Leben vom Vermögen

  • Deine Vergleiche hinken jetzt aber gewaltig.

    Schätze ich ebenso ein; siehe schon Nr. 58 Abs. 1

    Matthias hat sich ein inflationssicheres Depot mit 1.5 Mio. Euro aufgebaut und generiert Ausschüttungen von 2000-3000 Euro im Monat nach Steuer.

    Immerhin, würde ich da sagen (wenn das so zutrifft). Und in dem Alter (wenn das so stimmt); siehe hier:

    Alter Mitte 40.

    In dem Kontext

    Ich weiß ja nicht wie deine finanzielle Situation aussieht

    Dazu hat sich der vermutliche (ggf. selbst ernannte) "Super-Rationalist" der Geldanlage und Verfechter der "reinen Lehre" das Thema seines Aktien-Depots betreffend schon selbst jüngst geäußert; siehe hier:

    Nun bin ich mit 250k dabei, nur im Aktienteil.

    Jedenfalls wird das Folgende im Vergleich mit dem besagten (mir bislang unbekannten) "Matthias"

    aber ich kenne einige Menschen, die weniger haben

    nicht selten bis eher sehr häufig zutreffen.


    Keine Ahnung, welche Idee und Motivation hinter dem besagten "Matthias" und seinem Finanz-Plan stehen (die Website "getmad.de" ist mir unbekannt).


    Die Idee möglichst schon deutlich vor dem Rentenalter eine finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen (sei es von einem Arbeitgeber, von bestimmten Kunden oder insbesondere vom Staat bzw. einem staatlichen (Zwangs)System wie der GRV oder gar dem "Bürgergeld" als zudem Erwerbsfähiger, halte ich für sehr nachvollziehbar und zudem für einen guten und starken Antrieb. Einen (ordentlichen bis sehr) guten Schritt in diese Richtung (je nach Art der Lebensführung sprich des Bedarfs) hat der Mann ja bereits geschafft). Sollte das zufällig der Ansatz von "Matthias" sein ... ?

  • Sowas kann evtl. als "familiäre Mitarbeit" bewertet werden und deshalb nicht funktionieren.

    Fast jeder Arzt oder Handwerker beschäftigt die Ehefrau oftmals als Minijobber für Buchhaltung, etc.

    Familiäre Mitarbeit ist vllt. wenn ein Kind mal selten mitarbeitet, aber nicht bei regelmäßiger Arbeit.

  • Schreibt er denn jetzt irgendwo, wie er zu dem Geld gekommen ist? Durch seinen Job als Industriekaufmann? Oder durch Dividendenstrategie?

    Sagt er irgendetwas zu seiner bisherigen Rendite? Typischerweise ist minder intelligenten Anlegern diese egal.

    Ja, schreibt er.

    Auch über seinen (Investment) Fehler, von denen er wie viele andere Anleger auch, viele gemacht hat. Und ja, er empfiehlt Einsteigern sogar Ihr Geld einfach in ETF anzulegen.


    Trotzdem ist er ein gutes Beispiel dafür, dass man auch mit einer nicht idealen Geldanlage in Aktien ein brauchbares Ergebnis erzielen kann. Und mehr braucht es nicht.

    Ich habe im heutigen Alter von Matthias noch nicht mal mit Börse angefangen. :rolleyes: Und zuvor einige Bücher und diverse Videos von Finanzfluss angesehen, was es so zum Beginn von Matthias Investorenlaufbahn noch gar nicht gab.

    Dadurch und mit 25 Jahren mehr Lebenserfahrung fällt es dann evtl. schon leichter ein mehr 'rationalerer' Anleger zu sein.

    Also einfach mal einen Gang zurück schalten, bevor man Menschen, die man überhaupt nicht kennt, kritisieren will.

  • Trotzdem ist er ein gutes Beispiel dafür, dass man auch mit einer nicht idealen Geldanlage in Aktien ein brauchbares Ergebnis erzielen kann. Und mehr braucht es nicht.

    :thumbup:


    Das einzugestehen, fällt aber - nach meinen Erfahrungen - den (nicht selten selbst ernannten) "Super-Rationalisten" der Geldanlage und (apodiktischen) Vertretern der "reinen Lehre" manchmal bis häufig sehr schwer.


