Überfordert als Anfänger - suche nach Tipps

  • Hallo zusammen! :)

    Ich würde gerne anfangen, mein Geld anzulegen, damit es seinen Wert nicht verliert. Allerdings bin ich überfordert mit der Informationsflut des Internets und dachte deswegen, ich suche hier mal Rat.


    Am liebsten würde ich so einem Robo-Adviser mein Geld anvertrauen, damit ich mich nicht ständig drum kümmern muss. Allerdings hab ich schon an allen Ecken (und vor allem hier im Forum) gehört, dass das nur Abzocke ist. Ich bin jedoch so unsicher, mir selber Wertpapiere oder ETFs rauszusuchen aus Angst, hier irgendwas falsch zu machen und ganz viel Geld zu verlieren. Mir ist bewusst, dass vor allem am Anfang oft kleine Verluste normal sind und es um die langfristige Anlage geht, die sich dann wieder auszahlt. Aber man kann bestimmt auch viel falsch machen und das würde ich gerne vermeiden.


    Ich würde gerne einen Sparplan zur Anlage haben, auf den ich pro Monat 1000€ einzahle. Könnt ihr mir konkrete Tipps geben, wo mein Geld gut investiert ist, am Besten auch so, dass ich nicht ständig umlagern muss und es einfach nach einmaliger Einrichtung ruhen lassen kann? Oder ist das unrealistisch?


    Wie ihr vermutlich merkt, bin ich sehr neu in dem ganzen Geld Thema und verstehe auch oft nicht alles, was hier im Forum geschrieben wird an Fachwörtern, deshalb bitte ich da um Nachsicht. Vielen Dank schon mal für die Antworten! :)

  • Kater.Ka

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo zusammen,

    in der Finanztip App gibt es eine gute Hilfe um seine Risikoneigung zu ermitteln.

    Dort werden rund 30 Welt ETFs dargestellt, einen davon können Sie bedenkenlos nehmen.

    (Wenn Sie 15 Jahre Zeit haben usw.)

    Der Finanztip Newsletter hält Sie auf dem laufenden und hilft dabei passiv zu bleiben.

    Alles kostet nicht viel Zeit.

    Das 4 Töpfe Prinzip haben Sie in 1 Stunden drauf und umgesetzt.

    Es ist wirklich einfach. Das können Sie selbst.

    LG

  • Ich würde gerne anfangen, mein Geld anzulegen, damit es seinen Wert nicht verliert. Allerdings bin ich überfordert mit der Informationsflut des Internets und dachte deswegen, ich suche hier mal Rat.

    Und hier bist Du unter die Finanzselbermacher geraten, die Dir sagen: Setz Dich selbst auf den Hosenboden, lies Dich selber schlau! :(


    Dabei wäre es Dir am liebsten, eine gute Fee nähme Dich ans Händchen und führte Dich zum Glück.

    Am liebsten würde ich so einem Robo-Adviser mein Geld anvertrauen, damit ich mich nicht ständig drum kümmern muss. Allerdings hab ich schon an allen Ecken (und vor allem hier im Forum) gehört, dass das nur Abzocke ist.

    Jede Dienstleistung hat ihren Preis. Der Robo will halt jedes Jahr 1% oder so Deines Geldes, unabhängig davon, ob es mehr oder weniger wird. Gute Feen gibts auf diesem Gebiet halt nicht. :(

    Ich bin jedoch so unsicher, mir selber Wertpapiere oder ETFs rauszusuchen aus Angst, hier irgendwas falsch zu machen und ganz viel Geld zu verlieren. Mir ist bewusst, dass vor allem am Anfang oft kleine Verluste normal sind und es um die langfristige Anlage geht, die sich dann wieder auszahlt. Aber man kann bestimmt auch viel falsch machen und das würde ich gerne vermeiden.


    Ich würde gerne einen Sparplan zur Anlage haben, auf den ich pro Monat 1000€ einzahle. Könnt ihr mir konkrete Tipps geben, wo mein Geld gut investiert ist, am besten auch so, dass ich nicht ständig umlagern muss und es einfach nach einmaliger Einrichtung ruhen lassen kann? Oder ist das unrealistisch?


