jetzt dreht er durch

  • Klar. Man kann auch eine Mauer bauen und jeden erschießen, der raus will.

    Denk das doch mal zu Ende. Man müsste das Unternehmenssteuerrecht ändern und direkt die Gewinne der Unternehmen mit Sozialbeiträgen belegen. Anders käme man an ,,die Reichen" nämlich nicht ran. Selbst das würde nicht funktionieren, weil sie dann das Geld ins Ausland bringen würden. Aber nehmen wir einmal an, man würde es machen. Das wäre der Todesstoß für den Standort Deutschland. Nochmal: Das geht nicht! Das weiß jeder Steuerberater in diesem Land. Das weiß auch Habeck. Deshalb hat es mehrfach ziemlich deutlich und sauber den Begriff ,,private Kapitalerträge" gebracht. Olaf Scholz hat es sehr treffend gesagt: "Ein alter Hut, das hat noch nie funktioniert".

    Was hat er denn nun zu den 30.000€ gesagt?

  • Was hat er denn nun zu den 30.000€ gesagt?

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  • Bin nur Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter; ein wenig eigene Erfahrungen sind aber nichtsdestotrotz vorhanden.


    Über die Sinnhaftigkeit sich (als jemand, der nur Direktanlagen hält - sei es nun bei Aktien, Immobilien, Gold usw.) ausgerechnet in einem Forum mit dem absoluten Mainstream zum "ETF-Sparbüchsen-Dasein" zu besagtem Herrn Christian W. Röhl zu äußern, wird man per se trefflich diskutieren können (betreibt der nicht im Internet eine Website Richtung Dividendenadel ? - oder so ähnlich ? Eines meine Patenkinder, meine ich, tummelt sich da manchmal). Einige ganz allgemeine und ganz grundlegende Trends lassen sich in dem Kontext aber - nach meinem Dafürhalten - gut aufzeigen.

    Schon krass was da für lächerliche Zahlen im Land ohne Finanzbildung herumgeistern.

    Ob wir ein Land "ohne Finanzbildung" sind, wage ich nicht zu beurteilen. Was aber definitiv feststehen dürfte: Medioker bis mau ist es um die Finanzbildung hierzulande (leider) auf jeden Fall bestellt.

    Apropos besagter Herr Röhl und aus meiner Sicht: Die Terminologie "Dividenden-Aristokraten" ist an den Börsen eine gängige (insbesondere im Ausland und dort insbesondere in den USA). Nach meiner Erinnerung (als Finanz-Laie) werden unter diese Begrifflichkeit Unternehmen subsumiert, die mindestens 25 Jahre in Folge ihre Dividenden erhöht haben. Weltweit gibt es immerhin etwa 150 solcher Unternehmen (schon an der Stelle und meines bescheidenen Wissens nach - auch nur ein einziges deutsches Unternehmen ist da nicht (mehr) dabei).

    Mit Fresenius hatte das Unternehmen mit der längsten Dividenden-Erhöhungsserie letztes Jahr die Dividende gestrichen, um staatliche Corona-Hilfen behalten zu können und Linde mit ebenso sehr langer Dividenden-Erhöhungsserie ist - meines Wissens - ganz vom deutschen Aktienmarkt abgewandert ...

    Wie ein geschätzter Kollege in dem Kontext zu sagen pflegt: Besonders wichtig ist das Thema in Ländern, in denen die Politik solches Sparen und Anlagen in Aktien steuerlich begünstigt (insbesondere in der Ansparphase also beim Vermögensaufbau der Bürger; Beispiel: USA mit 401k-Plänen usw.), damit die Menschen später eine auskömmliche sprich gute Altersvorsorge haben - und dem Staat später nicht "auf der Tasche" liegen. Was ich übrigens für eine kluge Vorgehensweise halte, erst recht bei mauen eigenen demographischen und/oder wirtschaftlichen Aussichten (mit beidem ist es nämlich nicht überall auf der Welt so bestellt wie in Deutschland). Passend zu dem obigen "Medioker bis mau": Hierzulande wurden die steuerlichen Rahmenbedingungen statt verbessert dagegen tendenziell verschlechtert (angefangen vom massiv geschrumpften Sparerfreibetrag über Kapitallebensversicherungen und die Besteuerung von Aktien bis zur massiven Ausweitung von Spekulationsfristen bei Immobilien als Kapitalanlage) ... Insoweit in sich sozusagen und traurigerweise schlüssig. Auch der Vorschlag von Herrn Habeck ist insoweit kohärent. Leider nur "insoweit", wie ich mich bemüht hatte schon an anderer Stelle darzustellen.