    Dazu kommt noch: In weniger transparenten Märkten als dem Aktienmarkt (auch dieser verhält sich übrigens nicht immer völlig rational) spielen Sach- und Fachkenntnis eine (viel) bedeutsamere Rolle. Da hängen nicht selten "Sachwert" und "Sachkenntnis" eng zusammen. Warum sollte beispielsweise ein Architekt oder Bauingenieur seine Skills nicht nutzen, um Immobilien als Kapitalanlage zu verwenden ? Oder ein KFZ-Meister seine Kompetenz, um Oldtimer als Tangible Assets einzusetzen ? usw.


    So lange damit nicht die Grenzen der objektiven und subjektiven Risikotragfähigkeit im Einzelfall unberücksichtigt bleiben oder gesprengt werden - warum nicht ?


    Ganz generell: Die subjektive Seite bei dem Thema "private Finanzen" nicht adäquat zu berücksichtigen, halte ich generell für unglücklich (das fängt schon mit dem Aspekt "subjektive Risikotragfähigkeit" an (realistische Einschätzung der eigenen Risikotoleranz)). Gleiches gilt für emotionale Hilfen (pointiert formuliert sog. psychologische "Krücken"), Vorlieben und Neigungen, besondere Fähigkeiten im Einzelfall (siehe oben) usw.

  • Trotzdem ist er ein gutes Beispiel dafür, dass man auch mit einer nicht idealen Geldanlage in Aktien ein brauchbares Ergebnis erzielen kann.

    Magst Du bitte erläutern, was seine Ergebnisse sind, bevor Du diese als "brauchbar" bezeichnest. Ich habe die Ergebnisse seiner Geldanlage nicht finden können.

    Behauptet er überhaupt, dass sein Vermögen von Geldanlage kommt?


    Die Entnahme von Geld ist kein Ergebnis.


    ...

    Also einfach mal einen Gang zurück schalten, bevor man Menschen, die man überhaupt nicht kennt, kritisieren will.

    Nicht die Bohne! Ich kritisiere halt einfach.

    Ihr dürft weiterhin unkritisch sein. Gern dürft Ihr auch alles unterschreiben, was Euch an Riesterverträgen vorgelegt wird.



    Wie legst du dein Geld an?

    Schwachzocker wie lange bist du denn eigentlich schon an der Börse aktiv?

    Was spielt das bei der hier in Rede stehenden Thematik für eine Rolle?

    Ich gebe nur Meinungen zum Besten und begründe diese. Andere haben Gefühle.


    Ich bin seit 2000 an der Börse aktiv. Und meine Geldanlage ist nicht perfekt, weil das gar nicht möglich ist.

    Trotzdem glaube ich nicht, dass weniger Rendite für mehr Risiko eine tolle Sache ist, bei der man gute Gefühle haben sollte.

  • Was spielt das bei der hier in Rede stehenden Thematik für eine Rolle?

    Ich gebe nur Meinungen zum Besten und begründe diese. Andere haben Gefühle.


    Ich bin seit 2000 an der Börse aktiv. Und meine Geldanlage ist nicht perfekt, weil das gar nicht möglich ist.

    Trotzdem glaube ich nicht, dass weniger Rendite für mehr Risiko eine tolle Sache ist, bei der man gute Gefühle haben sollte.

    Na ja, du hast behauptet, dass eine andere Person ,,minder intelligent" wäre, weil sich diese Person für eine nicht ideale Vermögensanlage entschieden hat. Mich interessiert dann einfach wie du dein Geld anlegst bzw. was für dich ,,ideal" ist. Ist das nicht Sinn und Zweck eines Forums? Austausch?

  • Magst Du bitte erläutern, was seine Ergebnisse sind, bevor Du diese als "brauchbar" bezeichnest.

    Nun ja,

    offenbar ist Matthias er der Ansicht, dass er mit Mitte 40 von den Ergebnissen seinen Lebensunterhalt bestreiten kann.

    Und scheinbar geben Ihm die Zahlen recht:

    Spontane Aktion: kann Mad (42) ab sofort in Rente gehen? – Finanzen? Erklärt!


    Insofern 'brauchbar' für das was Matthias mit seinem Leben plant. :/


    Ach ja, muss nicht für Dich oder Mich brauchbar sein.

  • Zitat von Penter

    Na ja, du hast behauptet, dass eine andere Person ,,minder intelligent" wäre, weil sich diese Person für eine nicht ideale Vermögensanlage entschieden hat.

