Rentenpunkte kaufen?

  • Wenn das so wäre, würde in der Tat ein Tagesgeldkonto mehr Sinn machen, aber so ist es nicht. In der Zeit bis zum Rentenbeginn steigt die Rente(nerwartung), ohne dass ich irgendwelche Steuern zahle.

    Du schreibst mehrfach von Geld auf einem Tagesgeldkonto, ich schrieb oben ETF. Somit geht deine Rechnung nicht auf

  • Zu Aktien-ETF hatte ich mich oben bereits geäußert.

    Kann viel mehr bringen, aber auch viel weniger. Ist daher nicht mit einer sicheren Anlage vergleichbar. Bei Anleihe-ETFs gilt das gleiche wie für Tagesgeldkonten.

    Aber selbstverständlich kann man 100% in Aktien gehen. Nur ist halt ein anderes Risiko dabei.

  • Kann man eigentlich auch eine Einzahlung von der DRV ausrechnen lassen wenn man im Krankengeldbezug ist oder arbeitslos? Und wahrscheinlich nur, bis man 63 ist oder auch darüber hinaus bis zum Termin der tatsächlichen Altersrente?

  • Kann man eigentlich auch eine Einzahlung von der DRV ausrechnen lassen, wenn man im Krankengeldbezug ist oder arbeitslos? Und wahrscheinlich nur, bis man 63 ist oder auch darüber hinaus bis zum Termin der tatsächlichen Altersrente?

    Rentenpunkte kaufen lohnt, wenn man

    1). ... das prinzipiell will. Man gibt eine nennenswerte Einmalzahlung weg und bekommt dafür einen Rentenanspruch, der wenig wert ist, wenn man bald stirbt, und viel wert ist, wenn man uralt wird. Das wissen die Hinterbliebenen dann hinterher, man selbst sitzt dann ja auf der Wolke und spielt Harfe.

    2). ... es überhaupt darf. Das muß man im Einzelfall prüfen, Arbeitslosigkeit oder Krankheit stehen dem prinzipiell nicht entgegen.

    3). ... man hohe Steuer zahlt. Den freiwilligen Rentenbeitrag kann man von der Steuer absetzen, die daraus resultierende Rente versteuert UND verbeitragt man. Gerade letzteres mag den Steuerspareffekt verhageln. Arbeitslosen- und Krankengeld sind unversteuert, zahlt man trotzdem in dieser Zeit freiwillige Rentenbeiträge, zahlt man insgesamt mehr Steuer und spart keine.

    (So jedenfalls in der Mehrzahl der Fälle; man kann Konstellationen konstruieren, bei denen das anders ist.)

  • Anfang des Jahres habe ich zum Preis des letzten Jahres "Rentenpunkte" gekauft.

    Leider habe ich bislang keinerlei Nachricht über den Geldeingang oder über die Auswirkungen bekommen.

    Ich habe schon mehrmals mit der DRV telefoniert, aber passiert ist nichts. Ist das normal?

  • Anfang des Jahres habe ich zum Preis des letzten Jahres "Rentenpunkte" gekauft.

    Leider habe ich bislang keinerlei Nachricht über den Geldeingang oder über die Auswirkungen bekommen.

    Ich habe schon mehrmals mit der DRV telefoniert, aber passiert ist nichts. Ist das normal?

    Normal ist das sicherlich nicht, aber es kommt wohl vor.

    Ich würde in einem solchen Fall schriftlich reklamieren, z.B. mit dem völlig veralteten Medium Fax (kostet kein Porto!). Telefonate sind Schall und Rauch, die haben im Bedarfsfall Beweiswert 0.

  • Anfang des Jahres habe ich zum Preis des letzten Jahres "Rentenpunkte" gekauft.

    Leider habe ich bislang keinerlei Nachricht über den Geldeingang oder über die Auswirkungen bekommen.

    Ich habe schon mehrmals mit der DRV telefoniert, aber passiert ist nichts. Ist das normal?

    Eigentlich ist das nicht normal. Wenn Du aber bei der DRV Bund versichert bist, dann ist das leider normalisiert. Die sind aktuell gut beschäftigt.

    Über die Online-Dienste kannst Du eine Sachstsndsanfrage schicken. Ansonsten bleibt Dir nur, Dich in Geduld zu üben.

    Aktuell geht der Jahrgang 1959 in Regelaltersrente. Nach dem Jahrgang 1964 werden die Jahrgänge wieder kleiner. Es wird also irgendwann wieder besser. ;)

  • Rentenpunkte kaufen lohnt, wenn man


    1). ... das prinzipiell will. Man gibt eine nennenswerte Einmalzahlung weg und bekommt dafür einen Rentenanspruch, der wenig wert ist, wenn man bald stirbt, und viel wert ist, wenn man uralt wird. Das wissen die Hinterbliebenen dann hinterher, man selbst sitzt dann ja auf der Wolke und spielt Harfe.

    Naja, wer Rentenpunkte kauft macht das für sich, in der Regel ohne Kenntnis wie lange man Rente bezieht. Das kann von Null bis 40 Jahre liegen. Sollte man verheiratet sein, bekäme der Hinterbliebene eventuell ein kleines Stück vom Kuchen. Ansonsten wären mir, in dieser Hinsicht, Erben völlig egal. Man sollte es sich gut gehen lassen und dass bis zum bitteren Ende, sollte dann noch was über bleiben, was in der Regel der Fall ist, können die Erben sich freuen, nicht mehr und nicht weniger.

  • ... und für PKV-Versicherte erhöht sich nominell [die Rente] noch [um den] KV-Aufschlag, da dieser seitens der DRV prozentual auf die Rentenzahlung gezahlt wird.

    Stimmt.

    Als PKV-Versicherter kann man für die interne Buchhaltung gleich den Punktwert der gesetzlichen Rente um 8,15% (2024) erhöhen.

  • Naja, wer Rentenpunkte kauft, macht das für sich, in der Regel ohne Kenntnis wie lange man Rente bezieht. Das kann von Null bis 40 Jahre liegen. Sollte man verheiratet sein, bekäme der Hinterbliebene eventuell ein kleines Stück vom Kuchen. Ansonsten wären mir, in dieser Hinsicht, Erben völlig egal. Man sollte es sich gut gehen lassen und dass bis zum bitteren Ende, sollte dann noch was über bleiben, was in der Regel der Fall ist, können die Erben sich freuen, nicht mehr und nicht weniger.

    Wer eine Rente kauft, tut das deswegen, weil er eine berechenbare Monatszahlung wünscht. Weil eben die Lebenserwartung unklar ist, kann man eine herkömmliche Renditerechnung nicht anstellen. Man könnte allenfalls (etwa zum Vergleich verschiedener Anlageformen) einen Standardwert für die Auszahlungsdauer annehmen und die verschiedenen Möglichkeiten mit diesem gleichen Zahlenwert rechnen. Das Gleiche gilt für eine eventuelle Hinterbliebenenrente, die man mit einem Standardwert berücksichtigen kann.

    Bei einer Rente lachen die Erben eben nicht, denn sie endet ja mit dem Tod des Rentners.