    Die lange Liste der Dividenden-Aristokraten könnte man bei A starten (American States Water - mit 70 Jahren Dividendenerhöhung in Folge) und mit W wie Walmart enden (31 Jahre die Dividende in Folge erhöht und 54 Jahre nicht mehr gesenkt). Daß amerikanische Unternehmen diese Liste dominieren kann nicht verwundern, da das regelmäßige Sparen in Aktien dort Tradition hat und vor allen Dingen auch staatlich gewünscht ist demzufolge auch für die Bürger steuerlich stark gefördert bzw. privilegiert wird. Verlässliche Auszahlungen sind aber dort auch generell erwünscht, damit Fonds regelmäßig Pensionen auszahlen und Stiftungen ihre Ausgaben und Zwecke erfüllen können.

    Es dürfte kein Zufall sein, daß ausgerechnet Warren Buffett die Aktie von Coca-Cola als sinnbildlich für seine Anlagestrategie bezeichnet hat (seit 64 Jahren hat Coco-Cola die Dividende jede Jahr erhöht). Besonders häufig sind bei Dividenden-Aristokraten stabile Geschäftsmodelle aus Bereichen wie Nahrungsmittel, Getränke oder Energieversorger anzutreffen.

    Eon und RWE waren damals einige der wenigen (deutschen) Möglichkeiten die Stabilität der Energieversorgung in Deutschland als Aktionär ins Depot zu nehmen. Diese galten bei nicht wenigen (so auch bei mir) als Dividendenlieblinge. Das endete jäh mit dem überstürzten und kopflosen Verhalten vor rund 14 Jahren (al la Merkel) und dem kurzerhand Abschalten einiger AKWs und der drastischen Verkürzung der Restlaufzeit der übrigen Meiler. Dieser politische Vertrauensbruch war nicht nur teuer für die Unternehmen und nach entsprechenden Klagen übrigens auch für die deutschen Steuerzahler - sondern beendete auch den Status der Unternehmen als treue Dividendenzahler. Für meinen Teil habe ich die beiden Werte damals sofort liquidiert - und auch nie wieder ins Depot genommen. Allein schon aus dem Gedanken und der Unsicherheit heraus, daß diese erneut hierzulande zum Spielball politischer Entscheidungen werden.

    Selbst die Geschäftsmodelle der stabilen deutschen Dividendenvorreiter (nicht wenige ausländische Researchs empfehlen deutsche Werte betreffend nur noch die Assekuranzen Allianz und Münchner Rück) werden - ganz unabhängig von den US-Unternehmen - auch nicht so verläßlich eingeschätzt wie beispielsweise Schweizer Konzerne (Roche, Novartis, Lindt & Sprüngli usw.)).

    Zu der vorhandenen Kompetenz oder Nicht-Kompetenz eines Herrn Röhl vermag ich nichts zu sagen, damit ich mich damit nie beschäftig habe (das besagte Patenkind ist bislang damit aber recht gut gefahren - was nur anekdotisch ist). Statt Vorstöße wie Herr Habeck zu unterbreiten wäre - nach meinem Dafürhalten - der deutsche Gesetzgeber (und damit die Bürger hierzulande) seit langen Jahren deutlich besser gefahren, wenn man insbesondere das "Sparen in Aktien" (aber auch in Immobilien als Kapitalanlage) steuerlich attraktiver gemacht hätte - statt sukzessive immer unattraktiver.

    Das gilt erst recht und insbesondere vor dem Hintergrund der schon vor über 30 Jahren absehbaren demographischen Entwicklung hierzulande mit den entsprechenden Folgen für eine auf einem reinen Umlagesystem beruhende GRV. Die gezielte und stärkere Förderung ergänzender kapitalgedeckter Elemente ist seit Jahrzehnten überfällig. Auch vor dem Hintergrund ist ein Vorschlag wie der eines Herrn Habeck unter "kontraproduktiv" einzuordnen.

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    Ich hab mir dann mal die Mühe gemacht und mir den entsprechenden Ausschnitt angeschaut. Habeck sagt gar nix zu 30.000 €. Also was meinst Du genau? Oder verbreitest Du einfach mal wieder irgendeinen Quark ohne selber so genau zu verstehen, was Du da eigentlich verbreitest? Stichwort "Medienkompetenz"?