    Wie ihr vermutlich merkt, bin ich sehr neu in dem ganzen Geld Thema und verstehe auch oft nicht alles, was hier im Forum geschrieben wird an Fachwörtern, deshalb bitte ich da um Nachsicht. Vielen Dank schon mal für die Antworten! :)

    Nimm Dir mal ein Einführungsbuch zur Hand, etwa das hier

    Hartmut Walz: Ihre Finanzen fest im Griff oder das

    Thomas Kehl - Das einzige Buch, das du über Finanzen lesen solltest.

    Lies Finanztip, schau Dir Videos an. Hinterher bist Du schlauer. :)


    Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden, auch Finanzfachmann (selbst in eigener Sache) wird man nicht über Nacht.

  • Hallo mste,


    du findest auf Finanztip wirklich alle Informationen, die du brauchst. Mein Tipp wäre: investiere 5 Euro, damit kannst du Unterstützer bei Finanztip werden und hast so Zugriff auf die Finanztip Academy (https://www.finanztip.de/academy/). Da kannst du dir dann mal eine Woche Zeit neben und abends die Videos der Academy schauen. Danach hast du ein sehr gutes Basiswissen und kannst mit allem starten (du kannst natürlich auch die passenden Artikel in der App oder auf der Homepage lesen, ich fand es mit den Videos noch etwas bequemer....).

    Ergänzend kann man dann noch die Finanztip YT Videos schauen oder den Podcast hören, wenn man will.....

    Die schon empfohlenen Bücher sind sonst auch ne gute Option.

    Vom Robo-Advisor oder sonstigen Finanzberatungen würde ich abraten. Das brauchst du einfach nicht.

  • Hallo, und grundsätzlich wäre es nicht verkehrt, wenn man wüsste, wofür du in Aktien anlegen willst.

    So wie viele, "fürs Alter"?

    Und je nachdem, wie viele Jahre du noch bis zur Rente hast, muss man das ggf. auch noch bie der Anlage berücksichtigen.


    Risikobereitschaft ist auch noch eine Sache.

  • Hallo, und grundsätzlich wäre es nicht verkehrt, wenn man wüsste, wofür du in Aktien anlegen willst.

    So wie viele, "fürs Alter"?

    Und je nachdem, wie viele Jahre du noch bis zur Rente hast, muss man das ggf. auch noch bie der Anlage berücksichtigen.


    Risikobereitschaft ist auch noch eine Sache.

    Ja, ich möchte investieren, um auch im Rentenalter noch gut über die Runden zu kommen und auch einfach damit mein Geld nicht an Wert verliert.


    Ich bin 25, habe also noch eine Weile bis zu diesem Zeitpunkt. Deswegen denke ich schon an eine langfristige Investition.

  • Vielen Dank schon mal an alle! Das ermutigt sehr. 👍🏼

    Das ist alles kein Hexenwerk! Ich finde auch dieses Wiki hier bei Reddit\Finanzen ganz gut, wenn Du Dich etwas einlesen möchtest: r/Finanzen Wiki: Finanzwissen für Anfänger

    Ich würde gerne einen Sparplan zur Anlage haben, auf den ich pro Monat 1000€ einzahle. Könnt ihr mir konkrete Tipps geben, wo mein Geld gut investiert ist, am Besten auch so, dass ich nicht ständig umlagern muss und es einfach nach einmaliger Einrichtung ruhen lassen kann? Oder ist das unrealistisch?

    Das ist überhaupt nicht unrealistisch!


    Ich mache das selbst auch so. Ich habe ein kostenloses Depot bei der ING und habe dort einen kostenlosen monatlichen Sparplan auf einen ETF auf den MSCI World laufen. Den habe ich einmal aufgesetzt, seither wird jeden Monat ein vierstelliger Betrag automatisch vom Girokonto abgebucht und automatisch in den ETF investiert. Das war's auch schon. Kein "Umlagern", "Umschichten", ständiges Überwachen oder sonst irgendwas an Aufwand erforderlich.


