Na hoffentlich. Für die meisten Anleger mit Sparplan wären Minus 70% ein Segen.
Nein. Dann wären die realen Auswirkungen so massiv, dass die meisten ganz andere Sorgen als Sparpläne und Investieren haben.
Na hoffentlich. Für die meisten Anleger mit Sparplan wären Minus 70% ein Segen.
Nein. Dann wären die realen Auswirkungen so massiv, dass die meisten ganz andere Sorgen als Sparpläne und Investieren haben.
Nun ja, die Praxis ist halt doch komplexer als die Theorie. Ein paar Beispiele:
1) Market Timing kann funktionieren - auch wenn es das häufig nicht tut.
2) Nicht wenige sind nach meinem Eindruck, abgesehen von einem kleinen Notgroschen, fast vollständig im Risiko. Die Angst ist nur das Gegenstück der Gier. Wer ein 50:50- oder 60:40-Depot hat, kann auf Kurseinbrüche gelassener reagieren als jemand mit einem 100:0-Depot (den Notgroschen kann man nicht zum Investment zählen, denn er wird ja gebraucht).
3) Wer ein über verschiedene Anlageklassen diversifiziertes Depot hat, dessen Balance verändert sich nach starken Kursschwankungen, sodass sich die Frage stellt, ob die frühere Balance (zB 60:40) wieder hergestellt werden soll und ggf. wann. Oder ob die neue Balance die “nunmehr gewünschte” ist. Insofern kann man durchaus gleichzeitig passiv und in gewissen Abständen (Re-Balancing oder nicht) aktiv investiert sein.
Market Timing kann funktionieren - auch wenn es das häufig nicht tut.
Gilt das nicht auch für stock picking, Lotto spielen und bei Nacht auf der Autobahn tanzen?
Zweiten werde ich bewusst alle US-Waren und Dienstleistungen meiden. Bis auf Google gelingt mir das schon vollständig.
Qwant ist eine sehr gute alternative Suchmaschine, die ich selbst seit Jahren nutze.
Ja, weil es hier leider um etwas substantiell ganz anderes geht.
Da wird ein Mensch mit eindeutig schweren geistigen Problemen auf die Wirtschaftswelt losgelassen und zerstört ein sensibles Gefüge, das in den letzten zumindest 50 Jahren seinen jetzigen Zustand erreicht hat.
Man muss sich aber immer wieder klar machen, dass die Börse da gerade Erwartungen handelt. Die Realwirtschaftlichen Effekte auf die (großen) Unternehmen sind bisher minimal.
Noch besteht also zumindest die Möglichkeit, dass die Regeln wieder geändert werden, bevor sie nachhaltigen Schaden anrichten (okay das Vertrauen wird mit Trump erstmal weg sein).
Warum ist es eigentlich so viel verbreiteter in Panik zu verkaufen, als sich gegen eventuelle weitere Einbrüche mit Optionen (bzw. Optionsscheinen) abzusichern?
Klar, die Kosten auch Geld, aber das erscheint mir gegenüber dem Risiko dummerweise am Tiefpunkt zu verkaufen doch Recht vertretbar.
1) Market Timing kann funktionieren - auch wenn es das häufig nicht tut.
Stimmt. Es muss einem dann aber klar sein, dass man schlicht Glück hatte, wenn man zum "richtigen" Zeitpunkt verkauft und Gewinne mitgenommen und zum "richtigen" Zeitpunkt im Crash etwas nachgeschossen hat. Das ist kein Können, das ist keine schlaue Vorahnung, es ist einfach Glück.
2) Nicht wenige sind nach meinem Eindruck, abgesehen von einem kleinen Notgroschen, fast vollständig im Risiko. Die Angst ist nur das Gegenstück der Gier. Wer ein 50:50- oder 60:40-Depot hat, kann auf Kurseinbrüche gelassener reagieren als jemand mit einem 100:0-Depot (den Notgroschen kann man nicht zum Investment zählen, denn er wird ja gebraucht).
Ich bin so jemand, aber irgendwie bin ich da trotzdem gelassen bzw. freue mich eher, wenn die Kurse runtergehen. Bis zur Rente ist es noch lange, niedrige Kurse bedeuten günstige Kaufkurse. Ich lasse einfach meinen Sparplan laufen und gut ist. Ich habe natürlich konsequenterweise auch am "All Time High" nichts verkauft, keine Gewinne mitgenommen, nichts umgeschichtet. Mag sein, dass jemand mit Market Timing gerade besser dasteht als ich. Ob das auf 30 Jahre auch noch so ist? Die ganz große Mehrheit wird den Markt nicht schlagen.