  • Ich hab mir dann mal die Mühe gemacht und mir den entsprechenden Ausschnitt angeschaut. Habeck sagt gar nix zu 30.000 €. Also was meinst Du genau? Oder verbreitest Du einfach mal wieder irgendeinen Quark ohne selber so genau zu verstehen, was Du da eigentlich verbreitest? Stichwort "Medienkompetenz"?

    Ich habe nicht einmal geschrieben, dass Habeck etwas zu 30.000 Euro gesagt hat. Das warst du. Deiner Art der ,,Argumentation" ist mir zu primitiv. Ich bin raus.

  • Wenn der Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland vorschlägt, dass Kapitalerträge nur von den Reichen zur Finanzierung der Sozialkassen herangezogen werden sollen und diese Möglichkeit in der Praxis nicht besteht und nie bestehen kann (VV GmbH usw.), ist das entweder bewusst gelogen oder inkompetent. Ich denke, dass es eine Mischung aus beidem ist.

    Guck, genau das meine ich.

    Das ist Deine Meinung. Diese ist völlig legitim. Und Deine Konsequenz kann/wird es sein die Grünen nicht zu wählen sondern XY.

    Das ist doch völlig in Ordnung und legitim.

    Dagegen habe ich doch 0,0 gar nichts.


    Mein Problem ist, dass medial-öffentlich Menschen es sich zum Ziel machen Personen, die einen Vorschlag machen zu zerstören/verächtlich zu machen, etc. anstatt ein eigenes, besseres Programm/Idee dem gegenüber zu stellen.

    Du bist mündig, ich auch. Lass uns doch bitte aus den besten Konzepten und Ideen wählen.

    Du X und ich Y oder wir beide X oder Y.


    Dafür müssen wir aber niemanden persönlich attackieren, verächtlich machen oder bewusst falsch verstehen und bewusst das weitertragen!

    Und das passiert in Foren, Social Media oder eben Talk Shows.

    Das nervt mich, ich habe als Wähler mehr verdient!

  • Ich habe nicht einmal geschrieben, dass Habeck etwas zu 30.000 Euro gesagt hat. Das warst du. Deiner Art der ,,Argumentation" ist mir zu primitiv. Ich bin raus.

    Ich mag ad hominem nicht besonders. Dafür ist das Thema zu ernst.

    Habeck will nur Millionäre belangen. Ich glaube viele wissen gar nicht, dass sie genau das werden müssen, um später die Rentenlücke schließen zu können. 30.000 Euro sind einfach nur lächerlich.

    Du stellst ständig Sachen in den Raum, die nicht stimmen. Fügst Zitate ein, die nicht stimmen und ziehst Sachen aus dem Zusammenhang. Das hast Du jetzt threadübergreifend diverseste Male getan.

    Ich finde das einfach nicht gut und aus meiner Sicht ist es genau diese Art, die den Diskurs vergiftet und unserer Demokratie erheblichen Schaden zufügt.

  • Mein Problem ist, dass medial-öffentlich Menschen es sich zum Ziel machen Personen, die einen Vorschlag machen zu zerstören/verächtlich zu machen, etc. anstatt ein eigenes, besseres Programm/Idee dem gegenüber zu stellen.

    Du bist mündig, ich auch. Lass uns doch bitte aus den besten Konzepten und Ideen wählen.

    Das Problem ist, dass es kein Konzept ist. Es ist auch kein Programm. Und es ist auch keine Idee. Nochmal: Es geht nicht! Das weiß ich. Das wissen alle Steuerberater und das weiß auch Habeck. Man kann nicht einfach eine Idee raushauen, die unmöglich ist und dann wenn nachgehakt wird, sagen, dass man das schon noch irgendwie geregelt bekomme. Warum ist es eine persönliche Attacke, wenn man vom Wirtschaftsminister wissen will, wie er seine Aussage meint?

    Aber wie wäre es denn, wenn wir mal den Punkt diskutieren? Du scheinst ja grundsätzlich nicht abgeneigt zu sein (so zumindest mein Eindruck). Erklär uns doch mal wie du es machen würdest...

  • Auch vor dem Hintergrund ist ein Vorschlag wie der eines Herrn Habeck unter "kontraproduktiv" einzuordnen.

    Wobei man dazu sagen muss, dass bisher alle Entscheidungen von jeder deutschen Regierung diesbezüglich nicht gerade produktiv waren.