    Würde ich heute neu starten, würde ich vermutlich einen thesaurierenden ETF auf den FTSE All World oder den MCSI ACWI wählen, um auch Schwellenländer mit drin zu haben. Aber das Prinzip ist das gleiche.

  • Ich würde gerne einen Sparplan zur Anlage haben, auf den ich pro Monat 1000€ einzahle. Könnt ihr mir konkrete Tipps geben, wo mein Geld gut investiert ist...

    Mit dieser Geisteshaltung ("Gebt mir mal einen Tipp") bist Du ein willkommenes Opfer für jeden Berater. Das ist bereits der erste Fehler, bevor Du überhaupt angefangen hast. Es liegt an Dir, diesen Fehler nicht zu machen.

    Tipps von irgendwelchen Leuten aus einem Forum, die Du nicht kennst, nützen Dir nichts. Es kommt darauf an, zu verstehen und Überzeugungen zu entwickeln. Überzeugungen sind strickt zu trennen von Gefühlen.

  • Mit dieser Geisteshaltung ("Gebt mir mal einen Tipp") bist Du ein willkommenes Opfer für jeden Berater. Das ist bereits der erste Fehler, bevor Du überhaupt angefangen hast. Es liegt an Dir, diesen Fehler nicht zu machen.

    Tipps von irgendwelchen Leuten aus einem Forum, die Du nicht kennst, nützen Dir nichts. Es kommt darauf an, zu verstehen und Überzeugungen zu entwickeln. Überzeugungen sind strickt zu trennen von Gefühlen.

    Ich sehe das etwas anders.


    Er fragt doch gerade hier und eben nicht die vermeintlich freien Versicherungsmakler.

    Und genau hier bekommt er doch die Argumente um gegen solche vermeintlich guten Angebote immun zu werden.


    Ich persönlich finde das total toll so wie mste das macht.

    Er ist gerade einmal 25 Jahre alt, hat noch keine zwanzig schlechten privaten Rentenversicherungen abgeschlossen, mit denen er das Leben der Vermittler finanziert hat und erkundigt sich jetzt nach einer vernünftigen Anlage für einen langen Anlagehorizont.


    Den Tip von 12345 kann ich unterstützen.

    Ich habe den SPDR ACWI IMI als monatlichen Sparplan laufen.

    Vanguard All-World für meine Kids als monatlichen Sparplan, den finde ich auch gut.

    (an die bekannten Gesichter, die sowas sch...e finden: jaja, ich weiß, immer diese neumodischen Eltern, die ihre Kinder verwöhnen. Aber keine Angst, die werden nicht zu sehr vertätschelt, sind nur 25 Euro pro Kind pro Monat. Und zunächst auf unseren Namen angespart)


    mste Und nicht vergessen zu Leben. Sparen ist toll, aber das Leben zu genießen ist auch wichtig. (ungefragter, übergriffiger, kostenloser Tipp eines 40 Jährigen)

  • Hallo zusammen,

    in der Finanztip Akademie sind die ausreichenden Basisinformationen umfassend, kostenlos und selbstverständlich unabhängig.

    Auch die ersten Videos genügen.

    Das vier Töpfe Prinzip ist der Anfang von allem.

    Finanztip-Klassiker: So funktioniert unser 4-Töpfe-Prinzip
    Mit unserem Prinzip kannst Du Deine täglichen Finanzen und langfristige Geldanlage optimal organisieren – und es ist super easy.
    www.finanztip.de

    Es gibt auch ein RentenlückenPapier das alles gut erklärt.

    Das ist Motivation pur um einen leichten Einstieg zu haben.

    Rentenlücke berechnen: So planst Du fürs Alter

    LG

  • Ich persönlich finde das total toll so wie mste das macht.

    Er ist gerade einmal 25 Jahre alt, hat noch keine zwanzig schlechten privaten Rentenversicherungen abgeschlossen, mit denen er das Leben der Vermittler finanziert hat und erkundigt sich jetzt nach einer vernünftigen Anlage für einen langen Anlagehorizont.

