Versicherungen entrümpeln

  • R+V Lebensversicherung: 25€/Monat -> Scheinbar ein Riestervertrag. Beitragsfrei stellen und ETF-Sparplan erhöhen

    Beim Riester würde ich halt noch überlegen, ob es Sinn macht einen geringen Vertragswert noch über z.B. 20 Jahre mitzuschleppen. Ich persönlich bevorzuge aufgeräumte Verhältnisse.

    Bei mir war es bei einem anderen Riestervertrag so, dass durch die jährlich anfallenden Verwaltungskosten nach 30 Jahren von ca. 2000 Rückkaufwert gar nciht mehr übrig geblieben ist, bei einer geringen Rendite (wovon man bei solchen Verträgen leider ausgehen muss).

    Erst bei jährlichen Renditen von 6% und mehr wäre ich im "Plus" rausgekommen.

    In einer solchen Situation wäre der globale Aktienwert aber halt auch sehr gut gelaufen, d.h. eine Umschichtung auf einen Welt-ETF hätte hier mehr Sinn gemacht.


    R+V Krankenversicherung (Mitglieder Komfort M2U): 28€/Monat -> Offenbar Zahnzusatzversicherung, wahrscheinlich woanders günstiger

    Hier muss man genau hinsehen, ob die Leistungen von anderen Versicherungen vergleichbar sind. Manchmal sind z.B. die maximalen Versicherungsleistungen jährlich gedeckelt.

    Wenn bei "Zahn" etwas anfällt, dann wird es meistens schnell sehr teuer.

    Manche Versicherungen deckeln auf 6000 Euro oder aus auch immer.

    6.000 Euro sind aber bei einer neuen "Fresse" schnell weg.

    Man kann sich auch überlegen, wie hoch man das persönliche Risiko in dem Bereich einschätzt. Ich z.B. knirsche und habe genetisch eher schlechte Anlagen bei den Zähnen. habe eine ähnliche Art ovn Zähnen/Gebiss wie mein Vater und bei dem ist es richtig teuer geworden im Alter. Oder man läuft halt mit Kassengebiss rum.

    Ist aber nur just my two cents dazu.

    Ich kann auch gut verstehen, wenn andere von einer Zahnzusatzversicherung abraten.

  • Berufsrechtschutz ist meistens unnötig, eine Gewerkschaft ist wesentlich günstiger und da ist das inkludiert.

    Der normale Gewerkschaftsbeitrag beträgt in Deutschland 1 % vom Bruttogehalt.

    Wenn jemand nicht bei der Gewerkschaft ist, lohnt es sich gewiss nicht dort einzutreten. Da ist eine Rechtschutzversicherung bei einem günstigen Versicherer billiger.

  • Der normale Gewerkschaftsbeitrag beträgt in Deutschland 1 % vom Bruttogehalt.

    Wenn jemand nicht bei der Gewerkschaft ist, lohnt es sich gewiss nicht dort einzutreten. Da ist eine Rechtschutzversicherung bei einem günstigen Versicherer billiger.

    Mal meine Zahlen: monatlicher Beitrag 17,50 € (Maximalbeitrag, gedeckelt)

    Rechtschutzversicherung inkl. Beruf (meine Frau ist kein Gewerkschaftsmitglied: ~280 € im Jahr).

    Dazu kommen ja noch andere gewerkschaftliche Leistungen, wie z.B. die Berufshaftpflicht und die Solidargemeinschaft bei den Tarifverhandlungen - Lohnerhöhungen fallen ja nicht vom Baum ;)

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Eine BUV ist das nicht, da sind tatsächlich nur Unfallfolgen abgesichert.

  • Man sieht wie wenig Ahnung ich davon habe...Danke!

    Also sie ist Angestellte im öffentlichen Dienst (Bürojob) und hat diese VBL als betriebliche Altersvorsorge. Da ist wohl eine BUV enthalten...

    Die VBL zahlt eine Erwerbsminderungsrente analog zur gesetzlichen Rentenversicherung, aber eine BUV ist das nicht.

    Insgesamt stellen wir fest, dass die Risikoabsicherung löchriger ist als gedacht.

    Ist die Freundin denn jung und gesund genug, dass der Abschluss einer echten BUV nicht völlig unrealistisch erscheint?

  • Nein, das ist keine BU. Die UV zahlt nur bei Unfall, die BU eben in jedem Fall, wenn du den Beruf nicht mehr ausüben kannst.

    Mit deinen restlichen Überlegungen gehe ich konform.