    Ich will es einfach nur verstehen. Habeck hat ja einen Punkt, wenn er sagt, dass z.B. die GKV hauptsächlich vom Lohn finanziert wird und das nicht fair sei. Aber was jetzt? Man nimmt alle, die für die Rente ansparen raus. Man nimmt alle kleinen und mittleren Vermögen raus. Und man konzentriert sich auf nur eine Personengruppe: Sehr vermögende Menschen. Die einzige Personengruppe, die ohne Mühe und praktisch in 24 Stunden ihr Geld in einem Unternehmen oder im Ausland verwalten kann. Das muss er doch erklären wie er da ran will. Das ist doch keine Nebensächlichkeit, sondern das zentrale Problem des Vorschlags. Ich kann doch nicht einfach einen unmöglichen Vorschlag bringen und auf Nachfrage sagen: ,,Das geht schon irgendwie". Der Mann ist Vizekanzler, mein Gott. Für den arbeiten über 2000 Leute.

  • Ich hab mir dann mal die Mühe gemacht und mir den entsprechenden Ausschnitt angeschaut.

    Ich habe mir mal die Mühe gemacht, daß im Video einmontierte Zitat "Wenn Europa geschlossen steht, hat Amerika viel zu verlieren" anzuschauen (die Anführungszeichen sollen wohl Herrn Habecks Haltung auf den Punkt bringen bzw. zusammenfassen ... ?).

    Btw: Wie eine Landmasse "geschlossen stehen kann", erschließt sich mir nicht (Landmassen pflegen auf der Erdoberfläche "einfach zu liegen" und "nicht zu stehen" ... ?). Eventuell sind aber nur politische Konstrukte wie EU oder Eurozone gemeint ? Dann sollte man das - nach meinem Dafürhalten - aber auch klar so benennen.

    Schaut man auf die "Geschlossenheit" der real existierenden EU oder Eurozone (betreffend den Umgang mit den EU-Verträgen (AEUV), einer Kapitalmarktunion, einer europäischen Einlagensicherung, einer gemeinsamen Unterstützung der Ukraine, eines gemeinsamen Umgangs mit der Asyl- und Migrationskrise, einer gemeinsamen Wirtschaftspolitik, einer gemeinsamen Fiskalpolitik usw. usw. - die Liste ließe sich verlängern) dann hat vor dem Hintergrund dieser Aussagen aber Amerika eher (sehr) wenig bis nix zu verlieren ... !?

    Wobei der wirtschaftliche Vorsprung Amerikas vor der EU und Eurozone inzwischen seit gut 15 Jahren derart gewachsen und mittlerweile so groß geworden ist (der militärische Vorsprung war es schon immer), daß "Amerika sehr bis extrem viel verlieren" könnte - und dann immer noch zumindest gleichauf oder eher vor Konstruktionen wie EU oder Eurozone läge ... :)

    Wobei das "Verlieren" generell - nach meinen Eindrücken in dem Land - eher nicht so in der amerikanischen Grundhaltung (der meisten Staatsbürger jedenfalls) verankert sein dürfte.

  • Aber wie wäre es denn, wenn wir mal den Punkt diskutieren? Du scheinst ja grundsätzlich nicht abgeneigt zu sein (so zumindest mein Eindruck). Erklär uns doch mal wie du es machen würdest...

    Gerne, einzig welchen Punkt meinst Du genau?!

    Die „Idee“ in der Sache?!

    Die Vorstellung / Verteidigung der Idee?!

    Oder wie man den Diskurs generell besser machen könnte?!

  • Gerne, einzig welchen Punkt meinst Du genau?!

    Die „Idee“ in der Sache?!

    Die Vorstellung / Verteidigung der Idee?!

    Oder wie man den Diskurs generell besser machen könnte?!

    Mich interessiert wie man Kapitalerträge bei Vermögenden mit Sozialabgaben belegen kann. Also in der Praxis. Mich interessiert das wirklich, weil ich einfach nicht drauf komme . . .

  • Mich interessiert wie man Kapitalerträge bei Vermögenden mit Sozialabgaben belegen kann. Also in der Praxis. Mich interessiert das wirklich, weil ich einfach nicht drauf komme . . .

    So schwer ist das nicht:

    BBG hoch (oder weg), Beiträge auf verschiedene Einkünfte unterschiedlich regeln (z. B. KAP mit Freibetrag, danach progressiv gestalten), dazu ein paar Änderungen im Leistungsrecht.