Wenn die Börse Tokyo bis um 8.30 Uhr MESZ durchhält nicht sofort…
Wurde der Handel an der Tokioter Börse nicht zwischendurch ausgesetzt?
Das Fragezeichen ist ernstgemeint, habe nur eine Meldung dazu gelesen und bisher keine Bestätigung gesehen.
Die Meldung dazu:
Nun ja, die Praxis ist halt doch komplexer als die Theorie. Ein paar Beispiele:
1) Market Timing kann funktionieren - auch wenn es das häufig nicht tut.
2) Nicht wenige sind nach meinem Eindruck, abgesehen von einem kleinen Notgroschen, fast vollständig im Risiko. Die Angst ist nur das Gegenstück der Gier. Wer ein 50:50- oder 60:40-Depot hat, kann auf Kurseinbrüche gelassener reagieren als jemand mit einem 100:0-Depot (den Notgroschen kann man nicht zum Investment zählen, denn er wird ja gebraucht).
Ich war bei 66:34 und bin wahrscheinlich heute Abend bei < 60 werde ich dann noch gelassener?
Und diese Market Timing vs Time in the Market sind eher Glückssache.
Für Sparpläne wenn eh kein Cash vorhanden mag das vielleicht hinhauen aber nicht generell.
Leute, ruhig bleiben und heute bloß nicht in Panik verkaufen. Die Gier und die Panik sind keine guten Berater. Kurzfristig wird es vermutlich weiterhin sehr unruhig bleiben. Aber auf Sicht der nächsten 1-2 Jahre wird Trump sich einen dauerhaften Bärenmarkt oder gar Megacrash nicht leisten können. Spätestens für die Midterm Elections im nächsten Jahr wird er eine Zustimmung auch der gemässigten Mitte der Wählerschaft benötigen. Und deren Rente hängt in den USA viel stärker von der Börse ab als hierzulande. Wenn er dann die Mehrheiten in Senat und Repräsentantenhaus verliert wackelt seine Agenda gewaltig.
Leute, ruhig bleiben und heute bloß nicht in Panik verkaufen. Die Gier und die Panik sind keine guten Berater. Kurzfristig wird es vermutlich weiterhin sehr unruhig bleiben. Aber auf Sicht der nächsten 1-2 Jahre wird Trump sich einen dauerhaften Bärenmarkt oder gar Megacrash nicht leisten können. Spätestens für die Midterm Elections im nächsten Jahr wird er eine Zustimmung auch der gemässigten Mitte der Wählerschaft benötigen. Und deren Rente hängt in den USA viel stärker von der Börse ab als hierzulande. Wenn er dann die Mehrheiten in Senat und Repräsentantenhaus verliert wackelt seine Agenda gewaltig.
Ach als Möchtegern Diktator lässt man sich durch Wahlen, Senat und Co. doch nicht stören. Die böse EU ist eh Schuld an allem.
„Alles kann passieren. Auch das Gegenteil.“
Es muss einem dann aber klar sein, dass man schlicht Glück hatte, wenn man zum "richtigen" Zeitpunkt verkauft und Gewinne mitgenommen und zum "richtigen" Zeitpunkt im Crash etwas nachgeschossen hat. Das ist kein Können, das ist keine schlaue Vorahnung, es ist einfach Glück.
Ich meine, nicht ganz. Man kann ja durchaus die politischen, wirtschaftlichen Entwicklungen beobachten, bewerten und Schlüsse ziehen. Zu letzterem muss man dann stehen. Deshalb bin ich vor Wochen komplett ausgestiegen, habe die Gewinne mitgenommen und werde nun schauen, ob und wann und in welchem Maß ich noch mal einsteige. Das ist nicht Glück, sondern relativ rationales Bewerten. Zu seinen Entscheidungen muss man dann aber auch im Nachhinein stehen. Als Rentenbeziehender und Arbeitender kann ich mir diese Freiheitsgrade erlauben. Ich 'brauche' das bisher Investierte nicht für meinen Lebensunterhalt. Allerdings ist mir die Lust vergangen, nun Trump-jahrelang passiv bleiben zu müssen. Da fallen mir doch ein paar alternative Investitionen ein.
