Geldanlage gesucht, 67 Jahre, 3 Mio Euro

  • kann ich nur unterschreiben....ich bin ja in einer ähnlichen Situation wie der TE und Georg hat einen wunderbar nüchternen, mathematischen Blick auf die "cash out" Strategien.

    Empfehlenswert sind auch die Podcasts, an denen er teilgenommen hat

  • Ich empfehle Dir einen intensiven Blick auf den Blog von Georg Wieninger.

    Georgs Blog bietet m.E. die umfangreichste deutschsprachige Quelle im Bereich Entnahmepläne.

    Finanzen? Erklärt! Wissenswertes rund ums Thema persönliche Finanzen http://www.finanzen-erklaert.de

    Dort findest Du diverse Fallstudien und auch viel Theorie zum Thema sichere Entnahmerate und -pläne.

    Hatte ich dem TE schon in Nr. 16 empfohlen; siehe hier:

    Apropos Entnahmepläne bzw. Entnahmestrategien: Dazu gibt es im Internet diverse Websites bzw. Blogs von Menschen, die sich damit schon etwas länger und etwas intensiver beschäftigt haben (wie "finanzen-erklaert.de", "der Privatier.com" - um nur zwei Beispiele zu nennen).

    Das setzt aber die Bereitschaft zur eigenen etwas intensivierten Beschäftigung mit dem speziellen Thema voraus.

  • Hallo zusammen,

    vielleicht ist das auch nützlich:

    https://www.finanztip.de/rechner/entnahmerechner/

    LG

    Ist halt eine nette Spielerei aber nix was man ernsthaft betrachten kann.

    Die größte Herausforderung bei der Entnahme ist m.E. die Inflation. Gerade wenn man eine Entnahme über einen Zeitraum > 10 Jahre plant sollte man unbedingt die Inflation bei der Entnahme berücksichtigen.

    Also, dass die Entnahme im Laufe der Jahre zumindest mit der Inflationsrate steigt.

    Bei einer Inflationsrate von 2% p.a. verdoppelt sich der Entnahmebetrag im Laufe von 35 Jahren (Inflationsziel der EZB).

    Die durchschnittliche Inflationsrate in Deutschland über die letzten 60 Jahre liegt bei 2,6% p.a.

  • Achso, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt.

    DBX0A2 ist für mich wie Tagesgeld.

    Ich dachte an ETFs, die in Unternehmens- und Staatsanleihen investieren.

    ja, ist eher so ein "Hybrid" aber rein technisch sind es in den €STR ETFs eben großteils Staatsanleihen...


    u.a. hier beschrieben

    ESTR-ETFs setzen auf synthetische Nachbildung

    Der ETF versucht dann die Wertentwicklung dieses Index nachzubilden. Dabei setzen die ESTR-ETFs auf eine synthetische Nachbildung des Index. Das bedeutet, dass sie mit Tauschgeschäften arbeiten, sogenannten Swaps. Das funktioniert so: Der ETF investiert in Anleihen, die aber aufgrund ihrer längeren Laufzeit nicht unbedingt Teil des Geldmarktes sind und damit ein etwas höheres Risiko haben. Gleichzeitig schließt der ETF eine Vereinbarung mit einer Bank, die ihm die Entwicklung des ETF garantiert. Entwickelt sich der Index besser als die Anleihen, zahlt die Bank die Differenz an den ETF aus. Im umgekehrten Fall zahlt der ETF an die Bank.



    Nach "sicheren" Teilen beim Thema Finanzen hatte ich Jahrzehnte vergeblich gesucht ...

    sicher sind am Ende nur der Tod und Steuern ;)

  • Adrian ist eher so der Typ für die einfachen Lösungen im SMS-Stil. ;)


    Getreu dem Motto: Geld ganz, ganz, ganz, ganz einfach!

    Ich glaube, das ist gar kein Mensch, der Schreibstil ist sowas von einfach. Und dann immer diese dauernde Hühnerleiter, die 15 Jahre und der Hinweis, dass der S&P 500 -ETF eine Länderwette sei.

  • Ich glaube, das ist gar kein Mensch, der Schreibstil ist sowas von einfach. Und dann immer diese dauernde Hühnerleiter, die 15 Jahre und der Hinweis, dass der S&P 500 -ETF eine Länderwette sei.

    Ohne Mist: Dasselbe habe ich auch schon vermutet! Habe ihn sogar schonmal vor ein paar Tagen als Chatbot bezeichnet. Auffallend ist, dass er sehr oft Verlinkungen zur Finanztip-Webseite einbau, was ja m. W. eine positive Auswirkung auf die Website hat im Sinne von Suchmaschinenoptimierung (SEO). Möglich wäre es jedenfalls.


    So, jetzt setze ich den Aluhut lieber wieder ab 8)

  • naja...Deflation gabs aber auch schon...hier aber auch weltweit. z.B. in Japan sogar über lange Zeiträume

    In Relation die Häufigkeit und Dauer betreffend und auch in Sachen weltweite Verbreitung ist Inflation nach meinen Beobachtungen das - mit Abstand - viel häufigere Szenario.


    Zudem gibt es für Schuldner kaum etwas Schlimmeres als Deflation, weil die Schulden - real gesehen - dabei sozusagen automatisch anwachsen. Während die Schulden bei Inflation - real gesehen - sozusagen automatisch schrumpfen. Welches Setting wird wohl von den verschuldeten, hoch verschuldeten und überschuldeten Staaten das Bevorzugte sein ... ?