    Geht mit oder ohne Bürgerversicherung, je nach politischem Willen.

    Aber wo kein Wille, da ist auch kein Weg. :|

  • So schwer ist das nicht:

    BBG hoch (oder weg), Beiträge auf verschiedene Einkünfte unterschiedlich regeln (z. B. KAP mit Freibetrag, danach progressiv gestalten), dazu ein paar Änderungen im Leistungsrecht.

    Geht mit oder ohne Bürgerversicherung, je nach politischem Willen.

    Aber wo kein Wille, da ist auch kein Weg. :|

    Wenn man die BBG hoch setzt, trifft es ja nur die GKV-Versicherten (überwiegend angestellt).

    Die Millionäre sind ja zum überwiegenden Teil nicht in der GKV. Das heißt man muss erst das GKV und PKV System komplett abschaffen und eine Zwangs-Bürgerversicherung für alle einführen.

    Aber was dann? Ein Vermögender kann dann einfach eine VV GmbH gründen und sein Vermögen komplett über rücklaufende Darlehen aus dem System nehmen.

    Also? Muss man ans Unternehmenssteuerrecht ran. Sozialabgaben auf Unternehmensgewinne? Geht ja nicht, weil die VV kaum Gewinne hat. Also auf den Umsatz? Oder auf das EK? Was ist wenn es einen operativen Teil gibt? Was wenn es eine Co.Ltd im Ausland ist? Wie soll man die besteuern, wenn es keine Gewinne gibt?

    Man würde Deutschland in die Steinzeit katapultieren. Das wäre doch das Ende für diesen Standort.

    Also wie soll das gehen?

  • Ich bin tatsächlich mittlerweile der Ansicht, Blockfunktionen in den sozialen Medien als auch hier sollten abgeschafft werden, um Blasenbildung zu verhindern.

    Eines der wenigen sinnvollen Dinge, die Elon Murks übrigens auf X durchsetzen möchte.

    In diesem Forum hier, das so ausdrücklich von Höflichkeit und gegenseitigem Respekt getragen ist, braucht man in der Tat keine Blockierfunktionen.

    Im Rest der Welt schont es einfach die eigene Zeit sowie auch den Blutdruck, wenn man Leute ignoriert, die entweder nichts zu sagen haben oder beispielsweise schlichtweg unverschämt sind.

    Du hast natürlich recht mit dem Einwand, daß man sich auf diese Weise eine Blase zusammenplonkt. Es stellt sich aber halt die Frage nach der Güterabwägung. Sollte ich mich beispielsweise wirklich um einen Dialog mit Leuten bemühen, von denen ich weiß, daß sie ihrerseits sich nicht an die Regeln einer fairen Diskussion halten? Es steht mir frei, zur Kenntnis zu nehmen, was sie sagen oder aber das nicht zu tun. Ob ich ihnen antworte, also das Gespräch suche, steht aber auf einem anderen Blatt. Erfahrungsgemäß lebe ich leichter, wenn ich auf Provokationen eben nicht antworte, wenn keinerlei Hoffnung besteht, daß beim Gegenüber zumindest Interesse an einer gegenteiligen Auffassung besteht, geschweige denn, ihn von meiner Sicht der Dinge zu überzeugen. Andersherum kann man mich mit guten Argumenten leichter davon überzeugen, meine Meinung zu ändern, als mit dem Holzhammer oder mit Beleidigungen.

    Eine echte Diskussion ist meistens fruchtbar, aber sie erfordert Offenheit auf beiden (oder allen) Seiten. Sollte die nicht gegeben sein, lohnt keine Diskussion.

  • So schwer ist das nicht:

    BBG hoch (oder weg), Beiträge auf verschiedene Einkünfte unterschiedlich regeln (z. B. KAP mit Freibetrag, danach progressiv gestalten), dazu ein paar Änderungen im Leistungsrecht.

    Geht mit oder ohne Bürgerversicherung, je nach politischem Willen.

    Aber wo kein Wille, da ist auch kein Weg. :|

    Nee, das geht anders:

    Der Finanz... Ach ne, der Gesundheits... Ach ne, der Arbeits... Nee, auch nicht.

    Der Wirtschaftsminister(!) denkt im TV laut nach und ein Haufen Foristen kümmern sich dann um die Ausarbeitung. ^^