In den frühen 1900 Jahren glaube so gegen 1928 gab es bei dem s&p 500 glaube sogar -80%. Hier weiterhin jemandem was zu raten, halte ich für nicht angebracht. Ich habe es geahnt und alles rechtzeitig verkauft. Auch wenn das wenige Euro Gebühren kostet. 50% kann ich in meiner finanziellen Situation und in meinem Alter, der noch kein dickes Plus im depot hat, nicht leisten!
Warum ist es eigentlich so viel verbreiteter in Panik zu verkaufen, als sich gegen eventuelle weitere Einbrüche mit Optionen (bzw. Optionsscheinen) abzusichern?
Klar, die Kosten auch Geld, aber das erscheint mir gegenüber dem Risiko dummerweise am Tiefpunkt zu verkaufen doch Recht vertretbar.
Gute Frage! Ich denke, es liegt daran, dass es für die Absicherung mit Optionsscheinen schon zu spät ist, wenn der Crash schon begonnen hat.
In Aufschwungphasen geht Absicherung auf Kosten von Rendite und Liquidität, weshalb viele das nicht in Betracht ziehen.
Nach der US-Wahl gab es eine - in meinen Augen nicht begründbare - Euphorie an den US-Börsen.
Ich habe damals einen Put-Optionsschein auf den SP500 erworben - viele würden das als “Market Timining” abgetan haben (durchaus richtig). Für mich war es eher eine Absicherung gegen meine eigenen Befürchtungen zu einem aus meiner Sicht besonders günstigen Preis.
Mittlerweile steht dieser Put-Optionsschein im Geld (und läuft noch bis Dezember). Im schlimmsten Fall hätte ich 2.000 Euro Verlust vor Steuern gemacht. So kann ich vielleicht zu gegebener Zeit etwas nachkaufen.
Ich meine, nicht ganz. Man kann ja durchaus die politischen, wirtschaftlichen Entwicklungen beobachten, bewerten und Schlüsse ziehen. Zu letzterem muss man dann stehen. Deshalb bin ich vor Wochen komplett ausgestiegen, habe die Gewinne mitgenommen und werde nun schauen, ob und wann und in welchem Maß ich noch mal einsteige. Das ist nicht Glück, sondern relativ rationales Bewerten.
Du hattest Glück mit Deiner Wette. Was auch immer Du damals an Informationen hattest, war damals auch schon von rationalen Profis eingepreist. Du hast auf sinkende Kurse gewettet und Glück gehabt, dass die Entwicklung so gekommen ist.
Du bist auf das Geld nicht angewiesen, insofern kannst Du damit schon zocken, wenn Du es möchtest. Es sollte Dir aber klar sein, dass das ein Zock ist, eine Wette, Spekulation darauf, dass die Märkte sich so entwickeln wie Du es Dir erhoffst. Die Vorstellung, Du könntest durch "rationales Bewerten" schlauer sein als der Markt, ist ein Irrtum.
Ernst gemeinte Frage: Kann mir nochmal einer auf die Sprünge helfen? Was waren denn eigentlich die Gründe für die deutlichen Kursanstiege nach Trumps Wahl im November 2024?
Welche Erwartungen im Markt haben dazu geführt? Man wusste doch grob, wie der Herr tickt und was er vor hat. Jetzt versucht er die Ankündigungen umzusetzen und die Kurse stürzen maßlos übertrieben ab. Irgendwie erscheint mir das alles nicht logisch.
Welche Erwartungen im Markt haben dazu geführt? Man wusste doch grob, wie der Herr tickt und was er vor hat. Jetzt versucht er die Ankündigungen umzusetzen und die Kurse stürzen maßlos übertrieben ab. Irgendwie erscheint mir das alles nicht logisch.
Wusste man das? Ich denke nicht. Man ist davon ausgegangen, dass er eine wirtschaftsfreundliche Politik machen wird und das restliche Gepolter nur Geschwätz ist.
Dem war anscheinend nicht so.
Irgendwie erscheint mir das alles nicht logisch.
Mit Logik kommst du da auch nicht weiter.
Ruhe und Gelassenheit helfen da.
Ist ja auch noch nix passiert nur die Aktien sind ein bisschen billiger geworden.
Mit Logik kommst du da auch nicht weiter.
Ruhe und Gelassenheit helfen da.
Ist ja auch noch nix passiert nur die Aktien sind ein bisschen billiger geworden.
Ich bin ruhig und werde nicht verkaufen. Aber von „ein bisschen billiger geworden“ würde ich spätestens seit heute nicht mehr unbedingt sprechen.