    Bei der RS müsste man halt schauen, welche Bauteile denn drin sind. Berufsrechtschutz ist meistens unnötig, eine Gewerkschaft ist wesentlich günstiger und da ist das inkludiert.

    Eine Frage von mir, die zu diesem Thema passt.

    Ist eine BU UND eine Unfallversicherung überversichert? So wie ich das verstehe, zahlt die BU ja bei einer Berufsunfähigkeit, egal ob das ein Unfall ist oder sonst etwas. Die Unfallversicherung wäre dann noch zusätzlich?

  • Eine Frage von mir, die zu diesem Thema passt.

    Ist eine BU UND eine Unfallversicherung überversichert? So wie ich das verstehe, zahlt die BU ja bei einer Berufsunfähigkeit, egal ob das ein Unfall ist oder sonst etwas. Die Unfallversicherung wäre dann noch zusätzlich?

    Theoretisch gibt es keine Überversicherung in der BU, aber diverse Tricks der Versicherer, die eine solche verhindern wollen:

    Gibt es eine Überversicherung in der BU? - Finanzberatung Bierl

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Eine Frage von mir, die zu diesem Thema passt.

    Ist eine BU UND eine Unfallversicherung überversichert? So wie ich das verstehe, zahlt die BU ja bei einer Berufsunfähigkeit, egal ob das ein Unfall ist oder sonst etwas. Die Unfallversicherung wäre dann noch zusätzlich?

    Du hast dann ein Ereignis doppelt abgesichert.

    Grundsätzlich gilt

    BU > Unfallversicherung > nichts

    Man sollte sich also erst um eine BU kümmern. Ist dies nicht möglich (z.B. auf Grund der Vorerkrankungen), sollte man über eine Unfallversicherung nachdenken. Damit ist zumindest ein Teil des Risikos abgesichert.

    Dazu noch zwei kleine Beispiele:

    1.) Nach einem Autounfall bist du ab dem Hals querschnittsgelähmt und in der Folge berufsunfähig. In der Folge zahlt die BU die monatliche BU-Rente, gleiches gilt für die Unfallrente der Unfallversicherung.

    2.) Auf Grund einer Krebserkrankung bist du nicht mehr berufsfähig. Dann zahlt die BU die monatliche BU-Rente, die Unfallversicherung ist aber raus.

  • Hat schon jemand erwähnt, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung ganz essentiell ist? :)


    Daraus folgt die nächste Frage: Ist Ihre Freundin noch gesund genug für den Abschluss Planschkuh ? Je nachdem verzweigt sich weiterer Rat.

    Möglicherweise fällt es Ihnen beiden schwer, diese Frage eindeutig zu beantworten. Zur Klärung gibt's Unterstützung durch Fachleute. :)

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
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  • Vielen Dank für die schnelle Antwort - sorry, wollte hier nicht ins Thema grätschen, aber ich wollte heute genau das selbe Thema erstellen.

    Ein Freund von mir hat nämlich eine BU UND eine Unfallversicherung und ich war der Meinung, dass die Unfallversicherung in seinem Fall (Angestellt, keine Kinder) doppelt Versichert ist und die Unfallversicherung eigentlich zu viel des Guten ist.

  • check24 empfiehlt Versicherungen ab ca. 80 Euro/Monat (Abschluß mit 45, bei einer Leistungszeit bis 65 Jahren, keine Vorerkrankungen, reine Büroarbeit). Müßte man natürlich im Einzelfall prüfen und Gesundheitsfragen sorgfältig und wahrheitsgemäß ausfüllen, sonst kann die Versicherung später die Leistungen verweigern.

  • Sie ist 45, keine Kinder, keine besonderen Erkrankungen bekannt. Lohnt dann noch eine BUV und wenn ja, was kostet die wohl so im Monat? Wie schon gesagt, tätig im öffentlichen Dienst mit der VBL.

    Da klingt die BUV zumindest nicht unmöglich.


    Allerdings bin ich mir dann bei der Sinnhaftigkeit der Riester-Kiste nicht so sicher.

  • Hallo

    die Unfallversicherung, falls überhaupt notwendig, ist viel zu teuer!

    Wenn sollte nur die Unfallinvalidität mit geringer Progression (225%) vereinbart werden. Je nach Beruf auch Gliedertaxe. „Genesungsgeld“ und „Unfalltod“ lohnen sich nicht.

  • Eine Rechtschutzversicherung gibt es schon für locker 150 € im Jahr.

    Ist die denn bei VERDI ?

    Hinweis zur Unfallversicherung:

    Ist im Regelfall völlig blödsinnig und bringt nichts.

    Als Aktionär von Versicherungsunternehmen kenne ich mich da aus…