    Das sehe ich genauso! Ausdrücklich ein großes Lob an mste , dass Du Dich jetzt schon so früh mit diesem Thema auseinandersetzt! Du bist 25, das heißt, Du hast die wichtigste Voraussetzung überhaupt: Zeit.


    Hier fragen regelmäßig Leute an, die irgendwann mit Mitte / Ende 50 noch "die Kurve kriegen" wollen in Sachen Geldanlage, die alle möglichen Bausparverträge, Riesterrenten, Lebensversicherungen haben und jetzt feststellen, dass sie da über Jahrzehnte nur Mist gekauft haben (der ihnen von einem "Berater", aka Verkäufer angedreht wurde) und dass der Anlagehorizont für ETFs allmählich knapp wird.


    Ich gehöre zu denen, die glücklicherweise mit einer gesunden Skepsis gegenüber Verkäufern jeder Art gesegnet sind. Deshalb habe ich keine der typischen Geldverbrennungsprodukte der Finanz- und Versicherungsbranche gekauft. Dafür habe ich (nach längeren Studium, in dem wenig Geld übrig blieb) für die ersten 10 Jahre nach Einstieg ins Berufsleben erstmal das Geld auf dem Girokonto gehortet.


    Du bist früh dran und machst alles richtig! Lies' Dich in Ruhe ein, das ist alles keine große Sache, das schaffst Du alleine und ohne Vermögensverwalter oder "Bankberater"!

  • Hier fragen regelmäßig Leute an, die irgendwann mit Mitte / Ende 50 noch "die Kurve kriegen" wollen in Sachen Geldanlage, die alle möglichen Bausparverträge, Riesterrenten, Lebensversicherungen haben und jetzt feststellen, dass sie da über Jahrzehnte nur Mist gekauft haben (der ihnen von einem "Berater", aka Verkäufer angedreht wurde)

    Richtig. Und das ist eigentlich das wichtigste überhaupt.

    Nicht diese schrecklichen Fehler machen… und schon läuft es besser.


    Man muss diese ganzen Typen, die Sachen verkaufen wollen und daran verdienen, einfach vergessen.

  • Ich gehöre zu denen, die glücklicherweise mit einer gesunden Skepsis gegenüber Verkäufern jeder Art gesegnet sind. Deshalb habe ich keine der typischen Geldverbrennungsprodukte der Finanz- und Versicherungsbranche gekauft. Dafür habe ich (nach längeren Studium, in dem wenig Geld übrig blieb) für die ersten 10 Jahre nach Einstieg ins Berufsleben erstmal das Geld auf dem Girokonto gehortet.


    Du bist früh dran und machst alles richtig! Lies' Dich in Ruhe ein, das ist alles keine große Sache, das schaffst Du alleine und ohne Vermögensverwalter oder "Bankberater"!

    Und ich bin der, der in der Vergangenheit etliche schlechte Versicherungsprodukte abgeschlossen und damit ca. 5t Euro verbrannt hat plus Opportunitätskosten ^^ . Die Opportunitätskosten sind noch viel erheblicher als die ärgerlichen Vertriebskosten, die ich gezahlt habe.


    Daher bist du da auf einem guten Weg!

  • Ich würde gerne anfangen, mein Geld anzulegen, damit es seinen Wert nicht verliert. Allerdings bin ich überfordert mit der Informationsflut des Internets und dachte deswegen, ich suche hier mal Rat.

    Stelle Dich der Informationsflut.

    Dir muss unbedingt klar werden, warum andere was machen. Bitte nicht, irgendetwas nachmachen. Höre nicht darauf!

  • Würde ich heute neu starten, würde ich vermutlich einen thesaurierenden ETF auf den FTSE All World oder den MCSI ACWI wählen, um auch Schwellenländer mit drin zu haben.

    So etwas habe ich schon öfters mal gelesen. Wieso geht man nicht einfach hin und nimmt entweder noch einen Schwellenländer ETF mit dazu oder bespart fortan einen ACWI ETF und lässt den alten liegen?

