff haben. Seit ich gewechselt bin, gab es nicht einmal ein Problem.


    Bei der Vermögensanlage geht es um sehr viel. Man sollte hier m.E. nicht versuchen den letzten Cent zu sparen, sondern auch andere Kriterien (z.B. Service) mit berücksichtigen.


    Ich stelle mir immer eine große Finanzkrise oder firmeninterne Probleme vor. Auch wenn man theoretisch rechtlich alles einfordern kann, bin ich überzeugt, dass es auf eine große Direktbank wie z.B. der ING mit 9 Mio. Kunden einen ganz anderen politischen Druck geben wird als auf Broker, die außerhalb der finanzaffinen bubble keiner kennt.

  • Ich denke das ist kein Problem des Geldmarkt-ETFs, sondern von scalable

    Selbstverständlich ist das ein Problem von Scalable! Ich wollte nur aufzeigen, dass es bei bestimmten Brokern auch mal länger dauern kann, bis das Geld da ist wo man es braucht ;)

  • Hier noch mal: Ab 2025 ist glaube ich die Sorfortüberweisung verpflichtend. Ich denke über das künstliche Zurückhalten von Geldern, auch wenn es nur ein Tag ist, haben sich die Banken zusätzliche Rendite verschafft.

  • ab 9.1. müssen alle Echtzeitüberweisungen empfangen können, ab 9.10. auch gesendet werden können. Dabei heisst es auch, dass eine Echtzeitüberweisung nicht teurer als eine normale Überweisung sein darf. Von kostenlos ist keine Rede :evil:

  • Ich halte nix von diesem Stückweise Einsteigen nur um die Ordergebühr zu sparen. Wenn das Geld da ist sollte es möglichst schnell in den Markt.


    Bei 100000€ sind das auch nur 0,07% da 70€ die Höchstkosten bei der ING sind. Steigt es in einem Monat um 1% habe ich schon 1000€ Kursgewinn. Da fallen diese Ordergebühren überhaupt nicht mehr auf.


    Muss aber jeder selber wissen.

  • Weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde, zwei Vorteile hat ein Geldmarkt-ETF noch, gegenüber Tagesgeld, oder auch dem Verrechnungskonto von Trade Republic:


    - Gewinne werden täglich reinvestiert, nicht nur monatlich

    - sie werden reinvestiert, nicht ausgeschüttet, damit hat man quasi eine Steuerstundung


    Also arbeitet das Geld stärker für dich. Daher vielleicht auch die kleine Überrendite.

  • - Gewinne werden täglich reinvestiert, nicht nur monatlich

    Das macht aber nur einen minimalen Unterschied. Bei 10k€, die ein Jahr für 3% angelegt sind, ergibt das Zinserträge von:


    tägliche Zinsperiode: 304,53€

    monatliche Zinsperiode: 304,16€

    vierteljährliche Zinsperiode: 303,39€