    Nein!

    Doch.

    Aber so scheint er einfach minder intelligent zu sein. So darf man wohl Leute nennen, die "weniger Rendite für mehr Risiko" für eine Sache halten, die "für sie funktioniert".

    Tatsächlich funktioniert das aber für niemanden.


    Also willst du nur sagen wie du dein Geld anlegst bzw. was ideal ist?

  • Also willst du nur sagen wie du dein Geld anlegst bzw. was ideal ist?

    1.) Nein!

    2.) Habe ich bereits.


    Und meine Geldanlage ist nicht perfekt, weil das gar nicht möglich ist.


    Nun ja,

    offenbar ist Matthias er der Ansicht, dass er mit Mitte 40 von den Ergebnissen seinen Lebensunterhalt bestreiten kann.

    Sind das denn die Ergebnisse seiner Geldanlage oder sind das die Ergebnisse von beruflicher Tätigkeit oder sind das die Ergebnisse von Casinobesuchen?

    Ich kann dazu nirgendwo etwas finden.

  • Sind das denn die Ergebnisse seiner Geldanlage oder sind das die Ergebnisse von beruflicher Tätigkeit oder sind das die Ergebnisse von Casinobesuchen?

    Ich kann dazu nirgendwo etwas finden.

    Tja,

    einfach seinen Blog lesen. ;)

    Aber ich Spoiler hier mal. Es ist das Ergebnis seiner Tätigkeit (auch nebenberuflich) und des Investierens.

  • Magst Du bitte erläutern, was seine Ergebnisse sind, bevor Du diese als "brauchbar" bezeichnest. Ich habe die Ergebnisse seiner Geldanlage nicht finden können.

    Sein Depot ("Dividendendepot") sowie Längsschnittzahlen ("Dividenden/Net Worth") sind auf seiner Startseite verlinkt. Probiers doch mal mit dem Drei-Hamburger-Menü!

    Behauptet er überhaupt, dass sein Vermögen von Geldanlage kommt?

    Das tut er nicht. Er gibt an, daß er als Programmierer ziemlich viel Geld verdient hat, als Frugalist aber nur wenig braucht, somit eine hohe Sparquote hatte. Er hat einen Nebenerwerb, der ihm wohl auch noch etwas bringt, und dann wirft sein Depot eine Menge Dividenden ab, die er während seiner Berufstätigkeit reinvestiert hat. Momentan lebt er wohl davon.

    Also einfach mal einen Gang zurück schalten, bevor man Menschen, die man überhaupt nicht kennt, kritisieren will.

    Ich kritisiere halt einfach. Ihr dürft weiterhin unkritisch sein.

    Jedem Tierchen sein Pläsierchen.


    Ich halte Mads Plan für solide. Er steht nun einmal auf Dividenden, also macht er es halt so. Wer will es ihm verwehren? Sein Geld, sein Leben.

  • Ist dieses Dividenden kritisieren nicht ein typischer Rückschaufehler?

    Kann in den nächsten 10 Jahren ja ganz anders aussehen……

    Ich denke, dass die Underperformance eines Dividenden-Fokus in den letzten 10 Jahren extrem war. Trotzdem findet man eine (schwächere) Underperformance auch bei sehr langen Zeitreihen. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn man dadurch das Risiko senken könnte. Leider ist dem nicht so. Es gibt zu dem Thema viele Untersuchungen. Im Gegensatz zu ,,Value" sind ,,hohe Dividenden" nachweislich keine Faktorprämie. Schade eigentlich. So ein Ansatz würde viele Probleme lösen. Insbesondere in der Entnahmephase.


    Dividenden­strategien: Fakten und Fantasien – Gerd Kommer
    In diesem Artikel zeigen wir, dass Aktien mit hoher Dividende keine systematisch attraktive Risiko-Rendite-Kombination darstellen.
    gerd-kommer.de

  • Ist dieses Dividenden kritisieren nicht ein typischer Rückschaufehler?

    Kann in den nächsten 10 Jahren ja ganz anders aussehen……

    Nein, das ist mangelnde Diversifikation und frühzeitiges Steuernzahlen, was mit einiger Wahrscheinlichkeit zu einer Minderrendite führt, nicht in jedem Fall und nicht über alle Zeitperioden, aber erwartbar ist es.