    Wenn man zudem berücksichtigt, wie hoch inzwischen diverse Staaten (Ratio BIP) verschuldet sind ... dürfte auch die (Interessen)Lage der Notenbanken evident sein. Zumal das Mantra der "völlig unabhängigen" und insbesondere "von der Politik unabhängigen (staatlichen) Notenbanken" eher eine Schimäre ist. Im Zweifel "liegen und kuscheln Staaten und Notenbanken im selben Bettchen".


    Bestes Beispiel ist eine EZB, die längst (mit der Weltfinanzkrise (2008) spätestens aber mit Ausbruch der Eurokrise (2010 ff) zu einer (jedenfalls in weiten Teilen) Notenbank mutiert ist, die anstatt "politisch unabhängig zu agieren" (siehe Art. 123 AEUV "Verbot der monetären Staatsfinanzierung durch die Notenbank") unter fiskalischem Druck steht (Stichwort: Schuldentragfähigkeit der hoch und höchst verschuldeten Euroländer). Im inzwischen Spannungsverhältnis zwischen dem eigentlichen vertraglich normierten Hauptmandat der EZB ("Preisniveaustabilität" sprich "Kaufkraftstabilität" des Euro; Art. 119 und Art. 127 AEUV) und dem in Selbstermächtigung seitens der EZB erklärten Ziel der Systemstabilität (Erhalt der Eurozone in der immer gleichen Länderbesetzung sowie das Bestehen des Euro an sich; "Whatever it takes", also koste es, was es wolle) steht - für mich ganz persönlich jedenfalls - fest, welches Mandat (das "vertragliche" vs das "in Selbstermächtigung definierte") dabei im Zweifel stets Vorrang haben wird.


    In dem Kontext: Es dürfte daher kein Zufall sein, daß die EZB ihr "Inflationsziel" (was unter angemessener Geldentwertung zu verstehen ist, darf sich die EZB selbst definieren) im Verlauf bereits vier Mal nach oben definiert hat.

  • ja, ist eher so ein "Hybrid" aber rein technisch sind es in den €STR ETFs eben großteils Staatsanleihen...

    Nein, das ist ein Geldmarkt-ETF, der einen Geldmarktindex synthetisch nachbildet.

    Anleihen befinden sich nur im Trägerportfolio. Das hat aber keine Auswirkungen auf die Wertentwicklung, da deren Wertentwicklung ja gerade herausgeswapt ist (im Tausch gegen den Geldmarktindex €str+ 8,5 Bps.).


    Ein Anleihefonds bildet Renditen eines Anleiheportfolios ab. Beispiel ist der DBX0EY.

  • Kauf dir 10.000 Aktien der Allianz.

    Die Dividende von circa 110.440 € legst du einfach auf ein Tagesgeldkonto.


    Das war’s.

    Tomarcy : Satire bitte kennzeichnen!

    der TE ist nach eigener Aussage neu und uninformiert und könnte deinen "Witz" ernst nehmen.


    Altertraum : es gibt bei der Geldanlage nur wenige Gewissheiten, aber eine gilt wirklich garantiert: niemals alle Eier in einen Korb.

  • Altertraum , nur zur Sicherheit, weil du ja von dir selber sagst, noch wenig Ahnung von der Materie zu haben, du aber den vielfach fehlerhaften Beitrag #30 von .thor mit einem Pokal geedelt hast:

    hier im Forum gibt es tatsächlich viel kompetentes Wissen, manchmal aber auch Quatsch. Die Unterscheidung kann schwierig sein, und selbst im grössten Quatsch kann sich ein Körnchen Wahrheit finden.


    Lass mich deshalb darauf hinweisen, wo .thor und ich übereinstimmen

    Schau dir einfach mal Finanztip auf YouTube an

    Den Rest von #30 würde ich an deiner Stelle komplett vergessen.

  • Das ist überhaupt kein Quatsch was ich schreibe.


    Ich habe vom Investieren auch keine Ahnung, sehe aber, in was investiert wird und dafür braucht man kein Studium. In den Videos von Finanztip wird ja auch geraten, das Geld in schwierigen Zeiten DRINNEN ZU LASSEN. Hier wird also mehr oder weniger gesagt (egal wie sehr es schaukelt, lass bloß das Geld drin und ignorier die negativen Nachrichten bzgl. Crashs!)


    Wir investieren, weil die letzten Jahre positiv waren und nicht weil wir uns sicher sind, wie toll der ETF ist mit seinem großen Anteil an US Unternehmen. Aber Hauptsache vor dem Nasdaq warnen.....


    Die Historie sei es vom MSCI World oder S&P 500 sind durchwegs positiv. Es gibt wahrscheinlich also auch keine große Gefahr beim Investieren.


    Mundpropaganda. Es läuft schon. Genauso wenig warnen Leute beim Bitcoin vor einem Ausstieg.

  • Wir investieren, weil ...

    Ich weiß nicht warum Du investierst...

    Ich investiere weil ich mich mit einem Teil meines Geldes an der Weltwirtschaft beteiligen möchte. Allein schon um meine vollständige finanzielle Abhängigkeit von Deutschland (Arbeit, Leben, Rentenversicherung) etwas zu mildern.