    Alles nur wegen KISS? Möglichst wenig Zeilen im Depot?

  • Allerdings bin ich überfordert mit der Informationsflut des Internets

    Willkommen im Club (der anfangs Überforderten) ! - so habe ich mich vor über 50 Jahren bei dem Thema auch gefühlt. Und da gab es noch kein Internet samt Informations- und/oder Werbeüberflutung oder eine Mischung aus beidem (Public Relation, Influencer, Finfluencer usw.). Sondern nur öffentliche Bibliotheken oder (sehr teure) Fachbücher (jedenfalls aus Sicht eines Schülers). Zudem habe ich in 13 Jahren Schulzeit - trotz meiner mehrfachen Nachfragen - zu dem wichtigen Thema "Finanzen" (an dem praktisch kein Mensch in seinem Leben vorbeikommt) keine Silbe erfahren.



    Vorab und ganz generell: Auf die Ratschläge oder Tipps von fremden Dritten (ggf. sich auch noch widersprechende) würde ich allein nicht (blind) vertrauen - ohne mich vorher selbst etwas schlau gemacht sprich selbst eingelesen zu haben. Den Hinweis in Nr. 2 von Kater.Ka samt Link (ein kompakter und solider Leitfaden nach meinem Dafürhalten) sowie den Hinweis in Nr. 4 von Achim Weiss auf das kompakte und spezielle Büchlein von Prof. Hartmut Walz (habe ich gelesen, für gut befunden und selbst schon mehrfach verschenkt) finde ich daher sinnvoll und zielführend in Deiner Situation.


    Nur am Rande aber in dem Kontext: Das (eher leidige) Thema "Versicherungen" kommt - aus meiner Sicht - vor dem Thema "Geldanlage und Vermögensaufbau". Mein Motto: Nur das zwingend Nötigste sprich existenziell bedrohliche Risiken absichern - das aber ausreichend. Eine Privathaftpflichtversicherung (PHV) sollte beispielsweise jede(r) haben - eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-V) auch (soweit zu vertretbarem Preis einkaufbar (versicherbar)). Was in jungen und gesunden Jahren oftmals auch noch gut möglich ist. Zum diesem Punkt: Auch Du bist schon Millionär eher Multimillionär - mit Blick auf Dein Humankapital (!). In Deinem zarten Alter (25) hast Du im Regelfall nämlich noch über 40 Berufsjahre mit steigendem Einkommen vor Dir. Insoweit ist das aktuell (noch) Dein größter Vermögenswert überhaupt. Diesen abzusichern kann ein guter Gedanke und sehr wichtiger Schritt sein.


    Aus meiner Sicht: Du kennst sowohl Deine Situation (objektive finanzielle Risikotragfähigkeit; Einkommen, Sicherheit desselben, Einnahmen/Ausgaben, Sparquote, Anlagehorizont, Finanz-Ziele(e) usw.) als auch Dich und Deine subjektive Risikotragfähigkeit (persönliche Risikobereitschaft) am besten (beides kann übrigens übereinstimmen - muß es aber nicht in allen Fällen).


    Von daher kannst Du Dir selbst der beste Berater bzw. die beste Beraterin sein - wenn Du Dir das nötige Grund- bzw. Basiswissen verschafft hast. Eine Geheim- oder Raketenwissenschaft ist das Ganze - im Regelfall jedenfalls - eher nicht. Zudem bietet diese Vorgehensweise den großen Vorteil, daß man auch halbwegs versteht, was man da mit seinem Geld anstellt. Was wiederum die Chance deutlich erhöht (s)einer Linie treu zu bleiben. Konsequenz, Disziplin und Durchhaltevermögen halte ich in dem Bereich für entscheidende Erfolgsfaktoren (bezeichne ich gerne als "Finanz-Compliance").


