Alles anzeigenBezogen auf den Aktienmarkt ist das ganz zweifelsfrei ein beliebiges Aktienuniversum (das muss ja nicht die lückenlos die ganze Welt sein) nach Marktkapitalisierung gewichtet.
Eine Gleichgewichtung dieser Aktien ist ganz bestimmt nicht der Markt, sondern eine willkürliche Entscheidung des Anlegers.
Der Umstand, dass es in der weltweiten Marktkapitalisierung Klumpenrisiken geben kann, ändert nichts daran, dass das nun einmal der Markt ist. Diese Klumpenrisiken haben die Anleger dieser Welt so gewollt.
Das kann man nun akzeptieren, oder man gehört zu denjenigen, die es besser zu wissen glauben als der Markt. Die langfristige Erfolgswahrscheinlichkeit ist bekannt. Sie tendiert gegen Null.
Das muss nicht schlimm sein, aber es ist völlig unnötig.
Du kannst weder darlegen, wieso Dein Portfolio besser abscheiden sollte noch kannst Du darlegen, was daran erstrebenswert ist, mit einem komplexeren Depot die gleiche Rendite einzufahren (denn das vermutest Du ja offenbar).
Das Ziel, Risiko herauszunehmen und dafür gleichzeitig Renditeeinbußen in Kauf zu nehmen, kann man ganz leicht und hundertprozentig sicher erreichen, indem man zu der Aktienanlage eine sichere Komponente hinzunimmt. Auch das Klumpenrisiko relativiert sich dann in Bezug auf das Gesamtportfolio, und nur auf das kommt es an.
Wer hingegen meint, man könne im Aktienbereich das Risiko reduzieren, ohne auf Rendite verzichten zu müssen, der strebt praktisch eine Überrendite an, was mit hinreichender Sicherheit nur dann möglich ist, wenn man bessere Informationen hat als der Rest der Welt. Klugheit, Bildung und schnelle Auffassungsgabe nützen einen da überhaupt nichts.
Mit jedem Wort gibst du meine Meinung, Sicht und Verständnis zu dem Thema dazu wieder. 👍