    Ansonsten

    Am liebsten würde ich so einem Robo-Adviser mein Geld anvertrauen

    Jeder Service und jede Dienstleistung kostet in aller Regel Geld (in dem Fall also Dein Geld). Auch "minimal" klingende Kosten (wie "nur" ein oder zwei Prozent im Jahr) summieren sich über die Jahrzehnte (Du bist 25 Jahre jung) zu ganz erheblichen Beträgen.

    Allerdings hab ich schon an allen Ecken (und vor allem hier im Forum) gehört, dass das nur Abzocke ist.

    Von derart pauschalen Zuschreibungen halte ich wenig bis nix. Es gibt auch gute Services und ebensolche Dienstleistungen. Auch im Bereich Finanzen. Man muß diese dann aber a) finden sprich identifizieren, b) in aller Regel dafür bezahlen (s. o.) und kann sich c) immer die Frage stellen, ob man das im jeweiligen Einzelfall wirklich will und braucht.

    Ich würde gerne anfangen, mein Geld anzulegen, damit es seinen Wert nicht verliert.

    Das ist ein lobenswertes und sinnvolles Ziel (so manche Menschen sparen sich nämlich auch "arm", weil sie mit ihrer Anlage nach Steuern, Inflation und Kosten/Gebühren derselben auf lange Sicht nicht mal die Kaufkraft ihrer Mittel bewahren). Allerdings ist es auch ein sehr allgemein gehaltenes Ziel. Das kann in jungen Jahren (z. B. direkt nach dem Berufseinstieg) auch sehr sinnvoll sein (Stichwort: Gedanklich aber insbesondere auch finanziell flexibel bleiben). Nichtsdestotrotz sollte man im Verlauf sein(e) Finanz-Ziel(e) versuchen zu konkretisieren. Typisches Beispiel: Sollte mittelfristig Wohneigentum ein ernsthaftes Ziel sein, dann hat das in der Regel einen Einfluß auf die Art und Weise der Geldanlage. Im Regelfall geht der Vermögensaufbau organisch in eine Altersvorsorge über und diese dann in eine finanzielle Ruhestandsplanung (Ausnahmen bestätigen die Regel).

    Mir ist bewusst, dass vor allem am Anfang oft kleine Verluste normal sind

    Im weiteren Verlauf und bei dann schon gewachsenem Vermögen sind auch "größere Verluste normal" (jedenfalls temporär und wenn man in "risikoreichen" aber "renditeträchtigen" Anlageklassen (Beispiel: Aktien) unterwegs sprich investiert ist). Das sollte man sich bewußt machen und sich darauf einstellen. Dabei sollte man aber immer sein Vermögen als Ganzes betrachten (also auch schon bestehende Altersvorsorgeansprüche und weitere "risikoarme" Vermögensanteile) und auch die langfristige Perspektive nicht aus dem Auge verlieren.

    und es um die langfristige Anlage geht, die sich dann wieder auszahlt.

    Von daher hierzu :thumbup:



    Gutes Einlesen, gute Gedanken und danach ebensolche Finanz-Entscheidungen !

  • So etwas habe ich schon öfters mal gelesen. Wieso geht man nicht einfach hin und nimmt entweder noch einen Schwellenländer ETF mit dazu oder bespart fortan einen ACWI ETF und lässt den alten liegen?

    Alles nur wegen KISS? Möglichst wenig Zeilen im Depot?

    Ich entscheide nicht alleine über unsere gemeinsamen Finanzen. ;) Im Moment sind wir bei "never change a running system". Die Unterschiede halten sich ohnehin in Grenzen.

  • Man muss diese ganzen Typen, die Sachen verkaufen wollen und daran verdienen, einfach vergessen.

    Dann muß ich also meinen Lebensmittelhändler, meine Handwerker, meinen Masseur und Physiotherapeuten, meinen Kfz-Meister, meinen Weinhändler, meinen Steuerberater, meinen Uhrmacher etc. pp. "einfach vergessen" ... ?!


    Das wird zukünftig ein sehr anstrengendes und kompliziertes Dasein.


    Ich werde aber alles versuchen, daß es gelingt. :)


    Vielen Dank für den guten Rat !